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Die Welt der Sexualität ist ein geheimnisvoller dunkler Ort

******qua Mann
792 Beiträge
Themenersteller 
Die Welt der Sexualität ist ein geheimnisvoller dunkler Ort
Hallo Ihr Lieben,

In den letzten Wochen hatte ich viele Gespräche mit Menschen zum Thema Sexualität und auch wenn ich es geahnt habe, bin ich doch irritiert wie klein die Welt der Sexualität ist .

Was habe ich für Eindrücke bekommen .
• Menschen haben immer noch Sex mit anderen ohne die eigenen Bedürfnisse
einzufordern.
• Viele kennen Ihre Bedürfnisse nicht einmal genau, bzw. fühlen nicht in sich hinein.
• Es gibt Frauen Gruppen die sich zusammentun um offen über Sexualität zu sprechen aber tun es nicht.
• Männer koppen Sprüche über Sex aber reden eigentlich auch nicht darüber.

ok das sind jetzt ein paar Glaubenssätze die ich einfach mal in den Raum geworfen habe .

Die Frage !!!
Was müsste sich ändern damit Menschen einen Zugang zu Ihren Sexuellen Bedürfnissen bekommen. Ob und Wie intensiv Sie diese nutzen bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Des Menschen Glaube ist sein Königreich, sage Ich immer .
Ich will also nicht jeden Bekehren und gehe davon aus das Die Menschen selbst diesen Wunsch äußern müssen.

Doch was können wir aufgeschlossene Menschen tun um den Zugang zu erleichtern ?

Die Joyclub Welt ist übrigens für mich keine Referenz. Hier haben viele Schon die ersten Schritte in das Thema Sexualität beschritten.

Euch allen ein schönes Neues Jahr.

Cupido
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Damit "DIE" Menschen ihren Zugang zur Sexualität finden, müssten sie das wollen. Angebote sind möglich. Es geht aber auch darum das in dem Falle deine Idee andere erreichen soll. Das hat schöne, aber auch gefährliche Anteile.

Ich komme aus einer anderen Welt (DDR), wo es eher selten möglich war, das jemand seine Idee unters Volk bringen konnte. Ich kannte es sozusagen nur Ausnahmsweise. Oder nur Ideen von staatlicher Seite.

Als ich in diesem Land landete wunderte ich mich sehr, wie viele Menschen ihre eigene Idee unters Volk bringen wollten. Auch wenn ich erkannte, das dies zur Demokratie und notwendigen Entwicklung gehört, bleibt bei mir immer ein fader Beigeschmack des Risikos. Nicht wegen der Sache, sondern wegen dem für mich subtilen Anteil übergriffigen.
Ausserdem nehme ich grundsätzlich, also von Natur aus Abstand, wenn Überzeugungen an mich heran treten. Es ist also diffizil...


Was mensch tuen kann:

• sexuelle Aufklärung ging voll nach hinten los und bewirkt das was sie nicht will, sie ist zu staatlich gelenkt
Für mich ist dies das Hauptthema. Was hier (BRD) geschehen ist, ist für mich ehr das Gegenteil von sexueller Aufklärung. Die AntiAidsKampane empfand ich als mehr sexuell aufklärend als alles andere.

Für mich beginnt es damit das Menschen vor ihrem ersten Sex erfahren sollten, wozu Pornos wirklich da sind. Und das sie bis vor 20 Jahren nicht den normalen Sex darstellten, sondern lediglich eine Sparte von Männerphantasien. Heute ist gelebter Pornosex salonfähig. Pornos sind der erste Eindruck den Menschen von Sexualität in Bild und Ton erfahren (die Studie dazu war vor ca 8 Jahren vom Joy gemacht worden). Ich empfinde das wie einen Totalverlust.
*******_he Frau
2.370 Beiträge
In den letzten Wochen hatte ich viele Gespräche mit Menschen zum Thema Sexualität und auch wenn ich es geahnt habe, bin ich doch irritiert wie klein die Welt der Sexualität ist .
oder aber auch viel größer als man denkt

Was habe ich für Eindrücke bekommen .
• Menschen haben immer noch Sex mit anderen ohne die eigenen Bedürfnisse
einzufordern.
• Viele kennen Ihre Bedürfnisse nicht einmal genau, bzw. fühlen nicht in sich hinein.

weil es immer noch ein Tabuthema ist, man hat Sex aber drüber reden ist schwer

- Es gibt Frauen Gruppen die sich zusammentun um offen über Sexualität zu sprechen aber tun es nicht.
• Männer koppen Sprüche über Sex aber reden eigentlich auch nicht darüber.

ja wir sind gut negativ geprägt *snief*

ok das sind jetzt ein paar Glaubenssätze die ich einfach mal in den Raum geworfen habe .

*lach* ich denke die Religionen (Glauben) unserer Regionen haben den meisten Teil dazu beigetragen

Die Frage !!!
Was müsste sich ändern damit Menschen einen Zugang zu Ihren Sexuellen Bedürfnissen bekommen. Ob und Wie intensiv Sie diese nutzen bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Des Menschen Glaube ist sein Königreich, sage Ich immer .
Ich will also nicht jeden Bekehren und gehe davon aus das Die Menschen selbst diesen Wunsch äußern müssen.
Doch was können wir aufgeschlossene Menschen tun um den Zugang zu erleichtern ?


*nachdenk* ich glaube wenn jeder der es kapiert hat, schonmal mit seinen eigenen Umfeld ( Familie, Kinder, Freunden ) anfängt, wäre es viel einfacher.
Auch ist alles was man dazu lernen kann, meistens sehr teuer geworden (Workshops, Tantra, Massagen, Meditationsrunden, Gesprächsrunden)
Bin mal gespannt was hier dazu noch für Antworten kommen
**********lerin Frau
124 Beiträge
Was sich ändern müsste - und nach und nach auch passiert - ist, dass die Menschen ihre kruden Moralvorstellungen über den Haufen werfen. Gerade im ländlich-dörflichen Umfeld werden Menschen, die frei mit ihrer Sexualität leben und experimentieren noch allzu oft in Schubladen gesteckt. Das ist in der Stadt nicht mehr ganz so gravierend, aber insbesondere die ältere Generation hat noch eine sehr religiös geprägte, von alten Werten durchzogene Vorstellung davon, was „richtige“ Sexualität angeht. Das ist etwas, das sich nur durch die Zeit lösen wird...
******980 Mann
24 Beiträge
Was müsste sich ändern?
-> Wir müßten mehr fühlen und ein gefühlvolles und lustvolles offenes Miteinander zulassen, verbreiten und natürlich reden reden reden. Leider in unserer Gesellschaft nicht einfach. Gleichzeitig gibt es viele Menschen unserer und jüngerer Generationen die dafür sehr offen sind und einen nochmal viel offeneren Umgang damit mitbringen als vor 20 oder 40 Jahren. So z.B. bekomme ich über jüngere Freund/innen auch immer mehr von offenen Workshops, Gesprächsrunden, etc. mit. Ich gebe dir recht, in der Umsetzung außerhalb ist es dann oft nochmal was anderes. Und in der eigenen Beziehung nochmal mehr als wenn man z.B. zu einem Event mit sexuellem Setting geht.

Was können wir also tun? Da gebe ich Lissy wieder Recht mit:
Zitat von *******_he:
*nachdenk* ich glaube wenn jeder der es kapiert hat, schonmal mit seinen eigenen Umfeld ( Familie, Kinder, Freunden ) anfängt, wäre es viel einfacher.
Auch ist alles was man dazu lernen kann, meistens sehr teuer geworden (Workshops, Tantra, Massagen, Meditationsrunden, Gesprächsrunden)
Bin mal gespannt was hier dazu noch für Antworten kommen

Ja, ein sowohl allgemein leicht zugänglicher, als auch finanziell niederschwelliger Zugang zu Workshops, Gesprächsrunden, Vorträgen etc. wäre auch ein weiterer wichtiger Punkt was helfen würde.

@****ow: ja, das Thema treibt mich auch um, und die Pornophantasien werden immer unrealer und "perverser" (ich weiß mit dem Wort ist Vorsicht geboten, aber ich verwende es hier mal). Auch hier tut sich was, aber leider nur in Nischen.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von ******980:
Auch hier tut sich was, aber leider nur in Nischen.
Das ist der normale Weg, kaum ein Ding startet gleich groß. Insofern bin ich echt zuversichtlich, da passiert viel.
******qua Mann
792 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_he:
*nachdenk* ich glaube wenn jeder der es kapiert hat, schonmal mit seinen eigenen Umfeld ( Familie, Kinder, Freunden ) anfängt, wäre es viel einfacher.
Auch ist alles was man dazu lernen kann, meistens sehr teuer geworden (Workshops, Tantra, Massagen, Meditationsrunden, Gesprächsrunden)

Vielen Lieben Dank für Euer Feedback .
Ich finde ebenfalls das ich bzw. Wir einen Anfang machen könnten in dem wir offen mit dem Thema Umgehen. im Eigenen Umfeld. Es geht ja nicht darum jedem zu erzählen welche Sex Praktiken wir ausleben und alle zur nächsten Partie einladen , sondern offen darüber reden das Sexualität absolut in Ordnung ist. Das jeder Mensch seine Bedürfnisse frei äußern darf und Leben.

Wir könnten schon einiges tun indem wir nichts tun.
• aufhören abfällig über andere Vorlieben zu reden, nur weil es nicht unsere sind.
• über andere schmunzeln, weil sie bisher kaum oder keine Erfahrung gesammelt haben.
• offen für neue Ideen sein.
• einfach mal andere Reden zu lassen und zu zu hören. Ja Klar Habe ich 19 Jahre Erfahrungen in dem Umfeld , doch darum geht es beim zuhören ja nicht ..

Die finanziellen Möglichkeiten sich Unterstützung zu holen steigen im Preis. Das Stimmt.
Und doch ist es natürlich für einige Menschen ebenfalls ein gangbarer Weg.
Das ganze Kosten neutral zu gestalten wäre mir ebenfalls lieber, da dadurch mehr Menschen die Hürde Geld nicht überwinden müssten.

Bitte lasst das mit dem Geld mal außen Vor . Ein ganz Eigenes Thema, wie ich finde.

Euer Cupdio
****go Mann
940 Beiträge
Ich selbst bin aufgewachsen in einem mehr ländlichen Gegend im Rheinland. Da meine Eltern sich weder an Religion, noch an Normen in ihrer Erziehung orientiert haben, hatte ich das Glück einfach offener mit "alternativen" Lebenskonzepten umzugehen. "Alternativ" auf dem Land heißt: nicht dem "Heirat, Kinder, Haus und Rente" Lebensweg zu gehen. ALLES was sich nicht dem unterwirft wird als Bedrohung erkannt.
Ich selbst bin bestimmt kein Sonderling aber bin doch sehr an dem Landleben verzweifelt. Besonders weil einfach nicht offen über Sex gesprochen werden konnte oder Probleme einfach ignoriert wurden. Da die vereinsamende Ehefrau die ja "glücklich" in der Mutterrolle auf zu gehen hat, dort der gehörnte Ehemann der sich nur über seine Arbeit definieren kann.
Damals wollte ich nur eines, schnell weg.
Zum Glück habe ich ein Angebot bekommen in Hessen zu arbeiten und bin innerhalb von 2 Monaten ausgewandert.
Und siehe da, es gibt Sie die Freigeister, die offenen und wenn Konservativ, dann doch tolerierenden Menschen. Hier habe ich mir endlich einen Freundeskreis aufbauen können und ja hier wurde ich auch ein wenig resozialisiert *g*
Ich kann also sagen ja ich habe Sex als einen dunklen und geheimnisvollen Platz kennen gelernt, der ist aber jetzt hell erleuchtet, also genau so wie ich ihn haben will *zwinker*
Der Beitrag ist zwar bereits ein paar Monate alt, aber beschäftigt sich mit dem Thema, mit dem ich fast tagtäglich konfrontiert werde. Ich recherchiere schon etwas länger zu dem Phänomen, dass in unserer Gesellschaft zwar permanent oberflächlich über Sex geredet oder man damit konfrontiert wird (Filme, Gespräche unter Freunden, Werbung ("sex sells")), aber die wenigsten über den Inhalt sprechen können oder wollen.

Grundsätzlich ist natürlich der kulturelle Aspekt sehr groß. In Familien wird selten über Sexualität oder Geschlecht gesprochen - Aufklärungsarbeit wird meist an die Schulen abgegeben. Doch ein- bis zweimal in der Schullaufbahn gehaltvoll über Sex(ualität) und Geschlecht zu sprechen, kann einfach nicht reichen, um Kinder für Selbstbestimmtheit, Wissen und das Ablegen der Scham darüber zu sprechen zu mobilisieren. Und "gehaltvoll" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Vor allem im konservativem Bayern wird der Sexualkundeunterricht meist von Vereinen der Kirche übernommen - am besten von einer Person, die alterstechnisch sehr weit von den Jugendlichen entfernt ist. Da kann man sich ja vorstellen wie hilfreich und offen diese Stunden dann gestaltet sind...

Die Bravo oder Pornos, die die Kids dann im Internet finden, wenn sie auf der Suche nach Informationen sind, helfen sehr wenig weiter und erhöhen meist den Erwartungsdruck bei Teenagern. Erwartungsdruck führt einerseits dazu, dass man sich gar nicht mehr mit dem Thema beschäftigen möchte, andererseits kann dies bei sexuellen Erfahrungen mit anderen Personen zu Scham, Frust oder Enttäuschung kommen.
Ein klassisches Beispiel: junge Männer denken nach erhöhtem Porno-Konsum, dass Frauen immer geil sind und immer sofort kommen, sobald sie vaginal penetriert werden. Ist das dann aber bei einer Partnerin nicht so, erfahren sie Frust.

Mein Ansatz wäre vor allem in den Schulen zu beginnen Aufklärungsunterricht tatsächlich altersgerecht zu vermitteln - nicht nur vermeintlich altersgerecht, wie es aktuell umgesetzt wird, indem man einfach viele wichtige Informationen weglässt. 2 Stunden reichen einfach nicht Kindern die Scham zu nehmen und ausreichend aufzuklären.

Ich persönlich leiste meinen kleinen Beitrag, indem ich jedem ein offenes Ohr biete – und in der Öffentlichkeit zeige, dass ich selbst auch offen bin mit meinen Themen. Sei es nun meine sexuellen Vorlieben, meine Sexualität allgemein oder meine Gedanken zu Gender. Darüber zu reden einfach normalisieren. Dabei kann es auch passieren, dass man Personen etwas zu nahetritt – damit sollte man umgehen können. Ich versuche somit deutlich zu machen, dass JEDE Frage bei mir okay ist.

Auf jeden Fall spannendes Thema!
Ich empfehle die CD "Nase, Bauch und Po" von der BzgA mit 20 Liedern zur sexuellen Aufklärung von KiTa- und Grundschulkindern. .. Kindgerecht, humorvoll, ...über Schwangerschaft und Geburt, über Jungs und Mädchen und Unterschiede, die es gibt und solche, die uns nur anerzogen werden. Über Geschlechtsorgane, Selbstbefriedigung und: ganz wichtig: über das Recht am eigenen Körper und dem Recht NEIN zu sagen.
Wirklich, wirklich hörenswert... meine Jungs haben sie bestimmt 5000 mal gehört.
*******FFM Mann
6 Beiträge
Tatsächlich erfolgt glaube ich die Mehrheit der Sexuellen Aufklärung (im Sinne des Wie-erhalte-ich-meine-sexuelle-freiheit?) in den Medien und vorallem im jungen Alter.

Die Pornoindustrie nimmt dabei natürlich maßgeblich einfluss auf das Bild von Sexualität das junge Menschen, eigentlich jugendliche, sich bilden.
Der Sexualkundeunterricht bezieht sich in der Mittelstufe hauptsächlich auf die "mechanik" des ganzen, in der Oberstufe wird es veilleicht nochmal mit der Biologie und Genetik aufgegriffen. Schön und gut, aber wissenschaftliche Theorie hat noch nie irgendwas zum laufen gebracht.
Die Praktische Sache bleibt halt entweder der Erziehung des Elternhauses überlassen, oder, wie es meinem Eindruck nach am häufigsten passiert, der individuellen Neugier eines jeden einzelnen.

Dabei ist besonders der gesellschaftliche Diskurs wichtig. In einer patriarchalen Gesellschaft natürlich tricky.
In der Öffentlichkeit habe ich bisher nur einmal eine Debatte mit einer AfD-Wählenden Frau geführt die allen ernstes überzeugt war die hessische Landesregierung würde 2-6 Jährigen Kindergartenkindern Schwulen-Pornos vorspielen um sexuelle Aufklärung über nicht-heterosexuelle Dinge zu betreiben.
Idiotisch natürlich, aber da wurde mir klar inwiefern eben Politik und Gesellschaft auf die einzelnen Bilder von Sexualität und Normalität einprasseln.

Ich kenne genug Jugendliche die psychisch enorm mit ihrer Sexualität zu kämpfen haben. Sei es Sexuelle Belästigung im Internet, Sexualisierende Plattformen die an Jugendliche gerichtet sind oder glatte Prostitution... Menschen die sich noch im "closet" befinden oder Menschen denen es einfach schwer fällt ihre eigene Sexualität und ihre Bedürfnisse zu analysieren (haha).

Falsche Scham, Schlechter Einfluss durch konservative oder Realitätsfremde Medien (auch schlechter Einfluss durch andere Medien, ein Kind hat auf dem CSD nichts verloren!), der fehlende öffentliche Diskurs uvm...

Die Ursachen für die sexuelle Unfreiheit der Gesellschaft sind umfassend. Viele Dnge sind schwierig zu analysieren und einige Fragen auch immernoch ungeklärt. (Gender-Studies z.B. als sehr junges akademisches Fach, oder die ungeklärte Frage sind Pornos sexistisch?)

Interessante Debatte, ich freue mich auf Antworten ^^
*********rgara Frau
7.485 Beiträge
@*******FFM

Ich bin ganz Deiner Meinung.
Als ich anfing mit Tantra , waren es auch die vielen Menschen, die ich traf dort, die sich offen mit Sexualität beschäftigen, die mich begeisterten. Hat mein Leben verändert. Ich umgebe mich auch im Freundeskreis immer mehr mit Tantrikern und auch ein paar einzelnen BDSMern aus dem Grund.
@*******FFM

die sexuelle Belästigung - heutzutage ja teilweise von allen Seiten - , die du angesprochen hast, ist meiner Meinung nach auch wieder so paradox. Ständig wird Mann/Frau sexualisiert, aber mal gehaltvoll über Sex zu reden, bekommt fast keine*r hin.

Ich kenne vor allem auch Jugendliche und junge Erwachsene, die vermeintlich niemanden haben, mit dem sie über Themen der Sexualität offen sprechen können. Häufig fehlt einfach eine "gscheite" Anlaufstelle. Denn das Internet ist manchmal ein Fass ohne Boden und liefert nicht schnell konkrete Infos. Und Freund*innen sind manchmal auch nicht schlauer oder offen. Da hat man dann das Dilemma.
Und dann im Erwachsenen-Alter noch grundlegende Fragen über Sex(ualität) zu stellen, ist für sehr viele Personen Scham behaftet - a la: "das sollte ich eigentlich schon wissen". Das ist zumindest mein Eindruck bzw. meine Erfahrung.

Und wenn ich mir die Menschheit so anschaue, war der Sexualkunde-Unterricht (auch wenn nur Theorie, wie du bereits beschrieben hast) wohl wenig erfolgreich. Ich finde es zum Beispiel immer wieder erschreckend, wie wenig junge Menschen über Geschlechtskrankheiten und deren Ansteckung wissen. Solche Infos gehören für mich definitiv mit in die Schule und nicht als Hausaufgabe für Selbstrecherche.
*********eck89 Mann
24 Beiträge
Die Frage !!!
Was müsste sich ändern damit Menschen einen Zugang zu Ihren Sexuellen Bedürfnissen bekommen. Ob und Wie intensiv Sie diese nutzen bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Ich denk das Thema beschränkt sich nicht auf Sexualität allein. So wie ich das sehe wird seitens derer, die von einer breiten Masse konsumierender und möglichst nicht selbstständig denkender Menschen profitieren sehr darauf geachtet, dass der oder die Einzelne möglichst wenig positiven Zugang zu sich selbst hat. Auf allen Ebenen. Denn dann würden wir weniger Konsumieren und mehr selber denken 🤔

Sozialisiert werden wir in einem Schulsystem, das geschaffen wurde weil man feststellte, dass es Sinn macht wenn soldaten lesen und schreiben können (soviel zur barmherzigen Maria-Theresia). Und das seither nicht maßgeblich verändert wurde.

Die Medien gaukeln vor was man brauch, wie man sein soll und wo auf der Welt die Bösen leben.

Religion und Glauben (grundsätzlich etwas das den Leuten gut tun sollte und Halt und Orientierung bieten kann) werden gegeneinander aufgehetzt und sind meist auch durch Machthungrig Individuen korumpiert und zu Instrumenten der Kontrolle und Machtausübung verkommen (sorry, damit trete ich vielleicht dem einen oder anderen etwas zu nahe, ist aber meine nicht ganz unbegründete Meinung).

Und dann haben wir noch ein Politisches System, dass sich mehr oder weniger darum dreht wer als nächstes gewählt wird und sonst wenig bewegt.

Nur ein paar Beispiele...


Und in all dem soll sich ein Mensch zu einem Individuum entwickeln dass auf allen Ebenen des seins vollständig ist, glücklich und zufrieden mit sich selbst???

Was kann man also tun? In der Gesellschaft etwas zu bewegen, gerade in großem Stil, ist schwer. Aber man kann leute im Umfeld bestärken und dabei unterstützen auf sich selbst zu hören. Das muss nicht mal nur beim Thema Sexualität sein. Für manche wäre das ein zu großer Schritt. Aber jedem wohnt grundsätzlich das Potenzial inne zu wissen was gut ist, was man wirklich braucht und wie man leben möchte. Leute die zufrieden mit sich selber sind sind wesentlich tolleranter und offener und darin sehe ich das eigentliche Problem und die Lösung... Das unsere Gesellschaft sexuell verkorkst ist, ist ein Symptom... Wer heilen will behandelt nicht das Symptom, sondern die Ursache.



Was ich übrigens einen fraglichen Ansatz finde ist das Thema provokativ in die Öffentlichkeit zu tragen. Jemand der nicht bereit ist sich neuen Ideen zu öffnen macht dann erst recht zu und dann verhärten sich Meinungen die man zuvor vielleicht nicht mal hatte.
Ich persönlich frage mich bei solch großen Themen mittlerweile, was ICH auf meine Art und Weise beitragen kann. Für mich persönlich ist es schon ein großer Erfolg, dass ich endlich frei und ungehemmt über meine Sexualität reden kann. Das war ein langer Weg. Und ich finde es mittlerweile so schön, wenn auch mein Gegenüber das spürt und sich dann selbst öffnet.

Ich bin seit einigen Wochen auch in einer Online-Frauengruppe sehr aktiv und "treibe" dort den Austausch über alle möglichen Themen zur Sexualität voran *zwinker* Da bin ich schon ein bisschen stolz auf mich *augenzu* Vor allem da sich nun nach und nach immer mehr Frauen trauen, über ihre Wünsche, Bedürfnisse, Hemmschwellen, Erfahrungen etc zu reden. Es ist nicht die Masse, aber ich freue mich über jede Frau, die ihre inneren Widerstände und Schutzmauern überwindet.

Natürlich würde ich mir auch eine tiefere Aufklärung und mehr Austausch in den Schulen etc wünschen. Wenn nicht sogar schon in den Kitas. Naja wer weiß, träumen darf man ja *g*
******qua Mann
792 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe heute in einer Dokumentation mit dem Thema "Wieviel Sex braucht ein Mensch wirklich" den folgenden Satz gehört " Sex ist die wohl schönste Achtsamkeitsübung der Welt."

Ach wie schön und wie schön wäre es wenn das auch andere so sehen und Empfinden können .
*****ini Frau
463 Beiträge
@*******rlin
Toller Satz - danke!
Profilbild
*********hmidt
1.673 Beiträge
Was viele ja nicht wissen:

Das, worin wir Menschen, soweit wir wissen,
wirklich alle Tiere auf Erden in den Schatten
stellen, ist die Geschwindigkeit und Präzision,
durch die wir durch Vorbild und Nachahmung
neue Sicht- oder Verhaltensweisen lernen...

Unser Umgang mit uns selbst und einander
ist ja nicht genetisch verankert, sondern
uns von den Menschen in unserem Umfeld
nach und nach beigebracht worden...

Heißt, wenn wir etwas ändern wollen daran,
wie die Menschen um uns herum mit sich selbst
und/oder miteinander umgehen, dann besteht
in meinen Augen der beste Weg darin, ihnen
ein positives Vorbild dafür zu sein, wie es auch
anders gehen könnte...

Vorbilder sind der Schlüssel. Wenn es von denen
für das, was uns persönlich wichtig ist, unserer
Meinung nach bislang einfach noch zu wenige
gibt, dann können wir das wahlweise als Grund
zur Klage verstehen oder aber als Auftrag...

*zwinker*
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