Sich beim Sex "fallen lassen" können

Natürlich gehört zum "Fallen lassen/sich aufeinander einlassen können" auch Vertrauen, das ist ja nicht beliebig!

Ich muss mich rundum wohl fühlen und sowohl in die Situation als auch in den Menschen vertrauen, um mich fallen lassen zu können. Das kann innerhalb von Minuten geschehen, doch ist sowas die Ausnahme. Kann auch Jahre intensiver Kennenlernzeit benötigen.

Für mich ist das sehr schwierig und dauert. In Ausnahmefällen geht das auch schnell, hängt halt vom Mann ab..

Sich fallen lassen geht bei mir nur mit Vertrautheit und ohne Scham.
Alles andere ist Lust, Trieb oder auch Wellness. Auch diese Situationen haben ihre Berechtigung, sind aber etwas weniger schönes. Sich fallen lassen zu können ist doch das Gefühl von Geborgenheit und angenommen zu sein.

Lust ohne sich fallen zu lassen? Für mich dann eine Sparversion von Lust.

Sich fallen lassen bedeutet für mich den Kopf ausschalten, also keine andere Gedanken...sondern einfach nur der Genuss.
Diese nervigen Gedanken wie: Ist mein "das" und "das" an mir zu dick, hab ich einen Pickel am Hintern, laufe ich zuviel aus beim Sex
Klar Vertrauen ist auch wichtig
Aber es geht auch beim ONs....oder wenn man sich das erste mal mit jemanden trifft.
Es gibt durchaus Männer die machen das möglich das man alles um sich herum vergisst.
Und ich glaube schon das es auch für einen Mann ein tolles Gefühl ist wenn er merkt das die Frau wirklich nur genießt und sich "fallen lässt"

Ja, ich hab damit auch Probleme.
Besonders schwer, bis unmöglich, wird es, wenn der (Sex-)Partner immer wieder was macht, was ich absolut nicht mag. Z.B. in die Nippel beissen oder kneifen. Der Schmerz reisst mich aus allem raus.
Ich muss absolutes Vertrauen haben und ihn gut kennen. Aber selbst dann klappt es nur bedingt.
Bei Fremden kann ich mir das gar nicht vorstellen. Aber ich hatte auch noch nie mit einem Fremden Sex (nein, strebe ich auch nicht an ).

Bin ja in diese Gruppe gekommen, weil eben genau die Seele dazu gehört.

Wenn es also jemand vermag, auch beim Sex ohne Liebe es fühlen zu lassen, als wäre es" Liebe machen".. dann ist es gut.

Meine Frage an mich selbst: wie empfinden das Menschen im Swingerclub. Überlagert die Geilheit alles?

Dh. können sie sich dort fallenlassen?

Gibt Menschen mit denen geht das auf Anhieb und die da würde es auch in "100Jahren" nicht gehen..
Schwierig zu erklären, aber manchmal passt es einfach und obwohl z.b das erste Date fühlt sich nichts fremd an, eher vertraut und als müsste alles so sein..
Klar kann fallen lassen beim Sex dann auch noch tagesformabhängig mal schwanken..
Fühl ziemlich schnell und zielsicher ob daa mit einer Person geht oder nicht.
Hatte hier in diesen Rahmen auch schon ohne das Sex, gibt mir aber so überhaupt nichts, bleibt auf rein technischer Ebene ohne pisitiven Nachklang..

Was ich durch das Tantra gelernt habe:

Sich fallen lassen selbst bei einem Fremden geht schneller und tiefer als ich früher für möglich gehalten hätte.
Zwar übe ich das bei den meisten Veranstaltungen ohne Berührungen der Genitalien. Und wenn sie mit massiert werden , dann nicht aus vorrangig sexuellem Interesse.

Aber da bin ich oft in Begegnung mit bis dahin Fremden und am Ende des Tages und des Rituals ist man sich doch viel näher gekommen als ich das bei vielen oberflächlichen sexuellen Kontakten erlebt habe früher...

Das Spannende ist herauszufinden , wie man Nähe und Verbundenheit herstellen kann, um dann erfüllten Sex zu haben. Wenn ich das weiß und der andere auch und das gezielt tue ( Herz zu Herz Begegnung beispielsweise und Augenkontakt, Austausch von wertschätzendem, sich erzählen, wie man gerne berührt wird, sich massieren ) , dann kann ich eine erfüllendere Sexualität leben als wenn ich es einfach laufen lasse und denke ich schau mal wie gut es passt und improvisiere und manchmal geht das dann auch daneben...

Die Frage ist doch eher, was "fallen lassen" wirklich bedeutet. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, da geht's nicht um's "fallen", sondern "gehen" lassen. - Für mich was völlig unterschiedliches. Ich kann mich auch in einem ONS "gehen" lassen. Aber "fallen" lassen, hat für mich was mit Vertrauen zu tun. Und das baut sich nicht in einer Nacht auf.
Ergo: hemmungsloser Sex = gehen lassen; echte Intimität = fallen lassen.
Lust ist bei beidem vorhanden. Für mein Verständnis geht's da auch nicht um diese "Kategorie", sondern um was ganz anderes. - Jedenfalls ist das meine Interpretation, wenn ich so was lese. Egal ob im Profil oder PM's.
Just my 2 Cent.

Allseits auch feine Weihnachten und eine besinnliche Zeit zwischen den Jahren. 🌟🙏🏻🌟

@********asol


Hm, kann ich mich gut fallen lassen? Ja, dann nämlich, wenn Frau mich verwöhnt, ohne meine Grenzen zu überschreiten. Kann beim ersten Mal gehen und selbst beim hundertsten Mal noch nicht. Umgekehrt natürlich genauso: Entweder ich spüre die Frau und was ihr guttut, oder nicht.

Gelernt haben wir nur das sich gehen lassen. Kann man sich fallen lassen lernen? Oder ist es am anderen, zu lernen, richtig zu verwöhnen? Oder braucht jeder etwas anderes, um sich fallen lassen zu können? Ich fü rmeinen Teil die Sicherheit, dass Frau meine Gefühle nicht bewertet und einfach weitermacht ...

[Oder ist es am anderen, zu lernen, richtig zu verwöhnen?]
Also was meine Ansicht angeht, glaube ich nicht, dass es daran liegt, was der/die andere macht.
Es ist immer ein Zusammenspiel. Und entweder es passt, oder es passt eben nicht.

Ich vergleiche das gerne mit Instrumenten und Musik, Rhythmus und so. Wir Menschen sind die Instrumente. Und manche spielen einen gleichen oder ähnlichen Takt und können gemeinsam wundervolle Symphonien spielen und manche klingen eben miserabel zusammen. Das wertet aber weder das eine noch das andere Instrument auf oder ab.

Also wenn, dann muss ich mir mehr Mühe geben, die "Verwöhnung" als solches anzunehmen. Kann ich das nicht, liegt es eben am Zusammenspiel und nicht am Gegenüber oder mir selbst. Es passt einfach (noch) nicht.

Ich hab das mit dem Antworten auf Nachrichten noch nicht ganz herausgefunden. Hoffe, es ist so auch klar. 🙈

Frohe Weihnachten!

Das gab es alles schon. Hinterher kam mir das dann schon mehr als verrückt vor, aber wenn die Sympathie da war, die Stimmung passte, dann war das fallenlassen, das hingeben, kein Ding. Vielleicht war es auch einfach nur die Geilheit. Ich hab mit meinen Spielpartnern da bislang immer Glück gehabt.

Guten Morgen. Ich glaube, das Männer (Mehrzahl) und Frauen damit unterschiedliche Dinge meinen. Also ich glaube Männer meinen damit überwiegend das eine Frau sich gehen lässt, also hemmungs- und tabulos ist, ohne Schranken. Ihre Hitze also so richtig freien Lauf lässt. Wir Frauen meinen es emotionaler. Wir sind da Kopfmenschen und meinen damit, wenn wir unseren Kopf aus haben, sich dem anderen voll und ganz hingeben können. Sich in 'seine Arme' legen und den Sex pur genießen können ohne Scham und Gedanken. Im Prinzip ist es ähnlich, die emotionale Komponente ist der Unterschied bei manchen.

Ich persönlich meine damit auch pures Vertrauen, das Wissen, dass er jeden Zentimeter an mir genießt, ihn will. Das er mich will. Begehren, Trieb, Leidenschaft pur ... So in der Art ist für mich fallen lassen. Alles um sich herum vergessen können.

Ich kann dies nur wenn ich in einer Verbindung mit ihm stehe. Hatte ich in 4 Jahren Joy nur mit einem.

Definitiv ist das (nach jahrelangen "Recherchen") bei 9 von 10 Männern die Antwort, die frau bekommt, wenn sie diesen Satz hinterfragt

Ich habe den Eindruck Frauen meinen damit Verbundenheit ( die Vertrauen als Grundlage hat ), die es ermöglicht sich so fallen zu lassen, dass schwach sein oder nicht perfekt keine Rolle mehr spielen und dem Genießen im Weg stehen...
Sich ganz angenommen fühlen und nicht nur ein Körper sein.

Männer scheinen sich tatsächlich mehr auf die Lust an sich zu fokussieren, die bitte besonders hemmungslos sein soll als wäre Frau ein Feuer, das sie zum Anzünden des eigenen brauchen oder eines, das genauso hell brennt wie das eigene , damit sich keiner am anderen verbrennt....

Und die Frauen vermissen bei den Männern , dass ihnen Verbundenheit wichtig ist und die Männer bei den Frauen Feuer.....
Dabei gehört beides zusammen.
Und wenn ein Mann sich traut in die Verbundenheit zu gehen, dann hat eine Frau einen sicheren Rahmen ihr Feuer abzubrennen...

Leider klappt das umgekehrt weniger. Eine Frau mit Feuer inspiriert einen Mann nach meiner Erfahrung seltener mehr in die Verbundenheit zu gehen. Da brennt es mal kurz heiß und hell und danach bleibt es dunkel und leer.

Gemeinsam eine Glut anlegen und pflegen hingegen ist dauerhaft wärmend und erfüllend.

dies ist das wünschenswerte ideal.

gibt es aber leider relativ selten da beide geschlechter oft noch unbewusst zu sehr in ihren verhaltensmustern gefangen sind.

Ich glaube, die Chance auf entsprechende Menschen sind unter Tantrikern am größten.

Ich finde diesen Hinweis auf das Sprachliche gut. Zumal es da es schon im Kontext große Unterschiede gibt. Und manchmal ist bei "sich fallen lassen" "sich gehen lassen" gemeint, manchmal das "sich verwöhnen lassen".

Bei "sich gehen lassen können" ist sicher auch die Geilheitskomponente wichtiger, als beim "sich fallen lassen können". Ersteres, was als Frage ja aufkam, ist in Swingerclubs sicher ein gravierender Punkt. Wobei auch da vielleicht ein Punkt sein könnte, wo beides zusammen fallen kann.

Ich kenne mehr als eine Gang-Bang-Lady, die sich aus der Geilheit heraus in diese Richtung "gehen lassen kann" und irgendwann einen Punkt erreicht, wo sie dann - ähnlich einer Trance - sich auch total fallen lässt und je nach dem, von einem zum nächsten Orgasmus springt oder einen Ultra-Dauerorgasmus hat.




Wie auch immer. Bei dem, was da alles eng beieinander liegt, kommen bei mir Komponenten dazu, die weniger mit meinem Sex-Partner zu tun haben (müssen) oder schon bei meiner Masturbation gelten. Ich bin leider oft sehr schnell ablenkbar und empfinde schnell Geräusche (vom bohrenden Nachbarn angefangen über das knarrende Bett, manchmal auch die falsche Musik) oder ähnliches (ev. auch mal plötzlich auftretendes Licht, Gerüche, etc.) als irritierend bis störend.

Da ich dazu ein recht kontrollierter Mensch bin und schwer die Kontrolle aus der Hand geben kann, fällt es mir schwer, mich einfach mal verwöhnen zu lassen. Da brauche ich selbst bei einem Liebespartner recht lange für, mal der Inaktive bzw. nicht der Verwöhner zu sein. Manchmal bedauer ich das ... (da ich schon länger keine solche Partnerschaft habe, ist das dann (leider) aktuell auch egal).

Und sich gehen lassen ... fällt mir - abgesehen von der Masturbation - mit am leichtesten, wenn ich ein Gegenüber habe, das ich gut kenne und einschätzen kann und wenn ich die positiven Umstände realisiere, dass es jetzt wirklich passt. Das könnte zwar auch in Swingerclubs der Fall sein (gerade auch mit einer Partnerin oder guten Bekannten), aber ist dann doch eher etwas, was im privaten Rahmen deutlich besser passt. Der oft unpersönliche Sex bei vielen ONS oder in Swingerclubs ist eher nichts für mich. Ich brauche da im Normalfall doch deutlich mehr an Geist, Emotionen, Drumrum ...

Unter Tantrikern steigt auch nach meiner Erfahrung die Häufigkeit solche Menschen zu treffen.
Aber ich habe auch Freunde aus anderen Bereichen, die völlig ohne Tantra auch da angekommen sind...
Und die finde ich sehr spannend, weil ihr Weg ein anderer war.
Es braucht Tantra nicht dafür.

dies sehe ich etwas anders, alleine schon aufgrund meines Reizwortes "glauben"

warum sollte es bei tantra anders sein?
tantra ist zb für mich nichts anderes als eine "spielform"

fühlen fängt für mich in meinem inneren an, bei mir, in mir. um mich selber zu fühlen, also wirklich mich, muss ich das externe ausblenden.
tantra hingegen erlernst du, es ist etwas von außen was du zu deinem eigenen machst, doch kommt es dann wirklich noch aus dir selbst, oder lebst und fühlst du dann nur noch nach?

Danke @*********cher
Hatte ähnliche Gedanken.
Bin durchaus sicher das man u.a beim Tantra lernen kann sich selber besser zu fühlen, schon weil man sich mehr auf auch leichte Berührung konzentriert/einlässt.
Ebenso sicher den anderen achtsam zu berühren und dessen Reaktionen besser wahrzunehmen.
Und ja könnte mich dabei auch gut entspannen wenn zumindest Sympathie für die andere Person da ist.
Fallen lassen so wie ich es verstehe aber wohl auch nur wenn die emotionale Connection zu der Person steht.
Was bei mir aber nicht zwingend langes kennen voraussetzt. Mit einigen wenigen Menschen entsteht diese Vertrautheit quasi auf Anhieb, mit anderen halt nie.