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Essbarer Waldgarten (Food Forest)

******y55 Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Essbarer Waldgarten (Food Forest)
Ich spiele (bereits relativ konkret) mit dem Gedanken, meine Wiese (ca 1 ha) in einen essbaren Waldgarten / Permakultur Garten umzugestalten.

Eine Liste der Bäume und Sträucher, deren Obst wir gerne essen, haben wir bereits erstellt.
Ein Teil zum Gemüseanbau und für (Heil-)Kräuter wird sicherlkich auch nicht fehlen.

Hat jemand bereits Erfahrungen damit sammeln können?
Muss man das bei irgend jemandem (Förster, Stadt/Gemeinde) anmelden, ähnlich einer Nutzungsänderung bei Gebäuden?

LG
Heri
*********Hexe Frau
1.026 Beiträge
*wink*

erfahrungen mit selbstversorgung habe ich zwar, mit einem essbaren waldgarten allerdings nicht.
aber ich kann wenigsten bzgl. der nutzung / nutzungsänderung etwas beitragen:

Zitat von ******y55:
Essbarer Waldgarten (Food Forest)
Muss man das bei irgend jemandem (Förster, Stadt/Gemeinde) anmelden, ähnlich einer Nutzungsänderung bei Gebäuden?
das kommt darauf an, wie die fläche im flächennutzungsplan (fnp) festgelegt wurde und ob sie sich im aussen- oder innenbereich befindet.
den flächennutzungsplan kann man normalerweise auf der webseite der kommune / gemeinde / stadt einsehen.
*****oyo Paar
1.791 Beiträge
Interessantes Thema.
Im Moment habe ich jemand der meine Wiese beweidet.
Nur zum runtermulchen ist es mir zu schade.
Ich hatte hier schon immer eine kleine Streuobstwiese und mein Plan war die zu vergrößern.
Permakultur liest sich auch interessant.
Was willst Du da anbauen?
*****oyo Paar
1.791 Beiträge
Zur rechtlichen Seite. Leider schwierig.
Wie @*********Hexe schon bemerkte am besten vor Ort mal nachfragen.

Wenn die Bäume Schatten auf den Nachbar werfen kann es auch schnell mal Stress geben.

Meine Walnuss muss ich auch kürzen weil sie doch viel breiter wächst als gedacht.
******y55 Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Die_rote_Hexe Danke für den Hinweis bezüglich Flächennutzungsplan.

Ich habe mich mal bei der Gemeinde bezüglich der "Nutzungsänderung" erkundigt. Die gute Dame (Flächennutzungsplan --> Bauamt) hatte nichts einzuwenden, aber ich sollte noch jemanden von der Unteren Naturschutzbehörde vom Kreis anrufen. Hab ich gemacht ... da fingen die Bedenken an. *roll*
Jetzt darf ich dem guten Mann meinen Plan nochmal schriftlich erklären, damit die sich dann Gedanken darüber machen und dann darüber entscheiden.
Eine Streuobstwiese zu machen ist vermutlich kein Problem. Die sind der Meinung, dass die offenen Wiesen nicht mehr so häufig sind und besonders wichtig für Insekten und Co. Und sie möchten keine "Verwaldung". Walnuss und Esskastanie würden ja schon sehr groß.

Zum Thema Permalkultur ... Ich wollte nichts außergewöhnliches anbauen.
Walnuss, Esskastasnie, verschiedene Obstbäume (Kirsche, Pflaume, alte Apfelsorten, Birne) Mirabelle Aprikose, Quitte, Pfirsich, Maulbeere Kornelkirsche, Weißdorn, Schlehe Heidelbeerebn, Johannisbeeren, Himbeeren, Haselnuss, vielleicht Zaubernuss, essbare Rosen, Preiselbeere/Schneeball .... sowas in der Richtung.

Ich halte euch gerne auf dem Laufenden.
*********n_77 Frau
76 Beiträge
Ich mag den YouTube-Kanal Anjas Gartenreich. Sie hat einen riesigen Garten und hat dort viel Beeren Sträucher und Bäume gepflanzt und arbeite viel mit Kreislaufwirtschaft. Ist kein reiner Waldgarten, aber vielleicht ist eine solche Variante einfacher umzusetzen und Genehmigung zu bekommen. Vielleicht findest du bei ihr Inspirationen
******y55 Mann
62 Beiträge
Themenersteller 
Ja, Anjas Gartenwelt kenne ich und habe mir bereits einige Videos davon angesehen.
Ich mag auch die Kanäle Wurzelwerk und Rigotti (hinsichtlich Garten) und Die Waldgeister (ein Gartenprojekt Richtung Permakultur).
*********ught Mann
32 Beiträge
Hallo zusammen,

kurz zur Info: bei dem Begriff "Permakultur", auch wenn er aus "permanent" und "Agrikultur" zusammengesetzt ist, handelt es sich nicht um eine bestimmte Art der Landwirtschaft. Permakultur macht sich Prinzipien zu nutze, um ein System zu optimieren, egal, ob es sich dabei um eine landwirtschaftliche Fläche, eine Wohn- oder Lebensgemeinschaft oder eine Firma ist.

In deinem Fall einen Waldgarten anzulegen gäbe es (neben den planungsrechtlichen Dingen von denen ich leider auch nicht so viel weiß) die Dreidimensionalität deiner Fläche zu bedenken. Die Bäume sollten sich nicht im Weg stehen, das Wetter oder den Wind und die Sonne optimal nutzen, ggf. Wasser stauen und als Rankhilfe für die unteren Ebenen deines Gartens zur Verfügung stehen. Im Prinzip musst du auf mehreren Ebenen denken: was wächst im Boden, was in Bodennähe, was bildet Sträucher, kleine Bäume bis hin zu Bäumen. Was kannst du nutzen um zu Ranken? Welche Pflanzen sind einjährig, welche mehrjährig? Wie kann man diese in "Gilden" anlegen, um sie optimal zu ergänzen, ... *zwinker*

Falls du kannst würde ich mir mal, z.B. bei Permakultur.de die Praxisorte anschauen, als Inspiration. Oder mal nach Andernach fahren und die Essbare Stadt erkunden, vielleicht gibt es da noch gute Ideen.

Liebe Grüße
Kevin
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