Was ist das mit der Ukete

Sorry ,ich habe den Begriff noch nie gehört
Was soll er denn genau bedeuten ?

Ukete ist der japanische Begriff für die Person, die das Seil empfängt und neu ist der Begriff daher nicht. Warum der Begriff gerade so angesagt ist, kann ich jedoch nicht beantworten

Zitat von der Seite https://harukumo.com/encyclopedia-category/ukete/

Ukete (受け手) ist die Person, die das Seil empfängt. Alternative Begriffe wären
„Bunny“ oder „Modell“. Ukete, wörtlich die „empfangende Hand“, ist ein geschlechtsneutraler Begriff und der Gegenbegriff zu Bakushi. Während „Modell“ sonst eher im professionellen Umfeld und „Bunny“ generell, aber mit Betonung auf den nicht-professionellen Gebrauch verwendet wird, ist Ukete noch ein recht neuer Begriff.

Ukete ist eine Rollenbeschreibung, die meist ausserhalb des Unterrichts verwendet wird. Ukete ist für alle Gender-Identifikationen problemlos möglich. Es gibt auch keine Unterscheidung zwischen Singular und Plural, Ukete bezeichnet also eine Einzelperson genauso wie eine Gruppe.

Dieser Begriff kann damit auf alle Geschlechtsidentitäten angewendet werden.

Wie in diesen Artikel schön beschrieben ist Ukete Gender neutral. Lustiger Weise hab ich letzte Nacht ein Gespräch mit einer Bekannten. Und sie hat gesagt, sie findet es nicht schön als Bunny bezeicht zu werden und findet Ukete richtig schön.

Ich hab den Begriff ab den Moment benutzt wo ich in Bremen Unterricht nehme .

Weil es elitärer klingt?

Das ist wohl der einzige Grund warum man einen nicht etablierten Begriff, der ansonsten in der deutschen Bondage-Szene so gut wie nie benutzt wurde, auf einmal exklusiv nutzt und für sich zu etablieren sucht.

Es hebt sich ab, klingt professioneller, meint aber eigentlich dasselbe wie Bunny oder Ropemodel.

"Seht uns an: Wir sagen Ukete statt Bunny. Wir sind besonders."

Kann man machen. Muss man aber nicht.

Ukete ist japanisch und bedeutet (in Bezug auf eine Person) Empfänger; Empfangsseite; Zuschauer; Zuhörer, das ist alles. Es ist nur ein Teil der westlichen orientalistischen Romantik für alles, was japanisch und estoterisch ist.

Bindung (Shibari) ist meiner bescheidenen Meinung nach ein Vergnügen für die beteiligten Personen, und die Terminologie ist unwichtig.

Mehr Leute müssen wirklich nach Japan reisen, etwas Japanisch sprechen, tiefer gehen, eine breitere Perspektive genießen, sich mit Japanern binden und erkennen, dass die gesamte westliche Seilszene in einem Meer von Schlangenöl ertrinkt.

S

Das meiste wurde schon geschrieben bzw. zitiert aus dem Beitrag von Harukumos Blog. Die Idee dahinter ist die geschlechtsneutrale Bezeichnung sowie der Umstand dass es halt sehr unterschiedliche Begriffe für die gefesselte Person gibt und viele nicht wirklich passen. Vater des Begriffs war der Kampfsport bei dem es Tori und Uke gibt. Siehe Wikipedia https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tori_und_Uke


Entstanden ist dies aus dem Kreis der Osada Ryu Instruktoren und wird aktuell da auch immer mehr verwendet. Ob sich der Begriff durchsetzen oder einer der vielen wird, das zeigt uns die Zukunft.

Dies meine 5 Cents

😄Die Welt ist nun mal im Wandel.
Und gibt viele die weder sich als Ropebunny oder RopeModel fühlen ( Männlich/ Gender hatten schon Probleme) und es ist doch schön mehr aus Wahl und für jeden Was dabei ist. 😁Die Welt ist Bunt und das ist gut so.

Der Begriff ermöglicht uns z.B. in den Workshops eine sehr neutrale Benennung.
Oft gab es Diskussionen betreffend Bunny. Die einen fanden es niedlich, die anderen abwertend.
So haben wir dann irgend wann auf Modell gewechselt und daraus wurde dann, in Ableitung
aus dem japanischen Kampfsport (wie Ibinuphis schon geschrieben hat), Ukete.

Das schöne ist ja, dass dieser Begriff keinen Anspruch auf alleinige Geltung in Anspruch nimmt.
Wenn meine Frau ein Leuchten in den Augen hat, wenn ich zu ihr "Na mein Bunny?" sage, bleibt
das sicher so bestehen.

Nun ja es ist der Versuch die Sprache und die Begrifflichkeit den Bedürfnissen aller Menschen gerecht anzupassen. Gerade wenn auch männliche oder queere Personen adressiert werden möchten besteht da definitiv eine Herausforderung in der aktuellen Sprache. Viele der heutigen Absätze sind aus meiner persönlichen Sicht gut gemeint aber schlecht gemacht. Sie stören aus meiner Sicht mehr als dass sie helfen und ihr Ziel erreichen. Denn ich mag Sprache und deren Nuancen. Für mich sind eine gewählte Sprache und schöne Formulieren sexy. Nichts desto trotz finde ich es wichtig das Wege gesucht werden und auch mal mutig etwas gewagt wird. Wir vom Secret56 waren und sind ein offener Ort für alle Menschen. Daher finde ich es nur folgerichtig dass wir auch versuchen mit unserer Sprache diese Offenheit zu leben.

Das heisst aber auch dass wir Personen welche dieser Begriff stört eben sich bewusst anders ansprechen. Diese aber auch damit umgehen können dass dieser vielleicht nicht für sie passende Begriff genutzt wird.

Ich werde dich wenn immer gewünscht auch anders ansprechen und freu mich aufgrund deiner direkten Feedbacks auch kreative Wortschöpfungen an dir zu testen

Also, dass Bunny problematisch sein kann ist klar.

Aber Ropemodel / Model ist (Gender) neutral.

Ich habe da noch nicht ganz den Unterschied zu Ukete verstanden, außer, daß es japanischen Ursprungs ist.

Viele gefesselte Menschen sehen sich nicht als Model oder haben Mühe mit dem Begriff Model. Auch hier wieder gilt die entsprechend persönliche Definition und deren Wertung zum Begriff. Daher passt dieser auch nicht ganz.

Warum nennen Sie Ihren Partner nicht einfach bei seinem Namen?

Eine unerwünschte Assoziation mit den ganzen instagram Püppchen? Ja, verständlich, da will nicht jeder mit assoziiert werden 🤔

Ich mag Ukete nicht so gerne.
Bunny klingt einfach so niedlich.
Ich mag es wenn man zu mir sagt „mein kleines Bunny“ oder „ liebes Bunny „ und „liebstes Bunny wo gibt“ 🤭
Ropemodel finde ich auch noch passend.

Während einer Session ?

Ich neige dazu, während einer Sitzung nicht sehr viel zu sagen. Wenn ich also 2 oder 3 Worte sage, dann richte ich sie nicht an die Person, deren Namen ich bereits kenne, um mit ihr in diesem intimen Akt zu sein.

Aber ich werde ganz sicher keine Worte wie "Bunny" oder "Ukete" verwenden, weil mir das in dem Kontext und unter den Umständen des Augenblicks lächerlich vorkommen würde.

Beim Partner definitiv die beste Lösung. Aber was verwende ich in einem Artikel oder an einem Workshop für Begriffe? Hast du einen Vorschlag? Denn dafür habe ich noch keine passende Idee und wäre und eine solche dankbar.

Ja da muss ich dir recht geben das finde ich auch nicht schön wenn da steht eine Riesen Leistung von Rigger xy und ein Dank an die Ukete ohne Namentliche Nennung.
Das finde ich nicht schön immerhin hat man es zusammen gemacht.