Mit diesem Begriff habe ich bisher nichts anfangen können. Auch nicht mit Traumauto, Traumurlaub, Traumhaus, Traumhochzeit, Traumjob...
Das "Traum" darin irritiert mich. Es klingt für mich, als wenn ich in einer stillen, entspannten Stunde den tollsten aller Partner als Vision vor meinem inneren Auge entstehen ließe, und diesen als Muster neben Aspirantinnen hielte: Kommt sie an das Traummuster heran?
Es wirkt auf mich wie ein An-der-Wirklichkeit-vorbei-Konzept. Wie könnte ich mit der Idee eines Traumgerichtes durch die Restaurants strolchen und eine Entsprechung finden - angesicht der Millionen Arten von Mahlzeiten-Kombinationen und Zubereitungsweisen?
Menschen sind
noch vielfältiger...
Ich gehe so daran: Ich schaue, wie mich eine Frau insgesamt anspricht, das ist ein intuitiver Bauchvorgang. Ob sie Sex ausstrahlt (das ist meine ganz individuelle Empfindung, die vielleicht niemand teilt), was Aussehen, Duft, Stimme mit mir machen, wie sie sich verhält, bewegt, spricht.
In einem zweiten Schritt schaue ich, ob wir ein gutes Team wären, die alltäglichen Stresssituationen und Trigger und Konflikte und Verletzungen so konstruktiv handhaben zu können, dass wir eine Chance haben, uns nicht wegen des übliche Trennungstraras zu trennen.
In einem dritten Schritt lasse ich mich in Nähe, tiefes Vertrauen und wirkliche Intimität fallen.
Das ist mein Vorgehen, ein wahres Traumvorgehen, aber wie wäre die Traumpartnerin? Dies steht halt vorher nicht fest.
Ich habe meine im März/April gefunden. Obendrein ist sie polyamor - ein ganzes Gebirge an Konfliktpotential kann damit im Schrank (hoffentlich für immer) verstaut werden.