Ich kann mir gut vorstellen, daß man sich hier, wie auch anderswo an stärkere Reize gewöhnen kann und dann für schwächere nicht mehr ganz so empfindlich ist. So geht es ja auch Menschen, die lange Zeit in tropischem Klima leben und dann zurück in die mitteleuropäische Heimat kommen. Die sind gegen Hitze auch äußerst resistent.
Aber der Körper schwingt sich dann nach und nach wieder auf die Gegebenheiten ein, etabliert sozusagen ein neues Normal-Niveau und bald kann auch unser reiselustiger Freund wieder heiß von warm unterscheiden.
So ähnlich stelle ich es mir vor, wenn man sich an wirklich starke Vibrationen gewöhnt. Also nicht so, daß ein irreparabler Schaden entsteht - so einen Unsinn erzählen sicher nur puritanische Sittenwächter oder sonstwie ideologisch verhunzte Kleingeister, dieselbe Klientel, die früher behauptete, wichsen mache blind und buckelig - aber daß es tatsächlich zur Gewöhnung kommen kann, die einen schwächere Reize eine Zeitlang nicht mehr so intensiv empfinden lassen. Aber dazu muß man das Ding sicherlich schon ziemlich ausdauernd verwenden, denke ich.
Ein viel wichtigerer Faktor ist mit Sicherheit die psychische Gewöhnung und Bequemlichkeit vorwiegend ergebnisorientierter Masturbierer/innen, die sich fragen: "Warum soll ich 10 min mit der Hand an mir herumfriemeln, wenn ich das gewünschte Ergebnis 'with a little help from my friend' auch in 2 min erreichen kann?"
Bequemlichkeit ist in meinen Augen ein gaaanz wichtiger Punkt, wenn es um Masturbation geht. Und für die Einen ist sie halt der Anlaß, sich einen Magic Wand ins Bett zu holen und für Andere (z.B. mich) ist sie der Grund, genau das nicht zu tun.
Und was man auch beachten sollte, ist, daß manche Frauen mit dem MW überhaupt erst intensive Orgasmen erleben konnten und dann in dieser Hinsicht tatsächlich von so etwas "abhängig" sein können. In dieser Hinsicht sollte man dann aber eher von einem Glücksfall, daß es sowas gibt, als von einem Langzeitschaden sprechen.