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Was ist für euch Shibari?

*********ibari Paar
172 Beiträge
Danke, @******his - wir sehen es ähnlich.
Unsere Beschreibung was Shibari für UNS bedeutet entnehme ich gerade mal unserer homepage und stelle es gern hier zur Diskussion:

Shibari ist japanisch inspirierte Fesselkunst, Kinbaku wird häufig synonym verstanden,
kann aber auch als intensiveres, gefühlsreicheres Shibari interpretiert werden.

Erotik und Intimität, Kunst und Ästhetik, Nähe und Intensität … all das, suchen und finden Menschen im Praktizieren dieser Fesselkunst.
Aber es gibt noch viele, viele weitere Motivationen Shibari zu erlernen und auszuüben.
Aus unserem Verständnis heraus ist keine dieser Motivationen „falsch“ oder „weniger gut“.

Shibari heißt einfach übersetzt: „fesseln“ oder „binden“, klar gemeint ist aber die traditionell japanische Art dies zu tun.
Die Interpretationen dessen sind vielfältig. In den verschiedenen Ländern existieren kulturelle Unterschiede,
unterschiedliche Formen der sexuellen Aufklärung, historische Unterschiede, feministische Ansichten (oder das Fehlen dieser),
es existieren Scham- versus Schuldkulturen etc.
Nicht zuletzt aber beeinflusst Geist, Herz und Hand eines jeden Fesselnden selbst die Art und Weise wie Shibari praktiziert wird.

Im Gegensatz zu vielen anderen Bondage Methoden fixiert der/die Fesselnde beim Shibari sein/ihr Modell nicht immer nur,
um danach Sexualität auszuüben. Viel mehr entsteht ein gemeinsamer Weg von RiggerIn und Modell,
ein Prozess an sich.
Der Weg ist das Ziel.

Erotische Photographie und auch Pornographie sind im Zusammenhang mit Shibari, besonders in Japan, durchaus üblich.
Dennoch spielen Ästhetik und Philosophie immer eine wichtige Rolle.

In Japan haben sich über die Jahrzehnte hinweg aus ursprünglichen Samurai-Seiltechniken zur Gefangennahme verschiedene Stile des Shibaris herausgebildet. Grob kann man dort in eher traditionell fesselnde Meister und modern fesselnde Meister unterscheiden.
Es gibt Fesselkünstler, die am Boden fesseln (Floorwork), andere die in die Luft (Suspension) gehen.
Es gibt einige berühmte Shibari-Meister in Japan, aber auch welche, die sich komplett von der Öffentlichkeit fernhalten.

Für uns ganz persönlich ist die Ausübung von Shibari auch Paartherapie,
bedeutet Zärtlichkeit und vertrauensbildende Zeit, ein gemeinsames Wachsen an- und miteinander.
Wir können in wohltuender Stille auf eine ganz andere Art als im Alltag nonverbal miteinander kommunizieren.
Manchmal bedeutet diese Zeit aber auch herausfordernde körperliche Aktivität, die in einer fast meditativen inneren Haltung münden kann.
Shibari ist für uns das Auge des Sturmes in einer schnelllebigen, angespannten, stressigen Umwelt.

*blume2*
Enji Rayd auf Indian
******ayd Mann
812 Beiträge
Shibari ist Fesseln.
Für manche allerdings nur dann RICHTIGES Shibari, wenn ein "japanisch" anmutender Paravent im Hintergrund steht.
******ngr Mann
3.910 Beiträge
Um einmal eine eigene Antwort, fort von der Diskussion was Shibari allgemein sei, sehr subjektiv zu geben:

Generell stellt man sich immer sehr schnell zunächst die Negativfrage: Was ist es nicht? Das ist hier im Thema nun auch recht schnell passiert.

Generell ist es für mich kein Bondage mit Ketten, Handschellen, etc. pp.
Generell ist es für mich kein technisches Fesseln um schöne Knoten zu produzieren.
Generell ist es für mich kein beliebiges Fesseln mit Menschen, die mich nicht berühren.
Generell ist es für mich kein Fesseln, bei dem das Seil anstelle des Menschen exklusiv die Emotionen auslöst und damit den Fokus bildet.

Das sind Aspekte, die sich bei mir auch erst über die Zeit und über gewisse Gefühle, auch Negativerfahrungen, etabliert haben.

Ja, aber was ist Shibari denn dann für mich? Nur für mich!

Es ist privat.
Es ist intim.
Es ist die Berührung von Geist und Körper einer Partnerin ohne zwingendes "untenrum" (auch wenn das möglich ist, ist es nicht der primäre Zweck).
Es ist der Weg, nicht das Ziel.
Es ist beidseitig selbstoffenbarend.
Es ist Seelenstrip.
Es ist Vertrautheit.
Es ist "schmutzig".

Aus gesundheitlichen Gründen fessle ich schon sehr lange nicht mehr.
Ich fessle aber auch schon sehr lange nicht, mal abseits von Corona, weil ich für mich feststellte, dass die "Partner-Wechsel-dich"-Stimmung in manchen Teilen der Szene, bei der es nicht um den Menschen am Ende des Seils, sondern um das Seil selbst geht, nichts für mich ist. Das meine ich nicht abwertend, jeder wie er oder sie es mag.
Mir fehlt da persönlich oftmals der persönliche Bezug und viel zu oft kam ich mir in der Vergangenheit wie der austauschbare Knotenklaus vor um den es eigentlich nicht geht, weil man eigentlich nur mit irgendwem austauschbar rumtüddeln wollte.
Bondage-Swingen sozusagen.

Shibari muss für mich mehr sein als ein Treff zwischendurch mit irgendwem um mal zu tüddeln, bzw. be-tüddelt zu werden. Es muss intim, privat, persönlich und berührend sein. Das Seil ist dabei Werkzeug und nicht Selbstzweck. Die Seile sollten austauschbar sein, nicht die Personen an ihrem Ende.
Zitat von ****25:
Was es für einen persönlich bedeutet würde ich tatsächlich aus meiner Sicht auch deutlich schöner finden. Zumal es interessante Blickwinkel eröffnen kann .

Eigentlich habe ich das sogar so verstanden
*******nus Mann
842 Beiträge
Was Shibari für mich persönlich bedeutet...

Shibari ist so vielfältig und wunderbar. Immer wieder anders und erfindet sich neu allein durch das Praktizieren. Nunmehr seit fast 20 Jahren in denen ich mich mal mehr mal weniger intensiv damit beschäftigt habe, je nach Lebenslage. Somit ist es mir unmöglich eine feste Definition zu geben was Shibari für mich ist.

Den einen Tag fessle ich mit meiner Partnerin. Dann ist es tief emotional, dann ist es Kommunikation auf so vielen Ebenen, meditativ, erotisch, ein Ausdruck tiefen Vertrauens beidseitig. Wunderschön.

Am nächsten Tag bin ich auf einem Fotoshooting. Eventuell mit einem Model das ich auch noch gar nicht so gut kenne. Erstmalig mit ihr zusammen arbeite. Dann ist es Schönheit. Sowohl der Seile selbst, aber vor allem des Models deren Schönheit durch die Seile betont wird. Es ist Kunst, Voyeurismus. Es ist ein kreativer Prozess den man gemeinsam durchlebt, in den jeder seine Ideen und Impulse mit hinein geben kann, es ist experimentieren und geimeinsam Spaß daran haben etwas schönes zu erschaffen. Wunderschön.

Dann fessle ich wieder mit meiner Partnerin. Aber dieses mal betone ich eher meine sadistische Seite. Dann ist es nicht minder emotional wie am vorherigen Treffen, aber zudem noch herausfordernd, auf eine andere Art intensiv, Grenzen werden ausgelotet und definiert und verschoben. Zu der Erotik paart sich Stolz auf das erreichte und auf den Partner und natürlich tiefstes gegenseitiges Vertrauen. Wunderschön.

Dann bin ich auf einem Gruppenevent. Dort ist es Kommunikation. Mit meiner Partnerin, aber auch mit den Zauschauern und anderen Teilnehmern. Es ist Spaß. Es ist Erotik, sowohl im selber tun, als auch beim betrachten anderer. Ein gemeinsames Erleben und auch wachsen. Wunderschön.

Dann bin ich auf einem Workshop. Dort ist es Lernen, Wachsen, Weiterkommen, Stolz sein auf seine Fortschritte und Erlerntes. Auch hier Spaß und Kommunikation. Gerne mal etwas Nerdig, denn warum nicht? Gruppendynamik und Menschen kennen lernen. Wunderschön.

Dann experimentiere ich mal auf einem Shooting mit einem vertrauten Model. Warum nicht mal eine Fesselung mit Mullbinden nachfesseln? Mit Neonseilen... wie sähe das mit Ketten aus wenn man diese Fesselung möglichst gleich nachstellen möchte? Lernen, Kunst, Spaß, Kreativität. Experimentieren. Wunderschön.

Das alles ist Shibari für mich und noch viel mehr an das ich jetzt gar nicht gedacht habe.
Es ist mir unmöglich zu sagen was Shibari ist, oder was es nicht ist. Das würde mich doch nur einschränken indem ich mir selbst Limits setze. Das will ich nicht, das kann ich nicht.
Shibari ist eine riesige wundervolle Welt. Ihr Grenzen zu setzen wäre ein Verbrechen.
*******ack Mann
1.091 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hätte nie gedacht das das Thema
was ist für euch Shibari
Viele Meinungen und Grundsätze hervor bringt.

Hab die Frage am anfang so verstanden was für jeden persönlich Shibari ist.
Daraus ist eine Grundsatz Diskussion geworden. Was ist der Unterschied zu Rope Bondage und was ist das wahre Shibari.

Viele Meinungen sind aufeinander geraten und teils wurd es persönlich.

Ich hab durch die letzten Beiträge viel gelernt und tolle Inspiration zum Thema Shibari bekommen.

Mein persönliches Fazit:
Shibari ist sehr komplex. Für mich gibt es kein richtig oder falsch. Jeder sollte es so praktizieren wie es für ihn und sein Partner richtig anfühlt.

Bin jetzt seit 4 Jahren an das Thema interessiert. Versuch das Osada-ryu zu lernen. Lerne jedes Mal wenn ich Kurse habe mehr und mehr dazu.
Ja ich benutze Karabiner um auch mein Material zu schützen.
Versuche sehr nah an das traditionelle Shibari zu bleiben. Und versuche mich an meine Vorbilder zu orientieren.

Mach ich zu 100% japanisches Shibari. Ich glaub nicht. Bin halt kein Japaner, bin Deutscher und Europäer. Auch im Osada-ryu entwickelt sich auch ständig weiter und wenn man die Kyu's macht , kommt irgendwann die Herausforderungen sein eigenen still zu entwickeln, aber auch zu benennen. Auch da ist es im Wandel. Glaub auch in 10-20 Jahren wird das Osada-ryu anders sein als heute.
Auch Traditionen hatten ihre Anfänge weil Menschen was anders machten als andere.

Am Ende steht die Frage immer noch was ist Shibari und was ist Bondage?

Ich hab hier raus gelesen, das Shibari nur Shibari ist wenn die Hände fixiert sind. Das man am besten Naturfaser Seile benutzt werden. Das man traditionelle Fessel Formen und Techniken anwenden sollte.

Was ich bei den ganzen Diskussionen gedacht habe. Diese Diskussion können helfen, aber die Form die sie geführt wurde kann neuling auch abschrecken sich damit zu beschäftigen. Weil es am Anfang einfach soviel Eindrucke sind die schnell überforderen können.

Freu mich trotzdem auf Anregende Diskussion weiterhin.

Bleibt bitte weiterhin höflich *g*
******978 Mann
3.886 Beiträge
Letztendlich wird es keinen allgemeinen Konsens geben, was nun "richtiges" Shibari ist und was nicht.

Das ist und bleibt eine individuelle Frage, die persönliche Vorlieben und Einstellungen zum Fesseln beinhaltet.

Vielleicht beinhaltet Shibari auch die Gelassenheit gegenüber anderen Auffassungen als der, die man selbst vertritt...
******his Mann
120 Beiträge
Ich finde es nicht wichtig dass es ein richtiges Shibari gibt. Das Seil ist frei und bunt. Ich kann nicht mit allem was es unter den verschiedenen Richtungen des Fesselns gibt etwas anfangen. Freue mich jedoch wenn ich sehe dass es für die jeweiligen Personen in dem Moment passt.

Mein Fesseln ist japanisch orientiert und vom Osada Ryu geprägt. Da der Osada Ryu mein Fundament und Grundgerüst des Fesseln ist. Fesseln verstehe ich für mich als Teil des BDSM und ich mag deren D/s wie auch Sm Komponenten. Für mich hat das private Fesseln immer erotische bzw. sexuelle Anteile. Ich muss auf die Person Lust haben und sie auf mich. Das heisst nicht dass ich immer mit der Person Sex haben will aber ich muss es mir vorstellen können.

Für Fotos oder als Demo Lehrer usw ist es anderes. Da zählt der Zweck das Ziel die Aufgabe.

Aber immer darf die Freude und der Spass nicht fehlen.
*******Mind Frau
485 Beiträge
Zitat von *******ion:

Daher Danke an alle wie z.B. @*******Mind für die initiative "MSDA-Make Shibari Dirty again"

Danke für die Blumen *blume* *ggg* . Wobei ich mich nur als einer der Botschafter sehe und vermutlich noch nicht mal als einer der einflussreichsten. Die Idee wurde in der Diskussion und im Austausch mit vielen tollen Menschen aus der Szene geboren - und ich glaube das ist auch ein wichtiger Punkt in dem ganzen. Shibari lebt von Austausch von Ideen und gegenseitiger Inspiration mit Gleichgesinnten. Nebst einem Kernwissen das weiter getragen wird.


Zitat von ******his:

5. Es fand immer schon ein aktiver Austausch über die ganze Welt statt. Vor Jahren in der SZ veröffentlichte Matthias Grimme ein Bild dass er als altes japanisches Pattern bezeichnete. Das Forum schrie auf, nannte ihn einen Lügner usw. weil die Fesseln klar nach Western Bondage aussah. Matthias zeigte die Quelle. Es war ein Bild eines japanischen Grossmeisters ich glaub Akechi Denki aus dem Kitan Club Magazin. Ich habe Bilder von Haruki Yukimura auf denen er mit Ketten und Seil fesselt. Daher mag ich nur noch wissen woher und warum. Ob das rein oder original ist ist mir egal geworden.

Manchmal denke ich dass zu stringentes Denken und zu starkes Denken in Traditionen bzw. "richtig" oder "falsch" ein Teil des Problems ist. Ich bin bei weitem kein Experte, aber lese aus Interesse Beiträge verschiedener Menschen zu dem Thema. So weit ich verstehe hat Shibari als Praxis im BDSM-Kontext keine sonderlich lange Tradition. Es gibt einen Beitrag in Kinbaku Today (https://www.kinbakutoday.com/kinbaku-an-evolving-era-part-2/) in dem Ugo (der u.a. SMpedia betreibt) die Entwicklungs-Phasen mal folgendermaßen eingeteilt hat:

The Dawn Phase (1915–44) --> Ito Seiu, Inspiration durch Kabuki-Theater

Growth (1945–69) --> Kitan Club, Nureki

Maturation (1970–90) --> Die Bezeichnung "SM" und viele andere Bezeichnungen die wir heute im Shibari-Kontext nutzen etablierten sich, SM-Magazine wurden popular , Boom-Periode in der viele der Meister wie Akechi Denk hervorkamen

Es geht hier also nicht um eine lange Tradition die über Jahrhunderte gereift ist, sondern um eine Strömung, die vielleicht vor maximal 100 Jahren begann und ihre Blütephase ab den 70ern/80ern hatte. Zu der Zeit wurde Japan schon maßgeblich durch den Westen beeinflusst, gerade auch in der Erotik- und Porno-Branche in der wir uns ja nun mal auch bewegen. Deswegen macht so eine zu strikte Unterteilung in "japanisch" und "westlich" nur wenig Sinn, weil die Hochphase zu einer Zeit war in der die japanische Kultur sich nicht mehr vom Westen isoliert entwickelt hat. (Gibt übrigens ne tolle japanische Serie auf Netflix "The naked director" die einen guten Einblick von der Erotik- und Porno-Branche in dieser Zeit vermittelt und wo tatsächlich Unterschiede im Vergleich zum Westen waren.)

Und ja Shibari ist auch durch kulturelle Traditionen und Hintergründe geprägt, die älter sind. Aber das sind Einflüsse und Traditionen auf die dann im Nachhinein zurückgegriffen wurde und die aufgegriffen, adaptiert, integriert und weiterentwickelt wurden z.B. dadurch dass Bakushis sich mit diesen tradidionellen Methoden tiefgreifend auseinandergesetzt und Forschung betrieben haben um diese dann in ihre Praxis zu integrieren. So wie z.B. auch im Westen (mittelalterliche) Foltermethoden und -geräte oder alte Erziehungsmethoden, kulturelle Ereignisse und Tradidionen als Inspirationsquelle für BDSM genutzt wurden. Sich damit im Nachhinein auseinanderzusetzen und das in die Praxis zu integrieren ist aber etwas anderes als zu sagen, dass es alte Traditionen gibt aus denen Shibari / BDSM oder was auch immer "hervorging". Ich denke niemand hier in Europa würde ernsthaft behaupten, dass europäisches BDSM aus der mittelalterlichen Foltertradition hevorging und es deshalb ein traditionelles, europäisches BDSM gibt das sich anhand klar quantifizierbarer Merkmale vom "traditionellem" BDSM anderer Länder abgrenzen lässt

Bezüglich der Materialfrage muss man übrigens auch noch mal betonen, dass Jute und Hanf keine "traditionellen", japanischen Fesselmaterialien sind. Denn beides war lange Zeit in Japan nur schwer verfügbar und teuer. Deswegen wurden gerade in früheren Phasen viele andere Materialien genutzt. Dass es sich heute (auch in Japan) so durchgesetzt hat liegt denke ich daran, dass sie vermutlich in der Abwägung der Vor- und Nachteile für die meisten Fesselungen die besten Eigenschaften mitbringen. Aber das hat wenig mit irgendeiner japanischen Tradidion zu tun. Wenn man sich alte Shibari-Bilder und -Zeichnungen ansieht, findet man tatsächlich auch eher andere Materialien die zur Fixierung genutzt wurden.
*******Mind Frau
485 Beiträge
Kleine Ergänzung noch:

Ich spreche hier tatsächlich auch viel von SM / BDSM, weil es da (so weit ich verstanden habe) in der Entwicklungs- und Hochphase in Japan wohl gar nicht so viel Abgrenzung zwischen Shibari und SM gab, wie wir gemeinhin denken. Ugo beschreibt in seinem Beitrag auch, dass in der frühen Zeit primär der Begriff "Seme" als äquivalent zu SM genutzt wurde, bis sich dann weitere Begriffe wie SM, Kinbaku usw. durchsetzten.
******978 Mann
3.886 Beiträge
Wenn es Initiativen wie MSDA braucht, zeigt sich wie Verkopft hier hauptsächlich in Deutschland die Diskussion geworden ist...

Es gibt hierzulande eine große Paradoxität zwischen der Suche nach traditionellen Wurzeln, westlicher Lebens- und Denkart, sowie der unterdrückten Sehnsucht, einfach das zu tun, worauf man Lust hat.

Gerade unter den sog. "Großen" in der Szene gibt es einen nicht offenen Kampf um Meinungshoheit und so bilden sich immer mehr Gruppen und Untergruppen....

Wenn ich zynisch wäre, würde ich denken, das das viel mit der Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen zu tun hat und zu guter Letzt auch mit der Werbung für das eine oder andere Dojo, das von seinen Kursen lebt.....

Gerade in Berlin kann man quasi live jede Mode miterleben, die angeblich jetzt das "richtige" Shibari ausmacht.....in wie weit dabei die riesige Anzahl von Fotos, Videos und Beiträge im Netz eine Rolle spielen lasse ich jetzt Mal weg...
******ngr Mann
3.910 Beiträge
Man kann sicher feststellen, was nicht nur für Shibari gilt:

Menschen suchen nach "Herden", nach einem Stamm, nach einer Identität und Zugehörigkeit.
Diese Identität wollen sie benennen können. Zudem muss sie sich immer von anderen absetzen.
Zusätzlich gibt es gerade im deutschen Raum einen Hang zu Bürokratisierungen und Schubladen.

Schubladen sind ja nichts schlimmes. Die menschliche Psyche arbeitet zwangsweise mit ihnen, da es schlicht unmöglich wäre alles immer von Null beginnend einordnen zu wollen. Das ist nicht einmal eine Frage des Willens oder Wollens. Es ist unterbewusst.

Allzu oft holt man das hierzulande aber gerne aus dem Unterbewusstsein, so wie man ein Blatt Papier vom Schreibtisch aufheben würde, stellt sich damit vor eine riesige Wand voller Schubladen und denkt "ich muss dich jetzt irgendwo klar einsortieren, egal wie".

Man macht das Unbewusste unnötigerweise zum Bewussten.
Das hat auch etwas mit Ordnung zutun: Man möchte die Sicht auf die Dinge, damit auch die eigene Stellung in der Welt, für sich geordnet haben um sich damit selbst einordnen zu können.
Das wiederum hat etwas mit Kontrolle zutun: Nur wer Dinge kontrolliert kann Ordnung schaffen.

Also möchte man eine klare Einordnung von den Dingen auf der Welt haben.
Deshalb diskutieren wir gerade darüber was eigentlich Shibari ist.
Deshalb wurde in der Vergangenheit immer wieder von klaren deutschen "Shibari-Normen" diskutiert.
Deshalb hat man sogar schon das "Ein-Welt"-Ryu diskutiert.

Ordnung gibt es nicht.
Ordnung ist eine menschliche Illusion um das eigene Sein kontrollieren zu können.
Ordnung vernichtet Vielfalt.
*******Mind Frau
485 Beiträge
Zitat von ******978:
Wenn es Initiativen wie MSDA braucht, zeigt sich wie Verkopft hier hauptsächlich in Deutschland die Diskussion geworden ist...

Böse Zungen behaupten ja, dass es die vor allem braucht, weil man sich im Westen teilweise dagegen sträubt anzuerkennen, dass ein Teil der "japanischen Tradition" eben auch in der Perversion bzw. im Erotik-Business steckt. Weil wir, basierend auf unserer christlichen Tradition, eben nach wie vor ein gespaltenes Verhältnis zur Sexualität an sich und somit auch zu unserer eigenen Sexualität haben. Insbesondere dann, wenn sie sich jenseits einer gewissen "Norm" bewegt und gewisse "Perversionen" miteinschließt.

Ich lasse diese Perspektive mal unkommentiert hier stehen *zwinker*
******978 Mann
3.886 Beiträge
@*******Mind

Diese Argumentation halte ich für sehr weit hergeholt.....
Ich fessel seit über 10 Jahre und früher hat sich keine Sau darüber Gedanken gemacht, ob man jetzt Shibari mit SM betreibt oder eben nicht. Jeder wie er wollte. Seit Shibari aber mehr und mehr in die Öffentlichkeit gelangt ist, war es den Riggern wichtig nicht mit der "SM Schuddelecke" in Verbindung gebracht zu werden, schließlich war man ja Künstler....und so entwickelte sich teilweise ein fast asexuelles Shibari.....mit christlichen Traditionen hat das meiner Meinung nach gar nix zu tun.

Ich lass diese Perspektive mal unkommentiert stehen 😉
*******Mind Frau
485 Beiträge
@******978 ich finde der Begriff "SM-Schmuddelecke" sagt schon einiges darüber aus, wie die breite Öffentlichkeit diese Art von Sexualität einordnet. Und mag vielleicht auch ein Grund sein warum einige zwar gern Praktiken aus diesem Kontext nutzen, diese aber von ursprünglichen Hintergrund lieber abspalten wenn sie das ganze in die Öffentlichkeit tragen. Weil sie eben nicht mit diesem "schmuddeligen" Hintergrund in Verbindung gebracht werden möchten.

Möglicherweise ist genau die zunehmende "Kommerzialisierung" ein Grund warum Shibari auch asexueller werden "musste". Weil die breite Gesellschaft eben noch nicht vorurteilsfrei mit dieser Art von Sexualität umgehen kann (dass das in der Szene anders war, vor allem bevor es in der Öffentlichkeit populärer und sichtbarer wurde, glaube ich dir auf jeden Fall).

Ich will nicht sagen, dass man Shibari nicht ohne diesen Ursprung praktizieren kann oder sollte. Ich sehe die Tatsache, dass man diese Praktik auch für nicht-sexuelle Intimität nutzen kann, eine spannende Weiterentwicklung die neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet. Was ich nur mit Missmut betrachte ist, wenn man diesen Ursprung abwertet oder leugnet weil man selbst mit der Offenheit und Akzeptanz nicht so weit ist. Und die Einstellung lässt sich schon bei einigen Leuten beobachten.
******978 Mann
3.886 Beiträge
@*******Mind

... dennoch ist es doch so, das im Shibari der rein sexuelle Aspekt nicht im Vordergrund steht, sondern eher das, was wir im Westen als SM bezeichnen würden....wenn du es so siehst, kommen wir auf einen gemeinsamen Nenner....

Allerdings finde ich, daß es traurig ist, wenn es eine Initiative wie die von MSDA braucht, um den Leuten das "schlechte Gewissen" zu nehmen, damit sie das tun, worauf sie eigentlich Lust haben....und: daran ist die Szene selbst (oder zumindest Teile davon) selbst beteiligt, daß wir mittlerweile soweit schon gekommen sind.....
*********79_71 Paar
3.533 Beiträge
Kann mich noch sehr gut an meine erste Berührung mit, ich nenne es bewusst Seilbondage, erinnerm. Es war auf einer kleinen Veranstaltung mit vielleicht ca 50 Leuten, ein Play-Stammtisch.

Bondage-Sessions waren da sowieso ganz selten und darum lag auch eine Stille im Raum. Aber es war nicht die Stille die mich berührte, sondern die Emotionen zwischen den beiden. Die Fesselung war es auch nicht...wusste damals noch nicht mal, daß es was mit Shibari tun haben könnte....

Wusste nur, daß ich auch Seile in die Hände nehmen möchte...mit jemandem diese Emotionen erleben möchte...machte mir auch keine Gedanken, ob SM und Sex eventuell ein Tabuthema sein könnte...Beziehungen entwickeln sich.

Hatte damals echt das Glück, daß gleich um die Ecke jemand Workshops diesbezüglich anbot. Gesagt, getan....erstmal ein Bunny für einen Workshop suchen und anmelden.

War allerdings ziemlich überfordert...weil mir erstmal bewusst wurde, welche Tradition dahinter steckt. Viele Fachbegriffe und erstmal die Technik...

Puh...war sehr lehrreich, aber ich dachte für mich, muss ich wissen welche Fesselung welcher Tradition entsprang und wie diese Fesselung denn heißt, um eine tiefe emotionale Verbindung beim Fesseln mit meinem Partner zu erleben? Darf ich eigentlich noch Sex mit meinem Bunny haben....oder gar meinen Sadismus ausleben?

War mir letztendlich egal....hoffentlich nimmt es mir @*****abi nicht krumm *zwinker*

Shibari ist für mich ein Gefühl, was es für andere ist...ist mir egal, sofern ich einen passenden Gegenüber habe, der mit mir das teilt.
****li Frau
207 Beiträge
Mir als Ropemodel sind bestimmte Dinge auch wichtig weil Shibari auch für mein Verständnis etwas mit Ästhetik zu tun hat.
Wie zb das man Tengui Tücher zum augenverbinden oder knebeln benutzt mit einer schlafmaske bräuchte mir auch keiner kommen.
Oder zb die kleinen Bambus Stäbchen 🥢 anstelle von Metall klemmen.
Wenn man aber Karabiner oder Ringe benutzt um einfach seine Seile nicht zu Schrotten ist das für mich immer noch Shibari oder das benutzen eines Flaschenzugs was das alleine im Kopf macht wenn man in zwei Sekunden zwei Meter hoch hängt.
Und wenn wir in einer tollen Session mal vom Skript abweichen und Krokodil klemmen, Gerte oder anderes Spielzeug benutzen na und habt doch einfach Spaß.
Die Shibari Polizei wird schon nicht kommen *zwinker*
Ich bin heute auch neugierig andere Dinge auszuprobieren sei es mal ein Kreuz, Bock oder anderes Spielzeug trotzdem bleibe ich im Herzen doch immer ein Ropemodel.
*******art Mann
461 Beiträge
Ich bin jetzt gerade mal drei Jahre beim Fesseln, von denen zwei Jahre ohne regelmäßige Veranstaltungen/ Fesseltreffs eher eine Zeit des DIY und Selbststudium war. Ob mich jetzt das erste Jahr in eine bestimmte Richtung gebracht hat (und wie die vielleicht heißt) weiß ich nicht. Und es wäre mir auch egal.

Womit ich mehr Erfahrung habe, nämlich 35 Jahre, ist Aikido.
Hier habe ich einige Stile mitbekommen. nicht weil ich in unterschiedlichen Dojos war, ich war immer in einem. Aber die Lehrer wechselten. Und die Stile der Lehrer wechselten. Ich war selten auf Workshops, aber meine Lehrer, und sie brachten immer wieder neue Ansätze mit.
Und das ist was ich für mich daraus extrahiert habe: ich mache mein Aikido, wie ich damit klar komme, ich versuche neue Dinge, und wenn es zu mir passt nehme ich es auf. Aber nicht alles passt und so bleibt das eine oder andere außen vor. Ich denke es ist nicht die exakte Bewegungsabfolge, die wichtig ist, sondern die Idee. Und jeder macht sein individuelles Aikido. ich kann auch nicht mit jedem Übungspartner das gleiche Aikido machen. Je nach dem ob mein Partner größer oder kleiner ist muss ich z.B. beim TenChiNage mehr die obere oder untere Hand betonen. jeder ist anders und jeder Partner ist anders. Und jede Kombination ergibt eine individuelle Art der Ausführung.
Es gibt diverse Schulen/ Stilrichtungen, aber das ist mir ziemlich egal - und zum Glück ist es da wo ich praktiziere auch egal. Es gibt aber auch andere Dojos, dort fühle ich mich dann nicht so wohl, auch wenn ich mich deren Regeln unterwerfe, wenn ich dort bin.

Ist es mit Shibari nicht genauso?
je nach dem ob mein Bunny größer/ kleiner, schwerer/ leichter ist muss ich anders arbeiten (rein technisch). zb. Seillänge.
und je nach dem welche Beziehung ich zu dem Bunny habe wird es eher ein technisches oder ein sehr intimes Fesseln.
Und manchmal möchte ich schöne Fotos machen, und manchmal will ich schöne Reaktionen haben.
Alles verändert die Art wie ich fessel. Und wie das dann heißt ist mir eigentlich ganz egal.
****ond Mann
1.671 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke es ist wie in der Kunst. Jeder ist frei sein Ding zu machen.

Auch da haben sich Stile herausgeprägt, die nicht unbedingt eine lange Historie haben müssen.
Auch da wird trefflich gestritten, wie kleinteilig man Stilrichtungen noch unterscheiden sollte und wann es ein neue Genre ist.

Mit Kritik muss dann auch jeder Künstler leben.
Um zu beurteilen ob mich ein Kunstwerk emotional erreicht oder nicht, benötige ich auch keine Expertise.
Ebenso für die Bemerkung, dass mir in einem Kunstwerk bestimmte Stil elemente fehlen oder zugefügte Elemente auf mich störend wirken.

Es setzen sich einige Stilrichtungen und die darin verwendeten Elemente durch oder nicht.

Für mich ist Shibari verbunden mit geeigneten Seilen, japanischer Ästhetik und Emotionalen Fesseln oder einem gemeinsamen Kunstakt mit japanophiler Ästhetik.

Zusätzlich kommt für mich noch der Respekt vor dem Lebenswerk einiger Künstler und Ihren Lehren dazu (oft Meister oder Sensei genannt).

Unter einigen Kunst Stilrichtungen haben Gruppen von Menschen Subkulturen gebildet, die in dieser Stilrichtung gewisse Elemente erwarten oder negieren.

Das hat auch nichts mit Elite Bildung zu tun. Nur mit absichtlicher Abgrenzung.
Diese Abgrenzung von Kunst Stilrichtungen oder Subkulturen, kann man als Ausgrenzung empfinden oder einfach mitmachen.

Variationen werden ja toleriert.

Ich persönlich gehe jedoch nicht zu einem Kubanischen Salsa abend, um Wiskey zu trinken und den DJ mit Elvis wünschen zu nerven.

Irgend wann gibt es einen Kipppunkt, es wird für einige zu sehr unpassend und die selbst ernannte Subkultur-Polizei stellt fragen, die zum nachdenken und Diskutieren anregen sollen.
*****ens Mann
1.539 Beiträge
Diese Diskussion ist wahrscheinlich so alt wie Shibari/Kinbaku in Europa gefesselt wird.
Der Ursprung ist wahrscheinlich darin begründet, dass man im deutschsprachigen Raum nichts anrührt was man nicht mit einer DIN begründen und benennen kann.

Wenn man es genau nimmt, dann ist Shibari (wenn man die Fesselung am Menschen betrachtet) alles was in Japan von Japanern (und natürlich Japanerinnen) gefesselt wird. Ich habe in Japan beobachtet, dass dort genauso mit Plastik und Baumwolle gefesselt wird wie bei uns. Teilweise mit der gleichen Lieblosigkeit wie bei uns. Sogar mancher angesehener Meister dort drüben nimmt dicken Kunststoff wenn es ins Konzept passt (siehe Kinokos Cyber-Show) und der große Meister Osada Eikichi verwendete unter anderem Baumwollseil bei seinen Shows.
Nicht wenige Bakushis in Japan haben Fragezeichen in den Augen wenn man behauptet man wäre Shibaristi und hat aber weder Kerzen, Peitschen und ähnliches Werkzeug in der Fesseltasche.

Interessant wird es, wenn jemand hierzulande behauptet, er mache „traditionelles Shibari“ und bindet seinen Partner gleich mal an einen Bambus. Also ich habe in Japan kein traditionelles Haus gesehen in dem ein Bambus einfach mal so ohne Fesselbezug rum hängt. Die „traditionelle“ Suspension die ich recherchierte bestand entweder aus einem Flaschenzug bzw. einer Winde oder Karabinern. Wenn das nicht gerne gesehen wird hat das nichts mit Tradition zu tun sondern mit Stilrichtungen die behaupten es wäre Tradition weil es besser in deren Verkaufskonzept passt. Wer sich wirklich mit den Anfängen des Shibari/Kinbaku beschäftigt und die entsprechenden Medien studiert kommt rasch dahinter, dass die Wurzeln dessen was wir heute machen woanders zu suchen sind.
Und was die vielgerühmte Ästhetik und Philosophie betrifft so habe ich in Japan Leute fesseln sehen wo ich weder Ästhetik noch Philosophie erkannte sondern einfach nur die Geilheit in den Augen der Beteiligten und die ungestellte Frage „Wann wird endlich gef….?“

Erst kürzlich sagte Yagami Ren Sensei in einem Online-Workshop, dass die Menschen in Europa die Shibariausbildung wesentlich seriöser betreiben als die Menschen in Japan. In der ersten Sekunde fühlte ich mich geschmeichelt, in der zweiten erkannte ich allerdings, dass das gar nicht mal ein Kompliment war. Denn man kann die Aussage auch so interpretieren, dass die Japaner viel cooler sind und einfach das machen was wir früher machten, nämlich einen Partner mit dem wir Spaß haben einfach fesseln und … eben Spaß haben.
Egal wie man es nennt. Denn noch gibt es (zum Glück) keine Shibari/Kinbaku-Polizei die vorschreibt wie man was machen und benennen muss.
Ich erkenne auch eine Parallele zu meiner Martial-Arts-Zeit. Nämlich dass Europäer oft versuchen, die besseren Asiaten zu sein und dabei maßlos übertreiben. Deswegen trainierte ich immer lieber mit Asiaten, weil die einfach lässiger waren und in ihre Kultur nichts rein interpretierten was nicht da ist weil sie es nicht nötig hatten.

Seid also vorsichtig, wenn Ihr Eure Vorstellungen von richtigem und falschem Shibari, schön und hässlich, ästhetisch und plump in andere Kulturen und Länder projiziert.

Die Eingangsfrage lautete aber „Was ist für EUCH Shibari?“
Für MICH und da betone ich, dass das meine ganz persönliche Einstellung ist, ist Shibari/Kinbaku der Prozess einer schönen Zeit mit einem Menschen den ich mag und mit dem ich über das Medium Seil (egal welches) kommuniziere und Emotionen austausche. Nicht das Endergebnis einer fertigen Fesselung zählt sondern wie es dazu kommt. Jede Möglichkeit die ich während des Fesselns verbocke, mit meinem Partner Gefühle auszutauschen, ist vertane Zeit.

Auch wenn sie helfen, bei Treffen und Diskussionen einen Wortschatz zu bilden mit dem man sich unterhalten kann, fessle ich lieber bevor ich mich an Begrifflichkeiten festkralle.
Profilbild 2024
**********tudio
79 Beiträge
@*****ens , on point !!!! Danke dafür!!
*****l87 Mann
160 Beiträge
@*****ens Wirklich gut geschrieben
Enji Rayd auf Indian
******ayd Mann
812 Beiträge
@*****ens
Du sprichst mir aus dem Herzen, Kollege!
Kaum jemand hätte es deutlicher ausdrücken können.
Dank Dir dafür !!
****not Frau
298 Beiträge
Für mich eine Bezeichnung dafür, mit Seil zu fesseln oder gefesselt zu werden.

Dabei ist es mir relativ egal, wie ich es nenne. Mir ist auch der Begriff Bondage oder Tüdeln recht.

Allerdings wird der Begriff Bondage für die Öffentlichkeit und wenn man danach sucht als sexualisierter Begriff definiert, Shibari als erotischer und das kann man schon als Unterschied wahrnehmen (man suche z.B. mal nach einer Location).

Für mich selber ist der Begriff zweitrangig.
Mir ist wichtig, die Grundlagen zu kennen (safety first) und regelmäßig zu üben, neugierig zu bleiben auf Neues und ansonsten das zu machen oder machen zu lassen, was mir und meinem Gegenüber gefällt und gut tut.
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