Besserer Sex durch Abstinenz?

Ich habe vor vielen Jahren den Versuch aus Neugier selbst gemacht. Nach 14 Tagen hatte ich einen Stau, dass ich gefühlt jede hätte "anspringen" können, nach einem Monat hatte sich das beruhigt. Nach 90 Tagen interessierte mich Sex nicht mehr. Nach sechs Monaten war ich asexuell. Nach neun Monaten begann ich mir Sorgen um mich selbst zu machen, ob ich je wieder Lust empfinden würde, und begann mühsam zu masturbieren. Das funktionierte einfach nicht. Es brauchte zwei Wochen, bis ich einen ersten schwachen Orgasmus hinbekam. Und weitere Monate, es waren wohl zwei oder drei, bis ich wieder einigermaßen auf dem alten Level war. Erst viel später empfand ich mich als wiederhergestellt.

Heute achte ich darauf, soviel zu masturbieren, wie es mir möglich ist. Ich glaube daran, dass es mir gesundheitlich und bezüglich meiner Lustfähigkeit gut tut. Von Pornos halte ich nicht viel. Ich verwende sie nicht. Ich will keine Fremdfantasien meine Lust prägen lassen.

(Was hat das Thema eigentlich mit "Sex mit Seele" zu tun?)

Das dürfte bei jedem wohl anders sein und bei Weib und Mann sowieso andere Auswirkungen haben, sexuelle Abstinenz über längere Zeit zu üben.
Ich hatte auch mal solch eine Phase, aber dadurch und danach war der Sex nicht besser, nur vielleicht wilder, weil ausgehungert. Es kam zu Mangelerscheinungen und Ungleichgewicht.
Ich empfinde Sex auf jeden Fall besser, wenn ich ihn oft und mit emotional passendem Partner regelmäßig erleben kann.

glaube ich nicht

Meine Erfahrung ist, dass Selbstbefriedigung ohne bis zum Orgasmus zu gehen, das Erleben beim nächsten Mal schon intensivieren kann. Macht man das zu oft, wird der Frust allerdings zu hoch, also alles mit Maß! Den Genuss zu verlängern und zu steuern statt auf das Ziel zuzustreben kann extrem Spaß machen, auch beim Solo-Sex
Porno-Abstinenz stell ich mir sinnvoll vor, weil man sich mehr auf sich selbst und den eigenen Körper konzentriert; schaue selbst allerdings kaum Pornos, da die meisten langweilen, kann von daher also nicht wirklich mitreden.
Völlige Abstinenz kommt mir aber eher sinnlos vor.

Was heißt eigentlich in diesem Zusammenhang "besserer" Sex?

Wenn man sich nur daran orientiert, wie heftig ein Orgasmus ist, dann kann eine Abstinenz von 14 Tagen durchaus zu einer Steigerung führen, aber auch nur dann, wenn man zwischendurch immer wieder sexuelle Fantasien hat.

Wenn man sich aber daran orientiert, eins mit dem Partner/der Partnerin zu werden, sich gegenseitig liebevoll zu begegnen und dabei dem/der Anderen eine möglichst schöne Zeit zu schenken, dann ist die Dauer der Tage ohne sexuelles Nahekommen von untergeordneter Bedeutng, vorausgesetzt, man lässt den/die Andere/n immer wieder spüren, wie wichtig man sich gegenseitig ist. Selbstbefriedigung -- wie in dem zitierten Artikel angesprochen -- hat damit nur ganz wenig, vielleicht sogar überhaupt nichts zu tun.

Daher: Nein, wir denken, dass sexuelle Abstinenz nicht zu "besserem" Sex führt.

... Artikel ist auch bei spiegel online zu finden. Ich frage mich zuerst eher nicht inhaltlich sondern eher journalistisch:
Was will der Autor uns damit wirklich sagen bzw. was ist seine Intention?
Für mich hört sich das alles sehr sozialkonform gewünscht an.

Inhaltlich gesehen: Biologisch ist eine Ejakulation täglich möglich/vorgesehen... warum dann nicht auch täglich Sex haben?

Außerdem ist Sex, wissenschaftlich erwiesen, sehr gesund, und zwar für Körper und für Seele.
Man sagt ja nicht zufällig, dass es die schönste Nebensache der Welt ist. Also genießt es, solange Ihr könnt.

Nein, kann ich nicht sagen

Schon mal gehabt aber nicht beabsichtigt es passierte ... Durch den fehlenden Gegenpart und Stress merkte ich nach fast 6 Wochen das ich Sexfrei lebte ,was mir in dem Moment nicht schlimm vorkam .Erst wo ich merkte das ich bei kein Interesse an überhaupt einem Mann hatte und der Feststellung das ich in der ganzen Zeit auch nicht masturbierte brachte mich zum denken eher bekam ich den es waren da schon 6 Monate vergangen .Ich war laut allem was ich las Asexuell ,was in dem Moment nicht toll war . Ich musste mich am Anfang fast zwingen mir selbst Spaß zu bereiten ,aber desto öfters ich es dann machte ,kam auch die Lust wieder Heute mit dem Wissen ,ob ein Gegenpart oder nicht ,lasse ich es nicht zu das mir Stress noch mal meine Sexuelle Lust nimmt ,den es ist echt ein Kampf gewesen am Anfang wieder Lust zu verspüren

Abstinenz quält die Seele und hungert den Körper aus!