Interessante Fakten
Es gibt hier im Joyclub einen Fotografen welcher mit einer Dame - mit Einzelprofil in selbigem Club - ein TfP-Shooting vereinbart hat. Nennen wir ihn mit Vornamen einfach mal Mike.
Dieser Fotograf wundert sich nun schon ein wenig über die hier im Thread genannten angeblichen Details des Vertrages den er unterschrieben haben soll sowie über vermeintlich nicht erbrachte Leistungen...
Dieser Mike hat berechtigte (?) - zumindest aber erhebliche - Zweifel daran, ob der ursprüngliche Ratsuchende den Vertrag überhaupt kennt. Zum einen werden Zitate aus dem Profil gepostet und nicht aus nicht dem geschlossenen TfP-Vertrag - wie auch schon angemerkt wurde hat das auch nichts mit einander zu tun - zum anderen entsprechen einige der Fakten schlicht nicht der Wahrheit.
Alle Bilder sind verabredet und auch zugesagt worden. Und steht so im Vertrag.
Das kann ja sein, aber das steht dann wohl in einem anderen Vertrag. In dem Vertrag den Mike und das Model unterschrieben haben, steht:
... Der Fotograf verpflichtet sich, innerhalb von 5 Werktagen nach Ende des Shootings, dem Model hierzu eine Auswahl von mindestens 20 Bildern des Shootings, in einer Auflösung von 600 x 900 Pixeln, zur Verfügung zu stellen. Das Model wählt daraus eine mit dem Fotografen abzustimmende Anzahl an Bildern aus (mindestens 5), die dann innerhalb von 3 Wochen durch den Fotografen zu bearbeiten sind.
Wenn nun dieser Mike eine Tag nach dem Shooting per Mail schreibt:
... Ich schicke euch einfach alle Bilder, dann könnt ihr in aller Ruhe aussuchen...
und mit dieser sowie drei weiteren Mails ZIP-Dateien mit insgesamt 165 Bildern an das Model verschickt, hat er sich natürlich nicht an den Vertrag gehalten, da er ja "nur" 20 Bilder hätte schicken müssen und sich auch noch mindestens 4 Werktage Zeit hätte lassen können.
Nun der nächste Punkt. Erst:
Er hat weiter mehrere Nachfragen nach den Bilder einfach ignoriert oder sich herausgeredet. Bis heute sind nur 4 Bilder im Rohzustand geliefert worden .
und dann:
Er hat 4 Bilder geschickt. Die hat er aber auch nur auf mehrfache Nachfrage geschickt. Vorab wie er schrieb. Klein und teilweise eine Bearbeitung angedeutet.
Ja wie jetzt? Rohzustand oder eine Bearbeitung angedeutet?
Fakt ist, dass insgesamt 8 bearbeitete Bilder an das Model geschickt wurden, allerdings stammen "nur" 7 davon aus der Wunschliste des Model, eines hat sich der Fotograf selber ausgesucht. BTW: die Wunschliste zur Bearbeitung enthielt bescheidene 39 Fotos.
Sicherlich sind die Meinungen über Bearbeitungen von Bildern immer subjektiv, der Mike ist sich jedoch sicher, dass keiner, der ein wenig Ahnung von Fotografie und Bildbearbeitung hat, sagen würde, bei den übersandten Bildern seien Bearbeitungen allenfalls angedeutet.
Die Bearbeitung der Bilder war der dem nachfolgend verlinkten Bild sehr ähnlich. Ich kenne keinen Fotografen, der ein solches Bild direkt aus der Kamera bekommt:
Bild "Ela" von Eyerotic . Hier lasse ich mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
Der Fotograf Mike würde es begrüßen und sogar ausdrücklich gestatten, wenn der Ratsuchende eines der vom Fotografen als "bearbeitet" deklarierten Fotos (nicht die zur Auswahl übersandten) hier zur "Beweissicherung" veröffentlicht. Dies hätte den Vorteil, dass man über Fakten und nicht über Mutmaßungen sprechen könnte.
Fakt ist aber (leider) auch, dass die Fristen für die Bearbeitung der Bilder vom Fotografen Mike NICHT eingehalten wurden. Dies jedoch nicht aus Böswilligkeit sondern schlicht und einfach aus Mangel an Zeit, das tut mir auch Leid.
Und ich gebe auch denjenigen Recht die sagen: wenn man keine Zeit hat, die Leistungen eines geschlossenen Vertrages in vollem Umfang zu erfüllen, dann sollte man lieber keinen Vertrag schließen. Jepp!
Wogegen ich mich allerdings wehre ist die Angabe falscher Tatsachen, sei es mit Vorsatz, aus Unwissenheit oder aus ....
Es gab in einem der Beträge den Vergleich mit einem bestellten Fernseher und gelieferten Lautsprechern. In einer vergleichbaren Situation scheint sich -aus meiner Sicht - auch das Model zu wähnen. Ein solch krasses Missverhältnis zwischen vereinbarter und erbrachter Leistung kann man aber nur kommen, wenn man
- die erwarteten 39 Bilder und die erbrachten 8 Bilder als Basis nimmt,
- die sonstigen Leistungen des Fotografen wie Organisation der Location, Durchführung des Shootings (incl. nötigem Equipment), Konvertierung und Versand der Auswahlbilder und
- den Erfahrungsvorsprung des Fotografen (über 200 Shootings beim Fotografen (was sicher keine Qualitätsgarantie ist aber durchaus bei dem ein oder anderen Fotografen eine ist) gegenüber 0 Shootings beim Model)
ignoriert.
Wenn man nun beim Fernseher-Beispiel bleibt, ist das dann eher "nur noch" eine fehlende Fernbedienung.
Fazit: sich im Recht fühlen und im Recht sein sind zwei oft sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Hilfreich ist an dieser Stelle immer ein Blick auf die Fakten (in diesem Fall auf den Vertrag) durch eine idealerweise neutrale Person.
Und ich darf aus eigener Erfahrung hinzufügen: Recht kriegen ist nochmal eine ganz andere Sache!
P.S.: Ich bilde mir ein, gewisse Parallelen zwischen der Qualität der Beiträge und der Qualität der Bilder der Beitragenden erkannt zu haben...