Als erstes Mal ganz profan Sexualität und Romantik zu trennen. Also festzustellen, dass es sexuell aktive Menschen gibt die auch Romantisch sind, asexuelle Menschen die romantisch sind, sexuell aktive Menschen, die aromantisch sind und asexuelle Menschen, die aromantisch sind. Natürlich nicht nur diese 100% 0% Unterschiede sondern auch alles dazwischen.
Dies kann einem schon mal helfen zu hinterfragen wie sexuell aktiv man selbst sein möchte und wie romantisch man sein möchte, oder ob man sich bei einem oder beiden der Bereich selbst unter Druck aufgrund irgendwelcher Konventionen setzt.
Zudem kann es einem helfen bei der Erkenntnis der Gleichwertigkeit all dieser Erscheinungsformen von Sexualität und Romantik. Wir haben alle unsere Selbstbilder, die wir z.T. auch haben weil wir unterschiedliche Ideale haben. Diesen Idealen wollen wir häufig selbst gerecht werden, aber z.T. sind wir einfach anders als unsere Ideale. Die Erkenntnis, dass die anderen Menschen, die von unseren Idealen abweichen dennoch gleichwertig sind, hilft einem bei der Erkenntnis, dass man selbst vielleicht auch anders sein darf als die eigenen Ideale sind. Dabei fällt das meiner Meinung nach leichter je größer die Unterscheide zwischen den eignen Idealen und den anderen Menschen sind.
Es gibt noch einiges mehr, aber dazu müsste ich über Bereiche reden, die zu sehr in die Privatsphäre dieser Menschen gehen würde, daher kann ich dazu nichts sagen.
Aber allgemein glaube ich, dass man auch sehr von den Wegen der Erkenntnis bei anderen Menschen lernen kann, auch wenn es nicht die eigenen Erkenntnisse direkt sind, da man aus den gewohnten Denkmustern geworfen wird und sich Fragen auftuen, die man sich selbst nie gestellt hat. Auch, wenn man diese Fragen, die sich andere stellen selbst anders beantwortet so kann es doch hilfreich sein, sich der eigenen Antworten zu versichern, weil man dann im Detail mehr über sich selbst erfahren kann als man bisher über sich glaubte zu wissen.