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Schwarze Schafe und die Angst der Modelle

Rope Retreat 2019 (I)
*********side Mann
619 Beiträge
Was Ihr machen sollt ? Nachfrist setzen (max. 14 Tage) unter Verweis auf den Vertrag und die Folgen (Anwalt und dessen Kosten) - und dies dann auch wirklich machen. Die meisten knicken nach dem ersten Brief des Anwalts mit dessen Kostennote sofort ein. Entgegen des Vertrages keine Bilder zu liefern geht gar nicht - spätestens nach der ersten Mahnung hätte was kommen müssen.
Es ist ein VERTRAG - das sollte man hier nicht vergessen.
... aktuell
*****San Mann
7.477 Beiträge
Dem Hinweis der Smarties, sich auch mal an den Support zu wenden, kann ich nur beipflichten. Kenne auch einen Fall, in dem das mehrere Leute gemacht haben und daraufhin wurde der "Fotograf" gesperrt. Was nichts daran geändert hat, dass er einige Wochen später mit neuem Nick hier wieder aufgetaucht ist. Wobei er den Fehler gemacht hat, die von seinem ersten Nick bekannten Bilder wieder einzustellen. Die wurden dann natürlich recht schnell identifiziert ....
****ran Paar
130 Beiträge
danke
für die schnelle Hilfe und Resonanz!!!!!!!!!

Uns liegt nichts darin jemanden an den Pranger zu stellen. Und haben sogar etwas Sorge davor.

Aber so viel Ignoranz und Arroganz kann nicht durchgehen.
Job ist Job.
Wir werden, wenn er die Bilder nicht raus nimmt den Rechtsweg gehen.

Und sorry...das wir hier die Regeln gebrochen haben. Wir dachten nur das man den Namen nicht nennen sollte und darf.

noch mal Danke!!!
Corinna & Frank
*******aphX Mann
1.382 Beiträge
Ich rate euch, das ruhig auch mal dem Support des Joyclubs zu schreiben. Macht für mich keinen Sinn, dass das Fotografenprofil noch hier erscheint, wenn er schon eindeutig Verträge bricht.

Viele Grüße
Smartie (m)

Gute Idee, bei der Gelegenheit soll der Support noch die ca. 20 weiblichen Profile entsorgen, die entweder nicht zu einem vorher vereinbarten Shooting erschienen sind oder mir noch Geld schulden. Wobei, wenn ich es recht überlege sind es eher 40 als 20.

Wird verdammt leer hier.
********ndam Mann
1.068 Beiträge
Macht kein langes Federlesen.
Ab zum Anwalt.
Der soll ihm ein nettes Schreiben, inklusive Kostennote zusenden.
Vertrag ist Vertrag.
Solche Deppen sind es doch letztendlich die allen vernünftigen Fotografen, egal ob Hobby oder Beruf, echten Schaden zufügen.
Gleiches gilt auch für sogenannte Modelle.

Also nicht lange rummachen und ihm richtig einen zwischen die Hörner geben.
Er hat sich verpflichtet zu liefern...
wenn er es nicht macht selber Schuld.
*******s06 Paar
4.527 Beiträge
@*******aphX

Ich mache schon einen Unterschied, ob wieder einmal jemand einen Fotografen hängen lässt und ohne Nachricht nicht erscheint (sehr ärgerlich, aber rechtlich unbedenklich)

oder ob ein Fotograf das Model anmacht und widerrechtlich die Bilder einbehält.

Ja, das mit den Models wäre auch eine Option, aber ein unseriöser Fotograf scheint mir dringender für den Support zu sein.

Was die dann daraus machen ist eine andere Sache. Nur Bescheid geben ist schon angemessen, denn ohne etwas davon zu wissen kann der Support ja gar nichts tun.
*******aphX Mann
1.382 Beiträge
Ich mache schon einen Unterschied, ob wieder einmal jemand einen Fotografen hängen lässt und ohne Nachricht nicht erscheint (sehr ärgerlich, aber rechtlich unbedenklich)

Das ist ansichtssache. Wenn vorher ein Vertrag (auch per email) geschlossen aber von einer Seite nicht eingehalten wurde, ist es meiner Meinung nach nicht unbedenklich. Wenn eine Leistung erbracht wurde aber nicht bezahlt wird, ebenso.

oder ob ein Fotograf das Model anmacht und widerrechtlich die Bilder einbehält.

Soll der Support ihn wegen der Lieferung von zu wenig Fotos (4 statt ?) oder wegen der Tatsache, das er sich in sie verliebt hat, löschen?

Ja, das mit den Models wäre auch eine Option, aber ein unseriöser Fotograf scheint mir dringender für den Support zu sein.

Deiner Meinung nach wiegt der Vertragsbruch eines Mannes schlimmer als der einer Frau? OK, deine Meinung.

Ich bin der Meinung, es ist völlig egal, wer seinen Part an einem Vertrag nicht erfüllt. Ist durch fahrlässiges oder vorsätzliches Verhalten ein Schaden entstanden, muss dieser ersetzt werden.

Ich frage mich immernoch, was der JC-Support damit zu tun hat?
*******s06 Paar
4.527 Beiträge
Deiner Meinung nach wiegt der Vertragsbruch eines Mannes schlimmer als der einer Frau? OK, deine Meinung.

Stimmt nicht. Du interpretierst bewusst falsch.

Meines Erachtens ist das Nichterscheinen möglicherweise Vertragsbruch, da bin ich deiner Meinung.

Jedoch ist bei Nichterscheinen das Recht am eigenen Bild nicht gefährdet, da keine Bilder entstanden sind.

Anders gelagert, wenn Bilder gemacht wurden, diese aber nicht übergeben werden.

So verständlicher?

Dass du nicht verstehst, weshalb ich die beschriebenen Methoden des "Fotografen" dem Support melden würde ist dein Problem. Ich werde dazu nicht weiter diskutieren.
... aktuell
*****San Mann
7.477 Beiträge
Das ist ansichtssache. Wenn vorher ein Vertrag (auch per email) geschlossen aber von einer Seite nicht eingehalten wurde, ist es meiner Meinung nach nicht unbedenklich. Wenn eine Leistung erbracht wurde aber nicht bezahlt wird, ebenso.

Ich sehe das auch so, egal ob Fotograf oder Model. Allerdings wird man als Fotograf wohl nur selten vor dem Shooting einen bereits unterschriebenen Vertrag haben. Denn ich zumindest lasse den normalerweise erst vor dem Shooting vom Model unterzeichnen.

Wenn in dem Vertrag dann drinnen steht, dass der Fotograf ein Honorar für seine Leistungen erhält, würde ich auch zusehen, dass ich das rechtlich wieder reinbekomme.

Hat man keinen Vertrag vorzuweisen und bleibt das Model dem Shooting fern, gibt es zwar theoretisch noch die Möglichkeit, über "culpa in contrahendo" doch noch an die entstandenen Unkosten heran zu kommen. Dafür muss man aber dann nachweisen können, dass es vorherige Absprachen gab (z. B. durch entsprechende Emails).

Ich frage mich immernoch, was der JC-Support damit zu tun hat?

Es wäre nicht das erste Mal, dass sich hier jemand als (Hobby-)Fotograf anmeldet, seinen "Titel" dann aber dazu missbraucht, die Models anzumachen oder gar zu belästigen. In solchen Fällen finde ich es schon gut, wenn man dem Support einen entsprechenden Hinweis gibt, damit man den Betreffenden im Auge und bei wiederholten Beschwerden dann auch mal sperren kann.
*******aphX Mann
1.382 Beiträge
Allerdings wird man als Fotograf wohl nur selten vor dem Shooting einen bereits unterschriebenen Vertrag haben.

Seitdem ich eben genau darauf bestehe, liegt meine Ausfallquote zwar nicht bei Null aber nur knapp darüber.

Es wäre nicht das erste Mal, dass sich hier jemand als (Hobby-)Fotograf anmeldet, seinen "Titel" dann aber dazu missbraucht, die Models anzumachen oder gar zu belästigen. In solchen Fällen finde ich es schon gut, wenn man dem Support einen entsprechenden Hinweis gibt, damit man den Betreffenden im Auge und bei wiederholten Beschwerden dann auch mal sperren kann.

Das ist in der Tat ein Problem, ein hausgemachtes. Es gab mal den "Profi-Fotografen" dazu musste man unter anderem eine eigene HP, Gewerbe haben, geprüft echt sein etc. Das ist zwar keine Garantie für Seriösität und Qualität aber ein Mindestmaßstab.
Mittlerweile kann sich jeder, der 4 Bilder einstellt, als "Hobby-Fotograf" anmelden, das zieht das Niveau natürlich nach unten. Wie überall, wo es keine Qualitätssicherung gibt.
... aktuell
*****San Mann
7.477 Beiträge
Mittlerweile kann sich jeder, der 4 Bilder einstellt, als "Hobby-Fotograf" anmelden, das zieht das Niveau natürlich nach unten. Wie überall, wo es keine Qualitätssicherung gibt.

Wobei du bei dieser Betrachtungsweise etwas aus den Augen verlierst, wo wir hier sind. Der JC ist nun mal in erster Linie eine Plattform für Menschen, denen es hier in erster Linie um Sex in jeder Form geht.

Dass es inzwischen hier jede Menge Gruppen gibt, die sich mit dem Thema Fotografie befassen, ist nur ein Nebeneffekt. Und sicher nicht in erster Linie dafür gedacht, "professionelle" Aufträge für Fotografen zu vermitteln. Auch wenn sich die Macher des JC sicher gerne mit den tollen Fotos, die hier im JC gezeigt werden, schmücken.

Dass daneben so mancher ambitionierte Hobbyfotograf manch einem der hier vertretenen Profis locker noch was vormachen kann, sieht man auch immer wieder. Wobei ich dir aber recht geben muss, dass die Aufnahmekriterien hier im JC, mit denen man den Namenszusatz (Hobby-)Fotograf bekommen kann, vielleicht manchmal etwas lax gehandhabt werden. Aber man will da sicher die Hauptkundschaft, also die normalen Mitglieder hier, nicht vergraulen, indem man die Messlatte zu hoch hängt.
*******Feh Frau
1.354 Beiträge
Themenersteller 
Mal kurz...
...zurück zum eigentlichen Thema.

Vertragsbruch, egal von welcher Seite aus, kann zur Anzeige gebracht werden - Punkt -

Dem Support melden? Kann man machen, sollte jedoch dann Hieb- und Stichfeste beweise haben.

Ich weiss hier nur von einem Fotografen der ausgeschlossen wurde und der hat schlicht und ergreifend die Mädels angetatscht und bedrängt.
Macht man nicht, wenn nicht ausdrücklich gewünscht. Egal ob beim Fotografieren oder sonst wo - Punkt -

Jetzt zu Sanfran:
Ihr habt keine Bilder bekommen. Weder unbearbeitet noch bearbeitet. Richtig?
Nun die Frage: War es ein TFP-Shooting oder habt ihr den Fotografen bezahlt oder hat er euch bezahlt?
Es ist egal was er in seinem Profil stehen hat.
Es kommt darauf an was im Vertrag steht, denn nur das zählt wenn ihr einen Anwalt kontaktieren wollt.

Und nun dazu etwas, was, meiner Meinung nach, überhaupt nichts mit dem Shooting zu tun hat.
Ihr meint, er hat sich in eure Sie verguckt.
So what. Kann passieren. Ist niemand vor gefeit.
Er hat sich per Mail versucht an sie ranzumachen.
So what. Versuch ist nicht strafbar.

Ich kann euren Ärger bzgl. der Bilder verstehen. Absolut.
Doch die anderen Punkte, die ihr angebt, haben meiner Meinung nach nichts damit zu tun.
****ran Paar
130 Beiträge
...Antworten
TFP.
Alle Bilder sind verabredet und auch zugesagt worden. Und steht so im Vertrag. Gemacht worden sind "hunderte".
Er hat 4 Bilder geschickt. Die hat er aber auch nur auf mehrfache Nachfrage geschickt. Vorab wie er schrieb. Klein und teilweise eine Bearbeitung angedeutet.
Dann immer wieder Ausrede mit Zeitdruck ect. .Allerdings nach dem nächsten shooting schon angefragt....
Fristen haben wir gesetzt.
6 Monate sind vergangen.

jeaph, das man sich verguckt, das haben wir geschrieben, ist auch vollkommen in Ordnung.
Wenn man n dann klare Ansage bekommt auch.
Wenn man dann aber seinen Job nicht macht nicht mehr. Dafür gibt es den Vertrag!

Und klar ist es egal was in seinem Profil geschrieben steht!
Allerdings ist es nicht egal, wenn das da geschriebene und gelebte so eindeutig in Missklang stehen.
Und muss jeder/jede dann diese Erfahrung machen? Warum gibt es dann Fotografen-Profile hier?

Und was uns nicht gerade anspricht ist das er hier und in anderen Community Bilder benutzt...und zwar andere als die vier. Ohne seine Vertragsseite zu erfüllen.

Alle mails, auch seine, Vertrag ect. sind da und eindeutig.

Und zum nachlesen bei uns steht auch der Brief an ihn.
***tv Mann
57 Beiträge
Anwalt
Ohhh Gott,
geht doch bitte zum Anwalt!!!
Was soll das hin und her HIER?
Vertrag ist Vertrag -- Nichterfüllung = Nichterfüllung.
Fertig.
Ihr kauft einen Fernseher aber geliefert werden nur die Lautsprecher des Objekts? Bliebe da einer der hiesigen Leser ruhig im Sessel sitzen???
Alles Gute
Ela
Anwalt!
Sehe ich auch so.

Zunächst kann man "einfach mal" dem Fotografen das Modelhonorar in üblicher Höhe in Rechnung (mit Fristsetzung) stellen, wenn er seinen vertraglichen Pflichten (einseitig) nicht nachkommt.

Sicherlich wird er die erhobenen Forderungen strikt abweisen.

Aber egal. Dann Bilder oder Honorar über einen Anwalt einfordern. Empfehlung zu einem guten Medienanwalt, der mich auch vertritt, schicke ich gerne per PN.

...und zieht das durch! Schwarze Schafe an den Pranger stellen, oder den Support einschalten hilft nicht viel. Wenn es aber an seinen Geldbeutel geht, fängt er an mit dem Hirn - und nicht nur dem Schwanz - nachzudenken.

Bernd
*******aphX Mann
1.382 Beiträge
Zunächst kann man "einfach mal" dem Fotografen das Modelhonorar in üblicher Höhe in Rechnung (mit Fristsetzung) stellen, wenn er seinen vertraglichen Pflichten (einseitig) nicht nachkommt.

Ohne entsprechenden Auftrag und ohne Gewerbeschein, mit welcher Grundlage sollte das funktionieren?

Sicherlich wird er die erhobenen Forderungen strikt abweisen.

Natürlich, denn er hat nie ein Model gegen Honorar gebucht.

Aber egal. Dann Bilder oder Honorar über einen Anwalt einfordern. Empfehlung zu einem guten Medienanwalt, der mich auch vertritt, schicke ich gerne per PN.

Und die Kosten übernimmst Du auch? Wie viele Zivilprozesse hat dein Medienanwalt in deinem Auftrag für dich schon gewonnen? Und falls ja, Du hast dein Geld von der Gegenseite immer bekommen? Also in deiner Eigenschaft als weibliches Model auf TFP?

...und zieht das durch! Schwarze Schafe an den Pranger stellen, oder den Support einschalten hilft nicht viel. Wenn es aber an seinen Geldbeutel geht, fängt er an mit dem Hirn - und nicht nur dem Schwanz - nachzudenken.

Und was, wenn der Richter es anders sieht? Da verabreden sich ein paar erwachsene Menschen, die sich auf einer Erotikplattform kennen gelernt haben zu einem Fotoshooting ohne Honorarvereinbarung, rein zum Spaß. Die Klägerin erhält aber nur 4 statt ? Bilder. Was steht im Vertrag? Kennst Du den Vertrag? Bist Du zugelassener Volljurist?
Kommst Du für die Kosten für deinen Medienanwalt und das zuständige AG auf, wenn es in die Hose geht weil hier nicht alle Details genannt wurden oder der ganze Vertrag nichtig ist?

Es hat schon seine Gründe, auch was die Haftung angeht, das Rechtsberatungen in Deutschland nur durch Juristen durchgeführt werden dürfen.

"Verklag den mal" kann die Dame sehr schnell einen vierstelligen Betrag kosten. Und das wegen ein paar mittelmäßiger Bildchen?

Kannst Du das verantworten?
Zunächst einmal habe ich keine Rechtsberatung gegeben, sondern das Einschalten eines Fachmanns (Anwalt) empfohlen!

Des Weiteren ist die Darstellung einer Forderung in Form einer Rechnung durchaus ein probates Mittel, die eigenen Ansprüche zu quantifizieren; ganz gleich ob vertraglich gedeckt, oder nicht. Immerhin geht es um eine Nichterfüllung eines Vertrages der Gegenseite. Und die Rechnungslegung ist das Gegengewicht für die Einseitigkeit.

Dann habe ich nicht zur Klage, sondern eben zur anwaltlichen Beratung geraten. Hierbei entstehen definitiv noch keine vierstelligen Kosten. Weiterhin deckt im privaten Bereich in den meisten Fällen die Rechtschutzversicherung die Kosten. Auch ohne Rechtschutzversicherung sind die Kosten der Beratung moderat.

Die Fragestellung, ob ich die Kosten übernehme ist polemisch.

Auch werde ich kaum in diesem Forum offenlegen, gegen wen ich welche Forderungen bisher anwaltlich habe regeln lassen (daher auch das Angebot, die weiteren Daten zum Fachanwalt per PN weiterzugeben). Aber sei versichert, dass ich als Fachbuchautor etwa jährlich einen Fall habe, bei dem ich Urheberrechtsansprüche durchsetzen lassen. Und dies durchaus erfolgreich.


Und es darf hier keinesfalls der Eindruck aufkommen, dass die geschilderte Vertragsverletzung hingenommen werden sollten. Es geht eben nicht nur um ein paar Bildchen, sondern auch um deren weitere Verwendung. Es scheint sich langsam zu häufen, dass "Fotovoyeure" nach dem Shoot das Interesse verlieren, ihren Anteil an der Vertragserfüllung zu Ende zu bringen. Und dies muss aufhören.
@ PhotograhX:
Ausgebildete Volljuristen (Anwälte, Richter) neigen dazu, Vorgänge sachlich zu betrachten und nicht aufgeregt darüber zu spekulieren, was alles passieren könnte.

Ein Anwalt kann die Dinge sichten, ordnen und beurteilen, ob und wie die Erfolgsaussichten sind. Ein schlechter Anwalt neigt eher zur Klage, ein guter schenkt reinen Wein ein.

Übrigens: Ein Vertrag muß nicht schriftlich abgeschlossen werden. Wenn ich sage "Bernd, ich kaufe dir das Bild ab" und Bernd sagt "Einverstanden", dann haben wir einen Vertrag abgeschlossen. Wenn das schriftlich passiert, gelingt der Nachweis sehr leicht. Falls das nur mündlich geschehen ist, ist der Nachweis schon schwieriger. Aber das ist genau der Punkt, wo ein Anwalt sagen kann, ob Erfolgsaussichten bestehen.

In diesem Sinne: Auf zum Anwalt.

Und wenn dann dereinst ein Urteil rechtskräftig geworden ist, und auch erst dann, ist der Zeitpunkt gekommen, zu dem hier dem Support rechtskräftig festgestellte Tatsachen mitgeteilt werden können.
ich nochmal (etwas aktueller)
*****tic Mann
295 Beiträge
Interessante Fakten
Es gibt hier im Joyclub einen Fotografen welcher mit einer Dame - mit Einzelprofil in selbigem Club - ein TfP-Shooting vereinbart hat. Nennen wir ihn mit Vornamen einfach mal Mike.

Dieser Fotograf wundert sich nun schon ein wenig über die hier im Thread genannten angeblichen Details des Vertrages den er unterschrieben haben soll sowie über vermeintlich nicht erbrachte Leistungen...

Dieser Mike hat berechtigte (?) - zumindest aber erhebliche - Zweifel daran, ob der ursprüngliche Ratsuchende den Vertrag überhaupt kennt. Zum einen werden Zitate aus dem Profil gepostet und nicht aus nicht dem geschlossenen TfP-Vertrag - wie auch schon angemerkt wurde hat das auch nichts mit einander zu tun - zum anderen entsprechen einige der Fakten schlicht nicht der Wahrheit.

Alle Bilder sind verabredet und auch zugesagt worden. Und steht so im Vertrag.
Das kann ja sein, aber das steht dann wohl in einem anderen Vertrag. In dem Vertrag den Mike und das Model unterschrieben haben, steht:
... Der Fotograf verpflichtet sich, innerhalb von 5 Werktagen nach Ende des Shootings, dem Model hierzu eine Auswahl von mindestens 20 Bildern des Shootings, in einer Auflösung von 600 x 900 Pixeln, zur Verfügung zu stellen. Das Model wählt daraus eine mit dem Fotografen abzustimmende Anzahl an Bildern aus (mindestens 5), die dann innerhalb von 3 Wochen durch den Fotografen zu bearbeiten sind.
Wenn nun dieser Mike eine Tag nach dem Shooting per Mail schreibt:
... Ich schicke euch einfach alle Bilder, dann könnt ihr in aller Ruhe aussuchen...
und mit dieser sowie drei weiteren Mails ZIP-Dateien mit insgesamt 165 Bildern an das Model verschickt, hat er sich natürlich nicht an den Vertrag gehalten, da er ja "nur" 20 Bilder hätte schicken müssen und sich auch noch mindestens 4 Werktage Zeit hätte lassen können.

Nun der nächste Punkt. Erst:
Er hat weiter mehrere Nachfragen nach den Bilder einfach ignoriert oder sich herausgeredet. Bis heute sind nur 4 Bilder im Rohzustand geliefert worden .
und dann:
Er hat 4 Bilder geschickt. Die hat er aber auch nur auf mehrfache Nachfrage geschickt. Vorab wie er schrieb. Klein und teilweise eine Bearbeitung angedeutet.
Ja wie jetzt? Rohzustand oder eine Bearbeitung angedeutet?

Fakt ist, dass insgesamt 8 bearbeitete Bilder an das Model geschickt wurden, allerdings stammen "nur" 7 davon aus der Wunschliste des Model, eines hat sich der Fotograf selber ausgesucht. BTW: die Wunschliste zur Bearbeitung enthielt bescheidene 39 Fotos.
Sicherlich sind die Meinungen über Bearbeitungen von Bildern immer subjektiv, der Mike ist sich jedoch sicher, dass keiner, der ein wenig Ahnung von Fotografie und Bildbearbeitung hat, sagen würde, bei den übersandten Bildern seien Bearbeitungen allenfalls angedeutet.
Die Bearbeitung der Bilder war der dem nachfolgend verlinkten Bild sehr ähnlich. Ich kenne keinen Fotografen, der ein solches Bild direkt aus der Kamera bekommt: Bild "Ela" von Eyerotic . Hier lasse ich mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
Der Fotograf Mike würde es begrüßen und sogar ausdrücklich gestatten, wenn der Ratsuchende eines der vom Fotografen als "bearbeitet" deklarierten Fotos (nicht die zur Auswahl übersandten) hier zur "Beweissicherung" veröffentlicht. Dies hätte den Vorteil, dass man über Fakten und nicht über Mutmaßungen sprechen könnte.

Fakt ist aber (leider) auch, dass die Fristen für die Bearbeitung der Bilder vom Fotografen Mike NICHT eingehalten wurden. Dies jedoch nicht aus Böswilligkeit sondern schlicht und einfach aus Mangel an Zeit, das tut mir auch Leid.
Und ich gebe auch denjenigen Recht die sagen: wenn man keine Zeit hat, die Leistungen eines geschlossenen Vertrages in vollem Umfang zu erfüllen, dann sollte man lieber keinen Vertrag schließen. Jepp!

Wogegen ich mich allerdings wehre ist die Angabe falscher Tatsachen, sei es mit Vorsatz, aus Unwissenheit oder aus ....

Es gab in einem der Beträge den Vergleich mit einem bestellten Fernseher und gelieferten Lautsprechern. In einer vergleichbaren Situation scheint sich -aus meiner Sicht - auch das Model zu wähnen. Ein solch krasses Missverhältnis zwischen vereinbarter und erbrachter Leistung kann man aber nur kommen, wenn man
  • die erwarteten 39 Bilder und die erbrachten 8 Bilder als Basis nimmt,
  • die sonstigen Leistungen des Fotografen wie Organisation der Location, Durchführung des Shootings (incl. nötigem Equipment), Konvertierung und Versand der Auswahlbilder und
  • den Erfahrungsvorsprung des Fotografen (über 200 Shootings beim Fotografen (was sicher keine Qualitätsgarantie ist aber durchaus bei dem ein oder anderen Fotografen eine ist) gegenüber 0 Shootings beim Model)

ignoriert.

Wenn man nun beim Fernseher-Beispiel bleibt, ist das dann eher "nur noch" eine fehlende Fernbedienung.

Fazit: sich im Recht fühlen und im Recht sein sind zwei oft sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Hilfreich ist an dieser Stelle immer ein Blick auf die Fakten (in diesem Fall auf den Vertrag) durch eine idealerweise neutrale Person.
Und ich darf aus eigener Erfahrung hinzufügen: Recht kriegen ist nochmal eine ganz andere Sache!

P.S.: Ich bilde mir ein, gewisse Parallelen zwischen der Qualität der Beiträge und der Qualität der Bilder der Beitragenden erkannt zu haben... *zwinker*
*******aphX Mann
1.382 Beiträge
Weiterhin deckt im privaten Bereich in den meisten Fällen die Rechtschutzversicherung die Kosten. Auch ohne Rechtschutzversicherung sind die Kosten der Beratung moderat.

Für Vertragsrecht? Da würde ich die Versicherungsbedingungen (falls eine Rechtsschutz vorhanden ist) aber genau lesen.

Aber sei versichert, dass ich als Fachbuchautor etwa jährlich einen Fall habe, bei dem ich Urheberrechtsansprüche durchsetzen lassen. Und dies durchaus erfolgreich.

Sei versichert, bei mir ist es ebenso. Der Punkt ist nur, wenn dir als Autor oder mir als Knipser einer ein Bild "mopst" und es online oder im "Idealfall" als Print nutzt ist der Fall meist klar. Im oben genannten Fall sehe ich zu viele völlig unklare Punkte.

Daher mein Rat, mit rechtlichen Schritten sehr vorsichtig zu sein.
off topic:

Natürlich gehört "Vertragsrecht" zu einer Rechtschutzversicherung im privaten Bereich, da aus diesem Punkt heraus wohl auch die meisten Streitereien entstehen; sei es die Beauftragung eines Handwerkers, einer Autowerkstatt, der Arbeitsvertrag, oder der Vertrag zwischen Privatpersonen, die sich zum einem Shooting verabreden, usw.

Und die Erstberatung per Telefon ist bei allen guten Rechtschutzsversicherungen für den Versicherten kostenfrei!

Also in diesem Falle: Warum nicht Anwalt?

Aber auch ohne Rechtschutz bleibt die telefonsiche Erstberatung nach meiner Erfahrung zweistellig. Es bleibt die Frage offen, wo die vierstelligen Beträge dann herkommen.



on topic:

Es ist interessant zu lesen, wie einseitig die Darstellung in diesem Threat war. Die Information von Eyerotic zeigt uns hier - meines Wissens - zum ersten Mal beide Seiten einer Geschichte. Unter dieser Sichtweise würde ich mir sogar die Gebühren für das Telefongespräch mit dem Anwalt sparen.
Nicht ganz, lieber Bernd. Wir haben hier die Sichtweise von A und die Sichtweise von B. Was wir als interessierte Zuschauer und Hobbyjuristen aber keinesfalls haben, sind alle Fakten. Sind denn die Darstellungen richtig? Sind sie vollständig? Wir können zwar Meinungen äußern, aber ob die zur Realität passen, wer weiß.

An die beiden Streithähne: Telefoniert einmal ernsthaft miteinander.
********7_by Frau
502 Beiträge
verblüffend...
Es gibt jetzt nur eine Möglichkeit.....an beide Parteien!!!!!!
Sandkasten verlassen, Schaufel weg schmeißen.
Vertrag auf den Tisch....genau lesen.....
hoffentlich dokomentierten E-mail Verkehr und Postverkehr ebenso dazu nehmen, alles von auf Anfang zurück und einmal durchchecken.

Dann wird sich der Fehler mit Sicherheit gleich finden und das Kriegsbeil lässt sich begraben.
Es bringt nichts zu hätzen oder sich zu ärgern oder gegenseitig Vorwürfe zu machen.

Wegen so einer Lapalie einen rießen Aufstand machen, redet halt endlich miteinander.
was für eine Welle für ein TFP-Shooting...
Wenn ich das richtig gelesen habe habt ihr alle Bilder bekommen, aber nicht bearbeitet. Aber wer sagt den wie die Bearbeitung auszusehen hat? Das steht sicherlich nicht im Vertrag und damit könnte der Fotograf sagen: "So wie die sind gefallen sie mir, die brauchen keine Bearbeitung".
Damit wäre der Vertrag erfüllt, auch wenn Euch diese Bearbeitung nicht gefällt. Oder steht da das sie nach Euren Anforderungen bearbeitet werden sollen?

Was ich nicht ganz verstehe ist das:
Er benutzt Bilder von unserer Sie hier im JC auf seinem Profil und auch in anderen Communities. Frech ohne jedes fragen und, ohne seine Seite des Vertrages zu halten.
Sind das die Bilder die ihr bekommen habt? Dann wäre das wohl durch den Vertrag abgedeckt, dann muss er nicht noch mal fragen. Ausserdem hat er offenbar den Vertrag erfüllt, auch wenn Euch die Bilder nicht gefallen...

Aber wie dem auch immer sei, mir wäre das zu viel zu viel Stress. Dann auch noch mit Gericht und Anwalt? Bei einem TFP-Shooting?? Für mich ist das mit A-Bomben auf Spatzen...
Spart das Geld oder besser bezahlt damit einen guten Fotografen für ein Pay-Shooting und vergesst die Geschichte.


LG
pero
*******aphX Mann
1.382 Beiträge
Spart das Geld oder besser bezahlt damit einen guten Fotografen für ein Pay-Shooting und vergesst die Geschichte.

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