Liebe vs. Verliebtheit

Ich empfinde Liebe ist bedingungslos. Erst als ich das fühlte, konnte sie ungehindert fließen....
Sobald sie nicht fließt, schaue ich hin...
Was blockiert mich ?

Gegenseitige Bedingungslosigkeit....

Das Gegenteil von Liebe kann auch Gleichgültigkeit sein. Hass ist genau wie Liebe eine intensive (innere) Bindung... nur eben eine, die nicht wohlwollend und wertschätzend ist, sondern böswillig und abwertend. Doch Gleichgültigkeit ist nichts ... keine Bindung, kein Wohlwollen, nichtmal böswillig - nein, völlig unverbunden.

Angst ist ein natürlicher Schutzmechanismus, und dieser hat in vielen Kulturen einen schweren Stand. Angst wird abgewertet, alle wollen keine Angst fühlen. Angst hält mich oft ab, etwas zu tun, oder zu fühlen... aber selbst, wenn ich gerade vor lauter Angst vor was auch immer keine Liebe fühle , so ist die Liebe aber dennoch weiter in mir ...

Wirkliche Liebe ist bedingungslos, weil sie sich verschenkt, ohne etwas zu wollen. Liebe ist die Überwindung der Verliebtheit. Wenn sie Bedingungen stellt, will sie nur das Ideal festhalten, in das man verliebt ist.
Wer sich ver-läuft, findet den Weg nicht.
Wer ver-liebt bleibt, kommt nicht in die Liebe.

Die Liebe wird ziemlich idealisiert und das hat sie auch verdient. Viele von euch sprechen mir aus der Seele, vielen Dank dafür. Und bei vielen, nicht bei allen, kommt die Verliebtheit nicht gut weg. Zu flüchtig, rosabebrillt und launisch. Am besten, Sie wird bald von der Liebe abgelöst, in chronologischer Reihenfolge. Das verstehe ich und kann doch nicht miteinstimmen in den Chor. Es ist wohl eine menschliche Eigenschaft, Neues spannend, reizvoll und positiv zu sehen, bis dann der Zahn der Zeit zuschlägt. Das muss dann die Liebe ausgleichen. Hoffentlich ist sie groß und stark genug.
In einer Beziehung ist es Fluch und Segen zugleich. Da bleibt mir das Verliebtheitsgefühl lange, sehr lange, bis es nicht mehr auszuhalten ist, weil es nicht natürlich ist. Mein Ideal ist eine Utopie, das habe ich spät erkannt.
Das gleichzeitige Nebeneinander von Verliebtheit und Liebe über Jahre hinweg.

Die Liebe und die Angst.

Angst wurde jetzt mehrmals im Zusammenhang mit der Liebe genannt und auch wenn meine erste Reaktion „Nö“ war, so ist doch etwas worüber man sich Gedanken machen kann.
Ja viele haben Angst vor „der Liebe“ oder schrecken regelrecht davor zurück, wenn sie denn mal bei Ihnen anklopft und da frage ich mich doch warum, wo sich doch die meisten Menschen nach echter, aufrichtiger Liebe sehnen.
Es ist nicht die Angst vor der Liebe, es ist die Angst vor eventuellen Verletzungen der Seele.
Wenn ich liebe, dann verschenke ich mein Herz, ich gebe es in die Hände des geliebten Menschen.
Dies bedeutet, dass ich mich verwundbar mache, dass ich keinen Schutzschirm mehr habe der Angriffe abwehren könnte und Ich vertraue darauf, dass diese Macht über mich nicht ausgenutzt wird. Ich für mich weiß, dass mich nur Menschen welche ich aufrichtig sowie bedingungs- und selbstlos liebe wirklich in meinem Inneren verletzen kann.
Die Narben welche diese Verletzungen hinterlassen sind tief und bleiben daher ein Leben lang und genau hieraus rührt unsere Angst.
Im Optimalfall Liebt man sich gegenseitig und dies auf ewig, jedoch gibt es hierfür keine Garantie.

Die Verletzungen welche aus dem verliebt sein herrühren sind meist eher oberflächlicher Natur, da jeder irgendwann die rosarote Brille abnimmt und erkennt, dass die vermeintlichen Gefühle entweder nur einseitig vorhanden oder sich gegenläufig entwickelt haben.
Ja es macht auch aua, aber es ist halt ein Unterschied ob ich mit 200 einen kapitalen Verkehrsunfall habe oder ob ich mich aufgrund eines Auffahrunfalls im Stau ein paar Tage mit einem leichten Schleudertrauma herumquäle.

Ich verliebe mich nicht sehr oft und noch weniger habe ich wirklich geliebt. Bisher habe ich zweimal geliebt und liebe beide Menschen immer noch von ganzem Herzen. Wenn ich wirklich liebe, dann ist es für die Ewigkeit und hört nicht einfach auf, auch wenn ich mich getrennt habe. Liebe ist für mich einfach ein Gefühl, dass man nicht wieder ablegen kann, weil es nicht mehr passt oder weil man Fehler gemacht hat.

Verliebt war ich bisher viermal ... daraus wurde zweimal Liebe. Wenn ich verliebt bin, dann kann dieses Gefühl irgendwann wieder weniger und sogar wieder ganz verflüchten. Sozusagen ein Anflug und die Intensivität hat nur eben nicht zugenommen, sondern wieder abgenommen.

Sehr schön geschrieben
Ich empfinde eine tiefe Liebe
Ohne Anspruch.,… worauf auch immer.
Bin etwas traurig, weil offensichtlich einseitig
Ist halt so und deshalb bin ich auch den Weg gegangen, es abschließen zu wollen. Besser so als hoffen bzw warten.

Habe aus Zeitgründen nicht alles gelesen liebe TE`in

Verliebtheit und Liebe sind m. E. nicht das Selbe!

Weil, und das ist meine lange Erfahrung, Verliebtheit nicht so oft in Liebe mündet.

Ich war nie der Meinung, dass es zwischen Verliebtheit, Liebe und „wahrer“ Liebe irgendeinen Unterschied gibt. Es ist stets die gleiche Emotion, die uns zu einem Menschen zieht, lediglich die Art der Anziehung und die Auslöser des emotionalen Engagements unterscheiden sich. Ich kann mich in jemanden verlieben, den ich erste seit wenigen Stunden kenne. Die Anziehung mag in der äußeren Erscheinung, der Art, zu sprechen oder in gemeinsamen Interessen begründet sein. Immer ist der Auslöser die Summe dessen, was ich zu diesem Zeitpunkt von einem Menschen kenne oder zu kennen meine.

Insofern ist auch die Verliebtheit auf den ersten Blick eine umfassende und ernsthafte Liebe, denn sie bezieht sich auf alles, was ich in diesem Moment von einem Menschen kenne. Liebe lässt sich in meinen Augen weder portionieren noch abstufen. Wenn ich einen Menschen, den ich liebe, länger kenne und mehr von ihm erfahre, bezieht sich die Liebe, soweit sie denn dem weiteren Kennenlernen standhält, auf alles, was ich zusätzlich kennenlerne und sie wird dadurch nicht „wahrer“ als die ursprünglichen Emotionen, die sich nur auf einen begrenzten Ausschnitt bezogen haben.

Welche Kraft und Auswirkungen auf den Menschen die sogenannte Verliebtheit hat, ist hinlänglich bekannt. Im Zustand der Verliebtheit begehen Menschen unglaubliche Dinge, die von Außenstehenden oft genug zu Recht als Verrücktheiten gesehen werden. Wenn jemand aus purer Verliebtheit für einen Menschen Werbeflächen anmietet, um seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen, warum kann ich dann statt von Verliebtheit nicht auch von Liebe sprechen? Niemand käme schließlich auf den Gedanken, dem Großmogul Shah Jahan, der zum Andenken an seine verstorbene Hauptfrau Mumtaz Mahal das Taj Mahal bauen ließ, seine Liebe abzusprechen und von „bloßer Verliebtheit“ zu reden.

karo_passion
Genau so habe ich es einmal in meinem leben erlebt!!! Und das mit 64 Jahren!!
Leider musste ich ihn gehen lassen.😥

Genau so fühle ich
Es kommt wie es kommen muss
Bleibt oder geht
Die Tiefe der Gefühle sind entscheidend und immer einmalig
Ein schönes Gefühl
LEBEN LIEBEN LACHEN und im ungünstigen Fall loslassen
Will sagen ich lebe und fühle

Los lassen, sobald es schmerzt und nicht zu lange warten ...

Auf positive Veränderung warten ist ein Faß ohne Boden ...

In jungen Jahren war ich schnell verliebt, was jedoch normal ist.
Man kennt das Spiel mit den Hormonen noch nicht so und es entstehen schnell Beziehungen, Verlobung, Heirat was in vielen Fällen zu einer wieder schnelle Trennung führt.
Liebe ist ein Wort was die wenigsten Menschen wirklich kennen. Wir leben in einer Leistungsorientierten Welt.
Es fängt doch schon an bei einer ersten Heirat (ich hatte zwei) umbedingt groß feiern muss.
Tolles Kleid, teure Feier mind. 100 Gäste usw.
Hat alles nicht mit Liebe zu tun.
Die größte Liebe sollte man zu seiner Mutter haben, die einem 10 Monate im Bauch getragen und entbunden und versucht hat das Beste seinem Kind zu geben.
Ja natürlich gibt es da auch Ausnahmen die sind jedoch um ein vieles geringer als bei den Ehen und deren Liebe.
Die Liebe zu Großeltern ist auch eine besondere.
Aber auch hier gibt es Ausnahmen wo Enkel nur den finanziellen Nutzen sehen.
Einen Totkranken Ehepartner oder auch Kind zu Pflegen Tag und Nacht da zu sein ist ein großes Opfer und große Liebe
Liebe sieht man in armen Völkern die nichts haben und glücklicher sind mit der Liebe zu Gott, wenn es Ihn wirklich geben sollte.
Aber L I E B E ist so vielseitig und tiefgründig das man es jeder für sich erleben und fühlen muss.
Es gibt für die Liebe kein Rezept

Ich möchte es mal so sagen und beziehe mich ausschließlich auf mich.

Verliebt bin ich, wenn ich die schönen Seiten (also die, mit denen wir uns im Leben präsentieren) einer Frau liebe.

Lieben kann ich, wenn ich die dunklen Seiten kennengelernt habe und sagen kann, ich liebe sie trotzdem.

Und wahrhaft liebe ich, wenn ich sagen kann, ich liebe sie, weil sie diese dunklen Seiten hat, mit dieser Intensität wie ich es liebe.
Denn dann spiegelt sie mein Wesen.
Und idealerweise beruht es dann auf Gegenseitigkeit.

Ist der Weg zur Liebe darum so schwer zu gehen, weil in der westlichen Welt wenig/er an Liebe geglaubt wird, weil die Liebe oftmals auf Mißtrauen stößt???

Naja, Misstrauen entsteht meistens erst durch Erfahrungen, ..die lassen sich leider oft nur schwer ablegen.

Nur man sollte nie vergessen:
Irgendwann kommt der Löwe der dich da abholt, wo die Ratte dich stehen gelassen hat

Andere können nichts für die Wunden, die ein Anderer dir zugefügt hat.

sensual_kisses
Löwin wartet dann mal auf den Löwen 😊

Liebe... mit Worten kaum zu beschreiben, aber dennoch ein Versuch.

Die Liebe trägt vielfältige Gesichter für Dinge, für Menschen, für die Natur oder was auch immer. Wir nehmen etwas wahr, dass für uns unfassbar schön ist, uns in Herz und Seele berührt, auch wenn wir es manchmal nicht verstehen, aber es dennoch fühlen, es ist magisch, einzigartig. Es spricht uns an, weckt Sehnsüchte, Hoffnungen, lässt uns am Morgen, Abend und zwischendurch lächeln. Wir fühlen uns wohl, umsorgt, geborgen, angekommen, es hinterlässt Spuren, ein Bild in das wir uns verlieben, es sich in uns einbrennt. Fragen wir dann den Verstand, wird er mit den Achseln Zucken und sagen oder fragen: „ Wieso der oder die, warum das gerade“? Wir wissen es nicht, wir fühlen es nur, können es nicht erklären. Es hat uns „erwischt“...einfach so, ohne Grund, nicht vorhersehbar. Es passiert einfach.
Wer Liebe zu einem Menschen z.B. nie erfahren hat, kann m. E. nicht wissen, was Liebe ist... sie ist alles und wenn man es einmal empfunden hat, will man nichts anderes mehr und ein Spruch den ich mal gelesen habe heißt
: „Was einmal deine Seele berührt hat, kann dein Verstand nicht mehr löschen“.
Alles andere ist m. E. Sehnsucht, verliebt sein, dass vielleicht nach einiger Zeit vergeht. Aber das vorgenannte ist nur meine persönliche Meinung. Die Liebe ist ein Geschenk. ❤️

Gibt es schöneres als sich zu verlieben? Sehr wenig!
Theradt betreffend interessant.

Zum Thema:

Zuerst verliebt man sich. Man sagt / bekundet: Da ist was da und im fränkischen: habe mich verguckt!

Aber, danach zeigt sich wohin es geht - nach der Verliebtheit!

Verliebtheit ist wohl das erste Aufflammen der Gefühle für einen Menschen, die Hormone spielen verrückt und man ist einfach nur glücklich, es kann auch einseitig sein, das man nur sehr für jemanden brennt ohne das dieser es erwidert, oder eben wenn sich 2 Menschen nahekommen. Dann ist es die erste Phase aus der entweder liebe entsteht oder man feststellt das es doch nicht passt… das kann ein paar Wochen oder auch Monate andauern.

Liebe hingegen ist das tiefe Vertrauen zueinander, es gibt hier verschiedene Formen, es kann sehr Leidenschaftlich sein, aber auch einfach freundschaftlich, die Frage ist was sucht man in seinem Leben… was fehlt einem? Jemanden zu lieben bedeutet für mich nicht zwangsläufig das dieser Mensch die einzige Person ist, die mich glücklich machen kann, niemand kann alle Aspekte des Lebens abdecken, es wäre nicht fair dem Menschen den ich liebe für mein eigenes Glück verantwortlich zu machen, trotzdem neigt man manchmal dazu sich Dinge zu erhoffen und zu erwarten und enttäuscht zu sein, wenn diese nicht eintreffen. Ich glaube das ist nur menschlich….

Wirkliche tief empfundene Liebe ist für mich also unabhängig davon was mir der andere gibt.
Es ist einfach das Gefühl das ich für diesen Menschen empfinde, ganz gleich was er mir zurück gibt. Man wünscht sich das es dem anderen gut geht.

Ich glaube aber auch an liebe auf den ersten Blick, manchmal weiß man sofort das man einen Menschen gefunden hat den man nicht verlieren möchte, und das kann schmerzhaft sein….

Est mal schön,
dass du einen Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe machst.

> Ist man nur verliebt oder ist es schon lieben?

Verliebtsein - das ist eigentlich neurotisch,
denn meisten verliebt man sich in die Menschen,
die das komplette Gegenteil von einem sind.
Ordentliche suchen Spontane,
DU-Menschen suchen sich ICH-Menschen
Spannende Beziehungen,
gut um zu wachsen!

> Kann aus Verliebtheit, Liebe werden?

im besten Falle ja,
falls man Verliebtheit NICHT als den Normalzustand definiert.

> Was bedeutet für euch verliebt sein bzw. lieben?
Verliebtsein = Schmetterlinge = neurotisch
Liebe: eine Grundhaltung im Leben,
für die man sich entscheiden muß.

> Hält verliebt sein lange, wie sind eure Erfahrungen?
Verliebtsein geht nach 3-36 Monaten vorüber...
Liebe trägt ein ganzes Leben.