Ist mit 61 Jahren das Sexualleben vorbei?

na ja - die Biologie geht nicht spurlos an uns vorüber,
das Alter hat seinen Preis.
Und dazu gehört:
der Trieb nimmt ab.

Der Jäger rennt nicht mehr ständig mit seiner Flinte durch den Wald
• immer auf der Spur eines feuchten Rehs...
Stattdessen sitzt er jetzt gemütlich in seiner Hütte am Fenster
und wartet, was draussen langschleicht...

Dass die jüngere Generation andere Jagdmethoden hat,
steht auf einem anderen Blatt.

Das Sexualleben ist erst vorbei, wenn man die Augen schließt - für immer ....

Dass der Trieb abnimmt???

Unabhänig vom ALTER!

Im Gegentum mit dem richtigen Gegen-Stück… kann er auch zunehmen

Genau

Ich kenne da die nette Geschichte einer Bekannten, die in einem Altersheim arbeitet. Da streiten sich älteren Frauen (so 80 - 95) um einen 105 Jährigen, der Nachts über die Flure schlecht und die ein oder andere Frau (die eben gerade Glück hat) leckt ...

Auch wenn uns noch ein paar Jahre von der - symbolisch gesetzten - Altersgrenze trennen, kann ich für mich, für uns erklären, dass nach Abschluss der Familienplanung und mit dem richtigen Partner das Sexualleben erst so richtig in Fahrt kommt.
Und was hier oft missverständlich und negativ besetzt als hemmungslos und versaut bezeichnet wird, möchte ich einfach nur befreite, ungezügelte, lustvolle und ganzheitliche Sexualität nennen.
(Sie)

Danke @********Pain werde heuer 60 und hatte noch nie so einen klasse Sex mit so viel Herz. Weil wir uns einfach wollen. Lässt hoffen, wenn ich 61 werde

Schön geschrieben, ich sehe es genauso, ich bin noch weit diesseits der 60, aber ich glaube wenn wenn man einen Menschen trifft der einen tief berührt ist das ganz unabhängig vom Alter, das hoffe ich jedenfalls, es wäre sehr schade wenn es nicht mehr möglich wäre so wunderbar verliebt zu sein….
Einerseits hat man natürlich seine Erfahrungen gemacht, und das waren vielleicht auch schmerzhafte, weiß aber vielleicht umso mehr zu schätzen, wenn man einem besonderen Menschen begegnet…. Das ist so selten und wertvoll wie ein Diamant, und ich kann sie an einer Hand abzählen…

Ich bewundere jedenfalls genau die Reife, die Ausstrahlung zu wissen was man möchte und die Wertschätzung die Älteren einem ganz anders entgegen bringen, das bewusste Genießen und auch die langsame Annäherung, nicht wie bei den jungen Hüpfern die noch glauben etwas zu verpassen… oder Angst haben das, das Gras auf der anderen Seite doch grüner ist als hier…😉

mit einem neuen Gegenstück
nimmt er immer zu...

nein, ich meinte jahrzehntelang andauernde Beziehungen.

Eigentlich ist das so mit dem Sex im Alter,
mit veränderten Hormonen:
die Batterie ist schwächer geworden
aber der Motor ist so richtig gut eingefahren
und kann in jeglicher Hinsicht
seine vollen Kräfte entfalten.

Aber um den Motor zu starten,
brauchst du die Aktivierungsenergie von der Batterie.
Möglichkeit 1: Batterie austauschen
Möglichkeit 2: Ladegarät anschließen ...
(und davon gibts diverse Sorten auf dem Markt... )

Fragt sich nur
die sieht das WIE aus? L. Ingrid

jaaaaa - und da kommt dann die Phantasie ins Spiel

Ich weiß nicht, ob es wirklich eine Frage der Dauer ist und es dann nachlässt oder nachlassen muss.

Meine erste Frau durfte ich insgesamt fast 20 Jahre als Freundin und 10 als Partnerin genießen.

Als sie ganz plötzlich starb, waren wir mindestens so verliebt wie am Anfang unserer Beziehung.

Es kann mehr und tiefer werden. Ich glaube, @*********id39 kann sogar von Jahrzehnten berichten.

Was mich bewegt: Jammern beschwert, ist dunkel, ist trüb. Und hier jammern viele.

Wer mit sich selbst im reinen ist, jammert nicht.

Und ich bin davon überzeugt, positive Menschen strahlen von innen und gewinnen dadurch andere Menschen.

Stimmt, jammern bringt gar nichts!
L. Ingrid

Das stimmt da gebe ich dir recht, aber manche glauben auch sie dürften sich keine Schwäche erlauben, sind immer positiv und verstecken ihre Ängste oder Unsicherheiten hinter einer Maske aus Frohsinn…
Sie haben Angst, durchschaut zu werden, das man sie dann vielleicht weniger mögen würde… das ist auch nicht gesund….

Man kann nicht immer fröhlich sein, aber Jammern hilft nicht, es ist wie immer das gesunde Gleichgewicht was man lernen muss um mit sich im reinen zu sein.

Klingt nach: alles sei stets positiv!

Gewiss ist das keineswegs so! Das Leben stellt uns manche Herausforderung!

Meiner Ansicht nach ist es wichtig, auch Traurigkeit und Schmerz zulassen zu können - was nicht zwingend mit „jammern“ zu tun hat!

Was mich hierbei stets wieder anfrisst, ist das Schubladendenken mancher Teilnehmer hier im Forum!
Wer nicht in anderleuts Stiefeln gelaufen ist, darf es sich getrost ersparen, über den Gang anderer zu urteilen, denn der eigene mag anders sein, keineswegs „besser“!

Das ist wie beim Schachspiel: am Ende kommen Bauer und König in die gleiche Schachtel!

Kat

@*******_Fee Ist es denn so, dass dann, wenn es beschwerlich ist und nicht einfach ist und auch Trauer angesagt ist, trotzdem eine positive Grundhaltung hilfreich sein kann. Ich habe in jungen Jahren für mich die Situation durchlebt, plötzlich funktionieren und trauern zu müssen. Das positive war für mich in dieser Situation das Gefühl, trotzdem gerüstet zu sein und mich im Sinne eines verstorbenen Menschen verhalten zu können. Und das ganze verstärkt mit der Gewissheit, eine erfüllte und schöne Zeit gehabt zu haben. Ich bezweifle, dass ich mich besser verhalten hätte, wenn ich meine Energie darauf verwendet hätte, die Ungerechtigkeit der Welt in meinen Fokus zu stellen.

Es gibt Menschen, für die das Glas stets halb leer ist. Und es ist wahrscheinlich, dass diese Menschen Schwierigkeiten haben, den Dingen etwas positives abzugewinnen.

Ich stimme dir allerdings uneingeschränkt zu, dass es auch nicht gesund sein kann, stets nur zu frohlocken und zu jauchzen, weil alles ganz toll und nur stets positiv ist. Die Wahrheit immer nur durch eine rosarote Brille zu betrachten, verfärbt auch.

Mal an alle zur Diskussion: wie oft stülpt man anderen Menschen seinen eigenen Mangel über, seine eigenen Unzulänglichkeiten, seine eigenen Enttäuschungen, die eigene Traurigkeit, seine eigenen Ängste, seine eigenen Unsicherheiten.

Und wie fühlt man sich, wenn man Adressat dieser Gefühle ist? Oder, übertragen auf den JC, wie interessant sind Menschen, die versuchen, aus dieser Position heraus Kontakte anzubahnen. Die sich bereits beschweren, wenn nicht innerhalb weniger Minuten geantwortet wird. Die gleich Forderungen stellen. Die sich am besten über die letzten drei Partnerschaften beklagen und kein gutes Haar an anderen Menschen lassen. Die ihre Trauer, ihren Mangel gerne und umfangreich verteilen?

@********Pain
da werden Fragen aufgeworfen, die sich jeder selber beantworten mag!

Mir ging es in meinem Thread vielmehr darum, so wie ich es deutlich geschrieben hatte,
eben NICHT überzustülpen ( weder positiv, noch negativ! ).
Niemand geht in anderleuts Schuhen! Weder hier noch im Real Life!

Das Leben an sich stellt Herausforderungen; für manche Menschen sind diese leichter oder schwieriger zu tragen! Da spielen viele Faktoren eine Rolle, auch dafür, ob Gläser "halbvoll" oder "halbleer" erscheinen mögen. Manchen passt dies oder jenes nicht!

Wenn ein Mensch zum Beispiel trauert, dann trauert er! Ob er dazu einer positiven oder negativen "Grundhaltung" bedarf, denke ich liegt auch an den Umständen und der Verbundenheit, die der Trauernde zum Verstorbenen hat. WIE jemand trauert ist ein ausgesprochen persönlicher Prozess!

Selbstverständlich ist es das "Recht" eines Jeden, immer wieder Haltungen und Sichtweisen in Frage zu stellen - doch bevor jemand "urteilt", sollte er sich da nicht mit der Person, dem Menschen der in welcher Weise auch immer reagiert hat, konstruktiv beschäftigen?
Mir fehlt es in dieser Gesellschaft an Empathie, Verständnis und dem Vermögen, seine eigenen Belange auch hinter die, des anderen stellen zu können!

Kat

Wie schaut es mit Empathie oder Obliegenheiten aus?!?