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Shibari (Bondage) Büchern und Videos - Warum nicht?

**********dible Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Shibari (Bondage) Büchern und Videos - Warum nicht?
In der Welt von Shibari und Bondage gibt es eine Faszination, die viele Menschen anzieht. Die Kunst des Fesselns ist nicht nur eine körperliche Praxis, sondern auch ein tiefes emotionales und psychologisches Erlebnis. Dennoch gibt es einen Trend, der zunehmend an Popularität gewinnt: das Lernen dieser Techniken nur durch Bücher und Online-Videos.
Diesen Trend kann ich nicht unterstützen, es ist vielmehr riskant, sich allein auf diese Medien zu verlassen, um Shibari oder Bondage zu lernen.
Gleiches gitl im übrigen auch für Kletterer, Feuerwehr-/Bundeswehrerfahrene oder Segler/ Marine - es gibt euch vielleicht ein gewisses (besseres) Verständnis für die Knoten aber folgende Punkte treffen nach meiner Erfahrung auch hier zu.

Die Zeit und Suche nach einem passenden, qualifizierten Lehrer oder Kurs sehe ich als Investment in sich selbst, seinen Partner und einen deutlich schnelleren Lernfortschritt warum:

1. Mangelnde persönliche Anleitung
Shibari oder auch Bondage erfordern nicht nur technisches Wissen, sondern auch ein ausgeprägtes Gefühl für Sicherheit, Kommunikation und Vertrauen. In einem Buch oder Video bekommt man möglicherweise eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, aber ohne einen erfahrenen Lehrer, der die Techniken demonstrieren und Feedback geben kann, fehlen oft entscheidende Informationen. Ein professioneller Lehrer kann sofort auf technische Fehler hinweisen und hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden und sich schlimmsten Fall etwas fehlerhaftes anzueignen was hinterher entweder Verletzungen bedeuten und/oder nur mit viel Mühe wieder aus dem Muskel-/ Verhaltensgedächtnis abtrainiert werden muss.
Ebenso gibt ein entsprechender Lehrer Tipps und Tricks sowie Hilfestellung und bietet verschiedene Ansätze, die für dich/ euch passender sind als das 0815 in einem Buch oder Video.

2. Sicherheit geht vor
Beim Fesseln dreht sich alles um Sicherheit — sowohl für die gefesselte Person als auch für die fesselnde Person. Falsches Fesseln kann zu schweren Verletzungen führen. Ein Bild oder Video vermittelt oft nicht die subtilen Nuancen und Warnzeichen, die man erkennen muss, um Gefahrensituationen zu vermeiden. Ein erfahrener Lehrer kann darüber hinaus wichtige Informationen zur Kompressionsverletzungen und anderen Risiken bieten, die man im Buch und auch Video leicht übersehen kann.

3. Fehlende Kommunikation
Ein wesentlicher Teil des Seilerlebnisses ist die Kommunikation zwischen den Partnern. Dies umfasst sowohl verbale als auch nonverbale Kommunikation. In Büchern und Videos wird dieser Aspekt oft vernachlässigt. Ein Lehrer kann dir beibringen, wie man effektiv kommuniziert, wie man einvernehmliche Grenzen zieht und wie man mit Angst, Unbehagen oder gar Panik umgeht, was in einer realen Situation entscheidend ist.

4. Dynamik und Emotionen
Shibari und Bondage sind nicht nur physische Praktiken; sie sind eng mit Emotionen und Dynamiken zwischen den Partnern verbunden. Bücher und Videos können die technischen Aspekte wunderbar erklären, aber sie können die emotionalen Schritte und die Dynamik der Beziehung nicht adäquat vermitteln. Der Austausch mit einem Lehrer oder in einem Workshop bietet die Möglichkeit, diese emotionalen und psychologischen Aspekte zu erfassen und zu erforschen.

5. Kopf, Herz und Hände
Um Shibari und Bondage vollständig zu verstehen und zu genießen, ist ein integrativer Ansatz erforderlich, der Kopf, Herz und Hände miteinander verbindet. Selbst wenn du die Techniken aus einem Buch verstehst (Kopf), und dich für das Thema begeisterst (Herz), wirst du ohne praktische Übung und Anleitung (Hände) nicht das vollständige Erlebnis haben. Der direkte Kontakt und das Feedback eines erfahrenen Lehrers sind unverzichtbar.

6. Gemeinschaft und Unterstützung
Das Lernen von Shibari und Bondage in einem Workshop oder Kurs bietet die Möglichkeit, Teil einer Gemeinschaft zu werden. Der Austausch mit Gleichgesinnten schafft ein unterstützendes Umfeld, in dem man lernen und wachsen kann. Die Gemeinschaft wird oft zu einem wertvollen Bestandteil der eigenen Praxis, und der soziale Aspekt dieser Künste sollte nicht unterschätzt werden. Besucht daher nicht nur Workshops sondern auch Fesseltreffen.

Fazit
Obwohl Bücher und Online-Videos wertvolle Ressourcen sein können, um sich mit Shibari und Bondage vertraut zu machen, sollten sie nicht als Hauptquelle für das Lernen dieser komplexen Künste betrachtet werden. Der direkte Austausch mit erfahrenen Praktikern und das Erlernen von Techniken in einem sicheren und unterstützenden Umfeld sind entscheidend, um die Schönheit und Sicherheit dieser einzigartigen Praktiken voll auszuschöpfen. Investiere in dich selbst und deine Partner, indem du die Suche nach einem qualifizierten Lehrer oder Kurs in Betracht ziehst – es wird sich auszahlen!


Liebe Mod's, wenn der Beitrag hier falsch sein sollte, bitte in eine passender Kategorie verschieben.
*****ens Mann
1.539 Beiträge
Endlich traut sich das mal wer schreiben.

Als Kinbaku-Lehrer wird einem rasch vorgeworfen "Na kein Wunder, dass Du das sagst, Du verdienst ja Geld damit!", aber es gibt nun mal Dinge die man über Bücher, Bilder und Videos nicht lernen kann.

In der heutigen Zeit hat sich dank Youtube und Co leider die "Erkenntnis" breit gemacht, dass man alles über Videos erfahren kann, und dass damit nichts Geld kosten muss.

Zu mir kommen immer wieder Schüler die auf diese Weise die ersten Schritte und darüber hinaus gegangen sind und dann sehe ich, was für einen Quatsch sie sich dann beigebracht haben.
Die Qualität der Videos selbst spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

Der Hauptgrund ist, dass die Videos nicht erkennen, wenn der Schüler einen Fehler macht. Die Videos quatschen nicht zurück. Egal wie umfangreich die Quelle ist, als Schüler macht man Fehler, die man selbst nicht erkennt. Und dann kann es heikel werden.
Dazu kommt, dass Kinbaku eine sehr persönliche Sache ist. Nicht alle Techniken und Spielarten lassen sich nach Schema F bei allen Menschen umsetzten. Hier ist dann der Lehrer gefordert, einen Weg für diese Menschen zu finden. Ein Video kann das nicht.
Oft sind es Kleinigkeiten die den Unterschied machen und nicht selten fehlen Abläufe. Das muss von dem Ersteller des Videos gar nicht beabsichtigt sein.

Bücher, Bilder und Videos sind gut, um neue Inspirationen zu bekommen und um auf Ideen aufmerksam gemacht zu werden. Um diese dann aber auch praktisch umsetzen zu können braucht es schon eine Menge Erfahrung.
Zum erlernen von Kinbaku sind diese Medien nicht geeignet.

Vielen Dank für dieses Thema!
**********efahr Mann
53 Beiträge
Genau deswegen habe ich mich just gestern zu einem Workshop angemeldet. Habe zwar ein wunderbares Buch, aber damit alleine fühle ich mich nicht sicher als Rigger. War deswegen bisher auch ausschließlich Bunny.
********ur72 Mann
109 Beiträge
Danke für deinen wertvollen Beitrag! 🤗@**********dible
***sa Frau
788 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********dible:
Shibari (Bondage) Büchern und Videos - Warum nicht?
In der Welt von Shibari und Bondage gibt es eine Faszination, die viele Menschen anzieht. Die Kunst des Fesselns ist nicht nur eine körperliche Praxis, sondern auch ein tiefes emotionales und psychologisches Erlebnis. Dennoch gibt es einen Trend, der zunehmend an Popularität gewinnt: das Lernen dieser Techniken nur durch Bücher und Online-Videos.
Diesen Trend kann ich nicht unterstützen, es ist vielmehr riskant, sich allein auf diese Medien zu verlassen, um Shibari oder Bondage zu lernen.
Gleiches gitl im übrigen auch für Kletterer, Feuerwehr-/Bundeswehrerfahrene oder Segler/ Marine - es gibt euch vielleicht ein gewisses (besseres) Verständnis für die Knoten aber folgende Punkte treffen nach meiner Erfahrung auch hier zu.

Die Zeit und Suche nach einem passenden, qualifizierten Lehrer oder Kurs sehe ich als Investment in sich selbst, seinen Partner und einen deutlich schnelleren Lernfortschritt warum:

[...]

Fazit
Obwohl Bücher und Online-Videos wertvolle Ressourcen sein können, um sich mit Shibari und Bondage vertraut zu machen, sollten sie nicht als Hauptquelle für das Lernen dieser komplexen Künste betrachtet werden. Der direkte Austausch mit erfahrenen Praktikern und das Erlernen von Techniken in einem sicheren und unterstützenden Umfeld sind entscheidend, um die Schönheit und Sicherheit dieser einzigartigen Praktiken voll auszuschöpfen. Investiere in dich selbst und deine Partner, indem du die Suche nach einem qualifizierten Lehrer oder Kurs in Betracht ziehst – es wird sich auszahlen!

Liebe Mod's, wenn der Beitrag hier falsch sein sollte, bitte in eine passender Kategorie verschieben.

Liebe TE,
Vielen, vielen Dank von mir aus rein persönlicher (nicht Modmäßiger) Sicht für deinen super ausführlichen und wie ich finde gut begründeten Beitrag. *blumenschenk*

Er spiegelt genau wieder, was ich auch immer wieder Neulingen versuche weiterzugeben.
Zum weiteren Üben sind Bücher und Videos gut, aber vor allem damit zu beginnen kann so viele Probleme mit sich bringen.

*danke*
********Jack Paar
200 Beiträge
Auch ich möchte mich für diesen wirklich gut geschriebenen Post bedanken. Ich bin jetzt ebenfalls schon seit recht langer Zeit als Trainer in der Szene unterwegs, und stelle diesen Trend leider auch fest.
Und auch ich bin absolut nicht davon begeistert. Das was @*****ens oben bereits geschrieben hat, kann ich leider nur bestätigen. Man verbringt meistens mehr Zeit damit, sachen die sich antrainiert wurden zu bereinigen, als die Essenz zu lernen. Am Anfang ist dann auch oft ein Unverständniss, warum denn das nicht passt, was die Leute durch die Bücher und Videos gelernt haben. Erst nach einiger Zeit kommt der Aha-Effekt zum tragen.
Wir setzten Videos lediglich als Gedankenstützen nach einem Workshop ein. Als Unterstützung zu dem bereits gerlernten.
*******Rope Paar
221 Beiträge
Vielen Dank liebe @**********dible, dass du unseren gemeinsamen Austausch u.a. beim letzten Fesseltreff so wundervoll zusammengetragen hast... und wenn wir damit nur eine handvoll Menschen erreichen sich wirkich substanziell mit dem Thema mittels einem qualifizierten Lehrer/ Schule zu beschäftigen und ein solides Fundament aufzubauen auf dem man im Nachgang mittels Bücher/ Video's experimentieren kann, dann hat sich deine Mühe schon gelohnt!

Anfügen möchten wir noch, dass wir selbst nicht auf einem Fesseltreff unterrichten und auch nichts davon halten -vorallem jemand der gerade damit am Anfang steht- "mal kurz was zu zeigen"; dadurch entsteht nach unserer Erfahrung genauso gewährliches Halbwissen.
Die vielen Dinge, die auf einem Fesseltreff um einen herum geschehen lenken sehr schnell ab und der Abend an einem Fesseltreff kann oft lang und intensiv sein, sich alles zu merken was man gezeigt bekommen hat halten wir für unmöglich.

Wir können den Appell nur wiederholen sich die Zeit zu nehmen in eine gute Ausbildung zu investieren *zwinker*
**********efahr Mann
53 Beiträge
Zitat von *******Rope:

Anfügen möchten wir noch, dass wir selbst nicht auf einem Fesseltreff unterrichten und auch nichts davon halten -vorallem jemand der gerade damit am Anfang steht- "mal kurz was zu zeigen"; dadurch entsteht nach unserer Erfahrung genauso gewährliches Halbwissen.
Die vielen Dinge, die auf einem Fesseltreff um einen herum geschehen lenken sehr schnell ab und der Abend an einem Fesseltreff kann oft lang und intensiv sein, sich alles zu merken was man gezeigt bekommen hat halten wir für unmöglich.

Wir können den Appell nur wiederholen sich die Zeit zu nehmen in eine gute Ausbildung zu investieren ;-)

Das stimmt sicher, ich sehe das eher als ein Schnupperkurs. Entscheidend ist doch, ab wann man es dann selbst anwendet und vielleicht auch nur sehr beschränkt, z.B. auf Armfesselung. Ich fühle mich nach einem Abend Fesseltreff sicher nicht sicher genug.

Was wäre denn eine adäquate „Mindestausbildung“, ehe man sich guten Gewissens einem Bunny widmen kann?
***_X Mann
84 Beiträge
Zitat von **********efahr:
Was wäre denn eine adäquate „Mindestausbildung“, ehe man sich guten Gewissens einem Bunny widmen kann?

Meiner Meinung nach wird vermutlich jeder schon mit einem Seil an einer anderen Person "was gemacht haben" bevor der erste Workshop besucht wurde. Es geht hier ja eher darum, dass man ordentlich lernen soll und dass Bücher und Videos eben (nach Meinung einiger, die ich durchaus teile, auch wenn ich sie als Ergänzung schon sehr nützlich finde) nicht wirklich ausreichen.

Auch beim ersten WS solltest du am besten ein Bunny haben und danach am besten auch mit diesem Bunny üben. Ist jetzt nicht so, als müsstest du die ersten zwei Jahre mit Kissen arbeiten, denn dabei kannst du die emotionalen Anteile einfach gar nicht üben und es gibt dir auch kein Feedback, wenn sich das, was du da tust, blöd anfühlt.
*******Rope Paar
221 Beiträge
Danke @**********efahr für deine Nachfrage

Beispiel Fesseltreffen: oft wird in der ersten halben Stunde/ Stunde eines Fesseltreffen was gezeigt (oder auch zwischendrin je nach Situation) während du was gezeigt bekommst kommen/ gehen Leute (an dir vorbei), die anderen begrüßen sich, die ersten quatschen oder legen los zum fesseln, dann wird hier gekichert da geqietscht und zack ist deine Aufmerksamkeit weg. Das zieht sich über den Abend weil hier und da was spannendes passiert und zu Hause kommen dann die Gedanken "wie war das nochmal, warum frisst der Knoten die Tention, worauf sollte ich achten?" - verdammt, da hat die doch gestöhnt und meine Konzentration war weg...
Auch wenn vorgelagert vom Fesseltreff was gezeigt wird überlagern unserer Meinung nach die Eindrücke des Abends das Gelernte davor... ein effizienter Lernerfolg sieht für uns anders aus.

Das sind eben unsere Gedanken und Erfahrungen dazu - mehr per PN...
**********efahr Mann
53 Beiträge
Zitat von *******Rope:
Danke @**********efahr für deine Nachfrage

Beispiel Fesseltreffen: oft wird in der ersten halben Stunde/ Stunde eines Fesseltreffen was gezeigt (oder auch zwischendrin je nach Situation) während du was gezeigt bekommst kommen/ gehen Leute (an dir vorbei), die anderen begrüßen sich, die ersten quatschen oder legen los zum fesseln, dann wird hier gekichert da geqietscht und zack ist deine Aufmerksamkeit weg. Das zieht sich über den Abend weil hier und da was spannendes passiert und zu Hause kommen dann die Gedanken "wie war das nochmal, warum frisst der Knoten die Tention, worauf sollte ich achten?" - verdammt, da hat die doch gestöhnt und meine Konzentration war weg...
Auch wenn vorgelagert vom Fesseltreff was gezeigt wird überlagern unserer Meinung nach die Eindrücke des Abends das Gelernte davor... ein effizienter Lernerfolg sieht für uns anders aus.

Das sind eben unsere Gedanken und Erfahrungen dazu - mehr per PN...

Ja, bei so einem Fesseltreff war ich schon. So etwas meinte ich nicht, ich sehe schon, dass man da einen direkten, konzentrierten Sparringspartner braucht und meine Hoffnung war, bei einem Fesseltreff da jemanden zu finden, bei dem man eine konzentrierte Stunde 1:1 etwas lernt.
*******Rope Paar
221 Beiträge
Oh, dann haben wir etwas anderes unter deiner Frage verstanden - das was du schreibst würden wir darunter verbuchen sich den/ die Lehrer und das Umfeld anzuschauen:
Jeder Lehrer unterrichtet anders und bringt auch seinen eigenen (Fessel) Stil mit rein...
von flappsig über spirituell oder besonders sadistisch bis zu einer fast schon eigenen Religion wirst du alles an Unterrichts- und Fesselmethoden finden...

Natürlich eignen sich da Fesseltreffen um sich mit den Menschen dort auszutauschen welche Erfahrungen sie mit unterschiedlichen Lehreren und Stilen gemacht haben sowie um die Lehrenden kennen zu lernen und zu sehen ob desen Art zu einem passt - das ist sogar unsere absolute Empfehlung!
Manchmal passt es direkt beim ersten "Besuch" manchmal braucht man ein paar Anläufe.

Und jemanden als Fesselpartner zu finden können wir auf Fesseltreffen auch empfehlen...

Bei einem Fesseltreff 1:1 zu unterrichten fällt unter das selbe Prinzip wie "mal kurz was zeigen".
*****ens Mann
1.539 Beiträge
Es hängt stark davon ab, wie ein Betreiber/Organisator einen Fesseltreff (Bezeichnung nach belieben einsetzen) ansetzt und durchführt.
Sowohl bei meinen Kinbaku Tuesdays als auch bei den Rope Jams können Newbies zu den Wissenden kommen, um sich was zeigen zu lassen. Leihseile sind vorhanden und mir ist es lieber jemand „Angespitzten“ Zeige ich ein paar Minuten eine Ankerfesselung und ein oder zwei Bremsen, damit man sich mit dem Partner und einem Seil spielen kann, als man bringt sich Blödsinn bei und verliert gleich am ersten Abend Zeit.
Unsere Treffen sind auch meist so aufgebaut, dass man in der ersten Stunde Fragen stellen kann und was gezeigt bekommt und danach auch die „Profis“ dann die Zeit für sich haben wollen.
Werden die Fragen zu viele und die gewünschten Techniken zu umfangreich wird auf das Workshop- und Unterrichtsangebot hingewiesen.

Wichtig ist mir und meinen Leuten, dass niemand im Regen stehen gelassen wird und das Gefühl bekommt, das wäre alles so fürchterlich kompliziert, elitär und unerreichbar.
Das ist der Grund warum, ich und meine Leute sehr wohl auch bei den Nicht-WS-Treffen Unterstützung anbieten.

Rein laufen, anquatschen und Co. gibt es bei uns im Fesselraum nicht.
Und sollte sich jemand vom Gestöhne ablenken lassen, dann sollte diese Person nicht öffentlich fesseln.
*******e222 Frau
8.572 Beiträge
Unterstützung anbieten ist gut und wichtig. Ich denke aber auch, dass ein Fesseltreffen nicht der Ort ist, wo Erwartungen an einen Workshop erfüllt werden wollen, können und sollen.
*******Rope Paar
221 Beiträge
um das vielleicht etwas glatter zu ziehen, natürlich kann man uns auch bei unseren Treffen/ Jam what ever ansprechen und bekommt Hilfestellung etc. - zu Beginn der Treffen steht auch immer ein Exchange/ Austausch an um auch Neulinge mit in den Abend zu nehmen und Hemmschwellen möglichst abzubauen.

Wir haben hier nur ein "extrem" Beispiel im Kopf, dass wir während eines Fesseltreffen beobachten durften wie jemand Neuen in 20 min. ein ganzer TK gezeigt wurde, und hier denken wir ist es der falsche Ort dafür, da viele Feinheiten zum tragen kommen, d.h. wie von @*******e222 bereits beschrieben - ein Unterrichtsformat ist so ein Treffen für uns nicht.
Klar, machen kann man es - geht unserer Meinung nach aber besser *zwinker*
**********dible Frau
18 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für euren Austausch - was ich aus all den Reaktionen entnehme ist, dass wir uns einig sind, sich nicht auf Bücher und Videos zu stützen.

Liebe Anfäger, Einsteiger und Neugierige, die sich hier zu wortmeldenden überwiegend Lehrenden wissen wovon sie sprechen, also hört gut hin *zwinker* Die Szene und das Angebot Shibari zu lernen ist so vielfältig, da sollte für Jeden das richtige dabei sein!

Zitat von **********dible:

Die Zeit und Suche nach einem passenden, qualifizierten Lehrer oder Kurs sehe ich als Investment in sich selbst, seinen Partner und einen effizienten Lernfortschritt.

******4ge Mann
312 Beiträge
Ich finde den Post auch sehr interessant und teile diesem im Kern auch.
Aber Videos und Bücher zur Ergänzung sind gut geeignet, da ich in meinen tempo Dinge nachschauen, nachfesseln kann.

Aber ich teile nicht die Meinung, dass die Qualität der Videos keine Rolle spielt. Denn vor 10 Jahren gab es kaum brauchbares, vor allem nicht in Kombination mit emotionalen fesseln. Viel Halbwissen, was teilweise immernoch hart verbreitet ist.

Mittlerweile aber gibt’s wirklich gute Video Tutorials, die Sicherheit, Technik und auch zum Teil und das emotionale zeigen können. Da kann man wirklich viel mitnehmen, aber umsonst sind diese meist nicht wie z.b. Shibari Study.

Auf YouTube und co, muss man aber aufpassen. Da gibts sehr viel Möchtegern-Lehrer die teils ziemlichen Schrott erzählen.

Ich hab bevor ich mit aktiven Shibari angefangen habe, enorm viel Technik aus den Videos rausgezogen und geübt wie verrückt. Tatsächlich hat mir das auch geholfen, bei den ersten Kursen vor-Ort.

Aber ich habe einige Dinge auch hinterfragt und konnte von Lehrern dann auch ne Bestätigung oder ne Korrektur abholen.
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