*********hops:
Wie seht ihr das?
*******LTEN:
... find das Thema immer wieder lustig
Ich bin woanders, ich finde dieses ewige Klagen inzwischen nur noch peinlich.
*******dozi:
TFP ist ein gegenseitiges nachkommen beider Parteien wobei weder das Model den Fotografen bezahlt noch anders herum.
*********raphy:
Weil das TFP-Shooting sich in der Regel dadaurch auszeichnet, daß überhaupt keine Bezahlung in monetäre Form stattfindet.
**********raphy:
TFP kann gut sein, wenn man eigene Projekte mit einem Model umsetzen möchte und das Model Lust drauf hat.
Ganuso!
TFP ist dann, wenn beide Parteien das wollen. Warum müssen die, die nicht wollen, den anderen immer eins vorjammern? Einige Fotografen tun so, also ob tfp-Shootings ihnen das Geschäft wegnehmen würden. Ich sehe das nicht so.
Einen Bezahlmarkt für regelmäßige private Fotos gibt es einfach nicht.
Unsere Urgroßeltern haben alle ihre Fotos beim Fotografen machen lassen. Mehr als ein Hochzeitsfoto im Studio war das aber auch nicht. Unsere Großeltern haben schon mehr Fotos von Fotografen: Einschulung, Schulabschluss/Ausbildungsabschluss, Einberufung, Hochzeitsfoto, also vier oder fünf Bilder im Leben. Dito meine Eltern. Ab ca. 1965 nimmt die Bilderflut in der Familie zwar zu, Urlaubsfotos, Familientreffen, aber alles im privaten Bereich, alles von privaten Fotografen.
Wir haben unsere Profilfotos auch per tfp erhalten. Wir sind von Fotografen angesprochen worden, die uns fotografieren wollten, die nach tfp-Models suchen. Einer dieser Fotografen erzählte uns, er sei jeden Trag mehrere Stunden im Internet unterwegs, meist Model-Kartei, um Models für seine tfp-Shootings zu finden. So sieht nämlich die Lage am Markt aus: es gibt mehr (gute) Fotografen, die tfp-Models suchen als umgekehrt.
*********Kater:
Lass also doch einfach den TFP-Bereich in der Hobby-Ecke und ignoriere solche Anfragen oder lehne sie dankend ab, dann hast du gleich viel weniger Ärger im Leben.
*******LTEN:
Ihr könnt die Welt aber nicht mehr zurück drehen, sondern müßt mit ihr klar kommen.
Eben. Das ist kein Markt, von dem man im Zeitalter der Digitalkameras leben kann. Die Gelder, die Privatpersonen ausgeben wollen, passen nun mal nicht zu den Beträgen, die hauptberufliche Fotografen brauchen, um davon leben zu können und ihre Anlage zu finanzieren. Im privaten Markt sehe ich nur vier Segmente, die noch einigermaßen laufen. Passfotos und Bewerbungsfotos, das sind die Bilder, die man/frau nun halt mal braucht und Hochzeiten bzw. Kinder als die Lebensbereiche, in denen das Geld lockerer sitzt. Ansonsten leben die Fotografen, die ich kenne, von kommerziellen Kunden: Werbung, Kataloge, Berichterstattung aller Art, einige wenige auch von Workshops und Büchern/DVDs. (kommerziell: der, der zahlt, ist nicht der, der auf den Fotos abgebildet ist)