Übergriffe

Wünschst du dir Tipps, wie du sie unterstützen oder damit umgehen kannst oder Tipps um so etwas zu vermeiden?

Das kann vieles bedeuten. Ich würde ersteinmal den Weißen Ring empfehlen, weil es für Hilfe darauf ankommt, in welcher Stadt sie wohnt.

https://weisser-ring.de/

Guckt euch die Seite zusammen an und entscheidet, ob sie den Schritt gehen mag. Es ist damit noch nichts amtlich, falls sie sich dort beraten lässt!

Falls sie noch nicht so weit ist und auch nicht zum Arzt will (was jetzt auch ein bisschen spät wäre), versuche mit ihr ein Gedächtnisprotokoll zu erstellen.
Man weiß nie, wann es einmal nützlich sein wird!
Schreibt alles der Reihenfolge nach auf, so nüchtern wie die es schafft. Das kann einmal wichtig werden?

Oh ok, das hatte ich jetzt zu spät gesehen.
Zur Vermeidung wissen wahrscheinlich erfahrene BDSMler mehr Bescheid.

Sicherlich ist hier ein wichtiger Tipp, ein Cover zu haben. Einen Menschen, den man nach einer bestimmten Zeit anruft oder dem man schreibt. Das Cover sollte zumindest die Adresse haben, wo man sich gerade aufhält.
Ein Cover zu haben bedeutet aber nicht automatisch, dass man geschützt ist. Denn das Cover kann ja nicht wirklich intervenieren. So hatte ich schon von der Situation gehört, dass das Cover eben nicht kontaktiert wurde. Das Cover hat versucht, die Polizei vorbeizuschicken, aber die hat sich verweigert: es wäre ja noch keine 24 Stunden vorbei...

Der Tipp zur Prävention ist: traue niemals jemanden, den du nicht kennst. Ich selber habe EINMAL eine Empfehlung ausgesprochen, sich an eine mir sympatische und vor allem in der BDSM-Community erfahrenen sowie auch sehr bekannten Person zu wenden. Resultat war: die, der ich diese Empfehlung ausgesprochen habe, ist davon traumatisiert zurückgekommen.

Ein anderer Tipp kann sein: spiele die ersten Male im Club. Erst wenn Vertrauen aufgebaut ist, darf es privat werden.

Ein weiterer Tipp: kommuniziere die Grenzen und halte es schriftlich fest (sowohl Top als auch Bottom). Mache eine Sicherheitskopie davon.

@Die_Wolfsfrau71
Ich möchte mir ein genaueres Bild machen.
Darf ich fragen wie es zu dem Treffen gekommen ist?
Was sollte eigentlich geschehen?
Welche Vorkehrungen wurden getroffen?

Ich wünsche Deiner Bekannten das sie es verarbeiten kann.

Ja um dazu wirklich etwas schreiben zu können, müsste ich auch wissen welche Vorkehrungen wurden getroffen, was für ein Treffen war überhaupt geplant ? War nur ein Treffen mit einem Mann gedacht und es kam eine Gruppe? Oder wusste sie es kommt eine Gruppe von Männern etc. Es kann einem bei jedem Date etwas theoretisch passieren, wichtig für BDSM ist meiner Meinung nach immer Vertrauen und das geht mit Fremden nicht. Wenn es ein Szenario ist bei dem sie sich bewusst mit diesem Risiko auseinandergesetzt hat ist die Frage wo war die Lücke. Ich würde eben immer Aufpasser vor Ort dabei haben, die notfalls eben auch einen Notruf absetzen könnten.

Ohne zu wissen was sie VORHER für das WE geplant hatte und was sie exakt wusste, kann man da kaum was sinnvolles zu möglichen Absicherungen schreiben. Kannte sie den oder die Männer vorher schon real?


WIe kam es zu dieser Gruppenbildung? War sie mit einem Mann verabredet und dann tauchten seine Kumpels auf oder war ihr bekannt, dass dort eine Gruppe wartet und Sex mit ihr wollte?


Sorry .. aber welche Vorkehrungen waren das?

Für mich wären das Fotokopien aller Personalausweise an einem sicheren Ort und ein Cover das sich alle zwei Stunden meldet und vielleicht noch mehr.

Oh mein Gott, es tut mir wirklich leid für Deine Bekannte. Das ist ja furchtbar!

Ich schließe mich den anderen an, ich als Sub, die im Zweifel auch immer den kürzeren ziehen würde, wenn es um Kräfteverhältnisse geht, gehe nie ohne Cover zu einem Date.
Das erste Treffen findet immer ohne BDSM Kontext an einem öffentlichen Ort statt. In einem Café oder ähnlichem.

Um genauere Tipps geben zu können, müsste ich aber auch mehr über diesen furchtbaren Abend und wie das vorher ablief wissen.

Ich hoffe, sie kann das irgendwie verarbeiten. 😞

@****ven deshalb der Polizei einfach sagen es wäre schon über 24 Std her.....

Ich hatte gehofft, dass noch etwas mehr Informationen zu den Hintergründen folgen.

So sind Tipps wirklich schwierig. Denn wie auch @****ven schon angedeutet hat: Das, was für den einen die Erfüllung ist, kann bei einem anderen ein Trauma auslösen.

Was mir da als (zugegebenermaßen eher oberflächlichen) Tipp einfällt: Selbstreflektion. Was will ich? Was halte ich aus? Womit kann ich umgehen und womit nicht? Und das dann klar kommunizieren.

Besonders wenn man wenig oder gar keine realen Erfahrungen hat neigt man dazu sich zu überschätzen, weil das Kopfkino ja soooo geil ist. Real sieht das Ganze meistens dann doch anders aus. Wenn es wirklich weh tut...

Die Situation, die im ET beschrieben wird, kann so viele Hintergründe haben, dass ich mir echt nicht zutraue mir dazu eine Meinung zu bilden.

Könnte sein, dass Deine Bekannte wirklich hintergangen worden ist, sich mit einem Mann treffen wollte und dann plötzlich im Gangbang war. Kann aber auch sein, dass sie ihre Phantasien geschildert hat und sich jemand dachte "prima, mache ich möglich". Ohne ihr wirklich was Böses zu wollen und über ihr Ziel hinaus geschossen ist.

Die "sämtlichen Vorkehrungen" würden mich in dem Zusammenhang auch mal interessieren.

Ich glaube auch nicht, dass man "sämtliche Vorkehrungen" überhaupt treffen kann. Schief gehen kann immer etwas, weil Menschen Menschen sind und Situationen falsch einschätzen. Ich spreche da aus Erfahrung. Das war sehr lehrreich für mich. In einem privaten Threat gehe ich da gerne näher drauf ein. Jetzt muss es reichen zu sagen, dass ich nach dem Absturz BDSM für mich begraben wollte, aber dann doch wieder zurück gekehrt bin, weil ohne war auch doof. Hat aber eine Weile gebraucht.

Deiner Bekannten wünsche ich alles Gute und dass sie das Wochenende irgendwie verarbeitet bekommt. Und vor allem, dass sie dem auf die Schliche kommt, was sie überhaupt in diese Situation geführt hat, um das zukünftig zu vermeiden.

@*****uss ja ich kann das Meiste von dem was du schreibst bejahen und möchte es noch um eine wichtige Komponente erweitern. Auch auf dominanter Seite ist es so, dass man mal nicht kann oder auch sollte und ich erlebe nicht nur Aussagen von Devoten die sagen aber mir eine Aufgabe erteilen geht doch immer, ich sage als Dom habe ich auch das Recht zu sagen nein mache ich nicht (meine Subs sind es nicht, sondern Stimmen von außen).

BDSM und psychische Erkrankungen sind sowieso ein Kapitel für sich….egal auf welcher Seite, meine ganz persönliche Meinung ist, bevor du nicht wirklich therapiert bist, finde ich solltest du BDSM besser Pausieren und es vor allem nicht für deine Erkrankung nutzen.
Mein erster Sub hatte selbstverletzendes Verhalten und war Borderliner. Ich habe erst durch berufliche Weiterbildung zu psychischen Erkrankungen festgestellt, dass er Interaktionen mit mir als Ersatzhandlung genutzt hat, mit meinem heutigen Wissen hoffe ich das nicht erneut zu tun und zu erkennen wenn mein Sub Psychotherapeuten braucht anstelle meiner Herrschaft.

Ich habe mit jedem Sub ein Safeword, zwar wurde es nie ausgesprochen in 28 Jahren von keinem meiner Subs, aber was daran schlimm sein soll eines zu haben erschließt sich mir auch nicht…
Ich habe für jeden Sub ein individuelles Wort was zu der Person passt gewählt so dass diese es sogar lustig empfanden und sie mir es vor Interaktionen auch gerne mal grinsend sagen, damit ich weiß sie haben es im Kopf falls es notwendig sein sollte.

Bist du erst seit 5 Minuten in der Gruppe, oder hast du da Scheuklappen auf? Safeword ist wohl locker unter den Top 5 Themen die immer wieder diskutiert werden.

Generell hast du natürlich Recht. Aber dennoch... consentual unconsentual ist nun mal ein Ding das es gibt. Und denen die es praktizieren jetzt mal pauschal behandlungsbedürftige psychische Probleme zu ferndiagnostizieren ist nicht nur unfassbar anmaßend sondern auch beleidigend.

Was dein persönliches Empfinden angeht was einige hier schreiben und wie sie ihr BDSM leben ist halt genau das... persönlich. Es ist gut und richtig das jeder für sich seine Grenzen zieht und diese auch verteidigt. aber nicht anderen auferlegt und schon gar nicht auf so eine beleidigende Art und Weise.

Wer haz dich für diese Beziehungen über die du da schreibst eigentlich zum Richter ernannt, insbesondere in Ermangelung eines Klägers?

Für mich ist 24/7 und TPE auch nichts. Aus ähnlichen Gründen und weiteren die du hier aufführst. Aber mir würde im Leben nicht einfallen die die ihr BDSM so leben wollen in beidseitigem Einverständnis derart zu zu verurteilen und zu beleidigen.

Und ja... das fand ich grad nützlich die Zeit so zu investieren dir da zu widersprechen.

Im übrigen hatte das nichts mit dem Thread an sich zu tun in dem es ja überhaupt nicht um TPE oder 24/7 ging sondern um ein sehr tragisches Ereignis bei dem ich hoffe das die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen wurden.

Boa bist du voll mit Vorurteilen.
Natürlich ist keine BDSM Absprache rechtlich relevant.
Wenn du 24/7 und TPE gleich setzt mit er macht weiter auch wenn es ihr schlecht geht hast du einfach mal gar nichts von diesen Konzepten verstanden. Du sprichst einfach von einer absolut toxischen Beziehung, die so wie du sie beschreibst im "Vanilla" Bereich deutlich wahrscheinlicher auftritt als in einer BDSM Konstellation in der sich beide Partner einvernehmlich auf 24/7 TPE einlassen. Dazu gehört nämlich Vertrauen. Und wenn das in dem Maße da ist das man sich darauf einlassen kann dann ist das gesünder als in jedem von dir hier beschriebenen Übergrifflichkeit.
Also nochmal. Deine Meinung... schön und gut. Sei halt nur nicht so Übergriffig und Arrogant die auf alle anderen zu projizieren.
Ach... und mach deinen eigenen Thread dazu auf wenn du dazu gerne so ablästern willst und einen Teil der Community so diffamieren möchtest und klau nicht einfach den Thread von jemand anderem.

Jungs es ist ein emotionales Thema aber bitte seid respektvoll

Es ist mir ehrlich gesagt schleierhaft wie du als Moderator es so unkommentiert stehen lassen kannst wenn hier jemand einen Teil der BDSM Gruppe pauschal als psychisch gestört hinstellt und auch unter pauschalen juristischen Generalverdacht stellt.

Ich dachte das mit meinem Beitrag klar ist, dass ich nicht alles bejahe…

Eigentlich hast du den Beitrag nur ergänzt und nicht widersprochen.
Aber egal. Wie ich bereits sagte ist das ja auch gar nicht mein eigenes Thema. Ich habe halt nur immer ein Problem damit wenn Menschen pauschal verurteilt werden. Insbesondere aufgrund von Unwissenheit. Ich bin jetzt mal hier raus und beobachte nicht weiter.

@*******nus zum Einen hat unsere Moderation nur den Sinn zu organisieren, wir sind bewusst eine Selbsthilfegruppe und haben nicht den Anspruch hier zu therapieren oder in richtig oder falsch zu deklarieren, sind somit keine Instanz. Aber wir wollen hier eine friedliche Kommunikation und keinen Hahnenkampf…

@*****uss ich habe eben darum gebeten friedlich zu bleiben und das galt auch dir !


Man kann verschiedene Meinungen haben ohne der hat das und der hat jenes auf den Tisch zu legen.

Ich hoffe doch mal sehr, es gilt nicht als unhöflich wenn ich hier das Strafrecht zitiere. Überhaupt wundere ich mich, warum so wenige der OP den Gang zur Polizei empfehlen?

Es geht um deinen Tonfall!

@*****uss um eines nochmal ganz klar zu sagen. Nichts von dem was du hier schreibst hat irgend etwas mit dem Thread zu tun. Es gibt in keinem Satz irgendeinen Hinweis darauf das es hier eine 24/7 Beziehung oder TPE Beziehung gab. Du hast einfach nur den Thread genutzt um deinen persönlichen Kreuzzug zu beginnen. "Psychisch gestört" kam übrigens von dir.

@**********light ja, entschuldige. Ihr seid natürlich nicht da um zu bewerten. Ich sehe allerdings auch keinen Hahnenkampf. Ich sehe nur pauschalisierende Intoleranz die sich als Beschützergehabe tarnt.

So... und wenn mich jetzt keiner mehr referenziert bin ich jetzt auch wirklich raus

Um eines noch mal ganz klar zu stellen: Es geht hier darum, dass eine Frau über ein ganzes Wochenende hinweg von mehreren Männern sexuel mißbraucht worden ist - O-Ton der OP - und das stellt in Deutschland immer noch eine schwere Straftat dar.

Die Weigerung (zu) vieler hier da eine glasklare Grenze zu ziehen ist ein verdammt großer Teil dieses Problems.

Und ja, die Szene hat ein Mißbrauchsproblem, dass sich direkt aus dem Machtgefälle ableiten läßt, das einige hier für normal halten.

Wer es für selbstverständlich hält, das ein rechter Sub niemals "Nein" sagt, das man Sessions ohne Safewords und Sicherheits-Protokoll durchführt, dass es so etwas wie "echte Sklaven" überhaupt geben sollte, für den ist jede(r) die sich bei ihm die Streckbank legt de facto Freiwild.

Ich könnte hier jetzt wieder aus einem anderen Thread zitieren. Wo jemand allen Ernstes damit angibt, dass man sich in seiner Partnerschcaft nie streitet, weil bei ihm das "Machtgefälle permanent ist".

Doch wozu das? Es hat hier Unbelehrbare die erst dann den Zug auf sich zurasen hören, wenn Polizei und Staatsanwaltschaft an die Haustür donnern.

Was der Frau passiert ist - sollte die Erzählung authentisch sein - war ein Offizialdelikt. So etwas gehört in keine Onlinegruppe, sondern auf ein Polizeirevier.

So, und jetzt hätte ich gerne mal, dass du mir die Stelle im Thread zitierst, wo ich die Opfer solcher Praktiken als "psychisch gestört" diffamiere.