Da gibt es viele Bücher. Was mir in meinem Regal gerade so ins Auge springt:
Die Bücher von
Ann-Marlene Henning
Make Love: Aufklärungsbuch mit vielen Bildern, das sich an Jugendliche richtet, aber wohl viel auch von Erwachsenen gelesen wird.
Make more Love: Aufklärungsbuch an Erwachsene in der Lebensmitte, auch mit Themen wie Menopause und über die körperlichen Veränderungen, die das Altern mit sich bringen.
Männer - Körper, Sex, Gesundheit: Der Titel verrät bereits, worum es geht. Eines der wenigen Bücher, die sich eingehend mit männlicher Sexualität beschäftigen. Was der Titel ebenfalls verrät: Es ist nicht unbedingt ein tiefenpsychologisches Buch. Dennoch lesenswert.
Für mich ein Must have:
Brett Kahr
Sex im Kopf: Der amerikanische Psychologe Brett Kahr hat in einer großangelegten Studie in Groß Britannien um die 12.000 Menschen zu ihren sexuellen Phantasien befragt, dabei die Zusammenhänge ergründet zwischen unseren Phantasien und der Bewältigung von biografisch prägenden Erfahrungen.
Mit der Lektüre wächst das Verstehen auch abseitiger Phantasien, mit denen mehr Menschen unterwegs sind, als wir vielleicht vermuten würden.
Ebenfalls sehr empfohlen:
Frauenkörper neu gesehen, herausgegeben von
Laura Merrit
Leicht verständlich und lebensnah wird hier alles um den weiblichen Körper und ihre Sexualität beschrieben und veranschaulicht. Enthält für mich einige der besten Zeichnungen zur Darstellung der der Klitoris in nicht erigiertem, aber auch in erigiertem Zustand. Das habe ich so nirgendwo sonst gefunden.
Das Buch beschäftigt sich darüber hinaus mit Themen wie Brustkrebsvorsorge und Beschreibungen, wie Frau sich selbst abtasten kann, ebenso mit dem Thema Zervixschleim und was sich an seiner Konsistenz erkennen lässt, ermuntert dazu, die eigene Zervix zu erkunden und, und, und.
Ganz unauffällig schiebe ich jetzt zwei Bücher von mir mit unter:
Männliche und weibliche Erregungskurven: Dieses Buch fragt danach, ob das tradierte Bild unterschiedlicher sexueller Erregbarkeit von Männern und Frauen überhaupt haltbar ist und wie die Menschen dies im eigenen Erleben tatsächlich wahrnehmen. In einer geschichtlichen Spurensuche gehe ich den Ursprüngen sexueller Scham und Misstrauens nach und suche Antworten auf die Frage, was geschlechterrollenbasiertes Denken bis heute mit uns macht.
huMANNoid | Männer sind Menschen:
Hier steige ich ganz bewusst aus der Geschlechter-Debatte aus und suche gar nicht erst nach männlichen Idealvorstellungen. Mir geht es vielmehr darum, eine ganzheitliche Sicht auf Männer zu ermöglichen, und zwar jenseits aller Rollenklischees und Rollenerwartungen. Für dieses Buchprojekt haben 16 verschiedene Männer im Alter von 26 bis 75 Jahren die Auseinandersetzung mit sich selbst gewagt.
Sie alle haben in Interviews mit mir und bar jeder Kleidung vor den Kameras zweier Fotografen alle Rollen abgelegt, so gut es ihnen möglich war. Dabei tat sich für die Beteiligten ein Raum der Begegnung mit sich selbst auf: Wer bin ich, wenn außer mir nichts ist? Keine Rolle, keine Funktion, die zu erfüllen ist. Was gibt es zu verlieren, was zu gewinnen?
2014 erschien das Buch von
Daniel Bergner
Die versteckte Lust der Frauen: im Zuge der anhaltenden Forschung nach einem pink viagra hat der New Yorker danach geforscht, ob weibliche Sexualität wirklich etwas ist, was erst mühsam erweckt werden müsste und deckt eine ganze Reihe von Glaubensätzen und kulturellen Prägungen auf, die weibliche Lust deckeln.
Ein echtes Schätzchen eher aus der Off-Szene, ist das
Menstruations-Malbuch
Maubeschau von
Jenz Mau
Es enthält wenig Text, der aber auf eine ganz liebevoll leichte Art Mädchen und Frauen einlädt, eine freudvolle Sicht auf die eigene Menstruation zu erleben.
Saleem Matthias Riek hat in seinem Buch
Lustvoll Mannsein 15 Interviews mit Männern über ihre Sexualität geführt und vermittelt damit eine Ahnung davon, dass männliche Sexualität nicht so simpel gestrickt ist, wie wir üblicherweise vermuten.
Schließlich noch das Buch von
Grit Scholz
Das Tor ins Leben, das sich auf behutsam liebevolle Weise mit vielen verschiedenen Fotografien der Vielfalt der Vulva widmet.
Last, but not least:
Das indiskrete Fragebuch von
Ulrich Clement enthält 201 Fragen als Impulse, sich miteinander über die gemeinsame, aber auch über die eigene Sexualität auszutauschen.