Da die meisten sich hier auf ein Nein vor dem Fesseln beziehen, fange ich mal damit an:
Wenn mich jemand fragt, ob ich jemanden aktiv fessel, sage ich sehr häufig Nein. Gerade auf Plattformen, wo ein Lesen meines Profils dieses Fragen erübrigt hätte. Und ja, da bin ich manchmal angefressen, da ich anscheinend anders als mein Gegenüber, die einzige bin, wo das Profil liest und gerade auf Plattformen wird oft sehr unhöflich und übergriffig angefragt... Hier fällt es mir allerdings auch am allermeisten einfach, weil das Bedürfnis jemanden aktiv fesseln zu wollen erst nach einem längeren nicht seiligen kennenlernen aufkommen kann. Und das möglichst rein von meiner Seite aus oder alternativ ich mag die Person sehr, sehr, sehr gerne, dann darf man mich auch mal fragen...
Als Ropebunny oute ich mich als Person, die damit etwas schwerer klar kommt. Ja böse... 😉
Wenn ich jemanden persönlich verbal zum Fesseln anfrage, habe ich zuvor mich im Kopf erstmal dazu durchgerungen. Da werden alle möglichen Punkte überlegt, die die Frage schon vorab unsinnig machen. Ist die Person krank oder verletzt, frage ich gar nicht. Ist die Laune seltsam, ebenso nicht.
Auch hier gilt, ich frage erst "Möchtest du mit mir fesseln?", wenn ich die Person schon etwas kenne, interessant finde und mich etwas zu einem gemeinsamen Fesseln hinzieht.
Es vergehen also durchaus Stunden, Tage / Wochen bis ich mich traue. Kommt ein Nein, ist das demnach schwerer zu schlucken. Nach außen hin ist es natürlich immer okay, da kommt immer ein "In Ordnung " retour. Jeder darf Nein sagen und muss sich niemals dafür rechtfertigen!
Nach Innen hin muss ich eben erstmal verdauen, dass mein Verkopfen umsonst war, das ist mein eigenes Problem und nicht das anderer. Ich bin der Person nicht böse, eher geknickt und mich eben wieder fragend, warum ich vorab da dann so viel Energie mit nachdenken verbringe. Mein Ziel ist es daher aktuell, eher mal anzufragen, ohne zu lange drüber nachzudenken, sondern einfach beim ersten Interesse.
Schriftlich aktiv anfragen fällt mir natürlich etwas leichter, was das Nein verdauen auch schnellerer macht. Da ist einfach mehr Distanz. 😅🤭
Das mich jemand fragt, ob man mich fesseln darf... Ist im emotionalen Fesselkontext seltener.
Hier fällt mir das Nein sagen bei Herzensmenschen oftmals schwer, gerade wenn ich selbst gerne möchte, aber gesundheitliche Dinge es nicht möglich machen.
Bei mir unbekannten Personen im Seil fällt es mir ähnlich schwer, aus Angst, eine negative Reaktion zu bekommen. Manchmal passt die Chemie nicht oder der Moment... Ich möchte aber auch nicht die Person damit abwerten...
Ist es nicht im emotionalen Fessel Kontext sondern eher im nivaulosen Bereich mit Sex Gedanken, gesteuert von wo anders als der Kopf...ist das Nein natürlich sehr schnell da. Da habe ich nun schon sehr viel Übung drin.
Viel schlimmer fände ich es allerdings, wenn jemand mit mir fesselt und direkt dann beim ersten Kontakt eine spürbare Ablehnung im Raum steht. Da würde ich mich verletzt fühlen. Zumal ein Nein diese Situation hätte vermeiden können. Niemand muss sich gezwungen fühlen mit jemanden zu fesseln...
Auch wenn sich in der Zwischenzeit ein "Das geht so nicht" einstellt, wäre ein aufhören besser als sich unendlich weiter zu quälen.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ich finde, man sollte ein Nein auch als Wertschätzung sehen. Und indem man ein Nein respektiert, gibt man diese Wertschätzung zurück.
Ja, man darf auch traurig sein, geknickt sein, nur sollte man damit die Person, die Nein gesagt hat, nicht damir belasten und für ein Nein verletzen... Erlebt eine Person zu viele negativen Reaktionen auf ihr Nein, sagt diese irgendwann nur noch Ja, egal wie sie sich damit fühlt und eigentlich Nein sagen möchte, was wiederum starke negative Folgen für das Leben der Perso haben kann, welche ich jetzt nicht genauer aufzähle.