„
Schwierig wird es meines Erachtens, wenn aus "Männer-Toiletten" plötzlich "Gender-Neutrale Toiletten" werden. Das ist für mich der Beleg dafür, dass Männlichkeit und Mann-Sein abgeschafft werden soll.
Ernstgemeinte Frage: Was genau sorgt an einer Toilette, wo ein Männlein-Symbol drauf ist, nun genau dafür, dass du dich direkt mit der Abschaffung von Männlichkeit und Mann-Sein konfrontiert fühlst?
„
Zum Thema Toiletten:
Ja, ich persönlich meine z.B.: Solange jemand biologisch noch einen Schwanz trägt, ist er bilogisch ein Mann. Entsprechend hat er (= dieser Mensch) seinen Platz auf der Männertoilette. Auch andersrum. Entsprechend hat dieser Mensch (er) auch keinen Platz in Frauengruppen. Und andersrum.
Das hat nix mit Toleranz zu tun. Für mich. Im Gegenteil: Es hat für ich eher was zu tun, dass jemand, der das anders einfordert, einfach unklar ist, wo er oder sie steht.
Da hast du eine Meinung zu etwas, was keine Meinung braucht, da es faktisch ziemlich gut geklärt ist. Das soll nicht hochnäsig klingen, ich selbst habe mich dazu auch erst kürzlich (viel zu spät ...) mal weitergebildet. In Kurzform:
Das Geschlecht wird ja nicht alleine durch die primären Geschlechtsteile festgelegt (und die bestehen ja auch schon wieder aus mehreren Elementen). Was ist denn für dich ein Mensch mit Penis und Gebärmutter? Oder ein Mensch mit Penis und Vagina? Ein Mensch mit Klitoris, die so groß rausragt, dass man sie für einen Penis halten könnte? Oder ein Mensch mit Penis, XY-Chromosomen und großen (weiblichen) Brüsten? Bei der Selbstwahrnehmung einer betroffenen Person sind wir jetzt noch nicht mal angekommen ...
Es gibt so viele Kombinationsvarianten (die auch tatsächlich vorkommen, das ist keine theoretische Gedankenspielerei), dass es tatsächlich faktisch falsch ist, abseits vom spezifischen Fortpflanzungsthema nur von 2 Geschlechtern auszugehen. Ebenso ist es faktisch falsch, das Geschlecht an einem Element der primären Geschlechtsteile festzulegen. Die Realität ist schlicht komplexer. Auch dazu noch eine Video-Empfehlung:
https://www.youtube-nocookie.com/embed/8fraZlsmCio
„
Die "dramatischen" Verfechter*innen aller neuen Strömungen (Sexpositivity, Kink Aware, BodyPosytivity, BodyNeutrality, LGBTIQ++ und was sonst noch alles) wie auch die Gegener*innen wollen letztlich nur eines und das gemeinsam:
Jene Sicherheit im Angenommen-Sein, wie es ein Kind von einer Mutter und einem Vater vom Baby bis zum 18jährigen erwarten darf.
Zugehörigkeit zur Gemeinschaft.
Ich finde man kann und darf diese Bewegungen durchaus auch kritisieren Vielleicht aber mit einer gewissen Demut und in Anerkennung der eigenen Privilegien - die ein Großteil der Menschen aus diesen Bewegungen eben nicht hat.
Ich finde, das tust du mit deiner lässigen Fernpsychoanalyse nicht unbedingt. Mit der du im Übrigen krass daneben liegen kannst (und wahrscheinlich auch wirst, so verallgemeinert, wie sie ist).