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Schadstoffe in Silikon

Schadstoffe in Silikon
Im einem anderen Thread Sexspielzeug: Vibroringe von OVO kam ein Thema auf, das gesundheitsbewußte Spielzeug-Liebhaber interessieren dürfte:

die Belastung des allgemein als unbedenklich eingestuften Silikons mit Schadstoffen.

Dieser Thread soll dazu dienen, Informationen hierzu zusammenzutragen und zu diskutieren.

Folgende Fragen können zur Orientierung dienen.

In welchen Toys wurden welche gesundheitlich bedenkliche Zusätze nachgewiesen?
Wie hoch sind die Gefahren, die von diesen Stoffen ausgehen?
Welches Silikon ist unbedenklich?
Kann ich es irgendwie erkennen?
Hier ein Link zu Testergebnissen, auf die bereits in dem anderen Thread verwiesen wurde:

http://www.testberichte.de/g … lness/3243/sexspielzeug.html

und hier der Link zum dazugehörigen Öko-Test-Artikel von 04/2012

http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=99747&bernr=06
*********rivat Paar
421 Beiträge
Weia...
Das erschreckt mich jetzt doch sehr!!! Bei den Billig no name Anbietern hatte ich sowas ja vermutet, aber Lelo ???

Ich hatte es immer etwas belächelt das die Dildofee produkte ein Tüvsiegel (Schadstoffgeprüft) haben. Aber es scheint doch nötig zu sein.

Bei Kinderspielzeug wird automatisch geprüft, falls die kleinen mal ihre Spielzeuge durchkauen.... aber was mit der zarten Schleimhaut der Frau zusammentrifft endhält Gifte und Krebserregende Stoffe...

Einige der mangelhafft geprüften Teile liegen in meinem Nachtschrank!!!!!!!!!! *panik*
Na, nu, nicht gleich in Panik geraten :O)

Unter anderem, um zu ergründen, WIE groß die Gefahren sind, die von zinnorganischen Verbindungen und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in den enthaltenen Konzentrationen und bei relativ kurzfristigem Einsatz im Einzelnen ausgehen, möchte ich dieses Thema gern vertiefen.

Aber selbst wenn die Gesundheitsgefahr - z.B. im Vergleich zu Jelly-Produkten - gering sein sollte: Empörend ist es allemal, daß so etwas überhaupt in so teuren und als unbedenklich angepriesenen Produkten zu finden ist!
Vielen Dank für diesen Beitrag!

Meine ersten Einkäufe in diesem Bereich fielen damals ähnlich "naiv" aus. Da war es egal, welches Material oder ob es ein Prüfsiegel gibt. Es wurde einfach gekauft, was gefiel. Mittlerweile sehe ich das anders.

Nachdem ich mir letztes Jahr für teuer Geld im Erotikfachgeschäft einen Strap-on mit drei Dildos für stolze 89 € kaufte, war ich doch bitter enttäuscht, als diese sich nach kurzer Zeit verformten, zum Teil sogar schmolzen, obwohl sie sicher im Schrank verstaut waren.

Auch die unterschiedliche Verträglichkeit und Empfindung von Latex, Silikon oder anderen Materialien machte mich auf die zum Teil mangelnde Qualität der Spielsachen nachdenklich.

Nun achte ich darauf, was ich kaufe. Schließlich esse ich ja auch keinen Müll *zwinker*

Ich plane zur Zeit die Eröffnung eines alternativen Erotikshops, der ausschließlich geprüfte, hautverträgliche Produkte verkauft.

Hier steht auch im Vordergrund, wie man die guten Stücke dann pflegt, denn nicht jedes Gleitgel passt auf einen Silikondildo bzw. teure Reinigungsprodukte sind auch oft überflüssig. Gute Beratung findet man im Internet eben nicht.
Hallo zsammen,
wir sagen das schon lange, nicht alles was einen "guten Namen" hat, hat auch automatisch immer einwandfreie Produkte.

Aus eigener Erfahrung, man kann z.B. ein optisch und in der Haptik identisches Produkt für 2Euro oder für 5Euro in ein und der selben Fabrik produzieren lassen, die Frage ist nur wie hoch soll die "unsichtbare" Qualität sein, bzw. wie unschädlich/schädlich, oder auch haltbar .....?!

Der Vermarktungsname sagt rein gar nichts über Qualität aus, schon gar nicht bei Sachen die in Drittländern produziert werden und oft genug hier als "Made in Germany, oder zumindest in EU" angepriesen werden. Selbst bei inländischen Produkten wird ja nicht alles kontrolliert, schon gar nicht bei Spielzeug für Erwachsene.
Bei Spielzeug für Kinder sieht das Gott sei Dank schon etwas anders aus, wäre aber wünschenswerter Weise auch noch ausbaufähig.

LG an alle, V2A
*********ss_nw Frau
109 Beiträge
Stellungnahme von Lelo
STELLUNGNAHME: Hinsichtlich der Aussagen von ÖKO-TEST bescheinigt LELO die Sicherheit aller Pleasure Objects
13. APRIL 2012: Die schwedische Designmarke LELO, Branchenführer für intime Wellness-Produkte, fühlt sich verpflichtet, etwaige irreführende Aussagen aus einem ÖKO-TEST-Artikel richtigzustellen, der die Sicherheit zahlreicher "Sexspielzeuge" in Frage stellt.
LELO versichert, dass das hochwertige Silikon und die bromierten elektrischen Komponenten aller LELO Pleasure Objects für den beabsichtigten Verwendungszweck völlig sicher sind und die Produkte zu den sichersten auf dem Markt gehören. Sie werden unter strikter Einhaltung der strengen Anforderungen der internationalen Normungsbehörden, einschließlich der FDA (United States Food and Drug Administration) und der europäischen RoHS-Richtlinie, hergestellt. LELO versichert, dass die Ergebnisse von ÖKO-TEST weniger für Privatkunden zutreffend sind, als die offiziellen Prüfprozesse des Unternehmens, die von weltweit anerkannten Zertifizierungsinstituten wie SGS/Fresenius (Schweiz) und Intertek (Deutschland) durchgeführt werden.
LELO-Produkte entsprechen unter anderem den folgenden Zertifizierungen:
 RoHS-Richtlinie 2011/65/EU Produziert gemäß der Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.
 PAK/DOP-Zertifikat Getestet auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (chemische Verbindungen, die schädlich/krebserregend sein können).
 DBP-, BBP-, DEHP-, DINP-, DNOP- und DIDP-Zertifikate Getestet auf Phthalate (möglicherweise schädlich/krebserregend).
 CE-Kennzeichnung
CE-Kennzeichnung bestätigt offizielle Konformität mit geltendem europäischem Recht und Normen.
 FDA-Zulassung
Von der FDA (United States Food and Drug Administration) zugelassen. Diese Behörde reguliert in den USA die Sicherheit aller medizinischen Produkte und Konsumgüter.
 Zertifiziert durch SGS Consumer Testing/Fresenius Group (Schweiz) und Intertek (Deutschland) Getestet und zertifiziert durch diese beiden Weltmarktführer für unabhängige Produkttests und -prüfungen.
LELO begrüßt die Prüfung der Sicherheit seiner Pleasure Objects, fordert aber Klärung einer Reihe von Punkten in dem ÖKO-TEST-Bericht. Der Test stellt die Behauptung auf, dass gewisse Intimprodukte aus Silikon durch Verwendung von DBT ein Gesundheitsrisiko darstellen können. DBT ist ein Weichmacher, der Silikon Flexibilität verleiht. Die in LELO-Produkten vorkommenden Mengen DBT sind jedoch gering und liegen weit unter den Industriestandards und -anforderungen. Der FDA-Test kam zu dem Ergebnis, dass LELO-Silikon zur Benutzung im Körper unbedenklich ist. Diese wichtigen Details wurden in dem ÖKO-TEST-Bericht nicht
erwähnt. Weiterhin fehlten Informationen dahingehend, wie die Materialien getestet wurden - ob sie unter Bedingungen beurteilt wurden, die die tatsächliche Verwendung des Produktes widerspiegeln.
Zusätzlich zog ÖKO-TEST Punkte für die Sicherheit ab, wenn schwerentflammbare Bromierungen entdeckt wurden. Diese Lösung wird jedoch für alle elektrischen Teile verwendet und ist Standard in allen Branchen für Verbraucherelektronik. Sie entspricht allen europäischen Normen und Vorschriften. LELO nutzt diese Lösung nur bei Ladegeräten und internen Elektroteilen; da diese Teile nie in direkten Kontakt kommen, steht LELO zu der Entscheidung, diese Komponenten schwerentflammbar zu machen. Dies garantiert allen Kunden ein ruhiges Gewissen und sichert die Konformität mit den EU-Vorschriften für Produktsicherheit.
Während ÖKO-TEST Kunststoffprodukte aus PVC als beste Wahl für intime Elektrogeräte empfiehlt, ist ein weiterer wichtiger Punkt, den das Magazin nicht beachtet hat, die Erfahrung und das Wohlbefinden des Kunden. LELO und die Millionen Kunden des Unternehmens weltweit wissen aus Erfahrung: Silikon ist das angenehmste Material für intime Elektrogeräte. Silikon ist glatt und weich, flexibel und angenehm. Desweiteren erleichtert die nichtporöse Oberfläche effektives Reinigen und verhindert die Ablagerung von Staub, Flusen und Oberflächenbakterien.
Um es nochmals zu betonen: LELO benutzt nur FDA-zugelassenes Phthalat-freies Silikon, das von verschiedensten internationalen Behörden als unbedenklich für den intimen Gebrauch zertifiziert wurde. Das Unternehmen weist auch darauf hin, dass Silikon weltweit das beliebteste Material unter Ärzten für eine Vielzahl medizinischer Produkte ist. Das Unternehmen vertraut bei der Prüfung auf Phthalate und anderen toxikologischen Untersuchungen auf die beiden international führenden Institute für Produkttests und -prüfungen, Intertek und SGS Consumer Testing/Fresenius Group, um sicherzustellen, dass Konsumenten unbedenkliche Produkte bekommen.
LELO betont immer wieder die Qualitäts- und Sicherheitsüberlegungen beim Kauf eines intimen Elektrogerätes und scheut keine Kosten und Mühen, um selbst strenge Qualitätskontrollen durchzuführen. LELO testet unter Bedingungen der persönlichen und intimen Anwendung gemäß der Bedürfnisse der Endkunden und der Realität der Produktverwendung. Die internen Experten des Unternehmens und zahllose externe Experten sind zu dem Ergebnis gekommen, dass LELO Pleasure Objects völlig sicher, angenehm und langlebig in der Benutzung sind.
*********ss_nw Frau
109 Beiträge
Ich war auch verunsichert als ich das in der Ökotest gelesen habe. Daraufhin habe ich mich an Lelo gewand. Die Antwort könnt ihr oben lesen.
Ich kenne mich nicht mit den ganzen Inhaltsstoffen aus und was sie bewirken. Für mich ist auch die Frage, in welchen Mengen nimmt der Körper in so kurzer Zeit der Benutzung das Ganze überhaupt auf.
Fragen über Fragen...was auffällt: alle Sachen, die gut in der Ökotest getestet werden, sind auch im gleichen Heft mit Anzeigen beworben.
Vielen Dank!
Was mir natürlich auch aufstößt ist, die Verbindung von guter Berichterstattung mit finanziellen Vorteilen, wie locker sie auch sein mag.
Andererseits ist es nachvollziehbar, daß Anzeigen für bestimmte Produkte dann geschaltet werden, wenn über die betreffende Produktgruppe auch berichtet wird, weil dann potentielle Kunden das Heft kaufen und die Anzeigen dort ankommen, wo sie hinsollen. Jeder Verlag ist auf Anzeigenkunden angewiesen, so auch der, der den Ökotest-Bericht veröffentlicht, und ich kann verstehen, daß er in einem Heft über Sexspielzeug keine Werbung für Gebetsteppiche und Altarkerzen schaltet. Und auch verständlich ist, daß die bemängelten Firmen lieber von einer Anzeige in dem Heft Abstand nehmen und/oder Ökotest selbst nicht dahinter stehen will.
Skandalös wäre es natürlich, wenn Ökotest im Vorfeld der Berichterstattung oder gar Tests nicht unabhängig war. Aber so weit, das zu behaupten, würde ich nicht gehen!

Welche Frage ich auch am interessantesten finde, ist,
ob [die Materialien] unter Bedingungen beurteilt wurden, die die tatsächliche Verwendung des Produktes widerspiegeln.

Denn was nützt es mir zu wissen, daß ein Material z.B. als Brustimplantat eine erhebliche Gefahr darstellen würde, wenn meine Schleimhäute damit allenfalls zwei, drei Stunden wöchentlich in Kontakt kommen, und die Belastung mit PAK für meinen Körper vergleichbar ist mit der durch eine sommerliche Grillwurst *

Für uns Laien ist es leider schwer zu beurteilen, welche Aussagekraft die Zulassungen und Zertifikate haben, auf die Lelo verweist. Vor allem nicht, wenn diese Zertifikate einfach nur dazu dienen, ein Produkt legal verkaufen zu können. Jelly ist immerhin auch als Material für Erwachsenenspielzeug zugelassen.

Und es ist es natürlich blöd, wenn umweltgefährdende Stoffe im Innenleben von Spielzeug gefunden werden (und auch, wenn diese in der Verpackung zu finden waren, wurde dies von Ökotest bemängelt) Alles landet irgendwann auf dem Müll und je weniger Gift dann enthalten ist, umso besser.
Allerdings sagt das nichts über die Sicherheit des Einzelnen beim Gebrauch des Spielzeugs, sondern verweist "nur" auf langfristige Gefahren für uns alle.


• siehe Kommentar vom 30.01.13: http://www.amazon.de/review/ … &nodeID=&tag=#wasThisHelpful
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