Sehr gerne
Die Kartoffeln vor dem schneiden einmal gründlich waschen. Die Einkochgläser (auch Deckel) sterilisieren. 10 Minuten in kochendes Wasser geben. Gummiringe 10 Minuten in Wasser mit einem Schuss Essig kochen und dann die Gummiringe nochmal 10 Minuten in Wasser kochen. Die Deckel kommen dann in das Wasser mit den Gummiringen und bleiben dort bis zum verschließen liegen. Der Herd kann an der Stelle ausgestellt werden. Die Gläser umgedreht auf ein Küchentuch bis zur Nutzung stellen. Die Kartoffeln schälen und nochmal abwaschen und dann in die gewünschte Größe schneiden. Die Stücke in eine Schüssel mit Wasser legen, damit sich die Stärke etwas raus zieht. Bitte nur festkochende Kartoffeln verwenden, vorwiegend festkochende können zu Matsch in den Gläsern werden!!! Wirklich wichtig. Dann ein Topf mit Salzwasser zum kochen bringen. Bitte nur Salz verwenden, welches kein Jod enthält. Steinsalz verwenden, ansonsten ist die Haltbarkeit beeinflusst. Nochmal. Kein Jodsalz verwenden.
die Kartoffeln je nach Größe im Salz-Wasser ca. 8 - 10 Minuten ,,vorgaren“. 8 Minuten ist bei Scheiben ausreichend. Bei dicken Brummern sagt man 10-15 Minuten. Die Kartoffeln sollen nicht durch sein. Sonst wieder mögliche Matsche im Glas.
Das wollen wir ja nicht.
Die Kartoffeln aus dem Topf nehmen und etwas abkühlen lassen. Erneut eine neue Portion Salzwasser aufkochen lassen. Wieder die goldene Regel, jodfreies Salz benutzen. Die Kartoffeln in die Gläser füllen und das leicht abgekühlte Salzwasser auffüllen. Je nach Glas Art entsprechenden Abstand zum Rand einhalten. Den Rand immer nochmal säubern und erst dann die Deckel drauf. Ist der Glasinhalt lauwarm, dann den Einkochautomaten mit lauwarmen Wasser auffüllen. Gegen Kalk Ränder am Glas außen einen Schuss Essig hinzufügen. Das Wasser im Einkochautomaten sollte immer die gleiche Temperatur haben, wie das Einkochgut, damit die Gläser nicht platzen. Dann wird bei 100 Grad, 90 Minuten eingekocht. Die Einkochzeit beginnt erst mit erreichen der Temperatur. Das kann prinzipiell auch in einem großen Topf gemacht werden. Ich bin lediglich der Überzeugung, dass die Temperaturhaltung im EKA ,,gesteuert“ ist und man größere Mengen verarbeiten kann. Die Anschaffung lohnt sich als Selbstversorger. Die Gläser nach erreichen der Einkochzeit an einem zugfreien Ort auskühlen lassen. Keine Fenster 24 Stunden auf machen. Durch das abkühlen entsteht das wichtige Vakuum. Bei Twist-off Gläsern kann man das an der Deckel Wölbung sehen, bei Weck Gläsern an dem Gummi Ring und der Tatsache, dass beim anheben der Deckel abgeht, weil sich kein Unterdruck gebildet hat. Das kann bei Weck Gläsern tendenziell nur passieren, wenn man den Gummiring nicht ,,sauber“auf den Rand gelegt hat. Sauber meint, genau in Position. Bei den Weck Gläsern macht man am nächsten Tag nur noch die Klammern ab. Ich persönliche nutze keine TO Gläser, sondern nur weck Gläser. Ich fühle mich persönlich da sicherer. Ist aber sicherlich Geschmackssache. Ich kann gerne ein paar YouTube Kanäle empfehlen, wenn gewünscht, die sich ausführlich mit dem Thema einkochen beschäftigen. Ich hoffe, ich konnte weiter helfen und habe nichts vergessen.