Ja, ist schon passiert und nicht nur ein mal.
Es gibt die verschiedensten Abstufungen von Fehlkäufen.
Der Artikel entspricht nicht der Beschreibung bzw. die Katze im Sack erweist sich als Maultier oder Eisbär.
Dann geht es ungetestet zurück.
Hygieneartikel gehören verschweisst und öffnen bedeutet behalten.
Gaaaaanz überspitzt könnte man ja sonst auch ein Noppenkondom mal eben auspacken, oder am Geschmacksgummi lecken und es dann ohne Kontakt wieder zurückgeben weil der Geschmack nicht überzeugt, die Noppen nicht noppig genug sind etc.
Dazu gehört aber auch... Hersteller/Shops versenden viel zu oft in schicken Pappkartons ohne die Möglichkeit etwas zumindest mal in die Hand zu nehmen oder das Material zu erahnen.
Womanizer & Co testen... besteht da überhaupt eine Möglichkeit ?
Letztendlich bestellen die Leute dann doch bei einem Versandhaus und davon geht eben ein Teil zurück.
Der Vergleich mit der Software hinkt an der Stelle. Seit ewigkeiten setzen die Hersteller auf Demo, Trials etc., weil sie gemerkt haben die Katze im Sack verkauft sich schlecht.
Defekte hatten wir auch schon und versucht mal so einen defekt zu reklamieren. Wenn was in der Kiste rappelt ist das gar nicht so einfach und wie sind letztendlich drauf sitzen geblieben. Wenn der Service von A-Z eher Kundenorientiert ist und die Reklamation so einfach ist wie ein Papierschiff auf einen großen Fluss zu setzen... zahlt man auch mal ein paar Euro mehr.
Das kommt dann zum dritten .. Preis/Leistung/Service.
Was nutzt der Super Duper Sharevibe, wenn er für uns einfach nicht funktioniert, das 15€ Teil dagegen schon. Umtausch ist nicht, also wird bei der nächsten Bestellung anders herangegangen.
Der Womanizer ist nun mal um den Faktor 4 teuerer als ein Satisfyer (erst recht im Angebot) und wenn es nicht möglich ist zu testen, kauft man eben das günstigere Produkt.... und macht am Ende sogar noch Werbung unter bekannten.
Damit hat der Shop mangels Umtauschoption 100€ sicheren Umsatz und dafür einen vierstelligen Betrag der an ihm vorüberzieht.
Klar kann man kein Sexspielzeug mehr als neu verkaufen das schon mal bei einem Kunden war und in einem Pappkarton mit Siegel verkauft wird.
Aber man kann es durchaus noch als Generalüberholt anbieten und ja, dafür wird es Käufer geben.
Letztendlich sind die sicher sauberer als ein Gebrauchtwagen und wer sich im Sommer bzw. überhaupt mit dem ÖPNV bewegt ... na ja jedem an der Stelle seine eigene Fantasie und die sind zu 100% schmutzig.
Fazit... auch Fehlkäufe bisher behalten und das Kaufverhalten umgestellt.
Die Meinung von chrissy_michy & sandra999 kann man verstehen, auch wenn man an der Stelle halt anders ist.
Die Meinung der Shopbetreiber kann man eben so verstehen, allerdings habt ihr es an der Stelle selbst in der Hand. Hygienesiegel gehört an die Ware und nicht an die Verpackung. Mehr Möglichkeiten zum testen statt immer nur "gekauft wie gesehen" und damit das Risiko mal eben 100-200€ zu versenken minimieren.