Realität vs. Virtuell

Hallo,
Ja ich kenne das auch. Ewiges Geschreibe und mir ein Treffen. Ist nix für mich. Ich will die körperliche Nähe mit allen was dazu gehört. Geruch, Geräusche, tiefe Augenblicke, Berührung, Wärme, krabbeln, ....
Ich will auch keinen Brieffreund.

Der Zeit geschuldet kurz und knackig...

Die gesunde Mischung macht's!
Gerade in der heutigen Zeit.

Virtuell kennen lernen und bei gegenseitigem Interesse gezielt REALisieren.

Für einen Versuch stehe ich auch gerne zur Verfügung

Das ist ein interessantes Thema!

Von mir selbst darf ich sagen, dass ich hier so real bin, wie im echten Leben. Denn schließlich möchte ich hier reale Menschen kennenlernen.

Ein erotischer Chat mit viel Fantasie ist wunderbar... doch habe ich tatsächlich auch mitunter den Eindruck, dass dies alles ist, was der eine oder andere Mensch kann: in einer Fantasiewelt leben und real nichts geben kann.

Das finde ich schade und es kostet mitunter zu viel positive Energie.

Hallo @*********son73 , ich hatte diese Phase in einer meiner Krisen als Rückzug aus der Realität und für mich gefühlt, doch immer noch als Kontakt zu anderen Menschen, ohne ihnen persönlich begegnen zu müssen.
Doch es bot mir damals eine Möglichkeit des Austausches mit Anderen, den ich besser steuern konnte, weil er online stattfand und das war für mich eher ein geschützter Rahmen.
Heute genieße ich den Austausch hier im Joy zu verschiedenen Themen, bin aber auch wieder für reale Begegnungen offen....

mir ist Realität sehr wichtig. Wobei Erfahrungen austauschen, auch auf virtueller Ebene stattfinden darf.

Vorneweg:
Die Wise Gyse singen in einem ihrer Songs "Ich bin wie ich bin, und ich werd mich nie verstell´n". So bin ich auch, ob real oder virtuelle.

Grundsätzliches:
Virtuell neigen wir alle schon dazu, uns die Welt ein wenig schön zu gucken, denke ich. Unabhängig davon, wie ich mich darstelle, wird der andere es am liebsten so verstehen, wie er es gerne hätte.
Real kann man sich auch verstellen, auch da bin ich schon böse reingefallen
-> Eine gesunde Skepsis kann generell nicht schaden.


Während des Lockdowns hatte ich eine sehr intensive virtuelle Beziehung. Wir haben jeden Werktag telefoniert und mehrfach über Vidoe geskypt. Bevor wir uns zum ersten Mal treffen konnten, hat er einen Rückzieher gemacht. Vernunftsmäßig verstehe ich die Gründe, gefühltstechnisch ist sehr viel hängen geblieben. Wäre das nicht passiert, wenn wir uns schon real getroffen hätten - ich weiß es nicht und denke, alles ist möglich, aber sein Gewissen wäre dann noch mehr belastet worden. Vielleicht war es für ihn besser so, denn so kann er sich einreden, dass er seine Partnerin nicht real betrogen hat.

Im Moment führe ich eine Fernbeziehung. Zwischen ihm und mir liegen über 500 Autobahnkilometer. Dennoch fühlt es sich real an. Wir skypen fast jeden Abend. Er tut mir gut (ich hoffe, ich ihm auch), aber das meiste ist eben virtuell. Inzwischen habe ich ihn zweimal getroffen. Vor dem ersten Treffen hatte ich Angst - große Angst, geprägt von dem Erlebnis davor, wo er es kurz vor dem ersten realen Treffen beendet hat, geprägt von dem Wissen, dass ich keine Elfe bin, aus der Erfahrung, dass es schon Männer gegeben hat, die mich nach dem ersten Treffen weggeschmissen haben. Er hatte auch zumindest ein wenig Sorge, dass er mir nicht gefallen könnte, dass ich etwas anderes erwarten würde.... Die Realtität war noch schöner als das virtuelle vorher. Insbesondere unser zweites Treffen, was schon in deutlich gelösterer Atmosphäre stattfand, hat mich in unserer Beziehung bestätigt. Unsere virtuellen Treffen sind noch intensiver geworden. Wir wissen, wie der andere riecht und schmeckt, sich anfühlt, dass es passt. Glück gehabt, aber auch den Mut, sich nochmal darauf einzulassen. Ich freue mich auf jedes virtuelle Date, aber auch auf unser nächstes Treffen in der realen Welt.

Was mir gerade noch einfiel...

Ja, reale Treffen sind derzeit seltener geworden. Hat ja auch gute Gründe.

Andererseits lässt sich ein gutes Stück Realität übergangsweise auch am Telefon herstellen. Sei es im direkten Kontakt und ergänzend auch im Rahmen von Sprachnachrichten.

Ersetzt nicht das vis a vis, bringt "uns" aber ein gutes Stück näher.

Eine Freundin und ich pflegen das seit fast einem Jahr. Daraus entstanden ist fast eine Art des täglichen Zusammenlebens. Mit sehr gelegentlichen Treffen als Highlight.

Aus verschiedenen Gründen (zB Kilometer, Corona-Sperrgebiet, es wird klar, dass uns nichts körperlich zueinander zieht, ich will gar kein reales Treffen) bleibt bei mir das eine oder andere in der virtuellen Welt.
Dann nämlich, wenn der Austausch an sich spannend ist und Themen berührt, bei denen man sich gegenseitig befruchten kann.

Ja, ich weiß nicht, wie dieser Mensch in seiner natürlichen Umgebung ist. Aber so lange mich die Gedanken interessieren, ist mir das egal.
Abtauchen in Fantasiewelten? Je mehr mir die Fantasie liegt, desto mehr möchte ich die Realität ;-)))

Wenn ich jemanden aktiv suche oder Interesse daran habe, einen Gesprächspartner kennenzulernen, dann kann man das ja gezielt erfragen. Spätestens dann, wenn mir klar wird, dass mich nicht nur die Gedanken interessieren.

Wenn ich mich länger oder immer wieder mal mit jemandem schreibe und es lässt sich von der Entfernung her machen, dann will ich auch in die Realität gehen.
Und ja, da kann es dann schon Überraschungen geben. Manchmal sitzt einem dann ein völlig fremder Mensch gegenüber. Das hat dann auch wieder was Spannendes
Und manchmal sitzt einem ein lang vertrauter Mensch gegenüber, zu dem sich ein schöner Kontakt oder eine Freundschaft oder was auch immer entwickeln mag.

Das muss man nehmen wie es kommt.
Kann ja jeder so halten, wie er will.

Ich genieße die Vielfalt im Wissen und Denken, auch wenn ich lang nicht bei jedem Kontakt ins reale Treffen gehe. Was ich übrigens mit meinen Gesprächspartnern immer klar kommuniziere.

hört hört
und jetzt bin ich wieder ernst

war ja auch nur ein späßchen

Ich versuche mich in der virtuellen Welt ebenso zu verhalten wie real. Es macht in meinen Augen keinen Sinn etwas vorzuspielen das man in der Realität nicht halten kann wenn es zu einem Treffen kommt. Ich könnte mich auch ganz leicht 20 cm größer machen aber das würde sofort auffallen. Also so nah an der Realität wie möglich. Ist einfach dem gegenüber nur fair.

Das setzt ich schon mal voraus!

Genauso sehe ich es auch.
Ich versuche, mich so authentisch wie möglich darzustellen, denn schließlich möchte man sich gegenseitige Enttäuschungen ersparen.

Habe deshalb versucht, auf meinem Profil und in den dazugehörigen Homepages möglichst viele Informationen unterzubringen, damit sich Frauen vorab ein möglichst umfassendes Bild über mich machen können.

Denn schließlich suche ich hier primär nach Kontakten, die an zeitnahen Treffen in der realen Welt interessiert sind.

(Das ist kein Widerspruch dazu, dass sich Brieffreundschaften entwickelt haben, obwohl ich nicht danach gesucht habe.)

Mein umfangreiches Profil lässt sicherlich so Manche und Manchen vermuten, ich sei ein sogenannter "Tastenerotiker".


Da vielen die Stimme wichtig ist (mir ist sie ja auch nicht unwichtig), bin ich ein Freund von Sprachnachrichten und fände es schön, wenn man diese Möglichkeit in das Clubmail-System einbauen könnte.
Von mir aus frage ich nicht offensiv nach "alternativen Kommunikationskanälen", da das wohl viele vor dem ersten Treffen als aufdringlich empfinden.

Allerdings freue ich mich sehr über Fragen wie: "Wollen wir über WhatsApp / Telegram / Skype weiterschreiben?"
Dann nutze ich sofort die Möglichkeit und hinterlasse eine Sprachnachricht.

Warum?

Zwei Beispiele: Ein Fall ist ein gutes Jahr her, der andere ein knappes.

1.
Mit einer Frau hatte ich eine Weile ausführlich auf Joy geschrieben.
Einen Tag nach dem ersten Telefonat meinte sie, so wie ich spreche, das würde sie zu sehr an ihren Cousin erinnern, den sie vor knapp 20 Jahren zum letzten Mal gesehen hat. Deshalb bestand kein weiteres Interesse.

2.
Mit einer anderen Frau hatte ich mich bereits zu einem Treffen verabredet.
Dann erhielt ich ihre Telefonnummer und schickte ihr eine Whats-App-Sprachnachricht.
Danach kam keine weitere Antwort.
Zwei Tage später hakte ich dann nach (sinngemäß): "Treffen wir uns morgen wie abgesprochen?" Die Antwort lautete kurz angebunden, dass sie das Treffen leider absagen muss.

Um nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich solch eine "hässliche" Stimme hätte: Andere Frauen finden sie sympathisch und angenehm. Es ist eben alles Geschmackssache, ebenso wie Gesichtszüge, Körpersprache, Gestik usw.

Ich mag Sprachnachrichten schon deshalb, weil man dabei merkt, dass ein Mensch (und in gewisser Hinsicht was für ein Mensch) hinter dem jeweiligen Profil steckt.

Clubmails kann man "vorschreiben" und mehrfach umformulieren, jedoch: Gesagt ist gesagt.

Ich sehe es so: Wenn ich einer Frau real begegnen möchte, warum sollte ich dann vorher meine Stimme vor ihr verbergen?

Gegenseitige Enttäuschungen möchte ich mir schon deshalb ersparen, da ich für Treffen durchaus auch mal (sehr) weite Strecken fahre. Die passenden Menschen findet man eben nicht unbedingt "vor der Haustür".

Ich durfte mal die Erfahrung machen mit einer Kollegin mit der ich über Monate fast täglich telefoniert habe beruflich. Irgendwann hat man dann auch so bischen geredet und dann ist im Kopf ein Bild entstanden. Bei uns beiden.
Als wir uns dann beruflich getroffen haben war das Bild im Kopf ein ganz anderes als real. Die groben Dinge wie Grösse, Figur usw haben zwar gestimmt aber die Realität hatte keine Change gegen das im Kopf. Das telefonieren danach war auch nicht mehr so wie davor

Hm Ich finde daß man erst im realen Treffen sieht, ob es passt. Da kann das Profil noch so toll und passend wirken. Nur habe ich die Erfahrung gemacht, daß viele Frauen eher zurückhaltend zu realen Treffen reagieren, weil sie wohl schon schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ich bin der Meinung, daß ein reales Treffen (vor allem das erste) völlig unverbindlich und ergebnisoffen sein muß. Jeder muß die Möglichkeit haben zu sagen, "sorry, passt nicht". Dann war es eben (hoffentlich) ein schönes Date, mit schönen Gesprächen und Austausch. Und man trennt sich mit guten Wünschen für die Zukunft.

Wenn es aber passt:

Ich denke, für Frauen ist die Situation schwierig, wenn sie feststellt, daß es für sie nicht paßt.
Wie bringt sie ihm das am besten bei?
Und wie wird er reagieren?
Vielleicht auch ein bißchen Angst, ob er seine körperliche Überlegenheit ausnutzen könnte, außer sie ist zufällig Meisterin im Schwergewichts-Wrestling.

@*********son73...das finde ich auch. Ich wähle dann einen öffentlichen belebten Ort aus. Bisher gab es für mich noch kein Problem wenn ich sagte, daß ich das Treffen erst mal sacken lassen muss