Sich beim Sex "fallen lassen" können

"Ich habe den Eindruck Frauen meinen damit Verbundenheit ( die Vertrauen als Grundlage hat ), die es ermöglicht sich so fallen zu lassen, dass schwach sein oder nicht perfekt keine Rolle mehr spielen und dem Genießen im Weg stehen...
Sich ganz angenommen fühlen und nicht nur ein Körper sein." Zitat von: Gina_Katergara

.... genauso habe ich das bei mir erlebt. Wenn man sich länger kennt und eben nicht nur körperlich, sondern auch dem Menschen mit seinen Einstellungen, Werten und seiner Emotionalität näher kommt, ist ein "sich fallen lassen" und die innere Barriere aus Unsicherheit oder Fremdheit immer weiter zu überwinden leichter möglich... es geschieht einfach mit der Zeit.

Alles hat eben alles seine eigene Qualität. Vielleicht muss das auch gar nicht von mir bewertet werden

Meine Erfahrung im Tantra war vor einigen Jahren in einem Seminar, das die achtsame Berührung von oder durch einen anderen Menschen, der sich ganz auf sein Gegenüber einlässt, eine wirklich tiefe, zärtliche und sehr sättigende oder gar heilende Erfahrung sein kann. Kann, weil auch hier die Grundempathie stimmen muss, jedenfalls für mich. In der Nachschau betrachtet, hatte das viel mit echtem Interesse füreinander und irgendwie auch Liebe für den anderen zu tun, ohne das diese Liebe auf einer Beziehungsebene für Partnerschaft statt fand. Echt ambivalent und doch wirklich sehr schön.

Hmmm... seither bin ich auf der Suche nach dieser Verbindung... , hatte sie hier durch Joy kurz gefunden, aber leider nicht für eine dauerhafte Verbindung.
Dankbar bin ich dafür aber trotzdem

Ich bin erstaunt , wie Du @*********cher Tantra definierst.

Für mich ist es eine Lebenseinstellung , die ich tatsächlich schon lange hatte und nach der ich auch Sex lebte als ich Tantra in Form eines Seminars kennenlernte. Ich habe dort Menschen gefunden, die dasselbe lebten wie ich und sie nannten es Tantra.

Über die Bezeichnung Tantra finde ich also Menschen, die so leben und ticken wie ich. Das ist also überhaupt nichts von Außen und sollte auch nicht so sein. Ein guter Lehrer ermöglicht es mir meinen individuellen Weg um finden und drückt mir nicht seinen auf....
Mein Ziel ist die Selbstverantwortung. Auch das finde ich nicht im Außen.....

@*********rgara du hast es doch gut getroffen


Wie du aber zB. nicht wie ich.

Ich habe auch die Augenbrauen angehoben wo ich den Satz las, auf den @*********cher eingeht.

Wieso sollten in der Welt die Chancen größer sein um sich beim Sex fallen zu lassen wie in meiner

Der Rest ist sein persönliches Denken, genau wie deines


Um beim Thema zu bleiben.

Fallen lassen, geht bei mir nur wenn ich den Menschen auch fühle und ohne dieses hab ich auch kein Sex.

@*********rgara

Tantra ist für mich eine sinnliche Massage zwecks Entspannung und des Fühlens, nicht mehr und nicht weniger.
Muss ich dafür Seminare besuchen, es direkt zu einem Lebensweg erheben oder gar zu einer heilsbringenden "sexuellen Religion"?
Meiner Meinung nach !
Wenn, es in diese Richtung geht werde ich automatisch Misstrauisch, denn es geht dann meist um Geld, Macht und Minipulation.

Für mich ist es ok, oder sogar eine Bereicherung wenn es in mir selbst entsteht und ich irgendwann feststelle, dass es Menschen gibt, welche dem Kind einen Namen und Regeln gaben.
Du beschreibst den Unterschied ja selbst
Du hattest es schon lange in dir, aus dir bevor du einen Namen hattest.

Es geht bei allem um das Fühlen und das kann ich bei gegebener Bereitschaft und Offenheit in mir selber durch mich entdecken und entwickeln.

Hierzu hatte Sweety ja schon etwas gesagt und von daher möchte ich nur ergänzen.
Wenn alles in mir entstanden ist dann begegnen mir Menschen mit einer kompatiblen Lebenseinstellung auch so, denn ich habe ja gelernt zu fühlen und so kann ich auch einen anderen Menschen zu erfühlen.

Es mag sein, dass ich unter den Tantrikern schneller fündig werde, doch sind meine Erfahrungen hier eher jene, dass sich für mich dann vieles aufgesetzt, oder nachgelebt anfühlt, selten etwas was namenlos in einem Menschen selbst entstanden ist.

Es gibt da wie überall solche und solche.
Nimmt man die Männer hier im Joy als Maßstab könnte man , von denen ausgehend schließen, dass Männer grundsätzlich nur Sex konsumieren und die Frauen austauschbar seien. Und man täte den Männern Unrecht. Es gibt zum Glück auch andere.

Diese anderen finden sich auch in dieser Gruppe. Wenn man die aussortiert, die in der Gruppe sind, weil sie denken hier besser bei Frauen landen zu können, wenn sie einen auf gefühlvoll machen.

Ich habe bei Tantraseminaren viel darüber gelernt wie Verbindung entsteht, aufgebaut werden kann , aber auch was es verhindert ( in mir) und was es braucht sich fallen zu lassen. Und das habe ich gut auf den Sex übertragen können.

Insoweit ist eine Tantramassage eine gute Übung. Auch für das Fallenlassen im Sex.
Allerdings ist eine Tantramassage nur eine von vielen Möglichkeiten Verbindung zu üben und daher sowas wie ein Werkzeug unter Tantrikern. Die regelmäßig die Krise bekommen, wenn jemand dieses Werkzeug mit Tantra gleich setzt....

Zumal die Tantramassage jüngeren Datums ist und eine westliche Ergänzung von Neotantrikern, Tantra selbst als Lebensweise aber sehr alt ist.

Und ich bin ebenso der Meinung, dass es für diese Erkenntnisse und Lebensweise kein Tantra braucht.
Jeder kann das auch unabhängig davon leben und entdecken. Jeder hat seinen eigenen Weg, der für ihn passt und keine ist besser als der andere.

@*********cher

Ich würde Tantra als eine Lebensart, -einstellung beschreiben. Sie kann Tantramassage beinhalten, muss es aber nicht...
Tantramassage ist für sich eine "westliche Teilabspaltung" und aber wird oft mit Tantra gleich gesetzt...

.. danke dass das mal jemand offen sagt!

Es gibt immer "so'ne" und "so'ne" auf beiden Seiten...

da stimme ich dir voll zu

.. danke dass das mal jemand offen sagt![/quote


Das war auch mein Gedanke!! Danke schön 🤩

Schliesse ich mich doch gerne an..
Und Joyclub macht da keine Ausnahme..
Nach meiner Erfahrung auch nur ein Querschnitt aus allen möglichen Menschen, genau wie draußen.
Den Maßstab für Männer seh ich da nicht, der hier abzuleiten wäre.
Vll. in dem Sinne das oberflächige und negative Seiten schneller auffallen, weil schamloser und offener gezeigt..
Geben tut es die Typen aber draussen auch zur genüge, halten sich da nur mehr zurück.
Genauso wie die vielen positiven Beispiele die mir hier begegnet sind, nicht nur in dieser Gruppe..

Um zum Fallenlassen können zurück zu kommen...

Meine Erfahrungen, was das fördert , waren folgende:

Augenkontakt, Herz zu Herz Begegnung ( man legt dem anderen die Hand auf die Brust auf Höhe der Tymusdrüse und schaut sich dabei an ) , genaue Beobachtung und offene Kommunikation über Grenzen aber auch Vorlieben und Fantasien. Sich gegenseitig zeigen wie man gerne berührt wird.

Was sich fallen lassen können erschwert:
Wenn der Partner nur bei sich und seiner Lust ist und meine ist eine Nebensache, die Mann liefern muss , damit Frau mitmacht , ihn aber nicht wirklich interessiert.
Wenn mein Gegenüber meine Grenzen missachtet oder verschlossen ist emotional.
Bei mir selber: Wenn sich in mir ein Widerstand aufbaut oder eine Angst. Und die Gründe sind sehr individuell.

Manchmal frage ich mich, warum wir es dennoch schaffen uns zu vermehren und dabei Spaß zu haben

Gut beschrieben...

Wir Komplizierten vermehren uns bestimmt schlechter. Die Unkomplizierten haben einfach Spaß und kriegen unkomplizierte Kinder.

Selig sind die geistig Armen, denn ihrer ist das Himmelreich

Kommt lasst uns spielen gehen ....

Im Joy heißt es dann wohl eher: Dumm fickt gut... oder schnell...