Hi
Es kommt drauf an was ihr unter robuste Tomaten versteht.
Die RAF ist zum Beispiel gegen Wurzelfäule resistent.
Golden Currant, Rote Murmel, Matina usw sind gegen Braun & Krautfäule widerstandfähiger.
Manche Tomaten neigen eher zu Blütenendfäule haben aber andere Vorteile.
Es gibt Sorten die mit weniger Wasser auskommen.
Manche sollte man einstielig, 2-3 stielig ziehen und manche garnicht ausgeizen.
Dann alle Tomaten mit "Falten" (Ochsenherz, Zahnrad, Reisetomate) machen sich nicht gut im Freiland, da der Regen sich festsetzen kann und dann platzt die Haut und die Tomate kann schimmeln.
Bei Paprika würde ich zu Spitzpaprika raten, die sind wirklich unkompliziert zu halten.
Chilis sind die annuum am einfachsten. die kann man auch noch im Mai aussähen und bekommt gut Ertrag.
Bei den Roccotos und Chinesen sollte man jetzt schon mit vorziehen anfangen sonst reicht manchmal der Sommer nicht aus damit die Beeren ausreifen.
Wildchilis, Charapita und Chiltepin sind manchmal schwer zum keimen zu bekommen aber ansonsten problemlos in der Aufzucht.
Generell kann man sagen alles was große und dickfleischige Früchte trägt, braucht mehr Aufmerksamkeit (Schutz, Wasser, Nährstoffe)
Dann solltet ihr Samen verwenden, die an euer Klima angepasst sind. Die wachsen besser als wenn sie von der anderen Seite von Deutschland kommen.
Es ist mühsam sich einem stabilen Vorrat aufzubauen aber es lohnt sich. Ich bin inzwischen im 14. Jahr, um meine Samen besser an das heimische Klima "anzupassen". Je besser sie angepasst sind desso weniger Mühe machen die und bringen mehr Ertrag.
Mein Saatvorrat ist grob bei ca 60-80 Sorten Tomaten, ca 200 Sorten Chilis 6 Paprika, und auch Salate, Kohlsorten usw.
Ich persönlich halte nichts von Hybriden diese sind zwar gegen bestimmte Anfälligkeiten widerstandfähiger aber nur 1 Jahr und die die Samen von diesen Hybriden können sich im Jahr drauf völlig unterscheiden und sogar anfälliger sein. Darum nutze ich nur samenfestes Saatgut.
gruß Frank