Swinger-Reflektion
Ihr Lieben,habe ein echtes Goldnugget gefunden in einem anderen Netzwerk und darf es in Absprache mit der Autorin hier posten. Finde es einerseits wunderschön, wie viel Einfühlung, Menschenliebe, Zärtlichkeit sie darin ausdrückt, wie andererseits ein typisches Gier-Muster als leer von Nutzen entlarvt wird ...
Menschlich
Schwer atmend lag er. Halb neben, halb auf mir.
„Ich sammle Menschen“, hatte er zuvor gesagt.
Mich wochenlang umworben. Nicht locker gelassen. Keinen Zweifel daran aufkommen lassen, daß er mich wollte. Ganz.
Und doch war mir etwas an ihm fremd geblieben. Von Anfang an. Etwas in seinem Blick, den er mir wie eine Leine anlegte. Etwas in seinem Blick, wenn er nicht wußte, daß ich ihn sehen konnte. Unverstellt.
Diese Leere in seiner Haltung. Das Bedürfnis in seiner Ausstrahlung, seine innere Leere mit etwas zu füllen, das ihn vielleicht wärmen könnte.
„Ich sammle Menschen“, lächelte er mich an.
„Du bist wohl König“, wollte ich wissen, „und gewohnt alles zu bekommen, wonach dir ist?“
Er lächelte weiter, doch seine Augen waren gefroren. Die Art von Eis, die mit gefährlichem Eifer von innen her brennt.
Meine Haut brannte noch immer von seiner Berührung, von seinem Verlangen, sich mit mir zu füllen. Seine Erschöpfung hingegen war ganz menschlich. Sein Atem und seine Erschöpfung ebenso. Von seiner raubtierhaften Eleganz war nichts geblieben.
Sein Kopf auf meiner Brust. Meine Hand in seinem Haar.
„Ich wollte nur sehen, ob du menschlich bist“, sagte ich leise, „denn am Ende sind wir’s alle. Menschlich.“
© Silbenwind
#Silbenwind
#kathrinikreativa
Schwer atmend lag er. Halb neben, halb auf mir.
„Ich sammle Menschen“, hatte er zuvor gesagt.
Mich wochenlang umworben. Nicht locker gelassen. Keinen Zweifel daran aufkommen lassen, daß er mich wollte. Ganz.
Und doch war mir etwas an ihm fremd geblieben. Von Anfang an. Etwas in seinem Blick, den er mir wie eine Leine anlegte. Etwas in seinem Blick, wenn er nicht wußte, daß ich ihn sehen konnte. Unverstellt.
Diese Leere in seiner Haltung. Das Bedürfnis in seiner Ausstrahlung, seine innere Leere mit etwas zu füllen, das ihn vielleicht wärmen könnte.
„Ich sammle Menschen“, lächelte er mich an.
„Du bist wohl König“, wollte ich wissen, „und gewohnt alles zu bekommen, wonach dir ist?“
Er lächelte weiter, doch seine Augen waren gefroren. Die Art von Eis, die mit gefährlichem Eifer von innen her brennt.
Meine Haut brannte noch immer von seiner Berührung, von seinem Verlangen, sich mit mir zu füllen. Seine Erschöpfung hingegen war ganz menschlich. Sein Atem und seine Erschöpfung ebenso. Von seiner raubtierhaften Eleganz war nichts geblieben.
Sein Kopf auf meiner Brust. Meine Hand in seinem Haar.
„Ich wollte nur sehen, ob du menschlich bist“, sagte ich leise, „denn am Ende sind wir’s alle. Menschlich.“
© Silbenwind
#Silbenwind
#kathrinikreativa