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Vertrauen, Schwarz / Weiß oder dauernder Dialog

**********Me_bw Mann
137 Beiträge
Themenersteller 
Vertrauen, Schwarz / Weiß oder dauernder Dialog
Für mich ist Vertrauen die Basis für eine sexuelle Beziehung. Dieses Vertrauen erarbeiten wir uns. Gemeinsame Vorstellungen entwickeln was für uns beide gut ist. Natürlich passen wir dies laufend unseren geänderten Vorstellungen an - naja, versuchen es. Dies ist nicht einfach und auch kein Selbstläufer.

Ich möchte mich trauen: Fallen lassen, etwas nicht so Gutes sagen zu dürfen, versagen oder auch etwas riskieren können. Ja, umgekehrt auch. Für mich hängen 'Trauen' und 'Vertrauen' zusammen.

• Ist dies Theorie oder ...?
• Wie kommt Ihr zu Vertrauen?
• Wie geht Ihr mit den unvermeidbaren Pannen um, oder gibt es keine?
• Passt dies überhaupt in unserer perfekten Welt wo die Vorbilder so fehlerlos durch das Leben schweben? Wo die Welt ganz einfach Schwarz oder Weiß ist.

Besser schweigen und kein Risiko eingehen? Ok, habe ich früher gemacht und mich angestrengt Vertrauen durch viele gute Taten zu produzieren, war nicht gut für mich aber hier zählt Eure Meinung.

Es sagte mal einer: Beziehung ist Arbeit, aber auch Arbeit kann Spaß machen. *zwinker*

Zum Abschluss: Besser Viagra und dann kann nichts passieren oder...? *zwinker*
****id Frau
5.914 Beiträge
Das Leben ist für mich täglich neues lernen und lehren, ein immerwährender Dialog.

Jedoch gibt es Dinge die passieren nur einmal.
Bei diesen Sachen sehe ich schwarz/weiß.
Es läuft bei mir jede vertraute Beziehung offen, so dass mein Gegenüber diese Dinge nach kurzer Zeit kennt.

Bei allem anderen bin ich eher der Typ für 1x ist kein mal und 2x ist einmal zuviel.

Viele Dinge gehen mir am *arsch* vorbei, wo Freundinnen ein Fass für aufmachen *zwinker*
*********esolo Mann
591 Beiträge
Zitat von ********ceMe:
Vertrauen, Schwarz / Weiß oder dauernder Dialog

• Wie kommt Ihr zu Vertrauen?
• Wie geht Ihr mit den unvermeidbaren Pannen um, oder gibt es keine?
• Passt dies überhaupt in unserer perfekten Welt wo die Vorbilder so fehlerlos durch das Leben schweben? Wo die Welt ganz einfach Schwarz oder Weiß ist.


Zum Abschluss: Besser Viagra und dann kann nichts passieren oder...? *zwinker*

Meine (und nur meine Meinungen) zu deinene Punkten:

Wie zu Vertrauen: kann man eben nicht produzierten, man kann sich aber eines geschenkten Vertrauens würdig erweisen
Pannen: sollen sein und kann man lächelnd (übet sächselst) erleben
Passt das in die Welt: aber sicher

VIagra?: Quark!

*my2cents*
Für mich: dauernder Dialog.

Wir kriegen das gut hin.
bei Irritationen auf die Metaebene begeben und von oben schauern.
Warum sagt wer was und wie versteht der andere dies und wie hätte man es besser formulieren können.
Es ist ein Geschenk, jemanden zu lieben, mit dem man dies gemeinsam kann.

Und wichtig dabei: Ich-Botschaften.
Kein: du machst das falsch, sondern ein: wenn du dies machst, ist es für mich so und so.

Ich würde es auch nie Pannen nennen. Für mich sinds Irritationen.
Und jede dieser "Pannen" oder Irtitationen lässt uns den anderen noch besser kennenlernen und verstehen. Und schafft noch mehr Nähe.

Aber das kommt auch mit dem Alter. Dass man da etwas gelassener wird. Und ich zb mich weniger verletzbar fühle, da nicht mehr alles gleich ein Drama ist.
Älter werden fetzt schon auch. 😊
****on Mann
16.227 Beiträge
In einer ersten Stufe bringe ich großes Grundvertrauen in Menschen und meine Intuition für Menschen mit. Für letztes Vertrauen (= ich vertraue dem Menschen bedenkenlos mein Leben und Alles an) braucht es gutes Kennenlernen auch der gegenseitigen Schatten, der gegenseitigen Integrität, der gegenseitigen emotionalen Stabilität.

Um einem Gegenüber Vertrauen zu mir zu erleichtern, lege ich mein Inneres fast ohne Angst auf den Tisch, mein Fühlen, mein Bewerten, meine Schamfelder, meine Schatten und Glaubenssätze. Ich zeige das Panorama meiner Unperfektion.

Pannen gehören zuweilen zu den offen gezeigten Schamfeldern, und Perfektion ist ein menschenfernes Konzept, das ich für mich vor langem losgelassen habe.

Ich bin schon auf Menschen getroffen, die von Hochglanzperfektion sehr beeindruckt werden. Oft waren sie nicht erreichbar für meine Art des Denkens und Fühlens. Konzepte sind nicht selten Vertrauenshindernisse, weil sie unwahrhaftig und "ferngesteuert" sind.

Gemeinsam unperfekt nackt zu sein, im körperlichen wie im übertragenen Sinne: Ein fruchtbarer Grund für endloses Vertrauen.
*******y67 Mann
11 Beiträge
Die Regel ist ganz einfach: Je tiefer das Vertrauen, desto geiler der Fick. Meine Meinung... Und das Sprechen ist doch eine conditio sine qua non
Du schreibst von Vertrauen, unvermeidbaren Pannen und Viagra.
Was ist denn überhaupt eine Panne?
Nicht auf Knopfdruck funktionieren zu können?
Oder besteht die Panne nicht vielmehr darin, wenn ein Gegenüber glaubt, dass Man(n) immer "funktionieren" muss?
Glaubt Dein Gegenüber das überhaupt? Oder denkst Du, dass sie es glaubt?
Hast Du mal gefragt?
Weißt Du eigentlich, dass viele Frauen extreme Schwierigkeiten haben, einen Orgasmus zu bekommen, und viele diesen vortäuschen, weil sie dem Mann nicht das Gefühl geben wollen, er schaffe es nicht, weil er sich doch so bemüht, es bei ihr aber einfach nicht klappt?
Miteinander reden ist das Eine und sicher essentiell.
Was ich an dem Punkt, an dem zu sein scheinst, noch wichtiger finde:
Nackt machen.
Nicht denken, was der andere denken könnte, und schon proaktiv sich so verhalten, wie man glaubt er müsse eben reagieren.
Einfach verstehen, dass wir alle schwache Punkte haben.. Mal hier, mal da. Heute ja, morgen nein.
Wo Licht ist, ist genauso auch immer Schatten. Für jeden.
Und wenn wir feststellen, dass wir doch eigentlich alle im selben Boot diesbezüglich sitzen, können wir doch aufhören krampfhaft einem Ideal hinterher zu laufen, und Anfangen echt zu werden, oder?

Das kann sehr befreiend sein, wenn man erst mal gegenseitig ausspricht, wo man Hürden /Sorgen/Ängste hat.

Und dann wächst das Vertrauen. Wenn man sieht, dass der Andere gut mit dieser Nacktheit umgeht.
**********Me_bw Mann
137 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Deine Liebe Nachricht und treffsicheren Kommentar.

Ich denke Du hast da den Nagel so ziehmlich auf den Kopf getroffen. Inhaltlich kann ich Dir da nur komplett recht geben.

Mein Kommentar mit Viagra war etwas zum Aufrütteln gedacht. So etwa in dem Sinne wie Du es gesagt hast.

Die andere Seite ist dass es bei mir da wirklich einen aktuellen Fall gibt. Nach 5 Jahren sexueller Abstinenz habe ich bei meiner neuen Partnerin versagt und wurde geschasst. Etwas habe ich mit meinem Satz auch meinen Frust abgebaut. Ja, im Endeffekt bin ich darüber froh dass es zu Ende gegangen ist.

Die andere Sache ist dass ich und auch viele andere Männer leistungsorientiert sind und mit eigenen Versagen nicht gut umgehen können. Selbst wenn ich es verstandesmäßig begreife bleiben Selbstzweifel übrig. Ja, es ist Blödsinn aber es ist nicht einfach einen Schalter umzulegen - wenigstens nicht für mich.

Nochmals vielen Dank für Deinen engagierten Kommentar der für mich und auch für andere wertvoll ist.
Sehr gern @********ceme .
Aber ich kann Dir versichern, dass zunehmend auch Frauen dieses Gefühl von Versagensangst kennen.
Wir müssen heute den dickeren Schwanz in jedem Büro haben, sonst nehmen uns die Männer als zu schwach im Beruf wahr.
Gleichzeitig bleiben die traditionellen Arbeiten immer noch an uns hängen. Und wenn wir nicht die perfekte Mutter UND Mitarbeiterin UND immer super top aussehende Partnerin sind, könnte es ja sein, dass wir kritisiert werden, keine Anerkennung mehr bekommen oder nicht mehr geliebt werden.

Wir sitzen tatsächlich im selben Boot, auch wenn es vielleicht etwas unterschiedlich gelagert ist.
Manche haben das verstanden und nehmen den ganzen Mist mit Humor.;)

Auch wenn mir das selbst nicht immer gelingt...es hilft, wenn beide drüber lachen können.
**********Me_bw Mann
137 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt, mit dem Lachen sehe ich das genauso. Und im Endeffekt sitzen wir im selben Boot.

Ich mag Frauen die Ihre Stärken als Frau im Büro ausspielen. Hatte nette und kompetente Frauen als Kollegen oder auch als Cheff. Beide waren kompetent ohne zu versuchen den Supermann zu spielen.

Es stimmt die Welt ist nicht gerecht und Ihr Frauen habt es manchmal schwer. Wir Männer brauchen allerdings auch Zeit uns an unsere neue Rolle zu gewöhnen.

Ich glaube viel ist erreicht wenn wir begreifen im selben Boot zu sitzen. Dies dürfte noch etwas dauern und nicht immer gelingen.

Ich bin kein Freund von Geschlechterkampf aber ich muss auch zugeben dass ich manchmal Probleme habe meine Rolle wirklich zu verstehen.

Provozierende Kommentare wie der von Dir sind da durchaus hilfreich und können schiefe Sichten wieder etwas mehr gerade rücken.

Liebe Grüße,

Helmut
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