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Gewohnheit, die unsichtbare Leinwand der Oberflächlichkeit

****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Gewohnheit, die unsichtbare Leinwand der Oberflächlichkeit
Manche von euch wissen ja bereits das mir eine Menge durch den Kopf geht *happy*

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, was kein allzu großes Geheimnis mehr ist. Dieser Druck ist schon lange beim Sex und allem was dazu gehört angekommen. Methoden gibt es viele dem für sich selbst entgegen zu wirken, Tantra und Slowsex bspw.

Was aber wäre wenn man einmal bewusst eine Zeitspanne, die man sich selbst setzt, auf Sex und jegliche körperliche Berührung verzichtet. Um sich wieder wirklich bewusst zu werden was es bedeutet jemanden zu berühren, was es bedeutet wenn zwei Körper verschmelzen. Wenn dann, wenn die Zeit um ist, der eigene Körper in seiner Gesamtheit wieder sehr empfindlich auf Berührungen reagiert, wenn alles wieder extrem intensiv ist.

Da sind wir beim Thema Gewohnheit angekommen. Was ist alles bei uns als Mensch zur Gewohnheit geworden. So gut wie alle Sinne, tagtäglich mit ihnen zu tun. Sehen, fühlen, schmecken, riechen, wahrnehmen. Unser Körper an sich. Arme, Beine, die Tatsache das die meisten von uns so gesund sind, das wir überhaupt Sex haben können.

An dieser Stelle traf ich einmal eine Frau, im Rollstuhl, seit Kindertagen ab Hüfte abwärts gelähmt, dieses Gefühl, was für uns so selbstverständlich ist, wird diese Frau niemals spüren. Und dennoch hatte ich selten so einen lebensfrohen Menschen gesehen.

Wie wichtig es ist viele Dinge Bewusst wahrzunehmen, wie wichtig sie für uns sind, wird einem oft erst klar, wenn man sie verliert. Die Gewohnheit, der heimliche Bruder der Faulheit.

Grüße Roy
******n68 Mann
3.598 Beiträge
... die Wirkung des Fastens ...

Ich nutze seit vielen Jahren die klassische Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern für einen gezielten Verzicht bestimmter Lebensmittel. Der Effekt.danach ist ein viel bewussteres Wahrnehmen und Geniessen. Ein neues Einordnen. Es muss ja nicht gleich der Verzicht auf die Gehfähigkeit sein, wobei eine freiwillige Zeitspanne im Rollstuhl sicher eine tiefgehende Erfahrung wäre. Danke für die Inspiration.
******i63 Frau
10.249 Beiträge
Ich verzichte auch auf Sex und Berührungen frewillig
Ach nee......stimmt ja....vorgestern 5 Minuten *roll*
Gewohnheit...
Von daher verzichte Ich dann lieber länger drauf
Und genieße dann den richtig geilen Sex viel bewusster
****Wo Paar
2.784 Beiträge
Vielen Dank Vaccus für das Eröffnen so schöner Themen.

Ich für meinen Teil glaube nicht an die Körperliche Gewohnheit. Bis der Körper einen sensorischen Reiz herunterregelt braucht es eine Kontinuität. Dass der Kopf sich schnell langweilt oder Einschränkungen bei der Fokussierung geschehen aufgrund irgendwelche nicht ausgesprochener Wünsche halte ich persönlich für naheliegender.
Die Bewertung des Reizes ist doch das, was es ausmacht.
In der Verliebtheitsphase findet ja auch bei aller Aktivität kein Abstumpfen statt ( meine persönliche Erfahrung).
Ich denke, dass in der wahren Begegnung der Schlüssel liegt...
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde die Vielfalt der tiefgründigen Antworten genauso spannend. Aber weiter im Thema *ggg*
****_on Frau
71 Beiträge
Ja, manchmal brauchts Männer fasten *ja*
Der Gedanke ist wirklich gut und wertvoll.
Weniger ist oft mehr!
****kme Mann
4.007 Beiträge
Mein Plädoyer für die Gewohnheit
Schade, dass die Gewohnheit einen wenig attraktiven Platz zugewiesen kriegt. Ich möchte mich gerne für sie einsetzen. Aus meiner Perspektive ist sie eine sehr starke Begleiterin, denn sie steht mir unentwegt zur Seite.
Ihrem Wesen nach ist sie genügsam aber anspruchsvoll in ihrer Lernfähigkeit. Dennoch richtet sie sich ganz nach meinen Wünschen, meinem Denken und Handeln. Sie ist mein Spiegel.
Daher bin froh sie nah bei mir zu haben und ich versuche sie zu stärken, so gut ich kann. Sie ist stark und entlastet mich vom Alltag. Sie ermöglicht mir den Freiraum mich Neuem zuzuwenden.

Nichts ist so stark wie die Gewohnheit. Wäre sie nicht mehr da, wäre ich verloren.
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
@****kme, sehr schöner Beitrag dazu *ggg*
*********gr_n Frau
40 Beiträge
Hallo und guten Abend
Gibt es ein Abstumpfen beim Sex?
Ich rede mal ganz offen... Das gibt es, wenn man nicht wirklich Miteinander und Beieinander ist... Wenn man seine Wünsche und Vorstellungen nicht kommuniziert. Ich kenne es aus eigener Erfahrung. In meiner Ehe war es so... Wirkliche Begegnung gab es nicht, es gab Erwartungen, Bedürfnisse hat niemand von uns ausgedrückt oder ausgesprochen. Der Sex, ich weiß gar nicht ob ich es so nennen kann... War Druckabbau... Öde... Bis dahin das ich vorgespielt habe... Damit es ein Ende nahm.
Jetzt viele Jahre später, nachdem ich viele Anteile in mir kennengelernt habe und weiss warum ich so agiert habe, habe ich, ich nenn es wirklich "Sex mit Seele". Ich bin offen und ehrlich und kann tatsächlich Dinge fühlen und spüren, die ich dachte verlernt oder vergessen zu haben.... Offenheit, Ehrlichkeit, Zugewandtheit und liebevoller Umgang, macht mit mir und in mir gerade einiges... Und ich glaube ganz fest, das ein aufrichtiges aufeinander Zugehen, nichts langweilig und Abstumpfen lässt...Kommunikation ist alles und etwas unglaublich schönes....
Habt es gut miteinander.... *herz2*
*******mcat Mann
3.648 Beiträge
Zitat von ****kme:
Mein Plädoyer für die Gewohnheit
Schade, dass die Gewohnheit einen wenig attraktiven Platz zugewiesen kriegt. Ich möchte mich gerne für sie einsetzen. Aus meiner Perspektive ist sie eine sehr starke Begleiterin, denn sie steht mir unentwegt zur Seite.
Ihrem Wesen nach ist sie genügsam aber anspruchsvoll in ihrer Lernfähigkeit. Dennoch richtet sie sich ganz nach meinen Wünschen, meinem Denken und Handeln. Sie ist mein Spiegel.
Daher bin froh sie nah bei mir zu haben und ich versuche sie zu stärken, so gut ich kann. Sie ist stark und entlastet mich vom Alltag. Sie ermöglicht mir den Freiraum mich Neuem zuzuwenden.

Nichts ist so stark wie die Gewohnheit. Wäre sie nicht mehr da, wäre ich verloren.

Dieser Beitrag hat mich sehr beeindruckt und mich daran erinnert, dass auch "Vorurteile" eine sehr nützliche Funktion beim Menschen haben. Diese stammen aus sehr alten Menschenzeiten und waren einstmals überlebens notwendig. In Sekundenbruchteilen entscheiden, ob Flucht oder Angriff die bessere Strategie ist. Heutzutage haben wir ebenfalls "Vorurteile" - und sie werden oft als etwas "schlechtes" abgetan. Dabei können sie - ganz bewusst zugelassen - immer noch gut für uns sein. Nennen wir sie doch einfach mal "Bauchgefühle" - ja, und schauen wir ganz bewusst hin, wenn unser Bauchgefühl beispielsweise zur "Flucht" - oder sagen wir mal zum "Finger weg lassen" rät. Sehr oft stellte sich das hinterher schon als richtig heraus.

Bewusst eingesetzt - drauf achten - und dann machen.

Mit den "Routinen" ist es meiner Meinung nach ähnlich. Sie sind nicht durchwegs schlecht - wohl aber sollte man sich ihrer gewahr werden und ganz bewusst entscheiden, was man so lässt und was man ändert. Das hat nichts auch nur mit Nachlässigkeit zu tun - es hat etwas vertrautes und hilfreiches (so schreibt ja auch @****kme ).

Und es steht mir ja frei, mal einen Tag gänzlich ohne Routine zu verbringen. Alles aber auch wirklich alles mal ganz anders zu machen. AUSPROBIEREN.

Und nun zum TE: Das Thema lautet - vielleicht etwas verkürzt wider gegeben - ist Sex nach Routine o.k. ? Oder auch "oberflächlichkeit" ?

Ich würde sagen: Ja, solange man sich bewusst ist und bleibt, dass dies die Routine ist und gerade NICHT die Abwechslung. Ein "eingespieltes" Paar kann doch durchaus Sex nach Routine haben, wenn die Zeiten stressig sind, man nur wenig Zeit hat - und solange man weiß, dass dies eben nur "für den kleinen Hunger zwischendurch" ist. Quickie - warum nicht.

Wenn man dann gemeinsam entscheiden kann und das auch macht, sich an manchen Tagen "mal wieder was Besonderes oder etwas Neues zu gönnen".

Es ist nicht alle Tage Sonntag und viel Zeit, sich ein Fünf-Gänge-Menü zu bestellen. An manchen Tagen muss es ein Coffee-to-Go oder ein Big-Mäc sein. Aber um Himmels Willen nicht jeden Tag !

Ergänzung:

Und diejenigen, die "gehandicapt" sind - sind häufig auch jene, welche gelernt haben, auch das "Alltägliche" als etwas "Besonderes" zu sehen.
Zitat von ****us:
Gewohnheit, die unsichtbare Leinwand der Oberflächlichkeit

Was aber wäre wenn man einmal bewusst eine Zeitspanne, die man sich selbst setzt, auf Sex und jegliche körperliche Berührung verzichtet. Um sich wieder wirklich bewusst zu werden was es bedeutet jemanden zu berühren, was es bedeutet wenn zwei Körper verschmelzen. Wenn dann, wenn die Zeit um ist, der eigene Körper in seiner Gesamtheit wieder sehr empfindlich auf Berührungen reagiert, wenn alles wieder extrem intensiv ist.


Wie wichtig es ist viele Dinge Bewusst wahrzunehmen, wie wichtig sie für uns sind, wird einem oft erst klar, wenn man sie verliert. Die Gewohnheit, der heimliche Bruder der Faulheit.

Grüße Roy

"Gewohnheit, die unsichtbare Leinwand der Oberflächlichkeit" Also wenn das bei dir so ablaufen sollte, dann gute Nacht.
Wenn mal wirklch eine längere Zeitspanne des Verzichts da ist, verblassen eher das Gefühl und die Erinnerung. Die Gewohnheit des Alltags macht sich breit.
Ich hatte+habe gerne und oft Sex, fast schon gewohnheitsmäßig. War/ist aber nicht gewöhnlich, die Empfindungen jedes mal intensiv und schön.

Einen seiner Sinne nicht zu haben oder zu verlieren ist heftig. Einen kleine Kostprobe hatte ich als Nebenwirkung von einem Medikament ohne es zu wissen. Der Geschmacksinn war von einem Tag auf den anderen weg. Essen wurde zur Qual, nur noch kalte oder Warme Materie runterschlucken um zu überleben. Die Vorstellung davon, so alt werden zu müssen war grausam. Mein Zahnarzt hat mich drauf gebracht, dass es eine Nebenwirkung sein könnte, ob ich z.Zt. Medis nehme.
Geschmacksinn kam wieder wie er gegangen war nach Absetzten der Medis.
Hat mir das Essen danach intensiver geschmeckt? Ich hab mich natürlich gefreut, aber es war genauso lecker wie früher.
Irgendwie Irrsinn zu glauben, dass wenn ich die Medis nochmal nehme, sich mein Geschmacksinn verbessert.
****bo Frau
3.889 Beiträge
Denke Handlungen und Abläufe können zur Gewohnheit werden, die in manchen Bereichen halt gewünscht und förderlich ist und andere Bereiche mit der Zeit eher einschlafen lässt, Gewohnheit kann ja auch zur "betriebsblindheit" führen..
Jeder der in irgendeiner Form mit seinen Sinnen arbeitet wird bestätigen das diese eher geschult und benutzt werden müssen um feiner und sensibler zu werden. Da geht es dann eher um bewussteres Wahrnehmen und fühlen und das lässt sich durchaus trainieren.
Abstinenz erhöht vll. die Wertschätzung für Dinge die man gerade nicht hat, denke wird aber kaum die Intensität von fühlen, riechen, schmecken, sehen erhöhen..
****ZH Frau
4.035 Beiträge
Zitat von *********gr_n:
Hallo und guten Abend
Gibt es ein Abstumpfen beim Sex?
Ich rede mal ganz offen... Das gibt es, wenn man nicht wirklich Miteinander und Beieinander ist... Wenn man seine Wünsche und Vorstellungen nicht kommuniziert. Ich kenne es aus eigener Erfahrung. In meiner Ehe war es so... Wirkliche Begegnung gab es nicht, es gab Erwartungen, Bedürfnisse hat niemand von uns ausgedrückt oder ausgesprochen. Der Sex, ich weiß gar nicht ob ich es so nennen kann... War Druckabbau... Öde... Bis dahin das ich vorgespielt habe... Damit es ein Ende nahm.
Jetzt viele Jahre später, nachdem ich viele Anteile in mir kennengelernt habe und weiss warum ich so agiert habe, habe ich, ich nenn es wirklich "Sex mit Seele". Ich bin offen und ehrlich und kann tatsächlich Dinge fühlen und spüren, die ich dachte verlernt oder vergessen zu haben.... Offenheit, Ehrlichkeit, Zugewandtheit und liebevoller Umgang, macht mit mir und in mir gerade einiges... Und ich glaube ganz fest, das ein aufrichtiges aufeinander Zugehen, nichts langweilig und Abstumpfen lässt...Kommunikation ist alles und etwas unglaublich schönes....
Habt es gut miteinander.... *herz2*

Du sprichst mir aus der Seele ❤
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht... Und bin trotzdem dankbar dafür. Sonst wäre ich jetzt nicht die, die ich geworden bin 🤷‍♀️😘
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
"Gewohnheit, die unsichtbare Leinwand der Oberflächlichkeit" Also wenn das bei dir so ablaufen sollte, dann gute Nacht.

@****you

Würdest du mir das einmal näher erklären? Habe es mir zwar schon mehrmals durchgelesen, aber irgendwie fehlt mir der Zusammenhang. Sozusagen, deine Gedanken zwischen dem Lesen der Überschrift des Themas und dem Verfassen deines Textes den ich oben zitiert habe.

In diesem Zusammenhang finde ich es wieder faszinierend, wie unterschiedlich doch die Wahrnehmung und Auffassungsgabe gegenüber des Themas bzw. des dazugehörigen Beitrages sind der verschiedenen Persönlichkeiten hier sind. *happy*
Gerne *g*
Für mich ist der Satz ein Titel, dein Titel. Das was dir durch den Kopf geht. Kein Fragezeichen dabei.
In meinem Satz ist ein "wenn", kennste ja, hätte wenn und aber...
Ein Fragezeichen wäre vielleicht eindeutiger, da kannst du dann sagen passt oder passt nicht zu mir.
Zu mir passt das nicht. Wenn es oberflächlich ist, veranlasst mich das in meiner Vorstellung "Na dann gute Nacht" zu sagen. So nach dem Motto, dann kann ich auch besser schlafen gehen.
Den Titel finde ich auch nicht ganz so glücklich formuliert. Keiner bis auf crazytomcat (und ich) greift die Oberflächlichkeit auf.
Btw. gut umformuliert.
"Und nun zum TE: Das Thema lautet - vielleicht etwas verkürzt wider gegeben - ist Sex nach Routine o.k. ? Oder auch "oberflächlichkeit" ?"
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Die Gewohnheit war nicht nur auf Sex bezogen, das wurde nur angenommen, weil ein Beispiel, eine Facette der Gewohnheit mit Sex zu tun hatte. ^^ Daher wurde das Thema nicht umformuliert sondern ein neues erstellt.

Es ging mir letztendlich darum, das man zu oft die Gewohnheit als Normalität betrachtet, als Selbstverständlich. Einem wird sie oft nur bewusst wenn man sie durchrüttelt.
Interessant wird das sicher nicht bei jeder Gewohnheit, wie zB. Zähneputzen *mrgreen* .
Kommt drauf welches Thema interessiert oder welcher Typ man ist, so wie bauchlastig oder kopflastig veranlagt.
Ich liebe viele Gewohnheiten. Manchmal, wenn mich da jemand rauszerren will, stresst mich das sogar.
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
das ist ja das spannende an solchen Themen, die verschiedenen Sichtweisen, auch um für sich eine neue Perspektive zu entdecken. Jede achtet dabei auf andere Dinge in verschiedenen Ebenen der einzelnen Schichten.

Im Grunde kann man sagen, Laufen, Gehen, Sprechen etc. das sind alles "Gewohnheiten" die man besser nicht verlernen sollte ^^

Manche Gewohnheiten sollte man überdenken, gar gehen lassen, andere wiederum wertschätzen.
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
ich versuche mal die Gewohnheit, das nicht Wertschätzen so mancher Dinge durch ein Video zu verdeutlichen. Eine Frau die das erste mal ihre eigene Stimme hört. Für uns etwas völlig normales. Etwas Alltägliches. Man sieht sehr deutlich, wie stark unsere Emotionen sind und uns maßgeblich beeinflussen. Vor allem dann wenn sie irgendetwas in unserem eigenen System blockiert.


****on Mann
16.221 Beiträge
Ich selbst werde über die Zeit wahnsinnig über Gewohnheiten, und in unregelmäßigen Abständen breche ich sie dauerhaft oder zeitweise. Schon als Zweijähriger habe ich Zeter und Mordio geschrien, wenn meine Eltern bei einem Spaziergang mit mir den selben Weg zurückgingen, den sie gekommen waren. Und noch heute fahre ich nur notfalls den selben Weg hin wie zurück. Ich könnte genau DAS für eine Gewohnheit halten, aber eigentlich ist es ein Bedürfnis wie Essen, Trinken, Atmen.

Und so habe ich auch eine Abneigung gegenüber Ritualen, Konventionen, Traditionen... für mich fühlen sich diese Dinge an wie eine Welt ohne Quecksilber, eine Welt in Erstarrung. Für mich! Gefühlt!

Kann ein Mensch wie ich politisch rechts denken und fühlen? Ich finde es spannend, wie ganz grundlegende Bedürfnisse wie die nach Sicherheit oder Veränderung in die Politik münden...
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