Mäh, mäh . . . ich bin satt, ich mag kein Blatt, . . .
. . . mäh, mäh . . .
@ warum ,fällt es Menschen in unseren aufgeklärten Jahrhundert noch immer so schwer über Sex zusprechen mit dem Partner/in oder im engsten Freundeskreis ?
Na ja . . . wenn Du einem ‚knapp gehaltenen‘ (Verdurstender in der Wüste, westlich/kirchlich erzogen, Käfighaltung, unreflektiert, etc.) von jetzt auf gleich die volle Dosis ‚Freiheit‘ (was auch immer) gibst . . . führt das oft zu einer Gegenreaktion (vorher fast Verhungerter kotzt sich nach Genuss am vollen Buffet dann aus und stirbt möglicherweise sogar) . . . gleiches gilt für die, die ein Zuviel des Guten bereits haben.
Klima wurde vor 50 Jahren schon vor der UNO Vollversammlung thematisiert. Will sagen . . . nur weil etwas Thema ist, heisst es noch lange nicht, dass die alten Wirkmechanismen (Kirche, etc.) nicht noch wirken. Da gibt‘s ein grosses Verharrungsmoment.
Mit einer aktuellen (noch relativ neuen) Partnerin konnte (und kann) ich gut über sexuelle Vorlieben sprechen . . . sie weiss es nun . . . und nachdem ich neulich ihre Frage ‚und hattest Du in der Zwischenzeit mit anderen Sex ?‘ beantwortet hatte und ihr die gleiche Frage gestellt habe, reagierte sie irritiert mit ‚Du weisst doch, wie ich dazu stehe‘ . . . jede/r hat individuelle Grenzen durch das Leben.
Im Extrem . . . selbst bei einem Sexpositiv-Stammtisch (eigentlich ja die ideale Umgebung) erschöpft sich möglicherweise mal das Thema sexuelle Vorlieben mit Deinem Gegenüber. Aus wieder ganz anderen Gründen (Mundgeruch, Un/aufmerksamkeit irgendwas ‚Zuviel‘).
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Neue Bekanntschaften (z.B. via Datingseiten) hole ich dort ab, wo sie sich befinden. Meist mit Fragen. Ein paar Filter, was Sexualität angeht, habe ich eh‘ schon in meine Profile eingebaut. Darüber hinaus überlasse ich es meist der Frau (weil sie oft von meinen Geschlechtsgenossen ungefragt und sofort mit dem Thema Sex(uelle Vorlieben) geradezu bombardiert wird, das Thema Sexualität auf‘s Tablett zu bringen. Dann schaue ich, welches Potential für welche Konversation da ist. Und dann entscheide ich für mich, ob ich die Konversation für nahrhaft halte oder mein Gegenüber in diesem Zusammenhang für zu leicht befinde und wieder ins Wasser zurückwerfe (vice/versa) . . .
Das können alle möglichen Themen sein. Sexualität, Quantenphysik, E-Bikes, Musik, Gärtnern . . .
Und grade bei intimeren Themen (Sex wird von vielen als solches gesehen) kommt es leicht zur Überdosierung.
Aus verschiedensten Gründen. Mangel. Zuviel. Younameit.
Deswegen . . . erstmal Puls spüren . . .
Und manchmal . . . geniesse ich es auch geradezu, erstmal abzuwarten und zu schauen (Vorfreude, Spannung aufbauen) . . . Kunst der Kommunikation.
Sorry, wenn ich vielleicht zu weit vom Thema abgekommen sein sollte . . .
Gegenfrage: Was war denn der Auslöser, dass im Kreis von 20 Kumpels beim Autoclubtreffen das Thema ‚Sexuelle Vorlieben‘ aufkam ? Hast Du es angesprochen ? Kam das Thema Sex anders auf ?