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neophyten

**********inken Paar
6.907 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
neophyten
pflanzzeit für sträucher und blickschutz.
wie verhält es sich, mit den neophyten, die im grossmarkt immer noch angeboten, ja sogar beworben werden?
gesucht sind ideen, erfahrungen, vorschläge und knallharte diskussionen zum thema
N E O P H Y T E N
zb. kirschlorbeer - ein neophyt
****si Frau
51 Beiträge
Guten tag 😊
Ich bin bei dem thema denk ich etwas in einer mittelposition.
Schön wäre es wenn die menschen sich auf heimische pflanzen zurpckbesinnen wprden ,wenn dazwischhen dann auch manchmal ein fremdee steht, dann find ich es nicht so schlimm.
Bei sträuchern wahrscheinlich noch etwas brisanter,da die meisten gärten doch ein recht ödes Angebot von loorbeer und thuja besitzen, wobei doch holunder und weissdorn zb nicht nur für die tiere sondern auch für uns recht viel zu bieten haben.
Im vorfeld sich informieren,wenn man zu neophyten greifen möchte, wieweit es sich in unser system integrieren lässt.
Zb habe ich bei uns in der gemeinde viele astern,die sind immer so voll bienen und anderen schwirrenden Insekten, was ich als sehr positiv betrachte
**********inken Paar
6.907 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
bei uns zeigt sich ein umbau des gartens an.
von unserem vorgänger vor vielen jahren gepflanzt, stehen noch thuyas und kirschlorbeer.
müssen wir diese ausgraben oder einfach nach anweisungen schneiden?
den kirschlobeer haben wir ohne kenntnis immer früh und mehrmals zurückgeschnitten, dh. noch bevor er früchte trug.
wie wir jetzt nachlesen, war das richtig.
aber was machen wir, wenn sie weg sind mit den grossen lücken?
eine hecke dient als sichtschutz, der möglichst bald wieder funktionieren sollte.

die thuyas sind sowieso zu gross geworden und müssen weg. wohin damit?
was für ersatzpflanzen gibt es die für diese situation ideal wären?

Zitat von ****si:
wobei doch holunder und weissdorn zb nicht nur für die tiere sondern auch für uns recht viel zu bieten haben.
sehen wir auch so, aber sind das neophyten? *nachdenk*
*********l2014 Mann
511 Beiträge
Kirschlorbeer ist - soweit ich weiß - für unsere Tierwelt unproblematisch und bietet gerade im Winter für kleine Vögel eine gute Rückzugsmöglichkeit. Also, wenn nicht aus optischen Gründen - warum wollt ihr ihn entfernen?
****si Frau
51 Beiträge
Ich bin mir nicht sicher aber ich denke nicht.
Ich habe auch lorbeer vor jahren gepflanzt,habe viele vögel im garten aber dadrin sehe ich nie die vögel sitzen.ich wpnschte mir auch uch hötte damals was anderes gesetzt.
Nein schaden tuen sie nicht.sie sind einfach da 😅
Was ist euer ziel was ihr mit den neuen Sträuchern als plus haben sollt ? Nutzpflanze ? Nur sichtschutz,hecke oder einzelne sträucher ?
****g58 Mann
39 Beiträge
Tuja im Garten als Heckenpflanze ist immer ein Fehler.
Tuja als Solitär im Landschaftspark kann sehr schön sein. Dort zeigt die Pflanze auch ihre wahre Größe die ihr im Hausgarten zum Verhängniss wird, bzw. die Hausbesitzer irgendwann zur Verzweiflung bringt.
Kirchloorbeer ist schön grün, besonders auch im Winter, aber ich vermute für unsere Tierwelt von untergeordnetem Nutzen.
Gestern beim Spazierengehen sah ich eine Schar Spatzen in einer Ligusterhecke. Das mögen die und wenn der Liguster blüht strömt ein wunderbarer Duft durch die Luft.
Liguster kann mann schneiden wie man will, das Schnittgut ist mengenmäßig nicht so üppig und kompostiert gut. Gleiches gilt für Feldahorn und Hainbuche wobei bei diesen Pflanzen auch noch Brennholz (in kleinen Mangen) gewonnen werden kann. Ich liebe auch Haselnuss. Schöne schirmartige Wuchsform, die Nüsse für Mensch und Tier und auch noch schöne Stöcke/Standen mit denen man was basteln oder bauen kann.
Zuletzt der Buchs. Ich habe zwei im Garten die frei wachsen, wintergrün, wenig Schnitt und bisher bei mir noch kein Schädling drin.

Liebe Grüße
Jörg
**********inken Paar
6.907 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *********l2014:
Kirschlorbeer ist - soweit ich weiß - für unsere Tierwelt unproblematisch
vermutlich richtig, die vögel mögen die beeren, und tragen die samen in die umgebung und in den wald. der vorher genannte förster sagt, dass sie mit verwildertem kirschlorbeer grosse mühe haben, da er keine "nachbarn" duldet.
in unserem kirschlorbeer können wir nie vögel beobachten, für dickmaulrüssler aber ein uneingeschränktes festmal, ihren dessert holen sie dann scharenweise im gemüsegarten.

Zitat von ****si:
Was ist euer ziel was ihr mit den neuen Sträuchern als plus haben sollt ?
die neuen strächer haben nichts mit plus zu tun.
ganz einfach, die bestehenden sind neophyten die nicht hierher gehören und gem. fachleuten entfernt erden sollten.

Zitat von *******295:
Zuletzt der Buchs. Ich habe zwei im Garten die frei wachsen, wintergrün, wenig Schnitt und bisher bei mir noch kein Schädling drin.

wir hatten buchs, (vom vorgänger) der ist jetzt via buchsbaumzünsler weg.
das hatten wir noch nie gesehen. ganze hänge und täler innert zwei wochen kahl, abgestorben und braun.
wo man sich nur bewegte immer diese spinnfäden im gesicht und an den kleidern. so richtig eklig. das war glaub vor zwei jahren, aber die buchswälder haben sich noch nicht erholt.
und........
der buchsbaumzünsler wurde von asien eingeschleppt, ganz ähnlich der neophyten denen wir heute nicht mehr die stirn bieten können.
buchsbaumzünsler
buchsbaumzünsler ganze täler und wälder befallen
****si Frau
51 Beiträge
Oh wow heftig dieser zünsler !!
Wenn es nur drum geht die sicht wieder zu verschliessen wäre ich auch für die liguster idee.lässt sich auch prima zu ner gecke schneiden wenn mans mag
*******ackt Mann
260 Beiträge
• Vielleicht macht fürs Erste eine einfallsreiche Rankhilfe mit etwas Hopfen Freude? Der ist dankbar und lässt Zeit für neue Einfälle. Wenn sie großzügig und kurvenreich gestaltet wird, können in ihrem Halbschatten andere Schätze gedeihen. --
Der entstehende Baum- und Heckenschnitt ist zwischen Pfosten als Hotel brauchbar. Von dort kann er jederzeit weiterverwendet werden.

Ich habe vor ein paar Jahren von einem Freund eine kleine Esskastanie mitgebracht bekommen, deren schneller Wuchs und deren angenehmes Wesen mich beeindruckt. Zu Asterix' Zeiten standen von Skagen bis Gibraltar lichte Kastanienwälder, die unser urvertrautes Verhältnis zum Wald geprägt haben (frag' nach bei Wolf-Dieter Storl). Es gibt weniges, was ein so angenehmes Ambiente vermittelt, wie ein ausreichend licht angelegter Baumbestand mit niedrigem Laub, der gesunde Besiedelung mit Büschen und Nutzpflanzen ermöglicht.

Die Liste problematischer Neophyten ist lang. Ich freue mich, wenn jemand versucht, einheimische Pflanzen zu hegen und sich über die Auswirkungen der Bepflanzug informiert (vgl. prominente Beispiele wie das hoch giftige Jakobskreuzkraut im Straßenbau, die für Bienen schlecht verträglichen Rhododendren und diverse invasive Pflanzen wie den japanischen Staudenknöterich oder Springkräuter).
*********l2014 Mann
511 Beiträge
Ich glaube, die Pleite mit dem JKK ist mittlerweile wohl überall angekommen. Vor allem diejenigen welche noch Weidetiere halten und im Winter auf Heu angewiesen sind, achten sehr genau darauf dieses Zeug los zu werden. Ist allerdings sehr schwierig. Es darf nicht zur Samenbildung reifen. Selbst wenn es abgemäht wird, reifen die Samen noch nach und verteilen sich weiter...
*******ackt Mann
260 Beiträge
• Schön wärs, ... Es gibt ausgesprochen viele (öffentliche) Weide- und Böschungsbestände, die nicht (mit Atemschutz und, richtig gehandhabten, Handschuhen) abgesammelt, sondern unbedacht gemäht werden, so dass das Nachreifen und Aussamen in immer größeren Maßstäben stattfindet.
Das Rind und/oder Pferd hat beim frischen Kraut die Wahl, beim Heu nicht... Andere Kreuzkräuter sind in ihren Auswirkungen ebenso nicht zu unterschätzen, insbesondere für die nektarsammelnde Honigbiene.
**********inken Paar
6.907 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *********l2014:
Ich glaube, die Pleite mit dem JKK ist mittlerweile wohl überall angekommen
für den laien wohl kaum nachvollziehbar, wenn brachen (ohne pflege und betreung) mit viel geld subventioniert werden.
hat da einer etwas falsch verstanden? brachen in denen immer wieder neophyten und hochgiftige gewächse (wie das jakobskreuzkraut) zu finden sind und sich ausbreiten, nur nicht anrühren und nicht eingreifen.

kommt mir vor wie eine arbeitslosenkasse für landwirte, denn so haben sie ja nichts zu tun, und das sollte doch auch entschädigt werden.
ende satire

Zitat von *******ackt:
die nicht (mit Atemschutz und, richtig gehandhabten, Handschuhen) abgesammelt.......
*gruebel* *nachdenk*
*******ackt Mann
260 Beiträge
Das widerstandsfähige, zweijährige Jakobskreuzkraut (es hat landschaftlich diverse weitere Namen, vgl. ak-kreuzkraut.de) ist als Böschungspflanze besonders im Straßenbau gehäuft angesät worden, und breitet sich v.a. auf kargen Böden durch die regelmäßige Maht verstärkt aus (ak-kreuzkraut.de/entsorgung). Es ist nicht anzunehmen, dass gehäufte Vorkommen auf Brachen allein das Ergebnis natürlicher Verbreitung sind.
Da das enthaltene Alkaloid, das unheilbare Leberschäden verursacht, sowohl über die Atmung als auch über die Haut aufgenommen wird, ist das Absammeln diverser Kreuzkräuter mindestens dort sinnvoll, wo sich Kinder aufhalten. Die Verwechslungsgefahr mit Rauke (im ersten Jahr) und auch mit Johanniskraut (ähnliche Standorte; nicht jeder sieht in der Dämmerung gleich gut) ist erfahrungsgemäß sehr groß. Das Absammeln gehört ebenso zu den Pflichtübungen der Pferdehaltung.
Brachen können in der Fruchtfolge (Bodenpflege) und für den Erhalt von Artenvielfalt wertvoll sein; allerdings werden dort in der Praxis vielfach hemmungslos synthetische Gifte eingesetzt. (Wenn demnächst jeder Acker mit 5G-Sendeanlagen betrieben wird,hat sich die Artenvielfalt ohnehin bald erledigt.) Wir gehen goldenen Zeiten entgegen! *prost*
Ein Neophyt ist Kreuzkraut naklar nicht. Also gerne weiter mit ... ertragreichen Kiwi-Pflanzen am Gitter der Hauswand!!
*********Hexe Frau
1.026 Beiträge
*wink*

Zitat von **********inken:
neophyten
pflanzzeit für sträucher und blickschutz.
wie verhält es sich, mit den neophyten, die im grossmarkt immer noch angeboten, ja sogar beworben werden?
gesucht sind ideen, erfahrungen, vorschläge und knallharte diskussionen zum thema
N E O P H Y T E N

Zitat von *******295:
der buchsbaumzünsler wurde von asien eingeschleppt, ganz ähnlich der neophyten denen wir heute nicht mehr die stirn bieten können.

die liste der neophyten und neozoen liese sich noch kilometerlang fortführen.
einige gelten inzwischen als "etabliert" (z.b. kanadische goldrute oder waschbär), andere als "in etablierung befindlich" (z.b. kronen-lichtnelke). grundsätzlich ist ja nicht jede eingewanderte pflanzen- und tierart eine gefahr. im sprachgebrauch werden mit "neophyten" meist die invasiven neophyten wie drüsiges springkraut, japan-knöterich, riesenbärenklau und trölfzig andere bezeichnet.
streng genommen ist jede pflanze, die nach der entdeckung amerikas 1492 ihren weg zu uns gefunden hat, ein neophyt....

so, genug der klugscheisserei *klugscheisser* , zurück zur ursprünglichen frage von zweibuechfinken:

ich pflanze nur noch sehr wenig neu (mein grundstück ist voll), aber wenn, dann achte ich - neben der standort- und klimaverträglichkeit - auf folgende punkte:
  • wie invasiv ist eine pflanze? neigt sie dazu, sich durch aussaat oder wurzelausläufer unkontrolliert zu verbreiten? - wenn ja, dann ist sie raus aus dem rennen
  • bringt die pflanze irgendeinen nutzen für die heimische tier- und / oder pflanzenwelt? pollen o. nektar für insekten? früchte für vögel o. kleinsäuger? - wenn nein, dann ist sie raus aus dem rennen

über dieses auswahlverfahren hat z.b vor einigen jahren die drachenweide salix sachalensis in meinen garten einzug gehalten und ich möchte sie auf keinen fall mehr missen! obwohl sie - streng genommen - ja ein neophyt ist, ist sie extrem wertvoll für die heimische insektenwelt. wenn sie blüht, ist sie ein einziger summender ball, auf dem so starker flugverkehr herrscht, dass einem noch in 20m entfernung die ohren summen. erstaunlicherweise wird sie sowohl von schmetterlingen, als auch von wild- und honigbienen gerne angenommen.


daher mein fazit:
kritisch prüfen, was man pflanzen möchte, aber nicht "hysterisch" werden, nur weil eine pflanze als nicht-heimisch gilt! *zwinker*
********isch Mann
3 Beiträge
Zitat von ****si:
Oh wow heftig dieser zünsler !!
Wenn es nur drum geht die sicht wieder zu verschliessen wäre ich auch für die liguster idee.lässt sich auch prima zu ner gecke schneiden wenn mans mag

@****si schreib mir bei Gelegenheit mal, hab da noch 1,2 Fragen zu der Pflanze. Ich kann aktuell nicht mehr schreiben 🧐
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