Dollar
Um mal etwas „Exotisches“ vorzustellen:Die Serie „Dollar“ ist im August 2019 erschienen und eine Netflix-Originalserie.
Sie wurde produziert und spielt im Libanon und spiegelt damit einen Teil des dortigen Lebens vor fünf Jahren wieder.
Sie ist verfügbar auf Arabisch, Türkisch, englisch und spanisch und hat Untertitel in den üblichen auf Netflix möglichen Sprachen - damit auch auf deutsch. D.h. Man kann sie auf englisch mit deutschen Untertiteln schauen. Zur Qualität der englischen Version oder zu den deutschen Untertiteln kann ich nichts sagen, da ich sie auf arabisch mit englischen Untertiteln gesehen habe - die Übersetzung ins englische war sehr nah am Original (was ja auch nicht immer bei Untertiteln bei Streaming-Titeln der Fall ist).
Zum Inhalt:
Die Direktion einer neu zu eröffnendes Bank kommt durch einen Werbefachmann auf die Idee als Kampagne einen ein Dollar-Schein in Umlauf zu bringen (der Dollar fungiert im Land als starke Zweitwährung neben der inflationsgebeutelten eigenen Währung.)
Einige Wochen später kurz vor Neujahr wird überall in den Medien und sozialen Netzwerken bekanntgegeben, dass derjenige, der sich am Neujahrstag meldet und beweisen kann, dass er die Dollarnote mit der dann bekannt gegebenen Seriennummer vorlegen kann, im Tausch dafür, von der Bank eine Million Dollar erhalten wird.
Die Serie (Fünfzehn Folgen) dreht sich um Tarek und Zeina - er ist besagter Werbefachmann und sie Assistentin des Bankdirektors, die sich auf die Jagd nach besagter Dollarnote begeben.
In jeder Episode geraten sie in immer absurdere Verwicklungen und verlieren am Ende immer knapp den Kontakt zum jeweiligen Besitzer des Dollars und damit die Möglichkeit, den Dollar zu bekommen.
Witzig ist dabei zum einen die Interaktion zwischen diesen beiden sich vorher vollkommen fremden Menschen, skurril die Situationen und Szenarien, in die sie geraten und anrührend, dass sie jeweils Menschen in Not oder mit tragischen Lebensgeschichten helfen - einerseits wegen des Dollars aber auch, weil sie bei aller Schrägheit ihrer Charaktere gute Menschen sind.
Überraschend ist dann die Auflösung am Ende, über die ich natürlich nichts verrate.
Ich habe mich schwer getan mit der Einordnung in ein spezielles Genre - Netflix bietet die Serie in der Kategorie „Dramaserien“ an, sie hat aber auch komödiantische Elemente.
Die Infos zur Serie im Netz sind nur auf Netflix und im englischen Wikipedia vorhanden - daher mein grob formulierter eigener Text.
Mir hat die Serie gut gefallen - was aber auch an meinem persönlichen Interesse an Land und Leuten liegt - vielleicht findet sie hier trotzdem Interessenten.