Was zurzeit für den Selbstversorger zu tun ist

Ich koche gerade Marmelade aus eigenen roten Johannisbeeren, eigenen Erdbeeren und einer Handvoll Himbeeren. Die Johannisbeeren sind nun durch (habe letzte Woche schon mal Marmelade gemacht), während die Himbeeren erst anfangen.

In der nächsten Woche plane ich, Honig zu ernten.

Heut morgen habe ich die wohl letzten Erdbeeren gepflückt und die kommen auf einen Kuchen. Himbeeren wurden zusammen mit Pudding verspeist. Das Gros wird hier erst reif.
Jetzt möcht ich noch wilde Kirschen pflücken und diese zu Marmelade verarbeiten.
Gestern wurde der Hollunderblütensirup abgefüllt...

Viel Spass und Erfolg euch bei euren Tätigkeiten!:-)

Du willst jetzt schon Honig machen ? Warum denn so früh ? Die können doch noch fleißig sammeln

danke für das neue thema, das kann interessant werden.

wir sind gerade am ernten von, unter anderem kohlrabi.
sie werden gerüstet geschnipselt und dann im solartrockner getrocknet und so eingelagert.
so wird ihr gewicht und volumen auf etwa 15 % reduziert.

natürlich läuft der trockner täglich, denn es stehen ja auch die ersten gewürze an.

mit dem Honig bin ich schon spät dran, andere haben bereits das dritte Mal angeschleudert. Meine beiden Völker sind zwar gut durch den winter gekommen, aber durch Anfängerfehler hab ich leider die Bienen mit anderen Problemen beschäftigt, so dass sie weniger eingetragen haben.

Bald haben wir die Sommersonnenwende, ab dann nimmt das Bienenvolk nur noch ab und nicht zu, also wird der Ertrag auch geringer.

Und im Juli ist mit der Blüte der Winterlinde (in diesem Jahr wahrscheinlich auch ein wenig früher als sonst) die letzte große Tracht vorbei. Ab dann gibt es nur noch sogenannte "Läppertracht", also mal hier und dort Blumen, die noch blühen.

Das Imkerjahr ist also quasi im Juli schon iweder rum.

Das sieht ja toll aus! Wie lange hält sich getrocknetes Gemüde / Obst? Behandelt Ihr es noch zusätzlich oder nur Trocknen?

Haematit72

gemüse in kaltem, starken salzwasser baden. so bleibt die farbe erhalten.
blanchieren (reines wasser) und sehr gut trocknen.
kann über jahre gelagert werden, doch hie und da kontrollieren ob es nicht wieder feuchtigkeit aufgenommen hat. dann einfach nachtrocknen.

obst ist genau so lagerfähig, kann aber unter gewissen bedingungen maden bekommen. auch hier kontrollieren und beim ersten verdacht nochmals unter optimaler wärme nachtrocknen (erhitzen)

Wenn man keinen so schönen Trockner wie die zweibuchfinken hat, dann tut es auch ein Wäscheständer mit Küchenkrepp darauf. Ich trockne regelmäßig marokkanische Pfefferminze, die einen tollen Geschmack hat und schon seit einigen Wochen ständig nachwächst.
Nun blüht auch die Kapuzinerkresse so stark, dass ich einige Hände voll geerntet habe. Frisch im Salat schmecken die Blüten super und nun versuche ich, sie mal zu trocknen. Ich stelle mir vor, dass die kleigeschnittenen getrockneten Blüten im Winter an Suppen ein schönes Aroma machen können. Hat sonst jemand einen guten Tipp, wofür man die getrockneten Blüten verwenden kann?

Schon vor drei Wochen habe ich Honig "geerntet" - zum ersten Mal alleine Zuhause. Im letzten Jahr habe ich das nur im Rahmen des Imkerkurses gemacht. Es war ein total schönes Gefühl, den Lohn für die Mühen zu sehen. (Die Mühen vor allem der Bienen, aber auch meiner eigenen)
Seit drei Wochen nun habe ich den Honig gerührt und den sich dabei oben absetzenden Schaum abgenommen (durch das Schleudern steckt eine Menge Luft im Honig, der so herauskommt) Der Schaum schmeckt wie der Honig und ich nehme ihn zum Anmachen von Salatsaucen.
Den Wachs habe ich übrigens an eine Bekannte gegeben, die selber Salben und Cremes herstellt; weil der Wachs so zart ist, eignet er sich super zur Herstellung.
Für die Bienen ist das Jahr nun an sich vorbei, es gibt nur noch vereinzelt Blüten. Sie sammeln nun vor allem Pollen, um im Winter auch eiweißhaltiges Futter zu haben. Durch die Bienen habe ich einen ganz speziellen Blick auf die Natur bekommen. . .

Übers Imkern hatte ich auch schon mal nachgedacht ... es wird mal wieder Zeit, dass unser Dorf wieder einen Imker kriegt

...naja, vielleicht in ein paar Jahren ....

Ich bin zurzeit wieder mit den Blumen beschäftigt, habe Saat gesammelt.

ICh werde versuchen, einen Teil den Saat noch in diesem Jahr auszusäen, sodass ich dann im nächsten Jahr (nach Frost) schon Blüten habe ... mal schauen ob es klappt ...

Dann solltest du dich doch jetzt auch ums Imkern kümmern.
Schließlich hätten die Bienen dann was zu futtern und du hättest besondere Leckerbissen.
Außerdem ist es wichtig sich für die Bienen einzusetzen denn es geht ihnen gar nicht gut. Habe letztens mitten in der Nacht durch Zufall einen Bericht darüber gesehen.
Gruselig ist gar kein Ausdruck.

In China wird vom Menschen bestäubt weil alle Bienen Tod sind und die Umwelt auch alles andere als gesund.
In den USA wird dermaßen lustig alles verspritz was schädlich ist das man sich nicht wundern muss wenn reihenweise Völker absterben. Die werden dann auch noch in megalinern von californien quer durch's Land gefahren. DAS ist auch eingruseliger Anblick.

Vor allem mit wie viel Chemie den armen Tieren der Garaus gemacht wird weil die Herrschaften gegen alles die Chemiekeule aufbringen und es keinen interessiert ob die Bienen überleben können oder ob es sie schädigt.

Wir brauchen jede Biene also überleg es dir.

Was ich in dem Zusammenhang auch erschreckend finde, ist dass viele gar niocht zwischen Biene und Wespe unterscheiden. Die Menschen lernen wahrscheinlich als Kind, alles schwarz-gelbe als "Biene" zu betiteln und lernen nie den Unterschied ...

hombredelfuego
ist uns aber wirklich neu.
biene und wespe verwechseln?
kaum zu glauben.
da müssen wir wohl noch viel lernen.

Naja, wir hier in der Gruppe beschäftigen uns ja auch mit der Natur und wissen den Unterschied.

Das macht aber nicht jeder ... ich erinerre mich an eine Diskussion mit einer "Schwiegermutter in spe", die mir nicht glauben wollte dass Spinnen 8 Beine haben!

PS: Danke für die Bilder, die sehe ich jetzt erst.

. . . ist ein empfehlenswerter Film, wo das gezeigt wird, was maymoqui beschrieben hat.
Ein paar wenige erschreckende Fakten: Die Varroa-Milbe sitzt auf den Bienen und sorgt dafür, dass erwachsene Bienen sterben und Brut verkrüppelt zur Welt kommt. Ohne Behandlung durch den Imker (mit Ameisensäure) gehen die Völker kaputt. Daher: Wild lebende Bienenvölker in Deutschland? Fehlanzeige!
Durch Pestizide und genveränderte Pflanzen kommt es immer häufiger dazu, dass sich Völker "leer fliegen", weil die Bienen, die den Nektar von diesen Pflanzen sammeln, die Orientierung verlieren. Berufsimkerei auf landwirtschaftlichen Flächen wird demzufolge immer schwieriger und risikoreicher. In den letzten Jahren hat in Deutschland die Zahl der Imker rapide zugenommen, aber die Zahl der Bienenvölker abgenommen. Ein Berufsimker hat gerne mal Hunderte von Bienenvölkern, Stadtimker haben (so, wie ich) zwei bis drei Völker. Immer mehr Berufsimker geben auf, während die Bienen in der Stadt relativ sicher sind vor den Pestiziden.

Das Imkern macht deutlich mehr Arbeit, als ich dachte und ich habe mittlerweile jede Menge Bücher zum Thema verschlungen, außerdem eine Menge Geld ausgegeben und mittlerweile eine Bienengift-Allergie entwickelt, so dass ich beim Imkern von Kopf bis Fuß eingepackt bin. Aber: ich möchte es nicht missen. Ein Bienenstock ist das interessanteste und faszinierendste, was ich jemals gesehen habe. Ich kann es nur empfehlen. . .

Um Uelzen herum ist es zurzeit sehr ärgerlich für Imker: die sind angehalten, Honig und Waben zu vernichten. Grund ist der verschmutzte Zucker aus der abgebrannten Zuckerfabrik, den die Bienen verarbeitet haben.

Naja, und um zu den anliegenden Tätigkeiten zurückzukommen:

Ich habe da eine Gurkenpflanze, die erst gar nicht so recht wollte und nun plötzlich doch Früchte trägt. Da ich die so schnell jetzt gar nicht verzehren kann (und auch alle Menschen um mich rum genug Gurken haben ) werde ich mal versuchen die süß-sauer einzulegen.

Und demnächst werden dann die Erdbeeren umgepflanzt (neue Ableger).

Ja, das ist ärgerlich. In Frankreich gab es mal einen ähnlichen Fall. Da hatten Imker blauen Honig geerntet und sich gewundert. Später haben sie herausgefunden, dass eine Fabrik blau gefärbten Zucker entsorgt hatte und die Bienen sich darüber hergemacht hatten.
Im neuesten Bienenjournal steht, dass man nun auch bei Stadtbienen nachgewiesen hat, dass sie Pestizide eintragen - wegen der gespritzten Pflanzen im Garten, die wir beim Händler oder im Baumarkt kaufen. . .

Ich habe im letzten Jahr nur drei Erdbeerpflanzen ins Beet gesetzt und sehe nun dabei zu, wie diese sich ganz ohne Umpflanzen verbreiten. (Manchmal darf auch der Hobbygärtner faul sein)

mir schwächelt gerade der Lavendel … nun habe ich ihn erst mal ausgedünnt alles weggeschnitten was nicht so ganz gut aussah und dann noch ein bisschen mit neem hinterher gesprüht bin sicher das wird nun wieder

meinen Orchideen geht es gut nun hab ich zwei neue die hab ich gleich mal abgesondert

alles andere ist derzeit kein Problem hab ja auch nur einen kleinen Balkon

Bei mir gab es letzte Woche eine grosse Dörraktion. Kräuter wie Zitronenmelisse, Pfefferminze, Rosmarin und Salbei wuchern bei mir wie Unkraut (wie man so schön sagt).

Also hab ich alles ausgedünnt, resp zurückgeschnitten und den Dörrautomat angeschmissen. Das trockene Gut in grosse Gläser und fertig. Gibt übrigens super Tee mit den getrockneten Kräutern. Aber sparsam gebrauchen, denn es reicht oft schon 2-3 Blättchen.

grüsse

dörren ist bestimmt auch ne gute Idee für das eine oder andere da ich keinen Ofen habe fällt das für mich flach aber ich muss sagen ich mag meine Minze super gerne ganz frisch geschnitten und dann einfach in mein Wasser gegeben. Nachdem es bei uns nun auch wieder etwas mehr geregnet hat wächst hier auch alles

Nun giesse ich noch ein bisschen hinterher und alles wird gut
Selbst meine Bienenweide macht sich ganz gut die kleinen wollen ja schliesslich auch was haben

viel natürlich, denn ernten steht an.
ein paar bilder von heute.

prima thema, da gibt es viel zu zeigen und zu erzählen. ----- danke dem TE

Liebend gerne würde ich Bilder meiner Tomaten zeigen! Ich liebe Tomaten und habe mir auf der Fensterbank viele verschiedene Sorten gezogen. Hat prima Pflanzen gegeben. Was war ich stolz !

Und nu? Fast komplett dahingerafft von der Krautfäule!

Die Pflanzen wurden bereits aus diesem Grund an drei verschiedenen Orten ausgepflanzt: im Gewächshaus, im Freiland und in Kübeln unterm Vordach! Räumlich große Abstände dazwischen. Hat alles nichts geholfen! Jene im gut belüfteten Gewächshaus waren am schlimmsten dran und am schnellsten am Ende!

Hat jemand ne Ahnung, wie ich den Pilz loswerde, damit ich irgendwann mal wieder Pflanzen im Gewächshaus anbauen kann? So ohne Schwefel und Kupfer?

Ich mag gar nicht mehr in den Garten schauen...

Scholzegret

das tut weh!
aber auch solche bilder können vielen eine information wert sein.
schwer hier zu sagen, was passiert ist.
nicht vergessen, kupfer ist ein element und kann in diesem sinne nicht giftig sein.
hier ist nicht spritzmittel gemeint.
vielleicht können wir, (wenn gefragt) später noch darauf zurückkommen.
aber ganz wichtig:
wenn der pilz mal vorhanden ist, kann er nur mit viel sorgfalt vernichtet und umgangen werden.
auch hier sind von uns noch frühere beiträge vorhanden, die wir aber auf wunsch gerne wiederholen. es gibt wirklich lösungen, wenn auch nicht radikal.
sorgfältig ansähen, pflegen und dann vor dem vernichtenden aus stehen, muss nicht unbedingt sein.

liebe scholzegret lass den kopf nicht hängen. wir wünschen dir dass du niemals aufgiebst.

zweibuechfinken

Danke für die lieben Worte! :-))))

Nee, ich geb niemals auf!! Der Typ bin ich nicht!

Und sehr gerne würde ich die älteren Beiträge dazu lesen! Wie und wo finde ich diese denn?