Ein Shooting...
Ich glaube letztendlich versteht jeder etwas anderes darunter. Frag einen privaten Kunden wie er sich ein Shooting vorstellt und mach das gleiche "Shooting" in der Vorstellung dieses Kunden für ein Magazin.
...das wird dann auch das letzte gewesen sein.
Das gilt wohl auch für Models aus der Modelkartei oder ein prof. Model von einer großen Agentur.
Da ist das Verständnis auch ein anderes.
Ich kann nur sagen was ich unter einem Shooting verstehe:
Zuerst ein Moodboard für alle Beteiligten (Model, Visa, Stylist und ggf. Assis). Damit jeder weiß wo wir hin wollen. Das enthält auch ein klares Konzept und die Motive und die Strecke werden für alle sichtbar.
Das jeder in seinem Gebiet gut ist, setz ich mal voraus.
Gutes Equipment haben wir ja sowieso alle...
Einen Ablaufplan; den brauch ich für mich, weil ich immer die Zeit vergesse...
In der Regel bekommt man dann die Ergebnisse die man zuvor "zusammen" erarbeitet hat und alle sind glücklich.
Klar, könnte man jetzt noch was zur "Chemie" sagen und das man sich verstehen sollte und man einfühlsam mit dem Model ist. Das ist generell wichtig; wird aber wichtiger je unerfahrener das Model ist.
Wenn ich ein Model aus einer prof. Agentur buche, dann zählt (leider) das Endergebnis und die Models sind entsprechend professionell, das die Chemie eine Nebenrolle (wenn auch keine unwichtige) spielt.
Das gilt auch für die anderen "Mitarbeiter" wie Visa oder Assistenten.
Es hängt auch immer davon ab, wie "groß" das Shooting ist, je mehr Beteiligte, desto präziser muss es sein.
Man kann wunderbare Shootings auch nur zu zweit haben und tolle Ergebnisse erzielen.
Ich habe gelernt das es immer darauf ankommt, WER zum Schluß dafür bezahlt (oder Tip mäßig Fotos bekommt). Ein großer Kunde erwartet ein anderes "Shooting" (selbst wenn die Hälfte der Leute nur herumsteht) und alles genau seinen Vorstellungen entspricht, als jemand der nur Fotos für sich braucht oder eine freie Arbeit von mir ist.
Im Prinzip ist es eben eine (wie man so schön sagt) Ansichtssache..