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Sexpositive Partys...

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*********hmidt
1.673 Beiträge
Themenersteller 
Sexpositive Partys...
Ihr Lieben!

In manchen der größeren Städte entsteht gerade eine Szene, die sich das Ausrichten "sexpositiver" Partys auf die Fahnen geschrieben hat. Darunter kann man ja sehr unterschiedliche Dinge verstehen.

Darum würde mich mal interessieren, wie ihr hier das Thema seht...

Was sind in euren Augen die wichtigsten Unterschiede zwischen dem, was ihr eine "sexpositive Party" nennt und dem, was man vielleicht bereits als Swingerparty erlebt hat?

Natürlich habe ich auch so meine Ideen dazu, aber vielleicht habt ihr ja Lust, zu teilen, was ihr über diese Frage denkt...

Ich freue mich über Ideen oder Sichtweisen, Erfahrungen oder Wünsche!
Hi Volker,

Wir veranstalten auch ab und zu bei uns zu Hause Sex positive Partys!Wir sind beide in der etwas härteren Szene unterwegs!
Die Sex positiven Partys sehen wir uns wie folgt aus.
Wir laden unsere Freunde dazu ein mit uns zusammen mit Seil zu arbeiten also zu fesseln. Natürlich darf dort in eklige Art gespielt werden inklusive GV wobei das sehr selten vorkommt!

Den Feedback den wir bekommen ist fast immer dasselbe bei uns kann man sich absolut frei bewegen, Man wird zu nichts gezwungen und kann einfach nur Chillen und die Atmosphäre auf sich wirken lassen oder man spielt mit.

Wir unterhalten uns auch natürlich über Themen, die mit der Szene zu tun haben wie zum Beispiel Body working Sex working, Shibari,Klamotten neue Outfits für Clubs und so weiter und so weiter!
Ich hoffe das vermittelt dir, was wir darunter verstehen und wie wir es lieben!
Grüße
*******uch Mann
53 Beiträge
Gute und spannende Frage.
To be honest: Meine Erfahrungen mit Swinger*innen-Parties sind gleich null. Meine Vorstellung davon geht allerdings sehr in Richtung "Sex ist das unbedingte Ziel, Party allenfalls der unterentwickelte Rahmen."
Unter sexpositiven Parties stelle ich mir hingegen eher Parties vor, auf den Sexualität natürlicher Bestandteil einer tollen Feier ist. Die Kunst und Sünde geht es wenig in diese Richtung. Das schöne dort: Es kann sich anfühlen wie ein guter Disko-Abend auf dem ich allerdings mitten auf der Tanzfläche (halb-)nackt rumstehen, -knutschen oder -machen kann, ohne dass ich damit zum Mittelpunkt werde. Genausowenig wie ich dort zum Gesprächsthema werde, weil ich mit Gästen intim bin.
Ich kenne das auch ein wenig im privaten Umfeld. Eigentlich ganz normale Parties, auf denen der Dresscode offener für die Schönheit des nackten Körpers ist und consensualer Körperkontakt weniger klaren Riten folgt als beim Standard-Tanz.
Ich habe schon viele solcher Partys im privaten Umfeld erlebt, sowohl als Veranstalter als auch als Teilnehmer.

Ich möchte das garnicht so scharf abgrenzen von Swingerpartys, da diese auch sexpositive Partys sind.

Explizit sexpositive Partys unterscheiden sich meistens etwas im Rahmen, wie man miteinander umgeht und wie man Begegnungen initiiert.

Ein weiterer Unterschied ist, dass ausdrücklich auch queere und kinky Sexualität willkommen und erwünscht ist. Bei klassischen Swingerveranstaltungen oder auch BDSM Playpartys wird im Gegensatz dazu oft eher sexuelle Monokultur gelebt, was ich mit dem Begriff nicht werten möchte. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber ein Trend ist für mich zu erkennen.

Wie bereits von den Teilnehmern hervorgehoben, steht der sexuelle Akt bei sexpositiven Partys nicht im Mittelpunkt, ist jedoch herzlich eingeladen bei Bedarf und Konsens zwischen den Beteiligten.
Für mich besteht der Unterschied wohl im Bewusstsein.
Auf durchschnittlichen Swingerparties sind meinem Erleben nach viele overfucked and undertouched.
Bewusste Berührung mit einer generell wertschätzenden, positiven Haltung für mein Gegenüber & mich selbst und der Möglichkeit für Gefühle (nicht nur Emotionen)…
*herz2*
*******ata Frau
1.455 Beiträge
Für mich hat es viel mit der Gesprächskultur zu tun...
Während zum Beispiel in Swingerclubs eher versucht wird, ohne Worte auf sich aufmerksam zu machen, mit hinterherlaufen, Anfassversuchen, Sektchen/Bierchen spendieren, und ähnliches, wird an Sexpositiven Events mehr geredet... Es ist normal ein Gegenüber zu fragen "Darf ich dich küssen?"...
Lass uns mal etwas rummachen und schauen, wo es hinführt, ist genau so in Ordnung, wie das Vorbesprechen und Ausführen ganz genauer Abläufe und Szenarien...
Was mir vor allem gefällt, ist, dass technische Absprachen nicht sofort als Lustkiller empfunden werden, wie es in Swingerclubs leider vorkommt...
Ich empfinde Sexpositive Partys als Realitätsbezoger... Wünsche und deren Umsetzungen werden klarer besprochen, Regeln werden eingehalten... Ein "Nein" oder "Stopp" wird disskusionslos akzeptiert...
Dazu kommt, wie bereits erwähnt wurde, dass klar ist, dass sich viele Anwesende als Bi-, Pan-, Multi-, Homo- sexuell bezeichen, Menschen Queer, Fluid, Trans sind...
*******tal Frau
724 Beiträge
Mein Eindruck dazu ist, dass auf sexpositiven Veranstaltungen Menschen sind, die sich und ihr Umfeld reflektiert aufnehmen. Sich schon mal mit Themen wie Achtsamkeit, Gesprächskultur, Empathie, etc. auseinandergesetzt haben. Auf Swingerevents reduziert sich das auf ein rein körperliches Befriedigen der körperlichen Lust.
Beides kann viel Vergnügen bereiten! Allerdings schätze ich es, dass ich als Person in sexpositiven Räumen mehr ich sein kann. In Swingerkreisen tun sich viele bereits schon mit meinem Polydasein oder meiner Lust an Dominanz schwer.
*******uch Mann
53 Beiträge
Die Aspekte über Swinger-Parties (overfucked and undertouched, Heteronormativität, mangelnde Gesprächskultur...), die hier auftauchen, lassen mich gerade besser formulieren, was mir an Swinger-Parties. bzw. dem Bild, das ich davon habe, eher abschreckt. Danke für euren Input.
Profilbild
*********hmidt
1.673 Beiträge
Themenersteller 
Soweit zu den Unterschieden in Stimmung und Gästekreis...

Jetzt frage ich mich:

Wie könnte ich dafür sorgen, dass eine Party eher in die eine als in die andere Energie ausrichtet? Gibt es so etwas wie ... "fördernde Designelemente"?

Wie lässt sich ein erotischer Party-Raum kreieren, der einlädt zu bewusster Freude und Lust an eigener oder fremder Freude und Lust?
Ganz einfach: Deine Haltung. Und bewusste Gestaltung des Einladungs-Textes, des Raumes, der Gästewahl. Kein Design, sondern authentische Freude & Lust.
*****rma Frau
1.264 Beiträge
Swinger-Parties (overfucked and undertouched, Heteronormativität, mangelnde Gesprächskultur...)
,

...gibt es sicherlich, kann ich nach ca. 10 Jahre als Aktive aber nicht grundsätzlich bestätigen. Da stecken m. E. Eine Menge Verallgemeinerungen und Vorurteile drin.

Meine Beobachtungen zeigen eher, dass auch Swingen etwas mit persönlicher Einstellung und Kommunikation zu tun hat. Leider sorgen die vielen Gelegenheits- und Pseudoswinger , die den Weg für den Garant für leichtern, billigen Sex und Präsentation der eigenen Herrlichkeit nutzen, für unangenehme Zwischentöne.

Unterm Strich ist auch das Swingerdasein eine Spielart der Sexualität, ebenso wie bdsm, vanilla, poly, usw.

Man muss halt mit Bedacht schauen, wo man sich unters Volk mischt und nicht der Menge folgen.

Grüße Pro
********n_bi Mann
274 Beiträge
Zitat von *********hmidt:
Wie könnte ich dafür sorgen, dass eine Party eher in die eine als in die andere Energie ausrichtet?

Du kannst ein Beispiel sein. Wenn ich z.B. am Eingang mit einer innigen Umarmung begrüßt werde, geht es für eher in die body-positive Richtung.
*******uch Mann
53 Beiträge
Ich glaube, die Größe des Kreises spielt erst mal eine wichtige Rolle. Lade Menschen ein, von denen du weißt, dass sie dein Mindset teilen und lass die ggf. weitere Menschen empfehlen. Dann hast du die Chance, dass etwas offenenes, achtsames, prickelndes... entsteht. Wenn es klappt, lass das Format durch Mundpropaganda größer werden.
Vielleicht findet sich auch ein Weg, von Anfang an Diversity wirken zu lassen, in dem die Einladung von "auch" queeren, bodypositiven, kulturell verschiedenen Menschen ausgesprochen wird.
*******uch Mann
53 Beiträge
Und eher in Richtung Design gedacht: Biete einen trantrischen Raum an, vielleicht einen Workshop mit Seilen, ein "erotisches" Tanzformat, *kuschel*haufen...
*******uch Mann
53 Beiträge
Ach ja ganz wichtig: Lass die Gäste bestätigen, dass sie verstanden haben, wie Consent funktioniert. *zwinker*
******ann Mann
114 Beiträge
Zitat von *******uch:
Ach ja ganz wichtig: Lass die Gäste bestätigen, dass sie verstanden haben, wie Consent funktioniert.

Noch besser: Üben lassen *zwinker*
*******uch Mann
53 Beiträge
Zitat von ******ann:
Zitat von *******uch:
Ach ja ganz wichtig: Lass die Gäste bestätigen, dass sie verstanden haben, wie Consent funktioniert.

Noch besser: Üben lassen ;-)

Übungseinheiten zum Wheel of Consent. Das wird hart für einige. *panik*
******ann Mann
114 Beiträge
Zitat von *******uch:
Übungseinheiten zum Wheel of Consent. Das wird hart für einige.

Naja, "hart" weiß ich nicht, "neu und herausfordernd" möglicherweise. Aber das kann ja ein gutes Kriterium für gute sexpositive Räume sein, dass sich die Beteiligten das trauen.
Ich mag, seit ich durch Zufall drüber gestolpert bin, ja auch den Begriff der "fragilen Räume". Beschreibt, dass es bei offener Sexualität eben auch um Ängste und Verletzlichkeit gehen kann. Und je mehr Handwerkszeug man dabei hat, umso besser *g*
********n_bi Mann
274 Beiträge
Wheel of Consent finde ich auch sehr spannend und es ist ein ganz wichtiges Thema. Aber das sollte doch im Swingerclub nicht anders sein, oder?
*****al4 Mann
798 Beiträge
Wow, Lorindion. Du hast es Dir angesehen?
*****rma Frau
1.264 Beiträge
Ich glaube, ich würde gerne vorher wissen, ob ich zu einer Party oder zu einem Arbeitskreis zum 'Wheel of consent' eingeladen bin.

Bei dem Einen rechne ich mit Übungen, beim anderen eher mit der praktischen Anwendung.
*******ben Mann
3.381 Beiträge
wie wäre es mit "UND" statt oder

erst die passende Atmosphäre/Aufmerksamkeit/Zustand schaffen, dann dies/sich/Gegenüber geniesen

(wobei klar das dies dann auch der Einladung schon erwähnt wird)
********n_bi Mann
274 Beiträge
Ich habe kürzlich einen Workshop zum Thema Einverständnis und Achtsamer Umgang in intimen Kontakten mitgemacht. Der dauerte anderthalb Stunden. Und da wir danach größtenteils nackt waren, haben wir das gelernte dann praktisch angewendet und umgesetzt. War eine schöne Erfahrung.
*******sha Frau
135 Beiträge
Zitat von *********uelle:
wie wäre es mit "UND" statt oder

erst die passende Atmosphäre/Aufmerksamkeit/Zustand schaffen, dann dies/sich/Gegenüber geniesen

(wobei klar das dies dann auch der Einladung schon erwähnt wird)

sehe ich auch so, UND ist das Zauberwort... bei tantraparty oft recht üblich mit paar Übungen anzufangen, da heben die leut auch schon mal bissel Kontakt und können vorfühlen...
*******y123 Mann
107 Beiträge
Ich würde gerne zu einigen Punkten meine eigene Perspektive einbringen.

Ich sehe Swingerparties z.B. nicht als sexpositiv.
Mir ist klar, das ich mit der Aussage alle über einen Kamm schere und es im Einzelfall ganz anders aussgehen mag, respektvoll und achtsam, kann sein.
Es geht mir auch nicht darum die swingerszene schlecht zu reden, ich hoffe damit fühlt sich niemand auf den Fuß getreten.
Aber, es geht beim Swingen doch ausschliesslich um Sex, heteronormativ, teilweise darf man nur als Paar auf die Spielwiese, teilweise kein BDSM, verliebt wird sich nicht, fragen vorm anfassen auch nicht notwenig, etc.
Sexpositivität schliesst nun mal auch Menschen ein die nicht einfach angefasst werden möchten und das für einen Übergriff halten oder sich einfach damit unwohl fühlen, etc.

"Wenn ich z.B. am Eingang mit einer innigen Umarmung begrüßt werde, geht es für eher in die body-positive Richtung."
Ja, das stimmt, ich bin auch ein großer Fan von Umarmungen.
Aber, auch hier, wenn ich am Eingang von einem nicht eng vertrauten Menschen mit einer Umarmung spontan begrüßt werde ist das eher übergriffig. Es wäre angemessen am Eingang gefragt zu werden ob ich eine Umarmung möchte, das wäre doch nett *g*

Und genau da liegt der größte Unterschied für mich. Reden. Fragen. Konsens herstellen! Vor jedem Kontakt! Und nur ein klares und begeistertes Ja ist ein Ja, ALLES andere ist ein Nein.

Je mehr "kinky" gespielt wird, je wichtiger wird das. Gerade im Bekanntenkreis über 2 Ecken mitbekommen, Swinger und BDSMler auf einer Party gemischt, es gab einen gemeinsamen Bereich (sonst waren die BDSMler unter sich), es wurde jemand leicht an der Hand berührt, der Abend war für die Person quasi gelaufen!
Die Person war nun mal fixiert und mit Augenbinde versehen, da ist so etwas nun mal super creepy und geht gar nicht, vermutlich sind viele Swinger für solche Dinge nicht sensibilisiert!
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