Na gut, ausnahmsweise …
Der „Violet Wand“ gehört zu den TENS-Geräten (transkutane elektrische Nervenstimulation = also durch die Haut) und ist in dieser Marken-Ausführung von der Fa. Kinklab, mit den üblichen Aufsätzen aus Glas (Kamm, Teleskop etc.). In den Aufsätzen eingeschlossen befindet sich ein Edelgas, das beim Anlegen von Spannung – ergo dem Betrieb des Gerätes – violett beginnt zu leuchten. Ist also auch was fürs Auge. Hinzu kommt die knisternde Spannung, die sich blitzartig entlädt und das Prickeln auf der Haut, an Schleimhäuten (:) etc. verursacht. Also sowohl ein akustisches, optisches als auch reizend-stimulierendes Erlebnis, das unter die Haut geht (oder vielmehr dadurch).
Als zusätzlich kaufbare Extension gibts, wie im Ausgangslink beschrieben, den sog. Power Tripper: eine verkabelte Metallplatte, die auf den Violet Wand gesteckt wird.
Violet Wand == Kabel == Metallplatte
Damit ausgestattet wird man selbst zur blitzgebenden Anode. Ob nun mit Zunge, den Fingern oder sonstigen Körperteilen. Ich kann nur sagen, es kann ziemlich heftig sein. Angst im Sinne von Gefahr muss jedoch nicht empfunden werden, es kann nichts passieren (allerdings sollten Partien wie Schläfen, Halsschlagader ausgeschlossen bleiben).
Wem das noch nicht reicht, muss zu antiquierten Geräten aus den 20er-Jahren greifen. Die sind noch um einiges stärker, allerdings versteht sich da auch, das es da keine CE-Elektrosicherheitsnorm gibt. Deshalb also mit Vorsicht zu genießen — aber wer so ein Gerätchen auf dem Flohmarkt findet: Holla, die Waldfee. Die Dinger zwirbeln so mit 50.000 Volt und machen ganz schön Aua. Uns reicht die Intensität des Violet Wands …