Das Wichtigste wurde bereits gesagt, der Zeitrahmen sollte im Vertrag enthalten sein. Da muss das Model drauf achten.
Die Klage des Models »Fotograf liefert die für das TFP-Shooting vereinbarten Bilder nicht« ist leider ein häufiges Thema in den einschlägigen Foren.
Vertrag kommt von vertragen. Man hält vorher alle wichtigen Aspekte im Vertrag fest, damit man sich nachher nicht herumstreiten muss.
Die Argumente „viel zu tun“, „ansonsten noch gebunden“ oder „muss auch immer Lust auf die Bearbeitung haben“ kann ich nur schlecht nachvollziehen. Die Bilder sind für ein TFP-Model essenzieller Teil des Shootings wie das Geld für ein Pay-Model. Wenn ich als Fotograf zu einem Pay-Shooting bitte, muss ich vorher prüfen, ob ich genug Lust im Portemonnaie habe, und wenn ich zu einem TFP-Shooting bitte, benötige ich genügend Zeit für eine zeitnahe Nachbearbeitung.
Ich fotografiere gerne, und wenn ich mit einem Model ein Shooting vereinbare, erwarte ich pünktliches Erscheinen. Welcher Fotograf würde „ich komme irgendwann später, ich habe noch viel zu tun“ akzeptierten? Dieselbe Pünktlichkeit darf das Model imho auch vom Fotografen erwarten.
Was kann man tun, wenn der Fotograf nicht liefert, auch nicht nach Fristsetzung und Mahnungen? In den Foren liest man das des Öfteren? Von meinem Gefühl sollte man den Shooting-Vertrag kündigen, da der Fotograf seinen Teil der Vereinbarung nicht eingehalten hat. Damit verliert der Fotograf die Veröffentlichungsrechte.