Hallo
SSBBW_NRW!
Mein abendliches Ritual ist:
Ich schnupper an meinen Massageölen und wähl nach Lust und Laune eines aus.
Damit massiere ich mir meistens meine Füße.
Dabei lenke ich meine Konzentration auf jedes kleine Detail meiner Füße und lasse mir noch Mal so durch den Kopf gehen, was meine Füßchen heute alles so erlebt haben... wie sich meine Füßchen dabei fühlten...
Schließlich haben sie mir zu liebe auch in stressigen Situationen ganz brav still gestanden. Nun ist Füßchen-Zeit. Nun dürfen sie all die Bewegungen nachholen, die sie am liebsten in der Situation gemacht hätten. Ja, beim Rückblick bekommen meine Füße automatisch Impulse sich irgendwie zu bewegen. Und diese lasse ich dann auch zu und schenke ihnen wohlwollende Aufmerksamkeit. "Aha, das hättest Du also am liebsten getan? Und der andere?" Liebevoll. Anerkennend. Fürsorglich.
Selbstliebe ist manchmal verdammt schwierig.
Liebe der eigenen Füße finde ich dagegen viel einfacher:
Die können ja nichts für all den Stress! Waren an den Entscheidungen nicht beteiligt und mussten sie dennoch alle tragen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mich emotional auf die Seite meiner Füße zu stellen, ergibt Sinn. Schließlich stehe ich den ganzen Tag drauf. Mich emotional auf die Seite meiner Füße zu stellen, schafft etwas Distanz zu allen anderen Beziehungen. Und dieser Abstand hilft, die eigene Position ernst zu nehmen. (auch den Impuls Wegzulaufen)
In die Problemlösung gehe ich beim Füßemassieren allerdings nicht.
Kommen mir dabei wunderbare Ideen, so mache ich mir allenfalls kurze Notizen, um diesen am nächsten Morgen nachzugehen. So ist gewährleistet, dass ich sie nicht vergesse. Und ich habe schon Mal etwas, auf das ich mich am nächsten Morgen freuen kann (Ideen-Spinnen). Jetzt ist Füßchen-Zeit. Und dann kann ich auch loslassen und schlafen.
Je häufiger ich das Abends mache, desto besser funktioniert es.
Ich hoffe, ich konnte Dir damit Inspiration für Dein eigenes Abendritual liefern.
Liebe Grüße!
Galinthias