"Seelenschnipsel"
Das funktioniert nicht. So darf das nicht weitergehen.
Ich wollte dir Halt geben. Sicherheit. Stabilität. Aber ich kann es nicht. Ich tue das Gegenteil. Gefangen im Nicht Wissen, was du willst. Gefangen in deiner Zerrissenheit. Gefangen in deinen Gefühlen, Gefangen in deinen Zweifeln. Gefangen im Nicht Wissen.
Die Zweifel. Das fehlende Vertrauen. Das heute so und morgen so. Das ewige zwischen den Zeilen Lesen. Nicht reden. Beobachten. Demonstratives gut gelaunt sein. Mit anderen. Beobachten. Zweifel. Wir würden jede Meisterschaft gewinnen.
Ich würde so gern reden. So gern wissen, wer der Mensch hinter all dem Schein wirklich ist. Ihn suchen und finden. Mit ihm achtsam die Kleinigkeiten und wirklich wichtigen Dinge im Leben entdecken. Wie ein Kind. Voller Neugier.
Ich würde gern mit dir lachen. Aber nicht über dich lachen. Das kann ich nicht.
Wenn ich nur einen kleinen Anker hätte. Ich würde so gern meine Angst besiegen. Stattdessen entsteht neue Angst. Eine andere Angst. Ich tue dir nicht gut. Ist es nur Angst oder die Wahrheit?
Lauf vor mir weg.
Komm her zu mir.
Und du läufst und du kommst.
Und ich ziehe mich zurück.
Ich sagte dir, wie wichtig du mir bist. Ich sagte dir, dass ich dich liebe. Ich sagte dir, wenn er dich liebt würde er um dich kämpfen.
Ich liebe dich, aber ich kann den Kampf nicht allein kämpfen. Deine Kampf. Einen Kampf von dem ich nicht weiß, ob du ihn kämpfen willst. Wir können nur gemeinsam kämpfen. Aber so kämpfen wir nur mit uns und gegen einander.
Du sagtest mir, ich wäre ein Freund. Man könnte mir vertrauen. Man könnte mit mir gut philosophieren. Ich würde gern mit dir philosophieren. Wir taten es nie. Wann haben wir je philosophiert? Wenn wir uns 5 Minuten in der Woche sprechen?
Dein Leben ist vollgestopft. Mit Ablenkung. Mit Lärm. Mit Oberflächlichkeit. Voller Masken. Voller Menschen. Voller Oberflächlichkeit. Wie das weiße Kaninchen hetzt du durch dein Leben. Keine Zeit, keine Zeit. Immer auf der Flucht. Dort ist kein Platz für mich.
Dein Kopf ist voll von dem, was andere denken könnten. Voll Zweifel. Voll Schuldgefühlen. Voll Sehnsucht.
Lügen. Unverbindlichkeiten. Oberflächlichkeit. Teufelskreise, die in Schmerz und neuen Zweifeln enden. „Ich habe wieder jemanden weh getan.“
Ich will nicht aufgeben. Ich will nicht. Ich will dich nicht aufgeben. Machtlos und tatenlos zusehen. Ich will an mich glauben. Ich will an dich glauben.
Liebe kann heilen. Liebe kann Wunder vollbringen.
Wo Angst ist, ist kein Platz für Liebe.
Wo Zweifel ist, ist kein Platz für Liebe.
Wo kein Vertrauen ist, ist kein Platz für Liebe.
Ich muss gehen, weil ich dich liebe. Ich tue dir nicht gut. Ich bin Feuer für deine Gedanken und Gefühle. Ich bin Feuer für beide Teile in dir. Sie streiten.
Ich sagte dir, dass ich nicht will, dass du Dinge tust, weil ich es will. Du sollst Dinge tun, weil du es willst.
Ich sagte dir, dass ich dir egal sein kann. Du schwiegst.
Eine Freundschaft ist mehr als oberflächliche unverbindliche 5 Minuten Gespräche. Ich kann das nicht. Das funktioniert nicht. Wir reden ausnahmsweise 4 Stunden und dann Schweigen. Müssen wir wieder ein Jahr warten, bis wir wieder wirklich miteinander reden?
Manchmal ist ein Arschloch ein Arschloch.
Aber manchmal ist ein Arschloch nur eine verloren Seele.
Ich verfluche Gott und die Welt. Für jede verlorene Seele. Ich verfluche deine Eltern. Sie wussten nicht, was sie taten. Du bist als sensibler Mensch geboren worden. Das was du heute bist, ist das Resultat, was sie aus dir machten.
Es tut weh. Ich will nicht, aber ich muss. Ich muss dich loslassen und dich zu dem werden lassen, was du aktuell bist. Eine verlorene Seele, die flüchtig meinen Weg kreuzt. Es zerreißt mich.
Ich sah Tränen in deinen Augen. Ich sehe Tränen in meinen Augen.
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