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Zu wissen was Ich möchte..

******qua Mann
792 Beiträge
Themenersteller 
Zu wissen was Ich möchte..
Hallo Ihr Lieben,
ich würde gerne mal auf euer Schwarm Wissen zurückgreifen.

Warum in der Sex Positiv Gemeinde ?
Weil ich die Annahme habe das hier Aufgeschlossenheit und Toleranz sowie Einfühlungsvermögen präsenter ist.

Thema:
ich bekomme von Menschen immer wider gespiegelt das ich recht selbst reflektiert bin. Ich weiß oft was ich möchte und was ich nicht möchte.
In mir ruht eine immer währende Neugier und genau diese bewog mich schon seit 2002 in die Swinger Welt einzutauchen.

Um es kurz zu machen
Erst dachte ich das Monogamie das einzig wahre ist
denn ich kannte nur diese Welt.
Dann entdeckte ich die nicht monogame Welt der Swinger und lebte dies Intensiv für Jahre, doch irgendwie war es nicht ganz mein Platz.
Dann merkte ich das ich die Ganze Welt umarmen und Lieben könnte und kann und begab mich in die Welt der Polyamorie.

Und jetzt sitze Ich zwischen den Stühlen ..
Bin Ich "Swinger" Ich mag es zu spielen und zu forschen aber Teil einer Fickliste zu sein spricht mich nicht an.
Bin Ich Poly ? JA aber es fühlt sich als Livestyle sehr kompliziert an
Bin ich gerne alleine ? Ja und Nein
Ich mag gerne mit Menschen Leben und ein Gemeinsames Leben gestallten.
Klingt monogam aber in meiner Welt können daran auch mehrere Personen beteiligt sein.

Worum geht es mir ?
Die Lösung für meine Welt liegt bei mir. Das ist mir klar.

Ich würde nur gerne Wissen welche Gedanken Euch bereits getrieben haben und Wie euer Findungs Prozess gewesen ist?

Welche Einstellung zur Sexualität in Bezug auf Beziehung habt und teilt Ihr ?
Als Single oder als Paar ?
Wie haben sich eure Einstellungen geändert ?

Liebe Grüße Cupdio

P.S. Bitte keine Großen Diskussionen . Gerne Verständnis Fragen.

Nach dem Motto : Jeder hat gute Gründe so zu handeln Wie sie handelt und das ist OK so .

P.P.S ich unterhalte mich hierzu auch gerne real mit Menschen.. Auge in Auge
Profilbild
*********hmidt
1.673 Beiträge
Für mich gilt das geflügelte Wort:

"Sex ist keine Tätigkeit, sondern ein Kontinent."

Seit ich mit dieser Perspektive durch mein Leben gehe, haben sich einige meiner Fragen verändert - und damit auch die Antworten, die ich in mir selbst finde oder durch das Leben erhalte.

Zum Beispiel frage ich mich nicht mehr:

• Wie geht Sex richtig?
• Was ist die beste Form von Liebes- oder Sexualbeziehung?
• Wwer ist die richtige Partnerin für mich?
oder
• Wie muss ich als Mann sein, um ein guter Liebhaber zu sein?

Stattdessen frage ich mich:

• Welche Landschaften, Regionen oder Erfahrungswelten auf diesem Kontinent machen mich glücklich?
• Welche Teile des Kontinents habe ich noch nicht bereist und machen mich neugierig? Und warum?
• Welche Art von Reisebegleitung führt dazu, dass meine Erfahrungen sich vertiefen? Was für einen Menschen (und was für eine Beziehung zu diesem) wünsche ich mir in meinen sexuellen Erfahrungen an meiner Seite?

Ich zum Beispiel habe festgestellt, dass One-Night-Stands oder casual sex mit Fremden mir nicht viel geben. Das Körperempfinden im Moment mag ja ganz spritzig sein, aber im Nachhinein blieb mir nach solchen Begegnungen doch meist ein schaler Geschmack im Mund. Davon ab steht gerade mit Sexualpartnern, die diese Art des Personennahverkehrs schätzen, immer das Risiko mit im Raum, sich Untermieter einzufangen, die man weder selbst haben noch weitergeben möchte.

Ich habe festgestellt, dass Tiefe und Vertrauen kein Widerspruch sind zu Abnteuer und Intensität. Das hätte ich früher nicht gedacht. Aber tatsächlich braucht es für diese Art von "Kooperationsspielen" Partnerinnen oder Partner, die ebenfalls keine Angst haben, sich zu zeigen mit allem, was ist. Das bedeutet: sowohl erfahrene als auch reflektierte Partner bzw. Partnerinnen.

Hierhin zu kommen, war ein weiter Weg mit diversten Irrgängen, Umwegen und manch morastigem Stück Strecke. Doch wenn ich mir anschaue, wo ich heute stehe, und wie fest ich in mir selbst verwurzelt bin, dann kann ich nicht anders als zu sagen: Das war es mehr als wert!

Es heißt: "Im Alter werden die Ansprüche nicht höher, aber klarer." Dem kann ich aus meiner Perspektive heraus rundum zustimmen.

Nun, es stimmt, dass sich dadurch die Zahl meiner potenziellen Liebes- oder Sexualpartnerinnen drastisch einschränkt. Dafür aber kann ich sagen, dass ich seit Jahren keinen "schlechten" Sex mehr hatte. Ja, die Quantität hat abgenommen, aber das, was dadurch an Qualität inzwichen Normalität ist, wiegt diesen Verlust mehr als auf.

Über die Bedeutung unserer Bewusstheit und Bereitschaft zur Selbsterfahrung für unsere sexuelle Entfaltung gibt es auch in meinem Blog einen längeren Artikel.

Wer neugierig ist, findet ihn hier:

"Was weißt du über Sex? Bewusstheit als Schlüssel zu sexueller Fülle"
http://liebe-auf-augenhoehe.de/was-weisst-du-ueber-sex/
Hallo Cupido,

Monogamie war bis vor wenigen Jahren das einzig mögliche für mich - wie Du schreibst: weil ich nichts anderes kannte... dachte ich, das müsste ich auch haben, um glücklich zu sein.
Swingen habe ich probiert, war aber von Anfang an nicht meins.
So bleibt mir "nur" noch die Polyamorie. *zwinker* Und mit dieser Liebes(Lebens)form bin ich das erste Mal in mir richtig glücklich. In meinem Fall bedeutet es nicht, dass ich einen "Hauptpartner" habe, sondern dass es mir am besten geht, wenn ich mich mit mehreren Männern verbunden fühle und nicht alle Wünsche und Bedürfnisse und Erwartungen auf einen Mann projiziere.
Rumvögeln war eine Zeitlang ok, aber schöner ist es, wenn von Anfang an die Chemie stimmt, man sich auch außerhalb der Bettkante gut versteht und sich gegenseitig das Gefühl gibt, etwas besonderes zu sein.
Nun bin ich eine sehr ehrliche Haut und habe erfahren, dass nicht jeder Mensch, den ich treffe, mit meiner Lebensform umgehen kann - selbst wenn derjenige auch eigentlich nichts festes sucht.
So kann ich Volker Schmidt nur beipflichten: es schränkt die Zahl der potentiellen Liebes- und Sexualpartner drastisch ein, wenn ich mich ehrlich und authentisch zeige, aber das ist es wert. *g*
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Polyamorie als Lifstyle zu betrachten, gefühlt entwertet es sie, schafft Abstand zu ihrer Ursprünglichkeit.
Ja, ich lebe polyamor... ...schon lange und überzeugt und engagiert.

Da das Wort kompliziert in dem Zusammenhang von dir TE fiehl, es klingt nicht wertfrei, das kommt als unerwünscht bei mir an, stümmt das überhaupt?

Unkompliziert stelle ich es mir in Swingerkreisen vor, ich erlebte sie so das sie Unkompliziertheit hoch halten, als etwas gutes. Bei mir blieb da alles mit Tiefe auf der Strecke, nach der ich aber eine Ursehnsucht habe. Tiefe in der Selbstehrlichkeit z.b.

Für mich ist überhaupt kein Beziehungskonzept (-Versprechen!) mehr richtig und wert dem per Absprache zuzustimmen. Etwas schönes aufzugeben um etwas anderes schönes erleben zu können, verstehe ich nicht mehr.

Für mich ist nur noch enscheidend was ich z.b. in Situationen möchte. Ein theoretischer Überbau hat immer seine Tücken und Begrenzungen, und ist deßhalb nicht mehr mein Freund.
******qua Mann
792 Beiträge
Themenersteller 
Da das Wort kompliziert in dem Zusammenhang von dir TE fiehl, es klingt nicht wertfrei, das kommt als unerwünscht bei mir an, stümmt das überhaupt?

@ Rankow
Nein das ist auch nicht wertfrei sondern die Meinung die ich mir bei einigen Poly Stammtischen und 3 Monaten Poly Beziehung selbst in den Kopf gerufen habe .
Das Gefühl Poly zu sein habe ich in mir. Ich bin offen neue Poly Lebensweisen Kennen zulernen. Bis dahin erscheint es mir aber zu kompliziert . *floet*

@ Galina
Ich mag was du schreibst .. Menschen mit gewissen Tiefgang zu finden ist für mich keine schwere Übung und ich teile mit dir die Erfahrung das viele mit meiner Lebensweise nicht umgehen können. Nun gut .. Dann sind die Personen eben nicht die richtigen für mich.

Nur manchmal bin ich es einfach etwas müde andauernd von vorne anzufangen. *zwinker*

@****er
Da ich dich ja auch persönlich kennen lernen durfte Sage ich einfach mal Danke .
Stattdessen frage ich mich:

• Welche Art von Reisebegleitung führt dazu, dass meine Erfahrungen sich vertiefen? Was für einen Menschen (und was für eine Beziehung zu diesem) wünsche ich mir in meinen sexuellen Erfahrungen an meiner Seite?

Deine Fragen mag ich und teile Sie mit dir und ich weiß welche Person ich in mein Leben ziehen mag.

Meine Vielseitigkeit macht die Sache nur recht spannend und hin und wider mag ich meine Einstellung zum Leben und Partnerschaft neu bewerten. Neue Blickpunkte aufmachen.
Wahrscheinlich ist das der Grund von mir diesen Beitrag eröffnet zu haben .

Cupido
*******ben Mann
3.381 Beiträge
Zitat von *********rlin:
Nur manchmal bin ich es einfach etwas müde andauernd von vorne anzufangen. *zwinker*
Das ist aber wahrscheinlich die einzige Art eine Liebe und Beziehung/Partnerschaft lebendig zu erhalten. Jeden Morgen neu die Person(en), neben der mensch aufwacht lernen zu lieben. Dabei aber nicht das Bild/Gefühle des gestrigen Tages darauf zu packen, sondern schauen, welcher "neuer" Mensch da neben einem ist. Sich zu entscheiden diesen Menschen mit all seinen (vielleicht gerade erst neu entdeckten) Anteilen und Facetten zu lieben (statt nur die gestrige Projektion).
Eine spannende tägliche (gemeinsame) gebuchte Reise.
@ Galina
Ich mag was du schreibst .. Menschen mit gewissen Tiefgang zu finden ist für mich keine schwere Übung und ich teile mit dir die Erfahrung das viele mit meiner Lebensweise nicht umgehen können. Nun gut .. Dann sind die Personen eben nicht die richtigen für mich.
Nur manchmal bin ich es einfach etwas müde andauernd von vorne anzufangen. *zwinker*

Da sprichst Du mir aus der Seele!
Ich kann inzwischen ganz gut die Spreu vom Weizen trennen, was den Tiefgang angeht, aber dann bin ich manchmal so euphorisch, dass ich gar nicht auf die Idee komme, dass die Art und Weise wie ich lebe(n möchte) nicht für jeden nachvollziehbar ist.
Und obwohl ich wie Du denke, dass der Mensch dann eben nicht zu mir passt, bleibt ein bisschen Trauer und Wehmut über das, was hätte sein können, wenn......
Aber das ist wohl in allen Lebensbereichen so, wo man mit anderen Menschen zu tun hat.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Bezeichnungen und Definitionen
Anfangs haben sie mir Identität gegeben, aber inzwischen nerven sie mich oft, weil jeder etwas anderes darunter versteht und oft Diskussionen entstehen, wessen Deutung nun die richtige sei.

Ich definiere mich immer seltener über den reinen Oberbegriff:
"Ich bin polyamor."

Sondern ich sage zusätzlich, was dieser Oberbegriff für mich persönlich bedeutet, falls mein Gegenüber das wissen möchte:
"Ich möchte mehrere ernsthafte, allseits transparente Beziehungen gleichzeitig führen dürfen, falls ich das will. Manchmal ist es auch nur eine und aktuell gar keine Beziehung. Ich bin noch Anfänger, muß noch viel an mir arbeiten. Eine Triade kann ich mir nicht vorstellen aber "V" gefällt mir. Im Swingerclub können kurze, oberflächliche Begegnungen für mich ganz prickelnd sein, aber sie geben mir nicht das, was ich wirklich brauche und darum mache ich das so gut wie nicht mehr, sondern wünsche mir wieder eine richtige Paarbeziehung."
Die lange Erklärung braucht mehr Zeit aber sie verhindert Missverständnisse. Zudem führt sie dazu, dass man sich viel differenziertere Gedanken darüber macht, warum man so tickt wie man tickt und was genau man denn will und braucht und wie man es bekommen könnte.

Und man kommt mit seinem Gegenüber in einen guten Austausch, finde ich. Weil der dann oft Fragen dazu hat und selber von sich erzählt. *g*
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von ******yan:
Ich definiere mich immer seltener über den reinen Oberbegriff.

Sondern ich sage zusätzlich, was dieser Oberbegriff für mich persönlich bedeutet, falls mein Gegenüber das wissen möchte.

Ich verwende das Wort Polyamorie beim Kennenlernen gar nicht mehr, mir kam das vor als würde allein das fremde Wort schon abschrecken. Und die folgenden Erklärungen obendrein.

Ich beschreibe was ich möchte und was nicht, das ich kaum Grenzen habe, das mache ich aber nur wenn danach gefragt wird. Manchmal wenn ich provokant aufgelegt bin sage ich in etwa: ich bin nicht treu oder das ich zwei Freundinnen habe.
Dann kommen die Fragen von allein. Die finde ich sehr wichtig, mir wäre unwohl wenn ich mich so fühlen würde als müsste ich in Vorleistung gehen. Denn ich will Potentiellen sehr schnell und früh zeigen, das ich das Übliche nicht mit spiele. Schön ist wenn sich das nicht wie ein Spagat anfühlt oder wie zwischen zwei Stühlen. Ich war aber schon ziemlich lange nicht mehr in so einer Situation.
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