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Ankommen

Genau, bei sich selber angekommen sein...
Es bedeutet für mich nicht, wenn ich angekommen bin, dass ich dann tot bin, denn das Ankommen ist ja nicht das Ende, sondern eher ein DAsein.
Früher sah ich mich und meine Bedürfnisse nicht wirklich, da war ich auf dem Weg zu mir, zu meiner Seele, ja, vielleicht auch auf dem Weg zu meinem inneren Kind bzw dahin, mich mit diesem zu versöhnen.
Aber, wie es andere ja auch schon schrieben, angekommen sein (denn das bin ich schon vor geraumer Zeit) bedeutet nicht Stillstand, sondern das Weitergehen auf dem selbst gewählten Weg, auf dem ich mit mir selbst in Einklang bin.
**yx Mann
1.349 Beiträge
"Angekommen sein" korresponiert mit einem Gefühl von Erleichterung und Entspannung.

Das "in die Welt geboren sein" ist doch eine riesige Frage, aufgeteilt in wahnsinnig viele Unterfragen.
Das "in die Welt geboren sein" ist doch eine riesige Aufgabe, aufgeteilt in wahnsinnig viele Unteraufgaben.

Wenn Du alle Fragen dir selbst beantwortet und alle dir wichtigen Aufgaben geschafft hast, -
dann "bist Du angekommen" - als Haupt-Lebensgefühl.
Dann bist Du angekommen in deiner "Nachspielzeit", - mit viel Freiheit.

(Natürlich kann das Gefühl der Erleichterung und Entspannung temporär auch beim Erreichen von Unterzielen auftreten, - aber das ist ja nicht das Echte...)

Oder?
„Es fühlt sich wie heimkommen an…“

Wer dieses Gefühl gegenüber einem Menschen schonmal hatte, der ist angekommen…
**********_Kopf Mann
44 Beiträge
" Angekommen sein" ...ist für mich ein Gefühl wo es nichts mehr braucht, wo Ruhe einkehrt , ich im Frieden bin mit all dem was mich vorher belastet hat. Das belastende ist immer noch da aber es kann nicht mehr bei mir andocken, es hat sich überholt.
Dennoch ist es kein statisches Gefühl, es darf sich ausdehnen,wachsen, in alle Bereiche , die lichten wie die dunklen , es bedarf keiner "Arbeit" .

Ich habe mich lange Jahre fehl am Platz gefühlt in dieser Welt, das fing schon früh in meiner Kindheit an, seitdem sind Panzer gewachsen und Vertrauen geschmolzen.
Das war schon Teil meiner Reise. Es hat lange gedauert bis ich gelernt hatte diese Welt zu "händeln" und mir trotzdem treu zu bleiben, aber es war immer wieder mit Frustration und Enttäuschung behaftet. Also fing ich an zu "arbeiten", habe mir Hilfsprogramme, Seminare, Techniken , spirituelle und pseudospirituelle Wege ausprobiert...geholfen hats wenig , und ich wurde immer wieder auf mich selbst zurückgeworfen. Spieglein, Spieglein....
Heute kann ich sagen ich bin sehr viel gelassener geworden, und ja, mehr und mehr angekommen bei mir...und ich denke nur da ist ein Ankommen möglich.

Aus der Summe meiner Erfahrungen kann ich für mich sagen, nichts im Aussen, weder ein Ort noch eine Partnerschaft oder Beziehung lässt mich wirklich ankommen, das ist alles wandelbar und in dieser ver-rückten Zeit nicht meine Wahl meinen Wunsch des Ankommens daran zu koppeln.

Das geschieht nur im eigenen Innern und ich nenne das "Frieden"
Dennoch geht die Reise weiter.... *zwinker*
*******ust Paar
5.821 Beiträge
Zitat von *********son73:
....wann ist man angekommen?

Sobald du gelernt hast,
dass der Weg das Ziel ist.l

> Oder bedarf es zuvor wirklich harte Arbeit?
Es bedarf Entwicklung.
Manches kann hart sein,
aber letztlich ist es heilend.

> Muss ich all meine Ängste lösen um wirklich frei zu sein
Erst mal mach die klar, dass deine Ängste da sein werden.
Sie gehören zu dir!f
Schau sie dir an!
Akzeptiere sie,
betrauere sie,
aber gib ihnen NICHT die Macht über dein Leben!
49% Angst und 51% Vertrauen
und alles wird gut!

> Reicht es aus mit allem abzubrechen?
eine neues Leben beginnt nicht mit Flucht sondern mit Kampf -
also zumindest runter vom Sofa!

> Flucht vor dem eigenen ICH?
ES ist keine Flucht,
sondern ein Einsperren vieler Persönlichkeiten,
die alle in dir sind
und leben und geliebt werden wollen.
Liebe dich, damit du leben kannst!

> Schenkt mir jemand Anderes das Gefühl angekommen zu sein?
nein, das kommt ganz aus dir.
Religiöser Glaube kann helfen,
wenn du dich als ein geliebtes Kind Gottes Kind glauben kannst...
z.B.

> Oder muss ich nicht eher mit mir selbst und mit meinem Umfeld im reinen sein?
je mehr du mit dir im reinen bist,
desto mehr bist du mit deinem Umfeld im Reinen.
Ganz automatisch.
Selbstliebe erkennt man daran,
dass sie mit der Nächstenliebe Hand in Hand geht.

> Unterliege ich einer Selbsttäuschung?
kann sein.
Auf alle Fälle bist du dir auf der Spur
und damit bist du ganz weit vorne! *g*

> .. ob ich überhaupt bereit bin anzukommen?
Siehe oben - du bist angekommen,
wenn du den Weg als das Ziel begreifst.
Oder wie Alice Merton singt:
ich habe keine Wurzeln...
I like digging holes
hiding things inside them...
https://www.youtube.com/results?search_query=alice+merton+-+no+roots+lyrics

> Ich danke jedem Menschen der mich auf diesem Weg begleitet....
Du machst jeden Menschen damit reich,
dich auf diesem Weg begleiten zu dürfen
besonders, wenn es denn hilfreich war *g*

> ich hoffe es dann auch annehmen und erkennen zu können.
es nimmt dich an...

> Freue mich auf eure Erfahrungen
danke für den Beitrag!
*******ust Paar
5.821 Beiträge
Zitat von ****Wo:
Ich halte mittlerweile von Ankommen und Ziel nicht mehr viel.
Was passiert den, wenn man angekommen ist, sein Ziel erreicht hat?

Ebend!
Dann stellt man fest,
dass man immer wieder neue Ziele im Kopf hat.
Letztlich ist der Weg das Ziel.
*******ust Paar
5.821 Beiträge
Zitat von **********wings:
Genau, bei sich selber angekommen sein...
da war ich auf dem Weg zu mir, zu meiner Seele, ja, vielleicht auch auf dem Weg zu meinem inneren Kind bzw dahin, mich mit diesem zu versöhnen.

Bei sich ankommen...
Wer ist denn dieses SICH?
Ich glaube,
jeder Mensch hat viele Personen in sich.
Nicht nur der vernünftige verlässliche Erwachsene
auch das verspielte ängstliche mutige schwache freche neugierige Kind
und auch die spirituelle Person,
unendlich wertvoll, komplett unzuerstörbar.

3 Personen in einem Menschen.
erkenne sie, entwickel sie, lass sie leben
in all ihren Facetten
und du bist niemals mehr alleine unterwegs,
sondern zu dritt...
und das macht dich sehr potent!

(BTW: diese erhabene spirituelle Person,
kann übrigens dabei helfen,
das verletzte innere Kind anzuschauen!)
****on Mann
16.223 Beiträge
Ich für mich glaube, dass der Mensch im Augenblick seiner Geburt angekommen ist. Er ist richtig so, wie er ist, nichts ist falsch, und Ziele sind gänzlich irrelevant. Der Säugling IST, wie er ist, genau so gemeint. Und so könnte es bleiben, wenn Kultur und Gesellschaft nicht alle ihre Teilnehmer ständig aufscheuchen würden: Leiste! Tu nur das, was andere von dir wollen! Sei dir selbst nicht zu gut! Du bist falsch! So fühlen sich alle verwirrt und merken nicht mehr, dass sie schon seit Jahrzehnten angekommen sind.
**yx Mann
1.349 Beiträge
Zitat von ****on:
Der Säugling IST, wie er ist, genau so gemeint.

Ja,

Zitat von ****on:
Und so könnte es bleiben,

und nein, denn das wäre Leistungsverweigerung dem Leben gegenüber und widerspräche der normativen Kraft des Faktischen.
****on Mann
16.223 Beiträge
Zitat von **yx:
nein, denn das wäre Leistungsverweigerung dem Leben gegenüber

Da haben wir den Leistungsgedanken, den keine Pflanze, kein Tier hat. Sie tun alles, was sie tun, weil sie es tun. Bauartbedingt sozusagen. Aber sie machen keine Ideologie daraus, wie es Menschen unserer Kultur ständig tun.
**yx Mann
1.349 Beiträge
Da kann ich Dir gar nicht folgen. Denn auch bei Tier und Pflanze äußerst sich der Leistungsgedanke des Lebens.
Warum kannst Du das nicht sehen?
****on Mann
16.223 Beiträge
Weil das Leben keinen Gedanken hat, schon gar keinen Leistungsgedanken. Das Leben IST. Nicht mehr, nicht weniger.

Ein Baum wächst nicht, weil "das Leben" den Gedanken hat, es müsse sich durchsetzen oder behaupten. Er wächst, weil er es kann. Weil er gar nicht anders kann. Er existiert, weil er existiert, aus keinem anderen Grund. Alle andere entspringt vermenschlichtem, kulturell geprägtem - genau - Denken.
**yx Mann
1.349 Beiträge
Noprob, - ...jeder verantwortet seine eigenen Mindsets.
*******eam Mann
45 Beiträge
Man kann nicht ankommen, denn
there is no road to happiness, because happiness is the road.
*********cher Mann
7.354 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******eam:
Man kann nicht ankommen, denn
there is no road to happiness, because happiness is the road.

Du kannst auch in der Bewegung ankommen *zwinker*
*******ust Paar
5.821 Beiträge
Zitat von *********cher:
Du kannst auch in der Bewegung ankommen *zwinker*

DER WEG IST DAS ZIEL! *g*
*******_69 Mann
66 Beiträge
Nein, man muss nicht alle Ängste lösen, um wirklich frei zu sein. Wenn man angekommen ist, spürt man das deutlich. Dann IST man angstFREI.
Nein, man muss nicht mit allem abbrechen; Eine Flucht jeglicher Art ist nicht nötig.
Es ist definitiv keine Flucht vor dem eigenen ich, sondern im Gegenteil: Es ist das Finden und Spüren der eigenen SEELE, des eigenen ICH.

Und ebenfalls Nein, es ist keine Selbsttäuschung. Denn wenn ich spüre, angekommen zu sein, dann spürt das auch die umarmte Person – ganz ohne Worte, "einfach" auf Seelenebene.

Soweit meine kurzen Antworten auf die Fragen. Alles bezogen auf dem von mir persönlich Erlebtem.


Damit das nun nicht als weltfremd und als rein theoretisch verpufft, will ich nun konkreter werden.

Wenn ich meine Ehefrau Haut an Haut und Seele an Seele umarme, einfach so, ohne jegliche "Sex-Gedanken", aus einem Impuls der Seele heraus, aus freier und befreiter Seelenliebe, dann kann das "Gefühl" des "Angekommen-SEIN" entstehen. ...wenn die Frau bereit ist, anzunehmen....
Und meine Frau hat danach das Gefühlte genau mit dem Wort "Angekommen-SEIN" beschrieben.

Eigentlich ist es einfach, dieses Gefühl zu erleben und dann auch in einen "Zustand" umzuwandeln. Es reicht, zu verstehen, dass Achtsamkeit und Loslassen die Schüssel sind. Und Selbstliebe...

Man muss auch nicht warten, von jemand Anderem das Geschenk dieses Gefühls des "Angekommen-SEIN" zu "erhalten". Nein, man muss nicht passiv in Abhängigkeit warten. Denn so entsteht eine Erwartungshaltung, was nie hilfreich ist. Man kann ganz einfach diese Seelenliebe (ver)schenken – und so beschenkt man sich auch selber. Sorry, das ist schwer in Worte zu fassen.
Aber wie beschreibt man mit wenigen Worten, was z.B. Sex mit Seele ist? Und dennoch wissen wohl alle aus dieser Gruppe, was "das" ist und wie es sich anfühlt.

Anfangs war es ein "Problem/Enttäuschung" für mich, dass meine Ehefrau dieses Gefühl, diese "einfache" Umarmung nur sehr selten bereit war/ist, anzunehmen. Daraus habe ich gelernt, mir auch selber ganz allein dieses Gefühl schenken zu können. Es dauert aber wohl doch einige Zeit, bis sich dieses Gefühl in einen (Dauer)Zustand transformiert.
Schlüssel dazu: Das vom Verstand erschaffene "Gefühl" von Mangel durch einen Zusatnd von Selbstliebe und Selbstfindung zu "ersetzen".

Klar, es ist viel einfacher, wenn man jemanden hat, der bereit ist, regelmäßig Seelenliebe anzunehmen. Das geht ja sogar auf Entfernung, jedoch nicht, ohne die "Einverständnis" des "Empfängers".
Ich durfte auch schon vor längerer Zeit erleben, wie sich diese Gefühle von Liebe und "Angekommen-Sein" in (Dauer)Zustände transformieren. Sogar Sex mit Seele und stundenlang anhaltende überdimensionale Seelenorgasmen. Also weiß ich, wovon ich schreibe.

Mittlerweile nehme ich meine Lern-Aufgabe an, das Gefühl des "Angekommen-Sein" - auch ganz autark ohne die Notwendigkeit der Annahme durch eine andere Person – aufzubauen und aufrecht zu erhalten. So kann ich dann sicherlich auch wieder diesen Zustand des "Angekommen-Sein" de facto ohne "Abhängigkeiten" erreichen.
Es würde mich ja nur in meinem Sein behindern, wenn ich "nachtrauern" würde, dass sowohl meine Frau als auch auf JC niemand bereit sein möchte, solche tiefgründige Seelengefühle regelmäßig anzunehmen. (Stichwort "Mangel", s.o.)

Loslassen und Annehmen, was kommt... ...erwartungsFREI...
*********son73 Frau
37.752 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******eam:
Man kann nicht ankommen, denn
there is no road to happiness, because happiness is the road.

Würde so geschrieben bedeutet: Es gibt nur ,,Einen" Weg
Zitat von *******ust:
Zitat von *********cher:
Du kannst auch in der Bewegung ankommen *zwinker*

DER WEG IST DAS ZIEL! :-)

Mag sein, muss man deswegen schreien *umfall*

Zitat von *******_69:
Man muss auch nicht warten, von jemand Anderem das Geschenk dieses Gefühls des "Angekommen-SEIN" zu "erhalten". Nein, man muss nicht passiv in Abhängigkeit warten. Denn so entsteht eine Erwartungshaltung, was nie hilfreich ist.
Sehr schön geschrieben, Erwartungen vor allem an andere Menschen zu stellen um sich selbst zu sehen, sehe ich auch eher negativ, miteinander schwingen ist schöner, nur mein Denken *g*
****_MS Mann
529 Beiträge
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Thema richtig verstanden habe. Ich versuche dennoch mal, auch ein wenig Kontroverse hineinzubringen, wenn ich darf - also in Hinsicht auf "in einer Beziehung ankommen":

"Ankommen" erscheint insofern erstmal als etwas Wünschenswertes, als dass man irgendwann nicht mehr rastlos sein bzw. nicht mehr unter einem bestimmten Druck stehen muss. Das klingt und ist an und für sich erstmal toll!

Andererseits habe ich (und bestimmt auch schon viele andere von euch) es schon erlebt, dass eine Partnerin, die sich in der Beziehung mit mir angekommen fühlte, irgendwann auch nicht mehr den Antrieb verspürte, "sich Mühe geben" zu müssen.

Und wenn ich gaaaaanz ehrlich zu mir selbst sein muss, ist mir das selbst vielleicht auch schon passiert, dass aus dem "Ankommen / Durchatmen / Ausruhen" ein "nicht mehr ganz so aufmerksam sein" wurde...

Das ist dann natürlich die unschöne Kehrseite von "Ankommen"...
***e6 Frau
1.977 Beiträge
Seit dieses Thema auftauchte, kaue ich nun schon darauf herum, wollte gern etwas dazu sagen, wusste aber nicht so ganz wie.

Eigentlich gehe ich mit der Aussage von vielen hier konform, dass man nur bei sich selbst ankommen kann und doch passt sie irgendwie nicht zu mir. Denn ich habe für mich bemerkt, dass wenn ich "ankomme", wenn ich mir erlaube zur Ruhe zu kommen und mich komplett so annehme, wie ich bin, dann neige ich zur "Faulheit". Dann höre ich auf, nach positiven Möglichkeiten rechts und links im Leben zu schauen und stagniere, sowohl physisch als auch psychisch.
Was meine äusseren Lebensumstände betrifft, habe ich endlich einen Punkt erreichen dürfen, den manche wohl als Angekommen bezeichnen würden. Und dafür bin ich sehr dankbar.

Unterm Strich: Angekommen bin ich nicht, kann mir das auch für mich momentan nicht vorstellen, dass ich das jemals werde. Doch habe ich einen Anker im Leben, einen Safespace, an dem ich ausruhen und durchtamen darf, an dem ich mich nackt machen darf und kann und ich weiss, dass mir dort nichts passiert.
********isch Mann
37 Beiträge
ankommen? ja komma im leben. immer wieder ein ankommen, tag für tag. bis es eines unschönen tages für keinen vollen tag mehr reicht, die zusammengeklaubten stunden...

wer mag, darf mir gern gedanklich folgen bzw. dem kurzen auszug eines längeren textes ... im endeffekt ein stückel liebesbrief an eine (noch) unbekannte ... so sieht also mein "Ankommen" aus, mein absolut idealisiertes gemälde vom ankommen...

------------------------

(...) Doch seit damals, als er sich im Wirrwarr der verwinkelten Architekturen noch bestens auskannte wie kaum ein Zweiter, da er bei seinen täglichen Botengängen, nach und nach, Kenntnis von sämtlichen Schlupflöchern erhielt, mit deren Hilfe er seine Wege erheblich abzukürzen verstand … … seit jener in der großen Stadt ausgefüllt verbrachten Lebenszeit, als sein jugendliches Begreifen des Lebens, welches noch vielerlei kindliche Züge in sich trug, zu einem gezwungenen Erwachsensein ausgebildet wurde, so dass er unterdessen sein Wirken und Betragen in der Welt, an dem eines herangereiften Jünglings hat messen lassen müssen – seitdem wurden unzählige Vermählungen begangen, zwischen den zielstrebig strömenden Wassern des Rheins und dem scheinbar in sich selbst ruhenden Meer, das alle Gelegenheit zu zwingen versteht, mit sämtlich Großem und Ganzem vermengt zu werden, was in jedem gefühlten Augenblick mit solch unvorstellbarer, mit solch ungeheurer Gründlichkeit geschieht, dass an jedem Ende der unaufhörlich unternommenen Metamorphosen des Meeres, überhaupt aller Meere in der Welt, bereits sehnsuchtsvoll einer der endlosen Anfänge darauf wartet ganz Leben bringender Quell zu werden, der aus der Erde emporsteigt ... - um sogleich das ruhige Fließen und Strömen -und auch das derb wilde Stürzen zu probieren, auf dass das Meer Gefallen daran finden möge, die Wogen des eigenen Seins, in der wilden Schönheit des ihm entgegen fließenden Flusses zu entdecken, begierig sich endlich vermählen zu können, mit einem der immer der Gleiche war, mit einem der immer der Gleiche bleiben wird, indem sich dieser unaufhörlich wandelt und verändert, bis er, endlich angekommen, ganz Persönlichkeit geworden ist, um - im großen Gezeitenmeer sich selbst begreifend, sich diesem ganz hinzugeben. (...)
****ois Frau
366 Beiträge
endlich mal jemand der lange Sätze kann, bravo *g*
********isch Mann
37 Beiträge
klar, man(n) wünscht sich derlei anerkennung, in den kühnsten träumen, liebe "lencois", doch wenns dann tatsächlich "irgendwo" zu lesen ist ... solch ein kompliment, da freut sich der text und der autor ein loch in den bauch, vor allem der text freut sich, gelesen worden zu sein - dankeschön. *hutab* *blumenwiese*
*****_00 Frau
1.128 Beiträge
Zitat von ********isch:
(...)

Absätze machen so was leichter zu lesen.
********isch Mann
37 Beiträge
ja, liebe "bella_00", da gebe ich dir recht; manches mal funktioniert auch ein innehalten ... um sich dann auf neue wortbilder einzulassen; davon ab hab ichs gerade versucht, ein paar absätze nachträglich einzufügen, doch in diesem stadium geht das nicht mehr, dir noch einen angenehmen tag.
gruß vom max *hutab*
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