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Leben im Umbruch... wie geht Ihr damit um?

*********on511 Frau
388 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Leben im Umbruch... wie geht Ihr damit um?
Ich für mich, bin gerade total im Umbruch, fest geglaubte Parameter sind auf den Kopf gestellt, ich entdecke mich neu und versuche scheinbare Paradoxe unter einen Hut zu bringen. Einerseits das sehr starke Bedürfnis nach Bindung, andereseits aber auch die Entdeckung, bzw eher Akzeptanz meiner sadistischen, dominanten Seite, die gleichzeitig aber auf einer Ebene mit dem Wunsch nach einem starken Partner, der mich auch sexuell dominieren kann, scheinbar konkurriert und dem Feststellen, dass ich mir eine Bindung nicht nur zu einem Menschen vorstellen kann... klingt konfus? Ist es zumindest für mich... und ich weiß, dass ich erstmal für alle, die diese Komplexität nicht nachvollziehen können, sprich: selbst einen ähnlichen Prozess durchlaufen haben, bzw. am durchlaufen sind, ziemlich überfordernd bin... so haben zumindest meine letzten Dates gewirkt *augenzu* aber ich muss auch sagen, dass das auch völlig okay ist, nicht jeder will/braucht so eine Entwicklung, denn die ist anstrengend und führt auch dazu, dass man sich selbst und sein bisheriges Leben hinterfragt und auch die Menschen, die einen umgeben... das schmerzt... aber ich will/brauche Menschen nicht, die nicht auf einer Ebene mit mir sind (klingt ziemlich arrogant, ich weiß)... but it's a waste of time, denn ich kann es nicht mit Worten transportieren, wenn eine Schranke im Kopf ist...

Wer hat etwas ähnliches durchgemacht? Wie geht ihr damit um?
Ich kenne diese Herausforderung, gegensätzliche und widersprüchliche Wünsche und Impulse unter einen Hut bringen zu wollen, bestens. Meine Lösung ist, nicht mehr nach der Erfüllung dieser zu streben und mich dem Leben hinzugeben. Was kommt, das kommt. Ich versuche die innere Haltung zu kultivieren: "Was kann ich meinem Gegenüber geben?" Ich versuche mich von dem Denken fernzuhalten, was mir mein Gegenüber geben kann. Solange mein Gegenüber meinen Seelenfrieden nicht aus dem Gleichgewicht bringt, ist es willkommen. Wenn es das nicht schafft, halte ich mich fern. Das alles ist nicht immer leicht und ich scheitere hin und wieder daran, aber aus einer weiteren Perspektive betrachtet ist es die beste Lösung, die ich dafür gefunden habe. "Embrace the suck" ist ein Sprichwort, das dem recht nahe kommt. Oder Amor fati (lateinisch für „Liebe zum Schicksal“) wie Nietzsche es umschrieb. Aber vielleicht ist er auch gerade deshalb wahnsinnig geworden? Wer weiß das schon? *zwinker*
********n_bi Mann
274 Beiträge
Ich würde mir erstmal Zeit nehmen, bis ich mir selber so richtig klar darüber bin, was ich gerade will. Und dann kommunizier es offen, dann siehst du am schnellsten, ob es passen kann.

Viel Erfolg und Freude dabei.
*********ryber Mann
22 Beiträge
Dein Bericht kommt mir bekannt vor. 😇 Eine Parallele, die ich ziehe: mit jeder vom Mainstream abweichenden eigenen Entwicklung schränkt sich das Feld potenzieller Partner_innen auf der einen Ebene ein, erweitert sich jedoch auf anderen.

Nun eine Person zu finden, welche sich im selben Umbruch oder danach befindet, halte ich für schwierig, einfach, weil es deiner ist und den zu *100*Prozent ohnehin niemand nachvollziehen können wird.

Ich denke, je mehr Dir deine Ansprüche klar werden, umso mehr kannst Du sie auch klar artikulieren (auch einer meiner Lernffekte).

Von dem Anspruch, das Gegenstück allerdings direkt zu finden, habe ich mich verabschiedet. Bei mir stellt es sich eher wie eine gemeinsame Entwicklung dar. Ein Prozess der Annäherung, bei dem sich herausstellt, wo sich gemeinsame Vorstellungen überschneiden.

Und noch etwas positives zum Schluss: da wir nicht auf eine/n Partner/in beschränkt sind, braucht diese/r auch nicht alles abdecken, was ich mir von zwischenmenschlichen Beziehungen wünsche. *g*
********n_bi Mann
274 Beiträge
Zitat von ****rod:
"Was kann ich meinem Gegenüber geben?"

Ist das nicht etwas zu altruistisch? Es sollte doch im Idealfall etwas sein, wo beide Seiten durch die Begegnung beschenkt werden.
Das ist vielleicht nicht präzise genug von mir formuliert. Ich meine damit: Was kann ich meinem Gegenüber geben, ohne, dass mir etwas fehlt. Ich habs garnicht mit Selbstaufopferung. Mir geht es eher darum, mir eine Freude zu machen, indem ich meinem Gegenüber eine Freude machen. Stell dir das bei mir aber auf eine eher distanzierte, weniger altruistische Art und Weise vor.
Und noch ein kurzer Nachtrag: Geben ist auch aus egoistischer Sicht hilfreich. Stell dir vor, du sättigst dein Umfeld mit guten Gefühlen und alle sind glücklich (hier alternativ jedes andere Empfinden einsetzen). Dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass du von diesem glücklichen Umfeld ebenfalls glücklich gemacht wirst, selbst wenn du es nicht forderst. Dafür muss man aber zuerst sich selbst alleine glücklich machen können.

Andersrum stell dir einen ertrinkenden vor, der dich in die Tiefe zieht. Wenn du nicht selbst schwimmen kannst, dann wirst du auch niemanden vom Ertrinken retten können.

Nur mal so als kleines Bild, um dieses Denken in Bildern auszudrücken.
Die Kür ist, jemandem etwas zu schenken, ohne daraus eine Transaktion zu machen, sondern sich selbst durch die Handlung gleich selbst mit zu beschenken. Am ehesten versteht man das Konzept vielleicht, wenn man mal jemanden ausgiebig massiert hat. Dadurch wird man selbst so entspannt und glücklich, dass man danach selbst garkeine Massage mehr braucht.
******e87 Mann
21 Beiträge
Zitat von ****rod:
Die Kür ist, jemandem etwas zu schenken, ohne daraus eine Transaktion zu machen, sondern sich selbst durch die Handlung gleich selbst mit zu beschenken. Am ehesten versteht man das Konzept vielleicht, wenn man mal jemanden ausgiebig massiert hat. Dadurch wird man selbst so entspannt und glücklich, dass man danach selbst garkeine Massage mehr braucht.

Ein gutes Bild im Kopf und du beschreibst die Situation auch wirklich vielschichtig, vorsichtig, aber statt Massage könnt ihr doch einfach an guten Sex denken. Mal ehrlich. Am besten ist es, wenn beide mit einem Lächeln und zufrieden in die Kissen fallen. Das geschieht eben, wenn die Interessen/Vorlieben harmonieren und man Gefallen an des anderen Erregung findet. Diese Einstellung ist es auch, die unglaublich schön und hilfreich ist in allen anderen Lebenslagen.

Im Umbruch zu sein:
Klar ist das neu und anders. Auch immer wieder neu und was gestern gepasst hat, ist heute nicht interessant, aber morgen wieder *zwinker*

Mit einem festen Partner wird das eine Achterbahnfahrt. Aber Entdeckungen sind immer gut und viel viel sehr viel reden, sobald der Kopf zu schwimmen anfängt mit dem oder der Vertrauten. Gemeinsam finden sich in der Entwicklung Überschneidungen, die beiden Lust schenken.
Was beiden Lust schenkt, verstärkt sich dann gegenseitig und kann ein neuer Kink werden. Habe ich schon oft an mir bemerkt.

Viel Erfolg und Spaß auf der Reise
*********on511 Frau
388 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von *******Mahr:
Dein Bericht kommt mir bekannt vor. 😇 Eine Parallele, die ich ziehe: mit jeder vom Mainstream abweichenden eigenen Entwicklung schränkt sich das Feld potenzieller Partner_innen auf der einen Ebene ein, erweitert sich jedoch auf anderen.

Du hast den Grund meiner zwischenzeitlichen Panikattacken genau erfasst *zwinker* *lol*

Zitat von *******Mahr:
Nun eine Person zu finden, welche sich im selben Umbruch oder danach befindet, halte ich für schwierig, einfach, weil es deiner ist und den zu *100*Prozent ohnehin niemand nachvollziehen können wird.

Nein, nicht genau, das ist schier unmöglich... nur jemand, der einfach es erfasst, was mit einem gerade los ist... so wie du es gerade tust... *zwinker*


Zitat von *******Mahr:
Von dem Anspruch, das Gegenstück allerdings direkt zu finden, habe ich mich verabschiedet. Bei mir stellt es sich eher wie eine gemeinsame Entwicklung dar. Ein Prozess der Annäherung, bei dem sich herausstellt, wo sich gemeinsame Vorstellungen überschneiden.

Das ist genau meine Vorstellung, aber wenn man nicht auf der gleichen Ebene kommunizieren kann, weil Schranken im Kopf sind. ist das etwas schwierig... ich kann es einfach nicht anders sagen... so hat es sich die letzten Tage oft angefühlt...

Zitat von *******Mahr:
Und noch etwas positives zum Schluss: da wir nicht auf eine/n Partner/in beschränkt sind, braucht diese/r auch nicht alles abdecken, was ich mir von zwischenmenschlichen Beziehungen wünsche. :)

Das meinte ich mit: dass ich mir eine Bindung nicht nur zu einem Menschen vorstellen kann... *zwinker*
********n_bi Mann
274 Beiträge
Ich konnte den Vergleich mit der Massage sehr gut nachvollziehen. Wenn die massierte Person wohlig seufzt und ich diesen tollen Körper erkunden und liebkosen durfte, fühle ich mich genauso beschenkt. Win, Win.
Das meine ich mit, keine Transaktion daraus machen. Beim Sex bedient man sich schnell am anderen, das geht in eine andere Richtung. Und eine Massage, bei der ich den Körper liebkosen durfte, hätte ja auch schon wieder einen Gegenwert. Ich meine damit wirklich, nichts zu bekommen vom anderen. Keine Berührung, keine Privilegien, kein Gegengefallen, keine Schuld, kein Sex. Probiert es mal, wie ihr euch fühlt, wenn ihr wirklich absichtslos jemandem etwas schenkt mit der vollen Gewissheit, nichts zurückzubekommen. Wenn euch das wiederstrebt, ist es noch nicht absichtslos. Dann reden wir hier von unterschiedlichen Erlebnissen.
*********on511 Frau
388 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von ****rod:
Die Kür ist, jemandem etwas zu schenken, ohne daraus eine Transaktion zu machen, sondern sich selbst durch die Handlung gleich selbst mit zu beschenken. Am ehesten versteht man das Konzept vielleicht, wenn man mal jemanden ausgiebig massiert hat. Dadurch wird man selbst so entspannt und glücklich, dass man danach selbst garkeine Massage mehr braucht.

@****rod bin da sowas von bei Dir... ich gehe förmlich darin auf zu geben und auch das ist auf mich bezogen, definitiv nicht auforpfernd gemeint... es gibt mir sehr viel zurück...

Zitat von ****rod:
Solange mein Gegenüber meinen Seelenfrieden nicht aus dem Gleichgewicht bringt
und auch da bin ich bei Dir und das habe ich mit "but it's a waste of time, denn ich kann es nicht mit Worten transportieren, wenn eine Schranke im Kopf ist" gemeint, aber vielleicht etwas fatalistisch dargestellt... denn ich fühlte mich oft einfach in der letzten Zeit in eine Ecke und eine Vertreidigungshaltung gedrängt...bzw. ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, wenn Interesse da ist => sprich: der andere fragt nach und Du versuchst zu erklären, aber erreichst die Person nicht, die scheinbar leider nur Stereotype versteht...
Und ich muss noch einen draufsetzen: Ich spreche hier davon, absichtslos zu handeln. Nicht absichtslos zu sein. Ich würde mich als einen eher berechnenden Menschen beschreiben. Dementsprechend natürlich auch von Absichten geprägt. Aber vielleicht gerade deshalb tut es so gut, nichts zu bekommen, um dieses "erreichen Wollen" regulieren zu lernen. Sich bewusst zu sein, welche Absicht man hat und das auszuprechen hilft, diese Absichten gemeinsam in gute Bahnen zu lenken. Der erste Schritt zur Aufrichtigkeit ist aufzuhören, sich selbst zu belügen und seinen Schattenseiten zu verstecken.
Und in diesem Prozess erlebt man auch diese Achterbahnfahrt im Kopf, diese Zerissenheit zwischen den Paradoxen, wie du sie beschreibst.
Ich habe da immer das Bild im Kopf, dass meine Engel und Dämonen Seite an Seite zum Angriff auf die Leere zustürmen. Das wirbelt viel Staub auf.
****an Mann
8 Beiträge
Geben ist halt seeliger denn nehmen...steht glaube ich diesen komischen alten Buch drin. Im Kern ist da halt auch etwas wahres dran.

Um im Bild von Astarod zu bleiben, würde ich aber nicht von einer Transaktion sprechen, sondern eher von einem Invest und dann wird das Problem auch klar: Man verspricht sich etwas davon und wenn es ausbleibt, bleibt die Frage : "Haeh? Warum wurde ich da nicht belohnt? Warum wird mein Invest nicht erwidert?". Reaktionen darauf sind dann sehr verschieden: Rückzug, Wut, Aggression, Frust.

Die gute Nachricht ist, wenn man seine Erwartung klar kommuniziert, gibt es diesen Punkt nicht. Derjeniger, welche "beschenkt" wird, hat dann ja die Option nein zu sagen. Selbst in "Der Pate" wußte der Bestatter, dass er irgendwann mal den Gefallen zu erwidern hat. Allen Seiten war klar was Phase ist. Wenn der gegenüber dann aus dem Deal ausbricht -> links liegen lassen. Unzuverlässig - mit so jemanden möchte ich meine Zeit nicht verbringen.

Oder man hat halt gar keine Erwartungen - dann ist man für alles was offen und kann sich auch darüber freuen.

denn ich fühlte mich oft einfach in der letzten Zeit in eine Ecke und eine Vertreidigungshaltung gedrängt...bzw. ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, wenn Interesse da ist => sprich: der andere fragt nach und Du versuchst zu erklären, aber erreichst die Person nicht, die scheinbar leider nur Stereotype versteht...

Meine Empfehlung: Löse dich vom Drang, dem anderen etwas erklären zu müssen. Du darfst jemanden deine Vorstellung, Wünsche etc gerne erklären, wenn diese Person entsprechend Interesse hat. Wenn nicht, lass es dir egal sein.

Für mich ist das keine Kommunikation auf Augenhöhe, wenn der Gegenüber nicht will. Etwas anders ist es, wenn er nicht kann. Einfach weil eure Gedankenwelten zu verschieden sind. Da kannst du nur versuchen, ihn/sie dort abzuholen wo er/sie steht. Hat den kleinen Vorteil, dass du in keine Rechtfertigungshaltung kommst.

Ahoi!
****nLo Mann
3.700 Beiträge
Zitat von *********on511:
Leben im Umbruch... wie geht Ihr damit um?
Ich für mich, bin gerade total im Umbruch, fest geglaubte Parameter sind auf den Kopf gestellt, ich entdecke mich neu und versuche scheinbare Paradoxe unter einen Hut zu bringen. Einerseits das sehr starke Bedürfnis nach Bindung, andereseits aber auch die Entdeckung, bzw eher Akzeptanz meiner sadistischen, dominanten Seite, die gleichzeitig aber auf einer Ebene mit dem Wunsch nach einem starken Partner, der mich auch sexuell dominieren kann, scheinbar konkurriert und dem Feststellen, dass ich mir eine Bindung nicht nur zu einem Menschen vorstellen kann... klingt konfus? Ist es zumindest für mich... und ich weiß, dass ich erstmal für alle, die diese Komplexität nicht nachvollziehen können, sprich: selbst einen ähnlichen Prozess durchlaufen haben, bzw. am durchlaufen sind, ziemlich überfordernd bin... so haben zumindest meine letzten Dates gewirkt *augenzu* aber ich muss auch sagen, dass das auch völlig okay ist, nicht jeder will/braucht so eine Entwicklung, denn die ist anstrengend und führt auch dazu, dass man sich selbst und sein bisheriges Leben hinterfragt und auch die Menschen, die einen umgeben... das schmerzt... aber ich will/brauche Menschen nicht, die nicht auf einer Ebene mit mir sind (klingt ziemlich arrogant, ich weiß)... but it's a waste of time, denn ich kann es nicht mit Worten transportieren, wenn eine Schranke im Kopf ist...

Wer hat etwas ähnliches durchgemacht? Wie geht ihr damit um?

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Soweit nicht schwer zu destillieren oder umzusetzen.
****go Mann
940 Beiträge
Leben heißt Veränderung.
Was für ein abgedroschener Spruch ABER leider war.
Die größten Veränderungen entstehen nicht durch die aufgebauten Strukturen, sondern die Strukturen die von jetzt auf gleich in sich zusammen fallen.
*********eren Mann
47 Beiträge
@*********on511 + @****rod: Wir, auch ich, nehmen (scheinbar) Widersprüchliches in uns wahr. Es ist aber gar nicht widersprüchlich, wenn man Scharfes und Ungewürztes mag oder in tiefer (Ver) Bindung mit einem Menschein leben möchte aber gleichzeitig auch zu anderen verbunden sein möchte, verbunden auch in Körperlichkeit.

Wir sind darin ungeübt, das in Würde mit uns selbst und den anderen zu leben. Kommunikation ist der Schlüssel und Vertrauen ins Leben, dass es richtig werden wird, wenn wir uns nicht, wie so lange, als falsch wahrnehmen sondern mutig denen unser Lebensmodell anvertrauen, an denen uns liegt (auch wenn das Lebensmodell nur unscharf ist oder noch Anpassungen erfährt).

Mir haben "Beziehungsweise" von Vivian Dittmar und " Wenn Liebe fremdgeht" von Ulrich Clement Gedanken vermittelt und schließlich Einsichten in mein Sosein eröffnet, auf die ich sonst vermutlich nicht gekommen wäre.

Und bezüglich des hier thematisierten Altruismus lege ich allen "Würde" von Gerald Hüther ans Herz. Da geht s zwar nicht um Körperlichkeit aber darum, wie wir es im Kleinen und Großen besser hinkriegen können miteinander statt nebeneinander oder gar gegeneinander im Leben zu sein.

Und hier im JC habe ich irgendwo folgenden, wie ich finde, klugen Gedanken gelesen, in etwa so: "Mich mit Dir zu verbinden ist etwas ganz anderes als mich von (allen) anderen abzutrennen.
*********eren Mann
47 Beiträge
Ach ja, vorsicht, das alles ist verbunden mit viel Trennung, Trennung von denen, die anders im Leben sein wollen, als wir.
***y1 Frau
548 Beiträge
Umbruch - Veränderung - Verbunden mit sich selbst *blume*

In Wahrheit geht es immer um uns selbst.
Der Weg unseres Daseins entscheidet unser Inneres, das Herz.
Wollen wir eine Veränderung...oder tut sich was im aussen, dann kann das etwas zeigen.
Die Antwort darauf können wir nur uns selbst geben. Am besten raus aus dem Kopf gehen
und ins Fühlen kommen.

Die besten Entscheidungen treffen wir mit unserer Intuition.
Um die wahrzunehmen, ist die Stille unabdingbar.
Es heißt so schön, in der Ruhe liegt die Kraft.
*********igste Frau
282 Beiträge
Zitat von ********n_bi:
Zitat von ****rod:
"Was kann ich meinem Gegenüber geben?"

Ist das nicht etwas zu altruistisch? Es sollte doch im Idealfall etwas sein, wo beide Seiten durch die Begegnung beschenkt werden.

Im besten Fall denkt das Gegenüber ebenso und dann bekommen beide Seiten das Beste voneinander.
"Altruismus", wie du es nennst, beginnt mit dem Wunsch, sich "zu verschenken". Aus meiner Sicht ein schönes, wertvolles Geschenk. Zumal der "Altruist" am besten weiß, was er zu bieten = zu verschenken hat. Es heißt immer "Geben und nehmen" (können). Beides beschert Freude und Zufriedenheit. Profitieren da dann nicht letztlich beide Seiten davon?
Ich finde, diese Geisteshaltung bringt mehr Gutes hervor, als die "Erwartungshaltung", wie zum Beispiel "Was kann mein Gegenüber mir Gutes tun?".

*hutab*
Zitat von ****rod:
Das meine ich mit, keine Transaktion daraus machen. Beim Sex bedient man sich schnell am anderen, das geht in eine andere Richtung. Und eine Massage, bei der ich den Körper liebkosen durfte, hätte ja auch schon wieder einen Gegenwert. Ich meine damit wirklich, nichts zu bekommen vom anderen. Keine Berührung, keine Privilegien, kein Gegengefallen, keine Schuld, kein Sex. Probiert es mal, wie ihr euch fühlt, wenn ihr wirklich absichtslos jemandem etwas schenkt mit der vollen Gewissheit, nichts zurückzubekommen. Wenn euch das wiederstrebt, ist es noch nicht absichtslos. Dann reden wir hier von unterschiedlichen Erlebnissen.

Dieses selbstlose ist bei dem eigenen Kind/Kinder am einfachsten zu finden.
Alles was ich für meine Tochter mache, mache ich für sie. Ohne Hintergedanken. Wenn sie mich danach anstrahlt, fühlt man sich (in meinem Fall) als Mutter wie auf Wolke 7.
Daran musste ich denken. Bei den Kids gibt man soviel, ohne nur darüber nachzudenken.

Mit dem Umbruch, das kenne ich zu gut. Nicht in der BDSM Ebene. Aber in anderen Beziehungsebenen.
Da würde ich nicht warten, bis du weißt was du willst. Sondern es ist ein Entwicklungsprozess. Und irgendwann hast du die genaue Vorstellung, wie du was möchtest. Ich habe die Erkenntnis noch nicht für mich gefunden, und ich bin seit knapp einem 3/4 Jahr auf der Suche. Immer wenn ich denke, diesen Weg könnte ich gehen, merke ich das es doch nicht ganz das ist, was mich endlich glücklich macht und erfüllt.
Deswegen, lass dir Zeit. Der Weg ist das Ziel
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