Eisbrecher

Hallo ihr lieben 😘👋
Das ist ganz einfach
Tatsache ist doch egal in welcher Veranstaltung man geht, es kennt euch sowieso keiner. Also seid Offen und sehr neugierig und nicht schüchtern und zurückhaltend, vergießt bitte nicht
Der Fremde oder die Fremde ist der Freund den du nicht kennst, und das aller wichtigste ist doch
Gehe nie ins Bett ohne was neues gelernt zu haben
LG.Katja 💋und euer jecke Chico 💥👍

Ich glaub es geht eher ums veranstalten ^^

Ich habe mal auf einer BDSM Veranstaltung erlebt, dass man sich kleine Schilder ankleben konnte, auf denen eine Nummer notiert war. Am Sammelpunkt gab es dann Listen auf denen man eintragen konnte, ob man als Top oder als Bottom am Fesseln oder Spanken oder Dienen/Bedient werden interessiert ist.
Natürlich verpflichtet einen dieses Spiel zu gar nichts! Aber man hat immerhin die Möglichkeit zu signalisieren, dass man prinzipiell Interesse an einem harmlosen Play an diesem Abend hat.

Ich kann solche künstlichen Spielchen nicht ausstehen.
Man kann doch einfach miteinander reden, dann merkt man, ob die chemie gut ist...einfach mal aufs Bauchgefühl vertrauen.

Trixy

Spiele, Gesprächsrunden, kurze Workshops, Aufgaben in kleinen Gruppen als Teil des Programmes
Symbolverteilung auf Namensschild, wenn sich alle vier Gleichen gefunden haben gibt es an der Bar ein Freigetränk oder erst den Zutritt zu spezielleren Räumen

kommt auf die Ausrichtung der Veranstaltung an und wer die Teilnehmer/Zielgruppe sind. Für manche toll feste sich wiederholende Teile zu haben, andere langweilen sich oder finden es blöd.

Gibt auch massig Bücher mit Vorschlägen für so etwas. Konkret aber zu sagen was, dazu müsste mensch mehr zur Veranstaltung wissen. Sinnvoll ein Team für die Planung zu haben, da kommen dann meist gute Dinge/Vorschläge, die passend zur Veranstaltung entwickelt werden können.

Ich empfehle die einfach mal in der Ratgeber Literatur unter Seminargestaltung oder Workshop zu googeln. Da findest du eine Fülle an Informationen.

Dann braucht das hier auch niemand anderes für dich zu tun.
liche Grüße

Ich war auf einer sehr schönen, eher kleinen Veranstaltung mit ca 40 Menschen bei der es zu Beginn einen Kreis gab für allgemeine Infos. Das ging dann über in eine Blickkontakt-Übung, bei der alle Menschen Hand an Hand als Schlange aneinander vorbeigegangen sind, langsam und jede Person dabei jeder Person in die Augen schauen konnte. Das war schon sehr verbindend und Nähe herstellend. Es folgten noch andere Übungen, u.a. eine mit dem Ampelsystem für konsensuelle Berührungen/Begegnungen.
Übungen aus dem Authentic Relating Games Playbook oä kann ich auch sehr empfehlen. Gibt’s online Free.

Hallo @***To,
auch hier ist es sehr unterschiedlich und abhängig davon, ob diese Veranstaltung einen Workshop-artigen Charakter hat oder eher als (Play-)Party konzipiert ist, von der Anzahl der Menschen und auch inwieweit sich schon Menschen untereinander kennen.
Grundsätzlich um Menschen möglichst zu integrieren und einen safer space zu kreieren, hilft es am Anfang eine kurze Vorstellungsrunde zu machen (zumindest wenn der Kreis nicht zu groß ist). Dabei würde ich vom allgemeinen BlaBla absehen und eine witzige Frage als Vorgabe geben, die mit einem Satz zu beantworten ist und etwas von der sich vorstellenden Person verrät (als Anknüpfungspunkt für Gespräche). Bei etwas größeren Veranstaltungen ist es immer gut Menschen im Team zu haben, die quasi als Ansprechpartner*innen für die Gäste fungieren und auch als solche gekennzeichnet/vorgestellt sind. Die können dann auch gezielt Teilnehmende ansprechen, die etwas abseits stehen und vielleicht auch Verbindungen zu andern schaffen.
Zusammen kochen und essen als "Vorspiel" kann auch sehr verbindend sein

Wichtig ist mir auch ein Konsensspiel/-Übung, bei der das Konsens-Sagen somatisch verfestigt wird. Dazu gibt es verschiedene Varianten. Eine davon hier mal kurz vorgestellt (sonst wird das arg zu viel):

Konsensübung - hier wird auf 3 Arten das Nein-Sagen geübt und auch Konsens-Einholen - sie kann zu 2t passieren (am besten die Teilnehmenden dazu im Kreis aufstellen und mit 1,2 durchzählen lassen).
Übung: Eine Person geht auf die andere (die Nein-sagende) Person zu und hält die Hand aus als ob sie die andere Person anfassen wollen würde. Diese Person hat nun die Aufabe ein Nein beim ersten Durchgang Körperlich (wegdrehen, etc), beim 2. durch ein festes, bestimmtes Nein sagen und beim 3ten Durchgang durch ein lautes heftiges Nein sagen zu äußern. Nach dem dritten Durchgang wird dann gewechselt. Nach dem Nein folgt der zweite Part des Konsens einholens (dafür kann man die Paare auch neu zusammen sortieren lassen). Die Aufgabe ist das Gegenüber zu fragen: Darf ich... (z.B: Darf ich mich an Deine Schulter lehnen oder darf ich dich am Ohrläppchen anfassen oder darf ich Deine Hand nehmen...) und das Gegenüber schaut, ob es das wirklich möchte und antwortet dann dementsprechend. Hier ist es wichtig bei sich zu bleiben und ehrlich zu antworten. Wichtig ist bei der Anleitung der Übung zu kommunizieren, dass ein Nein nie eine Ablehnung der fragenden Person ist, sondern dass die antwortende Person auf sich achtet und gerade nicht das Bedürfnis hat oder oder oder... nach 3 Fragen wird gewechselt und die gefragte Person holt nun den Konsens ein.

Hoffe, das hilft etwas...

Das was @******lia hier beschrieben hat, kenne ich auch als "Marktplatz" und finde es großartig. Oft ist es doch so, dass viele rumstehen und nicht wissen, wer geeignet wäre für das, woruf sie gerade Lust haben (oder man doch irgendwie nur mit denen spielt, die man kennt). So können sich die richtigen Menschen besser zusammenfinden und es gibt zumindest einen guten Anknüpfungspunkt für ein Gespräch, wenn es denn nicht zu einem Spiel kommen sollte...

Ich war mal bei einer sehr kleinen Veranstaltung, wir waren nur zu 4, mit einer wesentlich größeren Gruppe hätte das rein zeitlich gar nicht funktioniert.
Nach einer kurzen Einführung durch die Veranstalterin haben wir uns alle gegenseitig jeweils für 4 Minuten (oder 3?) wortlos in die Augen geguckt, immer in 2er Paaren, bis jede jede hatte. Ich war und bin wirklich nachhaltig beeindruckt von diesem vertrauensschaffenden Effekt, das ist schon ein paar Jahre her, vor kurzem habe ich zufällig eine Teilnehmerin bei einer Party wieder getroffen, ich hätte sie immer noch aus dem Stand weg mit nach Hause genommen.

Die wissenschaftliche Grundlage dazu waren Studien darüber, dass man Menschen nur eine bestimmte Zeit in die Augen gucken muss, um Vertrauen und eine Verbindung zu schaffen, bei mir hat das auf jeden Fall geklappt.

Hallo To_To

Hier würden nun einige Übungen vorgestellt die hilfreich sein können um das Eis zwischen Menschen zu brechen.

Ich selbst veranstalte regelmäßig kleine Fesseltreffen da ist die Gruppe übersichtlich und es ist einfach die Menschen durch Gespräche oder ähnliche Übungen wie bereits oben beschrieben abzuholen.

Ob so ein Spiel am Ende als Eisbrecher funktioniert hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Unter anderem auch vom Ort.
Den Gästen im Swinger Club zu erzählen das wir uns jetzt erstmal fünf Minuten schweigend gegenüber sitzen würde der dort übliche Kultur der umeinanderschleichens wohl ziemlich entgegen laufen.
Ist ein bisschen so wie in der Kirche die Sau rauslassen oder sich in der Disko zum beten auf den Boden zu werfen.

Wir Menschen neigen dazu in Bruchteilen von sec unser Verhalten an die erwarteten Muster anzupassen uns sozusagen einzufügen... Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wenn ich auf einer Tantra Veranstaltung bin auf der er es genug erfahrene Tantriker gibt entsteht sehr viel schneller eine warme Achtsame und offene Atmosphäre das ist fakt, der Anteil dererer die die Kultur bereits eingeübt hat sollte nicht zu klein sein. Mehr als 1/3newbies halte ich für schwierig. Wenn man bedenkt wie stark sich Unsicherheit auf andere überträgt.
Ich denke wenn erfahrene Swinger zusammen kommen braucht es da auch nicht viel aber steck mal völlig unerfahrene aber neugierige Paare in einen Swinger Club und lass noch zwei von diesen "Schleichern" rein die ungefragt viel zu dicht ran kommen... Die an dem Abend draußen zu lassen und statt dessen tatsächlich mal einen moderierten Teil ein Kennenlenspiel eine kleine Show oder einen Workshop anzubieten dürfte den Fortgang des Abends massiv positiv beeinflussen.

Und ja natürlich gibt's da Unterschiede zwischen Swinger, Bdsm, Tempel und Privatparty

Manchmal braucht es aber "nur" einen winzigen Eisbrecher, so erlebt auf einer privaten Veranstaltungsreihe. Ich habe da manchmal ein bisschen Fesseln gezeigt.
Oft hat sich spontan jemand gefunden der die Erfahrung mal machen wollte.
Ich habe dann was gefressen und gezeigt.
So schnell konnte ich gar nicht schauen wie sich der Kneuel Smalltalk der in der Küche stand entweder intensiv am schauen oder im Nachbarzimmer wild miteinander beschäftigt hat.

Es gibt viele Möglichkeiten das Eis zwischen Menschen zu brechen oder zu schmelzen.

Humor ist einer. Katzenbadys gehen auch sind aber auf solchen Events eher selten.
Jemand oder etwas worüber man offen lachen und reden kann ist super.
Naja und Feindbilder verbinden auch.

Von den neuen Pärchen im Swinger Club haben sich welche an der Bar kennengelernt, sie waren sich sehr einig darin das die "Schleicher" echt unangenehm sind und man sich durch sie mega gestört fühlt... An dem Abend dort ging für die beiden Paare nix mehr da der einzigste abschließbare Raum bereits belegt war... Aber man hat vor sich später mal privat zu treffen...

Nichts vereint mehr als ein (symbolischer)
Feind sagt man nicht umsonst.

Und manchmal ist es einfach wichtig den Fokus und die Denkweise genau aus diesen Mustern weg zu lenken, die kennen wir aus dem Alltag und Bereichen die nun wirklich alles andere als Sexy sind.

Es heißt zwar Erregung, aber viele Menschen benötigen um in die Lust zu kommen eher weniger an und Aufregung als vielmehr etwas Entspannung.

Als Privat Partyspiele kann ich daher Sachen empfehlen die die Gäste ins Spueren und in Kontakt bringen.
Augenbinde für alle, (einer oder Zwei schauen zu das niemand in die Blumen stürzt) und die Regeln und Grenzen die ihr festlegt eingehalten werden.
Wenn ihr eure Gäste all zu sehr drängt was zu spielen kann es sein das ihr an dem Abend zum verbindende Element werdet weil das alle doof und Kindisch fanden.


Noch ein Wort zum Thema Mehrtägige Veranstaltung.
Welche Mehrtägigen Veranstaltungen kennt man die nur wenig zeitliche Struktur haben? Mir fallen Messen, Festivals und Märkte ein. (die Oact, Boundcon, ec )
Workshops sind was eigenes.
Ich glaube aber das das alles Format sind über die man sich gesondert unterhalten sollte.

Wenn man keine Zeit/Raum für einen "Marktplatz" oder fürs konkrete persönliche Abholen hat, dann in abgewandelter Form, wie es @*********enrot sagte:
Humor!

Konkret hilft es, wenn man die Anwesenden um ihr Ohr bittet und ihnen von den eigenen Gedanken erzählt. Eigene Erfahrungen mit Dates, voll gerne mit kleinen FunFacts verbunden.

Das wahrhaft Lustige ist. JEDE/R hat Unsicherheit in sich. Manche lassen sich davon mehr beeinflussen, als Andere.

Egal, wie die Wirkung nach außen ist, im inneren sind wir alle Menschen. Es ticken nicht alle gleich aber doch alle sehr ähnlich.

Weiterer Tipp.
Die Musik.

Wahnsinnig interessant, dass es stets heißt "elektronische Beats sind so schön treibend".

Ich habe live erlebt, wie schön Partys werden können, wenn Musik aus der Jugend der Anwesenden gespielt wird.
Verbindung zu den ersten tollen Gefühlen von Ausgehen und Feiern.
Auch, wenn ich DEN Song nicht mag, kann ich nicht anders als bei "Backstreet" s back" mit dem Fuß zu tippen und zu Grinsen.
Einfach zu viele positive Erfahrungen, als der Song damals stets im Radio/Disco lief. Dagegen kann ich mich nicht wehren

Grüße vom Kater

Das könnte ein Lustiger Themen Abend unter Pärchen werden. Gemeinsam die Songs der Jugend raus kämmen...
Zu was gab es den ersten Kuss? Zu was bist du in der Disco abgegangen ec.
Nur wenn dann alle trotzdem rumstehen wie picklige Teanies wars zu viel.

Sogar auf Geschäftsevents gehen die Leute bei sowas ab.
Auf Partys mit erotischem Hintergrund habe ich
es 3x umgesetzt, da die Stimmung echt drückend war.

Der weitere Verlauf der Abende war jedes Mal
absolut herrlich!

Sogar die Single Männer sind locker und lustig geworden.

Vielen Dank für die interessanten Anregungen insbesondere die mit dem einen prägenden Song aus der Jugendzeit. Klasse!

Also wir waren am Wochenende auf einer sexpositiv Party wo wir Jenga gespielt haben und danach entweder eine Wahrheit oder Pflicht Karte ziehen könnten die dann ausgeführt werden musste und man auch seine eigenen Karten schreiben konnte

Es hat die Stimmung definitiv noch mehr gelockert als sie eh war danach sind sich die Leute definitiv näher gekommen

Na dann lass es mal ordentlich krachen bei den Treffen, die du so anpeilst

@********rror
Ganz eurer Meinung.

Hauptsache man kommt wieder ins Feeling
nicht passen zu müssen.

Also immer schön feurig freuen oder begründet fluchen

Jedes für sich ist eine eigene Frage die in sich schon sehr komplex und vielschichtig ist.
Ich denke Antworten kommst du näher wenn du dir klar wirst was du genau möchtest.

Ich finde die Problematik aus dem EP hat die XPLORE als Veranstaltung mit über 500 Teilnehmern sehr gut gelöst, in dem es über mehrere Tage unterschiedlichste Workshops, Playrooms und Austausch-Bereiche gibt. Gerade Workshops, die sich explizit an Unerfahrene Besucher richten und eine selbstkontrollierte Kontaktaufnahme in kleinen Gruppen ermöglichen, sind meines Erachtens ein Schlüssel für einen achtsamen Einstieg.

Da aber jeder Mensch anders ist und auch jeder Besucher unterschiedliche Erfahrungsgrade aufweist ist es meines Erachtens noch wichtiger möglichst unterschiedliche Einstimmungsmöglichkeiten und Einstige anzubieten.