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Die Macht der Gefühle

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****fan
2.336 Beiträge
Themenersteller 
Die Macht der Gefühle
Ja,ich trage ganz unterschiedliche Gefühle in mir, Zuneigung, Liebe, Zärtlichkeit, Hingabe, Begehren und Genuss ebenso wie Trauer, Leid und Melancholie. Und auch die harten negativen Gefühle wie Wut, Zorn und Hass schlummern in mir.
Alle haben Ihre Berechtigung, alle haben ihre Zeit, in der sie gebraucht werden. Neugier, Fröhlichkeit, Ausgelassenheit und einfach mal ausgeflippt sein funktionieren nur durch Gefühle. Und auch die Verarbeitung belastender Erlebnisse, eine emotionale Auszeit, um wieder bei mir anzukommen, ist ohne Gefühle nicht möglich. Wut & Hass reinigen, wenn sie raus gelassen werde, die Seele, sie helfen, aufgestaute Emotionen los zu werden und wieder ein emotionales Gleichgewicht herzustellen.

Je mehr ich meinen Gefühlen ihre Freiheit lasse, sie annehme als Signale meiner Seele, meines eigenen ICH-s, je weniger ich sie durch meinen Verstand einenge, desto mehr bin ich bei mir. Ich bin mit mir im Einklang, wenn ich meinen Gefühlen vertraue, mich durch sie leiten lasse.

Natürlich hat auch der Verstand, das rationale Denken, seine Berechtigung. Es gibt Situationen im Leben, die durchdacht werden müssen, die einfach auch rational zu entscheiden sind.

Doch gilt eben auch, viele rationale Entscheidungen, die vernünftig sind, lassen unsere Seele leiden.
"Vernunft, was ist das schon? Vernünftig, was heißt das schon? " so klingt es in Tabaluga von Peter Maffay.
Gefühle können scheiße weh tun und uns in den siebten Himmel katapultieren, sie können Türen öffnen und in neue Welten führen und sie können uns in tiefe Abgründe stürzen. Sie fahren mit uns emotionale Achterbahn und lassen uns oft verwirrt auf das bunte Leben starren.
Wir ignorieren sie oft, weil wir ihren Schmerz nicht ertragen können. Wir unterdrücken sie, weil sie der Vernunft im Wege stehen. Doch am Ende treffen sie mehr unserer Entscheidungen als wir glauben.

Also, lassen wir sie einfach mehr zu, lassen sie die Führung in unserem Leben übernehmen, kontrollieren wir sie weniger durch den Verstand. Und leben damit mehr mit uns im Einklang, auch wenn es mal scheiße weh tut. Denn die Macht der Gefühle können wir mit unserem Verstand sowieso nicht brechen, sie rennen, wenn sie wollen, jede rationale Entscheidung über den Haufen.
****e59 Frau
3.596 Beiträge
Danke ... dem ist nichts mehr hinzuzufügen ... meinerseits
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich sehe es eigentlich genau anders herum - die Gefühle sollten unseren Verstand kontrollieren. Und das ist auch genau richtig so - sage ich als jemand, der sich 4 Jahrzehnte viel auf ihren Verstand eingebildet hat. Tatsache ist aber, dass Logik und Verstand nur Werkzeuge sind um aus den wenigen paar Prozent die wir wirklich bewusst wahrnehmen eine halbwegs plausible Geschichte zusammen zu stricken. Auf Basis fehlender und falscher Informationen - unsere Wissenschaftsgeschichte ist der ultimative Beweis dafür.

Gefühle haben viel mehr Zugang zu den von uns aufgenommenen Informationen. Auch zu den weit über 90% die wir aufnehmen, die aber nicht ins Bewusstsein gelangen. Wer hat da also wohl die breitere Basis fürs ermessen?

Einklang von Verstand und Gefühl ist sicher das Ziel - aber ich sehe das Gefühl eher als Wächter des Verstandes.
****on Mann
16.227 Beiträge
****fan:
Denn die Macht der Gefühle können wir mit unserem Verstand sowieso nicht brechen, sie rennen, wenn sie wollen, jede rationale Entscheidung über den Haufen.

Ich bin ein ungeheuer emotionaler Mensch, tief beeindruckbar, jemand, der sich mit seinen glücklichen, wütenden, traurigen, ausgelassenen Gefühlen nicht verstecken kann... und gleichzeitig ein so schrecklich verkopfter Kopfmensch! Ich erlebe es auch so, dass die Gefühle die Allkontrolle durch meinen Verstand oft auch nicht brechen können. Leider! Beides scheint mir eine Nummer zu groß bei mir - Gefühl UND Kopf.

Was kann man machen? *nixweiss*
****e59 Frau
3.596 Beiträge
Schreibt der TE nicht genau, dass wir den Gefühlen mehr Raum geben sollen?
****on Mann
16.227 Beiträge
****e59:
Schreibt der TE nicht genau, dass wir den Gefühlen mehr Raum geben sollen?

Ja, und dem stimmten doch bisher alle zu?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
****on:
Ich bin ein ungeheuer emotionaler Mensch [...] und gleichzeitig ein so schrecklich verkopfter Kopfmensch!

Ich glaube, wir sind uns da sehr ähnlich. Leider kann ich dir meine Methode, den Verstand auf seinen Platz zu weisen, nicht empfehlen. Mir ist das erst gelungen als meine Gefühle komplett abgeschaltet hatten und ich nur noch die Erinnerung daran hatte, wie Fühlen funktioniert ... Da sieht man dann was der Verstand alleine wirklich kann ... gar nichts. Der macht dann Pläne und denkt sich hübsche Sachen aus - und nichts passiert. Kein Funke, keine Motivation, gar nichts mehr. Der Verstand alleine bewirkt nichts. Das zu erleben macht den Verstand ungeheuer demütig. Wenn er jetzt mal wieder denkt, alles klar, ich weiß wos lang geht, ich lauf schon mal vor - reicht ein kleines Hüsteln der Gefühle und er dreht sofort kleinlaut bei und sagt, schon gut, schon gut, dann sag halt was du dazu meinst. Das Verhältnis der Beiden ist seitdem viel besser *g*
*********iste Mann
473 Beiträge
Was uns wachsen lässt..
Ja Gefühle können alles andere überdecken, ohne Maß sogar so manche Vernunftskategorie sprengen.
Es lässt uns als Menschen wachsen dass wir eben nicht mit unseren Gefühlen aber auch nicht mit unserem Verstand gleichzusetzen sind.

Unsere Gedanken lösen Gefühle aus, aber diese sind nicht alles was uns ausmacht.
Wer darauf achtet was Gedanken in einem auslösen und diese betrachten kann ohne sich mit den Gedanken zu identifizieren - denn nicht alle Gedanken sind wahr - der kann herausfinden was Gedanken auszulösen vermögen.

Gefühle die man ablehnt sind umso mächtiger, sie stauen sich auf, nisten sich ein.
Gefühle wollen angenommen werden. Ja, sie können sehr weh tun. Aber Sie teilen uns wichtige Dinge mit.

Wenn wir es schaffen unsere Gefühle anzunehmen und sogar dem Gegenüber seine Gefühlswelt zuzugestehen, dann wachsen wir - umso mehr wenn wir es schaffen unsere innere Stimme zu hören. Ein vermeintliches vernünftiges Vorgehen kann falsch sein - unser Gefühl kann es uns sagen, wenn wir es schaffen unsere innere Stimme zu hören.
****on Mann
16.227 Beiträge
@****ide, du hast so Recht! Und mein Verstand ist bereits so demütig, dies zu wissen. Er hält sich nicht für schlauer oder geeigneter. Aber er kontrolliert* mein Fühlen gnadenlos. Ich kann es bisher nicht verhindern. Nur einmal, nach einer sehr ausgiebigen Kundalini-Meditation nach Osho konnte der Verstand erstmals ruhen.

*********iste:
Ja Gefühle können alles andere überdecken, ohne Maß sogar so manche Vernunftskategorie sprengen.

Das würde ich gerne erleben.

* Mein Verstand kontrolliert mein Fühlen gnadenlos - damit meine ich: Er beobachtet es, er bremst es seinen Urteilen entsprechend, er zweifelt es an, er analysiert es, er labert ununterbrochen seinen Senf dazu... I HATE IT! Sometimes.
schönes thema..
schön, dass wir hier schon bei den gefühlen angekommen sind *zwinker*
ich spreche lieber von emotionen. interessant finde ich die äußerungen in diesem video

https://www.planet-wissen.de … iser_durchs_leben/index.html

und da stellt sich mir die frage, ob man heutzutage gefühle zulassen und zeigen darf. in welcher zeit leben wir? sollen/müssen wir funktionieren und gefühle sind da eher hinderlich und unerwünscht.. vielleicht haben auch einige von uns durch vorleben derer, die uns ins leben begleitet haben, probleme mit dem fühlen.

"ein indianerherz kennt keinen schmerz", "männer weinen nicht", "heulsuse mit krokodilstränen - willst ja nur deinen willen durchsetzen", prinzesschen auf der erbse.. usw.

Gefühlen mehr Raum geben..

ja, sollen wir

Der Faktor Mensch lässt sich nicht splitten. Sein Körper, seine Gedanken und seine Emotionen gehören untrennbar zusammen. Er funktioniert nur als Ganzes.


• Quelle https://www.planet-wissen.de/
*****ida Frau
17.833 Beiträge
ich glaube Punkt 1 ist:
Ja, Verstand, du bist mächtig. Du bist der Beste. Wo wäre ich ohne dich?
Ihn einfach anerkennen.

Punkt 2 ist: sieh mal, meine Gefühle, die sind auch ich. Nicht nur du. Ich brauche euch beide. Ich will euch beide. Ich achte euch beide.

Ich war, ähnlich wie @****ide, eine Frau, die bald 40 Jahre lang sowas von extrem stolz auf ihren Verstand war. So intelligent, so rational, so reif - und das als Mädchen, als Frau! *ja*
Von allen anerkannt, den Männern zuerst, weil in dieser immer noch patriarchalen Welt einfach die vermeintlich männlichen Tugenden Rationalität und kühle Intelligenz so hoch geschätzt werden, von den Frauen auch, weil sie eben gelernt haben, dass 'männliche' Tugenden mehr wert sind.
Und von mir selber natürlich auch: ich bin wer, ich kann was, ich weiß mehr als andere.
Ach, ein Hochfest für das Ego, das Hand in Hand mit dem Verstand geht. ... *zwinker*

Ja, fickt euch.

Was war mit meinen Gefühlen? Meiner Trauer, die sich nicht wegrationalisieren, totdiskutieren, ließ? Mit meinem Schwärmen für schnulzige Musik, für das ich mich vor mir selbst schämte? Mit meiner Zärtlichkeit, die nur in ganz besonderen Momenten freigelassen wurde?
Ich hatte einen so dermaßen harten Panzer um mich, dass mich die Erkenntnis, was für ein tief-emotionaler Mensch ich bin, erstmal komplett umgehauen hat. Tagelang war ich wie vor den Kopf gestoßen, in Trance, schwimmend. Wusste - mein Körper, mein Herz, meine Seele wussten *g* - dass es wahr war. Mein Kopf, vulgo Verstand und Ego, schüttelte vehement mit demselben, brachte zig Argumente dagegen und warum es so nötig sei, Gefühle zu kontrollieren; sie seien böse, schlecht, überwältigend, nicht zu bändigen, ungebührlich, frei, frech, laut, leise, unvorhersehbar!!!

JA!!! *love2* DAS SIND SIE. all das und noch so viel mehr.

So bin ich seitdem dabei, ein gesundes Gleichgewicht herzustellen. Meinen Gefühlen Raum zu geben, viel Raum. Und meinen Verstand einzubinden als der weise und kluge Wächter, der er ist.
Denn ICH bin die Chefin, Gefühle und Verstand sind es nicht. *gg*

Immer wieder kommt es vor, dass der Verstand fassungslos vor den Gefühlen steht und zu mir sagt: 'siehst du, völlig plemplem, sinnlos, wild, sie bereiten dir Schmerzen!' Und ich ihm recht geben muss. Und ihm gleichzeitig sagen kann: 'ja, sie tun auch weh, weil das hier gerade weh tut, lass es uns fühlen, es muss ausgelebt werden. Und: es wird vorbeigehen!'
Ich bin nicht meine Gefühle.
Ich bin nicht mein Verstand.

Ich brauche beide und nutze sie. Sie beherrschen mich nicht.

DANKE, schönes Thema, gut, mal wieder darüber nachzudenken. *g*
*********iste Mann
473 Beiträge
*****ida:

(..)
So bin ich seitdem dabei, ein gesundes Gleichgewicht herzustellen. Meinen Gefühlen Raum zu geben, viel Raum. Und meinen Verstand einzubinden als der weise und kluge Wächter, der er ist.
Denn ICH bin die Chefin, Gefühle und Verstand sind es nicht. *gg*

Immer wieder kommt es vor, dass der Verstand fassungslos vor den Gefühlen steht und zu mir sagt: 'siehst du, völlig plemplem, sinnlos, wild, sie bereiten dir Schmerzen!' Und ich ihm recht geben muss. Und ihm gleichzeitig sagen kann: 'ja, sie tun auch weh, weil das hier gerade weh tut, lass es uns fühlen, es muss ausgelebt werden. Und: es wird vorbeigehen!'
Ich bin nicht meine Gefühle.
Ich bin nicht mein Verstand.

Ich brauche beide und nutze sie. Sie beherrschen mich nicht.

Könnte es nicht besser ausdrücken, Danke für den Kommentar!
Für mich ist es nicht so sehr so, dass der Verstand der einzige Wächter ist, auch wenn sich dieser so aufspielt. Er ist eine wichtige Stimme. Aber nicht die einzige.
Ausschlag gibt oft mein Bauchgefühl, meine innere Stimme - womit ich auch die Intuition meine, die sich auch mal über den Verstand hinwegsetzt.
Interessant ist dass ich recht schnell merke - egal ob ich auf ein vermeintliches Bauchgefühl gesetzt habe oder auf den Verstand: Das Gefühl danach sagt mir ob es die richtige Entscheidung war
********2015 Frau
741 Beiträge
@ Perseida
Ich habe deine Zeilen gelesen und dachte, Du erzählst MEINE Geschichte *lach* - vielen Dank für diese tolle Zusammenfassung.

Und beim Lesen wollte ich genau wie amour_artiste hier vor mir meine Intiution ergänzen. Sie ist mir ein guter Ratgeber geworden und wenn ich auf dem "falschen Dampfer" bin, gibt mir mein Körper deutliche Zeichen.
*****ida Frau
17.833 Beiträge
für mich (!)
ist die Intuition - das vielgerühmte Bauch_Gefühl *g* genau das: Gefühl.
Daher hab ich die mal da subsummiert.

Und natürlich ist es legitim, sie gesondert zu erwähnen.
Denn sie ist ja schon so eine Art Zwitter: sie ist dem Verstand nicht zugänglich - zumindest nicht sofort - weil sie eben nicht sich herleitet von logischen Schlüssen und Argumente gestützt ist; und sie ist ein bisserl mehr als ein pures Gefühl, weil sie eben aus so einem reichen Erfahrungsschatz an Wissen schöpft. Wissen, das eben nicht nur rational zugänglich ist, Wissen, das meine Seele mitgebracht hat, das in meinem Körper eingeschrieben ist, das uns kollektiv zur Verfügung steht.

Spannenderweise lerne ich mein Bauchgefühl besonders gut kennen, wenn ich eine dieser Quiz-Apps spiele: bei Fragen, die ich nicht weiß, liegt der Bauch SO dermaßen oft richtig mit der Antwort, dass ich immer wieder entzückt bin *gg*
*********iste Mann
473 Beiträge
Ist Vernunft eine "Bitch"? vs. sind Gefühle gefährlich?
Ab wann ist es besser sich gar nicht auf eine Person einzulassen?
Sollte es unterlassen werden wenn man "Gefühle entwickeln" könnte für eine Person die ja gebunden ist und es bleiben möchte?
Oder wäre es sinnvoll es zu versuchen, weil Faszination ja da ist?
Sollte man / Frau es unterlassen und einen Korb geben um sich "zu schützen"?

Kann es zuviel Tiefgang bei FreundschaftPlus geben?
Sollte man sich bremsen, sich weniger einbringen damit Personen nicht Angst haben das man Ihnen emotional gefährlich werden könnte? (im Sinne von: Sie könnten sich in mich verlieben?)

Ja die Macht der Gefühle.. Ist es besser diese auch zuzulassen mit der Gefahr die uns dabei vielleicht "droht"?
Schützt uns die Vernunft oder verursacht diese nur mehr Schmerz?

Ich glaube wir sollten Gefühle auch dann zulassen wenn es die Möglichkeit gibt dass wir verletzt werden. Gefühle machen das Leben erst schön und Lebenswert. Die Schrammen die wir uns geholt haben und uns noch holen werden - Sie sind es wert sich wieder aufzurichten und sich weiter an den schönen Aspekten zu orientieren.
*****ida Frau
17.833 Beiträge
@amour_artiste
Das sind alles Fragen, die wirklich nur jedeR für sich selbst beantworten kann.
Und darf.
Und die auch immer wieder anders.

Da kann kein anderer Mensch je raten oder Tipps geben, das ist etwas, das wir selber erfahren und lernen dürfen - oder eben auch nicht. *sonne*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Meine Gedanken dazu, @*********iste, sind, dass nicht jedes Gefühl an dem Platz ist, wo es eigentlich hin gehört. Zum Umgang mit Gefühlen gehört für mich auch, zu lernen, Gefühle genau wahrzunehmen und zu betrachten um zu schauen, worauf diese Gefühle wirklich abzielen. Und sich nicht mit Stellvertretern selbst abzuspeisen ...
*****ida Frau
17.833 Beiträge
lustigerweise
brauch ich manchmal bisschen, bis es schnakelt... und musste daher wirklich grinsen, als ich gestern Abend im Bett nochmal über diesen Thread nachdachte - weil ich ein wunderschönes Zitat dazu gelesen habe von Frau De Moor (dazu später) *zwinker* - und mir einfiel, dass ich genau diesen Kampf, den hier einige andeuten, Anfang August für einen von mir sehr geliebten Menschen beschrieben habe.
Ich hoffe, es ist ok, wenn ich mich an dieser Stelle selber von meiner HP zitiere:

*****ida:
Soviel meinte er schon begriffen zu haben: Gefühle schienen zu pfeifen auf Logik, Moral, Gesetzmäßigkeiten, Vorschriften oder Anstand. Sie nahmen ja nicht mal Rücksicht auf ihn und seine Grundsätze!
Das nahm er seinen Gefühlen so richtig übel: Dass sie sich einen Dreck darum zu scheren schienen, was er bislang in seinem Leben als gut und richtig und wichtig angesehen hatte.

Einigermaßen fassungslos hatte er ihnen anfangs zugesehen, wie sie sich wild und ungezügelt gebärdeten. Als er eingreifen, sie in die Schranken – die sicheren, starken, unumstößlichen Schranken von Ratio, Sitte, Moral und Anstand - weisen wollte, war es ihm, als würden sie ihm die Zunge rausstrecken, den Stinkefinger entgegenhalten und sich laut lachend und keckernd über ihn lustig machen.
Sie hatten sich nicht einfangen lassen. Nicht zügeln, nicht in Schranken weisen lassen. Sie entzogen sich seiner Kontrolle, komplett. Ganz und gar. Unsanktionierbar.
Er hatte versucht, sie zu ignorieren. Einfach nicht beachten.
Und er war ein Meister im Verdängen, im Nichtbeachten, im Sich-Entziehen, im Töten durch Mißachtung.

(...)

Waren Verstand und Gefühl immer Feinde? Kopf und Herz nie in Einklang zu bringen? Und was hieß überhaupt Einklang in dem Zusammenhang? Wer bestimmte, wann es Einklang wurde? Musste es überhaupt ein Klang sein? War es möglich, beides zu leben, beiden gerecht zu werden, ohne dass sie eins wurden? Oder würde ihn das zerreißen?
Aber zerrissen hatte es ihn ja eher, als er die Gefühle nicht lebte, nicht anerkannte. War es also möglich, einen Weg zu finden, beides zu leben?
(...)

'Unser' Symbol dafür ist mittlerweile das Penrose-Dreieck (auch genannt Tribar), eine geometrische Figur, die es rein logisch nicht geben dürfte. Und die es eben doch gibt.

https://goo.gl/images/Up12tM

Denn ja: klar ist es ein Kampf, immer wieder aufs Neue. Immer wieder will der Verstand, der in unserer Welt so hoch angesehene, der Ego-Pusher, beweisen, klarstellen, dass er - nicht nur eigentlich sondern wirklich und endgültig und sowieso *zwinker* - der Einzige ist, auf den es ankommt.
Und immer wieder darf er feststellen, dass ich ihn damit nicht mehr durchkommen lasse. *sonne*
Emotionen und Gefühle sind zwei verschiedene Sachen.

Emotionen kommen über den Versand und den kann man lenken.
Es geht dabei nicht darum diese Emotionen zu unterdrücken, sondern umzuleiten.
Dir bewußt zu werden, dass dein Kopf seinen Senf dazu gibt. Der Verstand kommt dabei von Höcksken auf Stöcksken und produziert somit eine Endlosschleife.

Ich habe dieses Spiel (zum größten Teil) beendet als ich begriff, dass ich nicht lebe, sondern gelebt werde.
********Soul Paar
414 Beiträge
Zitat von *********lde68:
Emotionen und Gefühle sind zwei verschiedene Sachen.

Emotionen kommen über den Versand und den kann man lenken.
Es geht dabei nicht darum diese Emotionen zu unterdrücken, sondern umzuleiten.
Dir bewußt zu werden, dass dein Kopf seinen Senf dazu gibt. Der Verstand kommt dabei von Höcksken auf Stöcksken und produziert somit eine Endlosschleife.

Ich habe dieses Spiel (zum größten Teil) beendet als ich begriff, dass ich nicht lebe, sondern gelebt werde.

Ganz so einfach ist es leider mit den Emotionen nicht. Wir sind geprägt durch unsere Erziehung, unser westliches Weltbild, dem Bild der romantischen Liebe, vielerlei Dogmen, dem Grundgesetz usw. Diese bilden doch die Basis für unser Bauchgefühl, wenn wir Entscheidungen treffen. So leicht kann man sich selbst mit Erkenntnis aus diesem prägenden Gedankengebäude nicht verabschieden. Erklimmt man Stufe für Stufe im Erkenntnis-Treppenhaus und sortiert dabei, behält und schmeißt über Bord, so baut man nur ein anderes Gebäude für seine Emotionen - ohne Frage ein besseres. Bewusst lenken lassen sie sich dadurch jedoch nicht.

Gefühle sind da etwas ganz anderes. Wer kennt es nicht, Du triffst jemand völlig fremden und trotzdem fühlst Du Dich verbunden; oder Du betrittst einen Raum in dem Du Dich zu 100% wohlfühlst.

Das Problem ist, dass wir nicht immer sofort Emotion und Gefühl voneinander trennen können. Dazu müssen wir über uns selber nachdenken, das kann manchmal schmerzhaft sein, weil Du Prägungen, selbstgeschaffene Konstrukte erkennst, die uns einengen. Sich davon zu befreien, kann auch bedeuten, dass zu verletzen, was man stark liebt und das wichtigste in Deinem Leben ist. Wer tut das schon?

Unsere Seele ernährt sich von Gefühlen. Geben wir diesen Gefühlen nicht nach, verkümmert die Seele und das, was viele HERZ nennen.
Ganz so einfach ist es leider mit den Emotionen nicht.

Ich habe nicht behauptet es sei einfach *g*

Es ist harte und schmerzhafte Arbeit an sich selbst und dauert seine Zeit. Meditation hilft dabei sehr. Und immer wieder die Frage : Warum kommt das jetzt in mir hoch ?

Es gibt viele Techniken, aber das würde hier zu weit führen *g*
******013 Frau
24.261 Beiträge
Herz - Gedanken
Kennt Ihr das Gefühl, noch Hunger zu haben, obwohl Ihr eigentlich satt seit?
Statt dann einfach weiter zu essen, lohnt es sich, mal zu überlegen, wonach uns eigentlich hungert.Denn womöglich ist der Bauch satt, aber unsere Seele hat Hunger.
Nach Liebe, Stille, Zeit. Gutes Seelen-Futter ist gar nicht so leicht zu finden.
Diese Herz-Gedanken hier sind ein Anfang. Ein kleiner Seelen-Happen für zwischendurch.
******013 Frau
24.261 Beiträge
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Der Wind fährt in die Haare und pustet sie ordentlich durch. Hoppla, wenn wir jetzt nicht aufpassen, macht er auch vor den Gedanken nicht halt! Und genau das wollen wir; Nimm sie mit, lieber Wind, die trüben Gedanken! Die Sorgen, die sich um gestern drehen. Heben wir lieber den Blick zum Horizont und spüren wir, wie weit und frei unsere Seele dabei wird. Loslassen kann so einfach sein.
******013 Frau
24.261 Beiträge
Meine Gedanken heute.

Wie lang ist ein Tag,
wie lang eine Nacht?

Wie flüchtig sind:
FREUDE,
LIEBE und
SCHMERZ?

LEBEN IST JETZT:
HOFFNUNG,
ZUVERSICHT,
LIEBE und
GLAUBE,
VERTRAUEN
zur Welt.
****ir Mann
105 Beiträge
und Freude zeigt, dass du da bist,
mehr veränderlich denn flüchtig.

Schön ...
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