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Geschichte der O
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Geschichten die uns Bewegen

****ish Mann
795 Beiträge
Meine Gedanken sind manchmal sehr vielschichtig und ich denke über sehr vieles nach. So wie auch über folgendem selbst geschriebenen Text.

---

Ich habe soviel ertragen in unzähligen Situationen deines Lebens. Von den Schürfwunden an den Knien während deiner Kindheit bis hin zu schwersten Verletzungen oder körperlich intensive Schwangerschaften. Denkst du nicht dass auch ich etwas Anerkennung und Dankbarkeit verdiene, stattdessen werde ich mit Illusionen dieser kranken Gesellschaft verglichen, ich werde gehasst und verachtet. Ist dies der Dank für meine Mühen für dich da zu sein, mich zu erholen, soweit es mir möglich ist. Dass du auch im hohen Alter noch ein faszinierendes Leben führen kannst.

Ich habe mich nie beschwert über deine Ignoranz, deine Verachtung mir gegenüber, obwohl ich der wohl wichtigste Teil in deinem Leben bin, denn ohne mich wärst du nur ein Geist, ein Schatten deiner selbst unfähig sich auszudrücken, unfähig zu lieben, zu lachen, zu weinen, zu spielen.

Natürlich bin ich nicht mehr das was ich früher einmal war, das Leben hat auch an mir seine Spuren hinterlassen, doch sind es keine Spuren die man verachten sollte, Spuren die bleiben unabhängig wie sehr du trainierst, wie gesund du dich ernährst. Sie sind etwas auf das man Stolz sein sollte, stolz auf diesen ewigen Widerstand gegen alles was mich strapaziert, verletzt oder missbraucht. Stolz wie ein Krieger auf seine Narben auf dem Schlachtfeld des Schicksals.

Es gibt nur eine Sache gegen die ich machtlos bin, trotz meiner großen Leistungen in deinem Leben, etwas das mich eingehen lässt, dass meine Kraft schwinden lässt, dass mich dazu bringt das ich meine Kraft und Energie verliere. Diese eine Sache, dieser eine Grund sind deine Gedanken, dein eigener Widerstand mir gegenüber, deine Verachtung die mich mehr quält und verletzt als alles andere auf dieser Erde.

Ich bitte dich, sehe mich wieder als einen liebevollen Teil von dir selbst, der soviel für dich getan hat, der niemals Dankbarkeit verlangt hat, der niemals Erwartungen an dich stellt, sondern auf alle Ewigkeit bedingungslos für dich da sein wird.

Nachdenkliche stille Worte deines Körpers

Grüße Roy
******age Mann
3.169 Beiträge
@****us
Darf ich Dich fragen, ob das nur wieder geklaut ist und die Quelle fehlt, wie das letzte Mal, oder ob dies nun Deine Gedanken sind?
Es wäre schön, wenn Du das in Zukunft kenntlich machst und nicht böse sein, wenn ich als Autor da sensibel reagiere.
Leider hat die fehlende Quellenangabe neulich mein Vertrauen in Deine tollen Beiträge schwer beschädigt.
Danke.
****ish Mann
795 Beiträge
Wenn ich etwas zitiere dann ist das erkenntlich. Auch wenn dabei vielleicht die Quellenangabe hier und da fehlen sollte steht mindestens drunter wer es geschrieben hat. Zumal es hier am Anfang da steht.

ich denke über sehr vieles nach. So wie auch über folgendem selbst geschriebenen Text.

und ebenfalls bei meinem anderen Text steht es obendrüber

Ein alter Text von mir, den ich mit euch teilen möchte.

Ich muss keine Quelle dazu schreiben, wenn ich selbst die Quellle bin *baeh*

und bitte wenn dir etwas auffällt direkt mit Link oder Zitat, damit ich eventuelle Fehler abstellen kann, die menschlich sind, sofern berechtigt.

Aber dennoch danke für den Hinweis und werde die Quellenangabe in meinen Zitats hinzufügen wie bspw. Im Thema Liebe "Die Konferenz der Gefühle"

Ansonsten ist es dir auch gestattet mich direkt anzuschreiben und mit mir darüber zu sprechen, damit in Themen keine Diskussionen entstehen die da nicht hingehören. *zwinker* Danke dafür *ggg*
*********son73 Frau
37.776 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****us:
Meine Gedanken sind manchmal sehr vielschichtig und ich denke über sehr vieles nach. So wie auch über folgendem selbst geschriebenen Text.

---

@******age lesen hilft!

Zum Rest deines *tipp*

Wenn ich eins nicht leiden kann, sind solche unterschwelligen Aussagen! *gelbekarte*

Die GL.
****ish Mann
795 Beiträge
Textquelle: Mein Kopf ^^

Was ist der Grund dafür das ihr Erwachsenen uns unserer Phantasie beraubt. Uns lehrt unsere Emotionen zu unterdrücken, welche euch unangenehm erscheinen. Ihr wollt bei uns alles besser machen, was in eurem Leben schief gelaufen ist und zwingt uns damit in eine Richtung die vielleicht gar nicht gut, gar ungesund ist. Ihr möchtet es besser machen, dann lehrt uns Gelassenheit, lehrt uns mit unseren Emotionen die wir selbst kaum verstehen umzugehen und sie richtig zu nutzen. Begleitet uns auf unserem Weg, wie merkwürdig er auch auf euch wirken mag. Wir möchten das ihr diesen akzeptiert, unsere Wünsche und Ziele respektiert und mit all der Liebe und Kraft die ihr für uns aufbringt uns dabei unterstützt. Das ihr eines Tages uns dabei zusehen könnt, wie aus einem Kindheitstraum Wirklichkeit wird. Wie aus einer einst jungen Seele, eine Persönlichkeit heranwächst. Wir wissen und wir spüren, dass eure Vergangenheit noch immer an euch nagt. Doch es macht für beide Seite wenig Sinn uns unbewusst die Schuld dafür zu geben und wenn es ihr noch so gut mit uns meint. Euer Weg ist nicht der unsere. Und wenn es nicht mehr weiter geht, lasst euch entführen in unsere Welt, lernt von uns was ihr längst vergessen habt. Wir geben alles, was in uns steckt. Wir können unser volles Potential entfalten welches in uns schlummert, wenn ihr es zulassen könnt, dass wir so sein dürfen wie wir nun einmal sind. Wir möchten dass ihr stolz auf uns seid. Klar gibt es Zeitpunkte wo ihr an uns zu verzweifeln scheint, wo es auf dieser Welt Schläge und harte Worte hagelt. Doch wollen wir euch nur daran erinnern, was ihr in euch verdrängt. Wir spüren und fühlen es mehr als ihr zu Glauben wagt. Eure Schmerzen sind unsere. Aber auch unsere Zufriedenheit, unser Glück ist das eurige. Nehmt uns in den Arm wenn wir es am wenigsten verdient haben. Zeigt uns eure Emotionen, damit wir von diesen lernen können. Wir möchten nicht lernen wie man die Dinge verdrängt und ignoriert. Wir möchten das tun, was wir bereits kennen. Es ausleben, in vollen Zügen.

Wir lieben euch
Eure Kinder
******age Mann
3.169 Beiträge
@****us
@*********son73
Danke und sorry, normalerweise lese ich sehr gründlich
Vorurteil meinerseits aufgrund eines vorherigen Textes.

@*********son73
Fehlertoleranz also bitte nicht nur einfordern, sondern
auch selbst gewähren, und dann ist alles wieder O.K.

Ich hoffe, ihr akzeptiert beide meine Entschuldiung.
*********son73 Frau
37.776 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*g*
*********son73 Frau
37.776 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nutzungsbedingungen

*g*

Bitte beim Thema bleiben *g* *modda*
****ish Mann
795 Beiträge
Du kannst mehr als deine Ängste zugeben wollen.
Du schaffst mehr als dich dein Mut tragen kann.
Du kannst noch immer lieben, aus vollem Herzen, egal welche Schicksale dich einst ereilt haben.
Du kannst immer noch träumen, kunterbunt, egal was dir widerfahren ist.

Akzeptanz und Respekt

Ja dies bin ich bereit zu tun, dir und der Welt gegenüber.
Aber nicht was du glaubst zu sein, was du glaubst nicht zu können, was du glaubst nicht zu schaffen.

Sondern ich verneige mich nur vor der besten Version die du sein kannst.
Jene Version von dir, die tief in dir noch immer schlummert.
Jene Version die brennen möchte vor lauter Leidenschaft.
Tanzend mit dem Leben.

Roy
******ger Mann
1.233 Beiträge
Kann es aber nicht sein dass seichtes Blabla und lautes Geschwurbel uns von unserem Ich fernhalten?
So wie oft genug die ganze Sinnfidungsindustrie?
****_on Frau
71 Beiträge
@******ger
man kann sich einiges mitnehmen, aber man sollte nicht einem Erkenntnismarathon verfallen.
Jede Erkenntnis brauch meist recht lang um im Verhalten nachhaltig verankert zu werden.
Dafür braucht es viel Zeit und Geduld. Und vor allem nicht immer wieder neue Erkenntnisse. Ruhe eben.
****ish Mann
795 Beiträge
DIE KÖNIGIN
10. April 2016
ICH BIN EIN KÖNIGIN

ich habe mich vom scheiterhaufen befreit, habe mein madgdasein abgelegt, wurde aus dem gefängnis der vergangenheit emporgehoben und habe nun endlich meinen wahren platz eingenommen.

ich habe den wert meines wesens erkannt. ich habe mich von jenen abgewandt, die in mir nicht mehr sehen konnten als abschaum. ich habe mich gelöst von all den vergangenen leben, und dem pein den ich erfahren musst.

ich habe mich entschleiert, ich habe mich aufgerichtet und meinen blick dem leben zugewandt. ich habe die bande durchtrennt mit dem schwert der gerechtigkeit, die mir einst noch den mut zum leben nahmen. ich habe sie angenommen, die leichtigkeit, die mir noch nie jemand zuvor gelehrt hatte und den schweren rucksack der schuld in die tiefe geschleudert.

ich habe meinen körper gestärkt und geschützt und habe alle seelen, die sich in ihm ein zuhause geschaffen haben hinausbefördert – hinein ins licht der unendlichkeit. ich habe mich meiner selbst willen nicht mehr zur verfügung gestellt, für die energien der schwere, der angst und des missbrauchs. ich habe alle verträge, flüche und bindungen aus allen welten zerstört für jetzt und für immer.

ich habe mich erkannt. habe mich emporgehoben aus den niederungen meines wesens. hab verantwortung übernommen und jeden menschen um verzeihung gebeten, der mich geschunden, geschlagen und misshandelt hat.. im bewusstsein, dass ich das selbe mit ihm, oder seinesgleichen in andern zeiten auch schon getan haben.

ich habe mich emporgehoben über meinen schmerz hinaus, über mein menschein hinaus.. nicht weil ich auf der flucht war vor einem besseren leben, sondern aus dem tiefen verständnis heraus, dass ich gesegnet bin von gott in allen facetten, die ich in menschengestalt schon dargestellt habe, selbst in der der mörderin.

ich habe mich gekrönt, ohne meine dunkelheit zu verschmähen. ich habe es endlich gewagt, auch meine schatten um mich zu scharen und mit ihnen das licht zu bejubeln. ich habe das kleine menschenkind in mir aus seiner schuld, aus seinem opfer und täterdasein befreit, und ihm die krone der heilung und erkenntnis aufgesetzt.

ich habe die spiele meines egos durchschaut, ohne mich und andere dafür zu verdammen, ohne mich als märtyrerinn weiter foltern zu lassen als strafe, weil ich es nicht anders verdient habe.

ich habe alles abgelegt, auch den stolz, dass ich alles alleine geschafft habe. ich habe den kerker meiner einsamkeit in die luft gesprengt und aus den überresten das schloss meiner selbstliebe erbaut, die mich hierher gebracht hat.

ich habe mich befreit, von den fesseln der selbstaufopferung, der selbstdarstellung und der überheblichkeit, die sich in meiner schein-heilig-keit versteckt hatte.

ich habe im kreis gleichgesinnter platz genommen. erhobenen hauptes mit einen demütigen herzen. um das leben einer erwachten frau zu leben, und nicht als opfer oder täterin des menschendaseins.

ich bin eine königin. ich bin meine königin. voller gnade und mitgefühl, mit einer wahrhaftigen empfindung für nächstenliebe.

mein herz ist voller vergebung und selbstverantwortung. kein grund mich länger in asche zu kleiden, oder im glitzernden kleid des schützenden hochmuts.

ich bin eine königin und auf den knien dem leben gegenüber und meiner pflicht, die köstlichkeit der existenz in der unvollkommenheit des menschseins auszudrücken.

AHO

******

entstanden aus der TIF-arbeit im kreis der frauen in ravensburg, dieses wochenende. … danke ihr wundervollen wesen.

http://www.mokshadeviyoga.com/transforming-into-freedom/

******ger Mann
1.233 Beiträge
Ist das nicht einfach nur ein esoterischer Wortbrei?
****ish Mann
795 Beiträge
Eine Frage der Perspektive, die Frau die das geschrieben hat, hat in ihrem Kreis mit hunderten Frauen zu tun, die sich in ihren Texten, eben aus Gründen der eigenen Vergangenheit wiederfinden und so die Möglichkeit haben, nach langer Zeit auf ihre Weise damit abschließen können.
******ger Mann
1.233 Beiträge
Je mehr Worte, desto ferner von der Wahrheit.
****ish Mann
795 Beiträge
Deine persönliche Meinung, dein persönlicher Weg.
******ger Mann
1.233 Beiträge
Versinke nicht in Worten, ergreife Dein Leben und lebe.
*********son73 Frau
37.776 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
...

Am Ende spielt es keine Rolle,
ob du groß warst oder klein. 
Es wird keine Rolle spielen,
ob du jung warst oder alt, reich oder arm,
ob weiß, schwarz, gelb oder grün.
Es wird egal sein, ob du einen Sportwagen fuhrst,
eine Familienkutsche oder ein Fahrrad hattest.
Glaub es oder nicht –
Es wird auch keine Rolle spielen,
ob du zu viel getrunken oder Drogen genommen hast.
Es wird gleichgültig sein,
ob du gut in der Schule warst, oder eher mittelmäßig,
ob du einen Doktortitel hattest oder alleine durch Australien wandertest.
Und es wird keine Rolle spielen,
ob du Autismus und Depressionen hattest oder magersüchtig warst.
Es wird dich auch keiner fragen,
ob und wie viele Bücher du gelesen hast
und wie viele Seminare du besucht hast.
Und, ja, es wird auch vollkommen egal sein,
ob du verheiratet warst und Kinder hattest,
oder fünf Mal geschieden und alleine lebend.
Keiner wird dich fragen, welchen Gott du angebetet hast
und ob du deine Sünden gebeichtet hast,
wie oft du Sport gemacht, geraucht, zu viel gegessen
oder zu wenig geschlafen hast.
All das wird am Ende keine Rolle spielen.
Weißt du,
das Einzige, was wirklich wichtig sein wird,
ist nur eine Sache – eine Frage:

Wie sehr hast du geliebt?

Nur das kannst du mitnehmen und nur das bleibt von dir in den Menschen, denen du wichtig bist.

Achte und liebe das Leben jeden Tag.
Am Ende wird nur das eine Rolle spielen.
Das Einzige und Wichtigste, was von dir bleibt, lebt in den Herzen der Menschen, die du liebst.
Sei gut zu dir und zeige deine Liebe dir und allen anderen.


Ulrike Richrath
*****ree Frau
22.058 Beiträge
@*********son73

Sehr schön und *ja* so ist es.
*********son73 Frau
37.776 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
So wird erzählt:
Aufgeregt kam jemand zu Sokrates gelaufen.
“Höre, Sokrates, das muss ich dir erzählen, wie dein Freund …”
“Halt ein!” unterbrach ihn der Weise, “hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe geschüttelt?”
“Drei Siebe?” fragte der andere voll Verwunderung. “Ja, mein Freund, drei Siebe! Lass sehen, ob das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht.
Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?” “Nein, ich hörte es erzählen, und …”
“So, so. Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft, es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, wenn schon nicht als wahr erwiesen, wenigstens gut?”
Zögernd sagt der andere: “Nein, das nicht, im Gegenteil …”
“Dann”, unterbrach ihn der Weise, “lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich so erregt.”
“Notwendig nun gerade nicht … “
“Also”, lächelte Sokrates, “wenn das, was du mir erzählen willst, weder wahr noch gut noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!”

#Die drei Siebe
Eine Frau hat sich im Ausland einen neuen Intimrasierer gekauft.
Im Flieger macht sie sich dann doch Gedanken darum, ob sie dieses Gerät durch den Zoll bekommt.
Neben ihr sitzt ein Pfarrer und sie beschließt den Pfarrer zu fragen, ob er ihr vllt helfen kann und das Gerät unter seiner Robe verstecken kann.
Der Pfarrer sagt: Meine Tochter, ich kann nicht lügen. Aber gib es mir, mir wird schon was einfallen.
Der Zollbeamte fragt nun den Pfarrer, ob er etwas zu verzollen hätte.
Der Pfarrer: Mein Sohn, von Kopf bis zur Mitte habe ich nichts zu verzollen.
Der Zollbeamte: und was ist von der Mitte und abwärts?
Der Pfarrer: Nun, mein Sohn, da habe ich unter meiner Robe etwas versteckt, was für Frauen ist und noch nicht benutzt wurde.
Der Beamte lacht und winkt den Pfarrer durch.
»Das zwischenmenschliche Glück erkennen, wenn es vor einem liegt,
den Mut und die Entschlossenheit haben, es aufzuheben und in die Arme zu schließen... und es festzuhalten. Das ist die Intelligenz des Herzens.
Verstand ohne Gefühl ist reine Logik, und das ist nichts Besonderes.«
• Buchzitat aus "Et si c’était vrai..." v. M. Levy
*********son73 Frau
37.776 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Sei berührbar, statt belastbar


Wenn du an deinem Lebensabend auf dein vergangenes Leben zurückblickst, wünsche ich dir, dass du sagen kannst:

Ich war berührbar, statt belastbar.

Ich habe mitgefühlt, statt mich zu verschließen.

Ich war emotional, bin auf den Wellen meiner Gefühle gesurft, statt in jeder Situation sachlich, rational und nüchtern zu bleiben.

Ich habe mich dem Schmerz hingegeben, statt wie der sprichwörtliche Indianer keinen Schmerz zu kennen.

Ich habe geweint, statt immer meinen Mann zu stehen.

Ich bin da geblieben und habe mich nicht aus dem Kontakt geschlichen.

Ich war nah an meinem verletzlichen Kern, statt mir ein dickes Fell zuzulegen.

Ich habe auch in schwierigen Situationen mein authentisches Selbst gezeigt, statt mich hinter Masken und Rollen zu verstecken.

Ich habe mir und anderen gegenüber ehrlich geäußert, was zu viel für mich ist und was ich brauche, um gut leben und arbeiten zu können, statt meine Bedürfnisse unter den Teppich zu kehren.

Ich habe aufgehört, ständig über meine Grenzen zu gehen.

Ich habe mich meinem Inneren zugewendet und mir Ruhe gegönnt, statt ständig mein Äußerstes zu geben.

Ich habe achtsam ausgewählt, was mich nährt und mir tatsächlich guttut, statt auf allen Hochzeiten zu tanzen.

Ich war manchmal verloren und orientierungslos, statt zielorientiert mit Siebenmeilenstiefeln meine Selbstoptimierung voranzutreiben.

Ich habe mich manchmal an den kleinen Schritten erfreut, statt immer das Maximale herausholen zu wollen.

Ich habe rechtzeitig Pausen gemacht, statt mich über die letzten Reserven hinaus zu weiteren Hochleistungen zu pushen.

Ich bin manchmal für einige Zeit liegen geblieben, statt gleich aufzustehen, mein Krönchen zu richten und weiterzugehen.

Ich war manchmal schwach und hilfsbedürftig, statt immer stark und unabhängig zu sein.

Ich habe mir erlaubt Hilfe anzunehmen und nicht immer nur derjenige zu sein, der eine starke Schulter bietet.

Ich habe mich den tiefsten Tiefen und den höchsten Höhen meiner Gefühle hingegeben, statt immer die Kontrolle zu behalten.

Ich habe Verbundenheit mit mir selbst, mit anderen und mit der Natur, dem Kosmos erfahren, statt dem ständigen Geplapper meines Egos zu lauschen.

Ich habe unbeschreibliche Facetten und Farbnuancen entdeckt, wo andere nur Schwarz, Grau und Weiß sahen.

Ich habe meinen inneren Reichtum schätzen gelernt, wenn andere von nutzlosem Träumen und Trödeln sprachen.

Ich habe manchmal den Sprung gewagt, auch wenn ich nicht sicher wissen konnte, ob da ein Netz ist, das mich auffängt.

Ich habe mir erlaubt, weich und sensibel zu bleiben, statt hart und angepasst zu werden.

Ich habe gelernt, meine Feinfühligkeit zu schätzen und gut für mich zu sorgen, statt den Anforderungen und Wünschen anderer zu entsprechen.

Ich habe meine Sensibilität zunehmend als besondere Fähigkeit für mein Miteinander mit Menschen gesehen, nicht als Schwäche.

Ich habe meine Einzigartigkeit erkannt und mich nicht für mein Anderssein geschämt.

Ich bin mutig meinen Weg gegangen und habe damit den Weg für andere geebnet.

Ich war berührbar und berührte andere.

-Bettina Gießler
******019 Frau
66 Beiträge
Was für eine wunderbare Zusammenfassung, wie ein gelungenes Leben sein sollte! Danke, liebe @*********son73. Der Text hat mich vor Berührtheit weinen lassen.
LG Lotta *sonne*
*********son73 Frau
37.776 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die perfekte Frau

Eines Tages fragte ein Schüler den Schalk Nasrudin, warum er nie geheiratet habe.
"Ach," antwortete Nasrudin "ich hatte mir vorgenommen, nur dann zu heiraten, wenn ich die perfekte Frau gefunden habe. So suchte ich lange Jahre und begegnete vielen Frauen, die nett und schön und klug waren. Aber keine davon war perfekt."
Nach einer kleinen Pause fuhr er fort: "Eines Tages sah ich sie dann. Ich wusste sofort, dass sie in jeder Hinsicht perfekt war. Und als ich sie dann kennen lernte, stellte sich heraus, dass sie tatsächlich in jeder Hinsicht ein makelloses Juwel war."
"Und, warum hast du sie dann nicht geheiratet?" fragte der Schüler.
Nasrudin seufzte tief: "Das Problem war, dass sie den perfekten Mann suchte."


"Der Geschichtenerzähler" von Joel ben Izzy
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