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Der Verstand und seine Irrwege

****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Der Verstand und seine Irrwege
Warum gibt es so viele Unterhaltungen über Dominanz, Devot, Switcher und alle Facetten dazwischen?

Warum kann es der Verstand nicht akzeptieren wie es ist. Warum muss er alles in Frage stellen. Sei es die Neigungen der anderen, deren Lebenswege, die sich mit dem eigenen nicht vergleichen lassen. Warum ziehen wir dem anderen so gerne Masken über, die besagen, bei mir war das so, dieser oder jener Abschnitt war leicht, also muss es für dich genau so leicht sein. Warum fällt es uns so schwer über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Das Leben und deren Menschen darin vollkommen wertfrei zu betrachten.

Es sind auch eben diese Vergleiche, die uns oft davon abhalten, tatsächlich für uns selbst wichtige Erfahrungen zu machen. Nicht immer fühlen sich die Wege die wir tatsächlich gehen müssen richtig an, der Verstand wird alles daran setzen, durch Vergleiche und alten Erfahrungen, das wir diese Wege meiden. Manchmal haben wir innerlich Angst vor einer ganz bestimmten Tür, sie bleibt für Jahre geschlossen, bis sich eines Tages genug Mut angesammelt hat um diese zu öffnen. Man schreitet durch und fängt an zu lachen. Weil man plötzlich fest stellt, da war nichts hinter der Tür was einem hätte Angst machen können.

Und ja ich mag verkopft sein und so rüber kommen. Doch auch das ist als Hochsensibler Mensch vollkommen normal ^^ Die Gedanken haben so viele Verknüpfungen zu anderen Bereichen und Ebenen, dass sich das nicht wirklich erklären lässt. ^^ Ich versuche nur etwas zu lüften. *happy* *lol*

Grüße Roy ^^
*********gr_n Frau
40 Beiträge
Danke lieber Roy für das Thema.... Das mit den Verknüpfungen der Gedanken kenne ich allzu gut. Das mit den Ängsten kann ich bestätigen... Ich habe im Netz heute eine tolle Textpassage gefunden... Ich lasse sie mal hier... Ich werd mich bestimmt noch gern zu dem Thema äußern....


Es gibt zweierlei
Arten der Angst...

es gibt jene, die uns vor
körperlichen Schäden
bewahrt... eine intuitive
naturgegeben Energie...

und dann gibt es jene
Angst, die aus dem
Vergessen und GetrenntSEIN
unsere Wahren Natur
entspringt... jene Angst
die "Kontrolle" über
etwas zu verlieren...
das uns "angeblich"
vor innerer
Verletzung schützt...

diese Angst entspringt
durch das permanente
unterdrücken unsere
Emotionen und Gefühle...
jene die entstanden...
durch das was wir hier
als Mensch in diesem
Leben erfahren haben...
gerade traumatische
Erlebnisse...

diese beschriebene Angst
hat nur eine Aufgabe...
die innere Verleugnung und
Ablehnung Alter Verletzungen
und Schmerzen aufzudecken...

die aufkommende Energie
dieser Angst gibt die
Möglichkeit ... sich wieder
an den Emotionalen Körper
anzunähern und das was
so lange unterdrückt wurde
wieder zum fließen zu bringen...

...

Text: Markus Everdiking
(Heilende Texte)

Liebe Grüße 😊 *tanz*
*********son73 Frau
37.759 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****us:
Warum kann es der Verstand nicht akzeptieren wie es ist. Warum muss er alles in Frage stellen. Sei es die Neigungen der anderen, deren Lebenswege, die sich mit dem eigenen nicht vergleichen lassen. Warum ziehen wir dem anderen so gerne Masken über, die besagen, bei mir war das so, dieser oder jener Abschnitt war leicht, also muss es für dich genau so leicht sein. Warum fällt es uns so schwer über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken

Kann er, nur die meisten sind dazu nicht fähig.

In den ganzen Fragen, hast du doch zum Schluß die Antwort oder *g*
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Die Antwort für mich selbst hatte ich auch schon vor dem erstellen des Themas, aber darum ging es mir ja nicht. Mir ging es einfach um andere Gedanken und Perspektiven dazu. *g*
******age Mann
3.165 Beiträge
@****us
Danke Roy, ein starker Text, mit dem ich viel anfangen kann,
gerade die ersten beiden Abschnitte, verkopft finde ich das gar nicht.
********mira Frau
2.838 Beiträge
Dazu passt der Text von Tobias Brocher, den ich vor Jahrzehnten mal gefunden habe, sehr gut.

Homepage "Madame et Monsieur Tout-le-monde" von Miela_Samira

Generell wünsche ich mir von vielen Menschen viel mehr Selbstreflexion - dann hätten wir diese Probleme nicht. *augenzu*
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Der Text ist wirklich gut formuliert *g* Viel mehr Selbstreflektion, ja das wäre schön, wohl auch für viele eine eher schmerzhafte Erfahrung.
"Der Verstand und seine Irrwege
Warum gibt es so viele Unterhaltungen über Dominanz, Devot, Switcher und alle Facetten dazwischen"

Die die so leben und fühlen sprechen sicher nicht soviel darüber.
Aber der Mensch ist nur dann stark wenn er sich sicher fühlt.
Was man nicht verstehen kann verunsichert einen, darum versucht man sich durch Bilder und Schubladendenken irgendwo eine für so jemanden verständliche Erklärung herbei zu reden.
Er fühlt sich damit sicher und ist beruhigt.
Bevor ich vor 9 Jahren im Joy Forum landete, lebte und genoss ich einfach mein Leben und meine Art Sex zu leben.
Damals musste ich Worte wie Devot erstmal googeln *nixweiss*
Ich habe hier sehr schnell gemerkt das viele diese Schublade brauchen um einen einschätzen zu können.
Sie haben dann ein Bild vor Augen wie "so jemand" ist.
Dadurch war ich veranlasst alles etwas verständlicher auszudrücken, mit meinen Worten zu erklären denn KEINER passt in EINE Schublade, jeder ist individuell
Ich lebte mich je nach Situation, Stimmung und Gefühl aus, das machte mich laut der Meinung vieler zum Switcher.
Das finde ich schade, nur weil Sex mit allen Sinnen und Gefühlen auslebt ist man so ein festgelegter Charakter.
Da ich weiss was ich will und das auch vertrete wurde ich als Mannweib betitelt, als Umgebauter Kerl und da ich scheinbar eine Domina bin wurde ich im real live gestalkt von jemandem aus dem Joy, weils ja nicht sein kann das ich IHN abweisse, sicher müsse man mir einfach zeigen wo es lang geht, als Domina stehe ich ja auf die harte Tour.
Da gab's mit den Jahren noch so einiges was mir zeigte mit was für Unsicherheiten, chatakterschwächen und egoproblemen hier viele unterwegs sind.
Gerade die Anonymität des Internet macht solche stark.
Mit solchen gibt es eben dann Immer wieder Diskussionen und Gespräche weil sie nicht verstehen was über ihren Horizont hinaus geht.
Schublade auf, Charakter rein, Schublade zu, so merkt niemand wie klein der Horizont desjenigen ist der solch Schubladen nutzt.
******age Mann
3.165 Beiträge
@********Alex
Schublade auf, Charakter rein, Schublade zu, so merkt niemand wie klein der Horizont desjenigen ist der solch Schubladen nutzt.

Das ist mir von einer Nicht-Profilleserin hier auch gerade wieder begegnet. Ich schreibe wirklich genug über mich, doch wenn Frau nur Bilder anschaut ... gibt es offenbar auch andersherum ... es sind nicht immer nur die Männer die oberflächlichen. Schade eigentlich, dass das bisweilen hier so läuft, doch dann passt es halt nicht, trotz aller oberflächlichen Übereinstimmung.
Hm, naja. Bin ich tatsächlich der Einzige, der den Irrsinn in diesem Satz sieht?
Generell wünsche ich mir von vielen Menschen viel mehr Selbstreflexion - dann hätten wir diese Probleme nicht.

Naja, die Welt ist auch im Joy angekommen ...
@******age
Ohja, ganz toll ist auch das man nicht angeschrieben wird aber um eine Freigabe der Pics gebeten wird.
Würde ich jedem fremden der nur Bilder schauen will die Bilder frei geben dann hätte ich sie doch grad öffentlich rein stellen können *nixweiss*
Aber selbst dazu ist der Horizont von so jemandem wirklich noch zu klein
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Ich kenne die falschen Bilder über einen selbst in den Köpfen von anderen, ihre aus dem Nichts erschaffenen Meinungen. Dem eine von Tausenden Facetten einer ganzen Persönlichkeit zugrunde liegt. Ihre Angst, wenn sie so manchem Menschen gegenüber stehen, der seine Blicke, seine Energie nicht vor Ihnen versteckt. Das Gefühl, wenn sie selbst erleben, dass ihre Gedankenmuster, ihr eigener innerer Halt, eine Lüge ist, um den Schmerz nicht sehen, nicht fühlen, nicht spüren zu müssen.

Wenn sie feststellen, dass die Wege, die sie so verbissen folgen, sich plötzlich im Nichts auflösen. Das der, der sie zu glauben scheinen, lediglich eine Meinung, ein Konstrukt eines anderen war. Und auf die innere Frage, "Wer bin ich?", nur eine endlose Stille folgt.

Der Mensch, der mir gegenüber steht, kann sich mir nur soweit offenbaren, er selbst sein, sich geben, wie er tatsächlich ist, wie ich es zuzulassen im Stande bin. Wie bereit ich bin, dieser Energie standzuhalten, ihr zu folgen und mich von ihr leiten und führen zu lassen, um dem anderen die Möglichkeit zu bieten, mit meiner das Gleiche zu tun. Ob ich in mir gefestigt bin oder ein wackliges Konstrukt mein eigen nenne, den Mut habe meiner Angst, mir selbst zu begegnen.
******age Mann
3.165 Beiträge
@****us
Ich kenne die falschen Bilder über einen selbst in den Köpfen von anderen

Das ist der Punkt. Ging mir ja mit Dir erst auch so, dabei *hutab*
Und doch kann jeder nur an seinen eigenen Vorurteilen arbeiten.
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Ankommen erfordert den Mut zur Begegnung *happy* *zwinker*
das stimmt, alle versuche sich anderen zu erklären die ihren Tunnelblick haben enden doch immer in unverständnis oder man wird ausgelacht.
Wir die wir wir selbst sind und die Fähigkeit besitzen in andere hineinzusehen werden als Gefahr gesehen.
Ich habe es erst mit dem Abstand selbst bemerkt wie wichtig das Einwirken der Gesellschaft auf die Sichtweisse der meisten ist.
Wenn man in so einem Hamsterrad drinnen steckt merkt man es selbst noch nicht einmal.
Ich kam vor 7 Jahren alleine in die Schweiz, konnte hier immer ich selbst sein. Dachte mein damaliger Wegbegleiter und Seelenverwandter wäre das auch.
Wir schrieben selbst Geschichten in denen wir uns Fantasiecharaktere zuordneten, diese Geschichten gaben uns soviel Kraft, auch im real live standen wir plötzlich ganz anders da.
Irgendwann kam von ihm mal der Vorwurf ich würde alle mit meinen Geschichten manipulieren.
Es kam heraus das ich nicht die einzige war die ihm solches schrieb aber ich war die Beste *zwinker* weswegen er mich nicht gehen lassen wollte.
Er tankte an meinen Geschichten auf und gab sich so dann vor den anderen, teils kopierte er sogar Texte von mir und schickte sie weiter als seine Ideen. Die Frauen lagen ihm zu Füssen .
Erst als ich aufhörte zu schreiben und er schwächer wurde merkte man das er sich einer anderen Charakterlich angepasst hatte. Veränderungen in seinem Umfeld sorgten auch immer zu Veränderungen bei ihm.
Heute sehe ich das er nie er selbst sein kann, gar nicht weiss wer er wirklich ist oder sein könnte. Er sucht sich immer ein Vorbild nach dem er dann lebt. Das kann auch mal ein Schauspieler oder Filmheld sein.
Stichwort The Shades of Grey *zwinker*
Mir erklärte er wie schrecklich die Filme seien und das ich sie bloss nicht schauen sollte was ich auch nicht tat, wozu auch ich lebte es damals selbst.
Erst vier Jahre Später schaute ich dann mal einen Teil und musste lachen.
Handlungen, Vorhaben und ja sogar Texte oder Wortwendungen aus dem Film waren 1 zu 1 was er mir damals als seinen Charakter vorspielte.
Er war im Kino mit seiner Langzeitsexbeziehung die langweilig geworden war. Seit dem Film gestaltete sich deren Sexleben wieder interessanter und sie fühlte sich wie Anastasia und wurde Selbstbwusster was sie damals nicht im geringsten war.
Heute sind beide ruhiger geworden und leben ein langweiliges neben einander her weil eben keiner einen eigenen Charakter entwickelt hat oder die Fähigkeit eigene Ideen zu verwirklichen.
Damals in unserer gemeinsamen Zeit lachte er solche einfachen Lebensformen aus, machte sich mir gegenüber über die anderen lustig die so lebten.
Die Gesellschaft toleriert aber eben nicht alles und so wenn man keinen Ärger will, passt man sich eben an und bei Diskusionen steht man nicht dazu sondern lacht eben mit den anderen. Nur wenn es mal welche hat die in der Menge überlegen sind und eben anders reden als die Gesellschaft da hören solche das lachen auf und sind plötzlich mutig und geben sich zu erkennen so auch schon immer leben zu wollen oder im geheimen solche Fantasien und Wünsche zu haben.

Also will man ein ruhiges Leben anerkannt von der Gesellschaft führen lebt man angepasst und verlacht seine eigenen Fantasien und Wünsche, manche haben einfach nicht die Stärke oder den Kampfgeist für sich selbst einzustehen.
An meinem Profilnamen erkennt man ja das es mir wohl nie an Kampfgeist für meinen Charakter gefehlt hat *zwinker*
******age Mann
3.165 Beiträge
Ich gehe schon immer
die eigenen Irrwege
anstelle derer der anderen ...

D *wolf* C
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
@********Alex Danke für deine Offenheit und dein Teilhaben lassen. *g* *hutab* *sonne*
****ish Mann
795 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe noch ein paar Gedanken zum Thema Dominanz und Devot. Eigentlich ist es ein gesellschaftliches Konstrukt, einem Weg den wir folgen, weil es schon immer so war. Das der Mann der starke Part ist und die Frau der vermeintlich schwache Part. Und auch seit einer Ewigkeit stellte die männliche Seite des Menschen sicher, das dies auch so bleibt. Wodurch ich verstehen kann, auch da wir so erzogen werden, das sich für viele Männer das schwach sein so falsch anfühlt und für viele Frauen die eigene innere Stärke verneinen. Obwohl beide Teile 2 Facetten unserer Persönlichkeit sind. Nur das man uns beigebracht hat, zwischen gut und schlecht zu unterscheiden, zwischen darf und darf nicht sein. Um einer Illusion zu unterliegen die uns einredet nur dann gesellschaftlich akzeptiert zu werden.

Dennoch, alles darf Sein, wenn es sich wahrhaftig richtig anfühlt. Und ebenso die Akzeptanz durch andere.
Ja das stimmt. Ich hatte zum Glück meine Mutter zum Vorbild.
Mit Mitte 20 in den Ende 70 er Jahren geschieden mit 3 Kindern und dann noch katholisch stammig..
Sie musste IMMER um Ansehen kämpfen, sie nahm Arbeit auf einem Landgut auf, Hauswirtschaftete, betreute die Besitzerin, riesigen Garten und Parkanlage und viel Männerarbeit aussen herum.
Ich kannte es nicht anders als das Frauen genauso hart zupackten und alleinverdiener waren um die Familie satt zu bekommen.
Deshalb ist es für mich ja so normal das ich bin wie ich bin, für manche Männer scheine ich etwas besonderes zu sein (meist selbstständige die Frauen nur im Büro zum Kaffee holen bisher kannten) für andere bin ich wohl eine Bedrohung (meist andere Nationalitäten die mit dem traditionellen Frauenbild aufwuchsen und extrem dazu erzogen wurden dies auch so beizubehalten)
Ich jedoch fand meinen Kerl damals stärker als alle anderen weil er während unserer Spiele die Stärke hatte sich total fallen und seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.
Während unseren Spielen wechselte es oftmals zwischen Devot, Dominant, aufmüpfig.
Mal war einer der in Fesseln am Kreuz der sich aber wehrte wie ein gefangenes wildes Tier mal war es der andere. Aber nicht weil man sich Devot und willig dahin hat führen lassen.
Man musste sich seinen Platz erkämpfen und denjenigen auch immer im Auge behalten.
Wie schnell wurde er zur Gefahr wenn er unbeobachtet die Möglichkeit hatte eine Fessel zu lösen.
Wir waren komplett in unserer eigenen Welt, es war wild, es war frei und es war wunderschön.
Und jetzt sagt mir mal wie ich das in eine Schublade packen soll.
Oder wie ich Männern erklären soll das "Rollenspiel" nichts damit zu tun hat der Frau ein kostüm anzuziehen und dann Krankenschwester spielen ZU LASSEN.

Deshalb ziehe ich meinen Hut vor allen die anders sind und das auch ausleben. Transsexuelle, Transgender, verschiedene Fetische.
Es braucht Mut und Stärke zu sich zu stehen und es nicht zu verstecken.
Deshalb sind möchtegern "Normalos" für mich eher schwächlinge.
Und diese Meinung sorgt dafür das man MICH als Dominant ansieht *nixweiss*
Aber ich kann damit um gehen, gibt ja auch andere die mich mit ganz anderen Augen sehen 😉
Moin.
@****us:
Eigentlich ist es ein gesellschaftliches Konstrukt
Was ist das nicht? Alles ist ein gesellschaftliches Konstrukt, gesellschaftliche Konditionierung. Die meisten Menschen können nur in einer Welt voller Schubladen leben, in der alles einen Zettel hat, um in die richtige Schublade einsortiert zu werden.
Manche kleben sich sogar einen Zettel auf die Stirn, hauen sich Metall in die Fresse, bohren sich Löcher in die Ohren oder tun andere verrückte Dinge, damit jeder weiß, dass sie in die Schublade gehören, auf der steht: "Ich gehöre in keine Schublade".
Es sind die Stillen, die, die hier nu rmitlesen und sich ihren Teil dabei denken, nämlich: "Ich brauch das alles nicht. Ich bin ich, nimm mich so, wie ich bin oder lass es."
Es sind die, die ich liebe ...
naja das ist jetzt aber ja auch ne absolute Schublade die du da geöffnet hast
"hauen sich Metall in die Fresse, bohren Löcher in die Ohren..."
Warum gehören die deiner Meinung nach in die Schublade die schreit "ich gehöre in keine Schublade"?
Meine Tochter hat auch "Metall in der Fresse" ist ein absolut eigenständiger Mensch der immer zu dem steht was er tut.
Sie studiert soziale Arbeit um eben genau solch gestrandeten Leuten am Rande der Gesellschaft einmal helfen zu können.
Wenn du die stillen liebst die nur mitlesen und schön im stillen kämmerlein ihr Ding machen, dann bist du schon auch sehr "Gesellschaftskonform"
*nixweiss*

Bei mir ist es einfach ein Widerspruch zu sagen "ich bin gegen Schubladendenken" und dann macht man eben genau das, Schublade auf "Metallfressen und Stille "sortiert in ihre eigene und Schubladen wieder zu
Weil unser Denken so funktioniert, liebe @********Alex. Alles, was wir erleben und erfahren, speichern wir in Arealen (Schubladen) unseres Gehirns ab. Begegnet uns etwas Neues, ein fremder Mensch zum Bsp., so klopft unser Gehirn automatisch diese Areale danach ab, ob es etwas Vergleichbares findet. Nicht Gleiches, sondern Ähnliches. Wenn es nichts findet, nimmt es das Gespeicherte, dass dem Neuen am Ähnlichsten ist und lässt uns nach dieser gespeicherten Erinnerung handeln.
Dann festzustellen, dass die mit dem "Metall in der Fresse" *liebguck* ein einmaliger Mensch ist, wie es jeder andere Mensch auch ist, dass er in keine Schublade passt und kein Vorutreil auf ihn passt, ist dann ein bewusster Prozeß, eine Denkanstrengung, zu der nur Menschen in der Lage sind, die sich eben bewusst gegen ihre eigenen Vorurteile wenden. Was sehr schwer ist, weil diese Prozesse automatisch im Unterbewusstsein ablaufen und unser Leben steuern. Ist alles ziemlich komplex und gilt genau so natürlich auch für mich.
*********son73 Frau
37.759 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****us:
Eigentlich ist es ein gesellschaftliches Konstrukt, einem Weg den wir folgen, weil es schon immer so war.

Ich mag deine Gedankengänge nur, wieso verallgemeinern auf ein Mal?

War es so *g* nur weil vielleicht viele, bedeutet nicht wir.
Das würde ja alle in eine Schublade stecken und dafür sind wir doch zu bunt oder *g*

Zitat von ****us:
Das der Mann der starke Part ist und die Frau der vermeintlich schwache Part.

Ein Klischee und was bedeutet dieses Stark?

Zitat von ****us:
Und auch seit einer Ewigkeit stellte die männliche Seite des Menschen sicher, das dies auch so bleibt.

Echt, dann muss ich einige Bücher nochmal lesen *g*

So bevor man mit mir *schimpf* ich nehme es auseinander *g*

Zitat von ****us:
Dennoch, alles darf Sein, wenn es sich wahrhaftig richtig anfühlt. Und ebenso die Akzeptanz durch andere.

Genau *g* jeder darf so sein wie er möchte *top* nur was hat das alles damit zu tun
Zitat von ****us:
Ich habe noch ein paar Gedanken zum Thema Dominanz und Devot.
?
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