Sowas sollte ja auch gut überlegt sein, sonst hat man nachher haufenweise unbrauchbaren Krempel zu Hause herumliegen.
Ich hatte mal den Opus aus der Close2you-Reihe und war nicht so begeistert. Allerdings hat mich in erster Linie die Form und auch die Verarbeitung gestört. Der Vibi hatte aber ein angenehm tiefes und dezentes Brummen von sich gegeben, war also verhältnismäßig leise.
Ihr solltet auf jeden Fall wissen, welche Art von Vibrationen Ihr mögt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mir Vibrationen umso besser gefallen, je grober sie sind. Auch in vielen Reviews habe ich gelesen, daß es offenbar den meisten so geht. Das hat mit der Schwungmasse zu tun. Je schwerer die ist, desto rumpliger sind die Vibrationen.
Die von Close2You (ich denke, da werden immer die gleichen Vibratoren verbaut) waren ok, aber nicht umwerfend. Nicht das Schlechteste, aber längst nicht so nett wie die von den Lelo-Vibis oder auch die von Fun Factory. Ich fand sie letztlich etwas zu fein. Je feiner die Vibration ist, desto schneller stellt sich ein Taubheitsgefühl ein oder es bringt nicht viel - schlimmstenfalls beides.
Der Liv von Lelo (d=2,9 cm) ist übrigens, was den Durchmesser angeht, vollkommen o.k. für Anfänger. Man muß nicht mit einem mini-Umfang beginnen. Es kommt auf die Entspannung des Anus' an und wenn es damit stimmt, paßt auch bei Anfängern alles rein, was den Durchmesser einer durchschnittlichen "Stuhlsäule" (hübsches Wort, nicht wahr?) nicht überschreitet. Wenn man hingegen verspannt ist, kann schon ein Finger unangenehm sein.
Der Entspannung nachhelfen kann man, wenn man mit Wärme arbeitet, oder vorher lieb den Anus massiert (in der Apotheke gibt es diese kleinen Latex-Fingerlinge, die dafür bestens geeignet sind), und beim Einführen baut man einen leichten Gegendruck auf, so als würde man die o.g. Stuhlsäule herausdrücken wollen. Dabei ruhig atmen, nicht über die Schmerzgrenze gehen... Dadurch entspannen sich die Schließmuskeln und man kann Sachen einführen.
Und bei alledem: Gleitgel, Geduld, Gleitgel, Geduld!!!
Anal gilt hier, besonders für Anfänger die Regel: Zu viel ist beinahe genug!