zur Ausgangsfrage.
die Kamera natürlich - bzw. irgendein Ding, das Bilder macht - ohne DAS gibt es zumindest keine Fotos - Bilder schon (gamalt, in Holz geritzt oder gebrannt,....)
sfg
Ansonsten ist hier ja schon das meiste gesagt worden.
Meine Ansicht trotzdem zusammengefasst:
• ein guter Fotograf kann von jedem Menschen ein gutes Bild machen. Dazu gehört aber neben dem Beherrschen der Technik, einem guten Blick, den Grundkenntnissen der Bildgestaltung,... die Flexibilität, sich auf die "Sprache" des Menschen vor der Kamera (bei erfahrenen Models ist das eigentlich überflüssig, denn die können das umgekehrt auch) einstellen zu können und somit auch einiges an Menschenkenntnis. (Fotograf wichtiger als Model)
• ein erfahrenes Model macht es allen Fotografen natürlich einfacher, können aber nicht alle Unzulänglichkeiten von Anfängerfotografen ausgleichen. Wenn beim Shooting entsprechend Zeit investiert wird, kann aber vieles im Laufe des Shootings korrigiert und verbessert werden. Dazu gehört aber neben der Erfahrung des Models vor der Kamera (Posen, Ausdruck, Wirkung, usw.) auch eine Ahnung von den fotografisch relevanten Dingen (Licht, Schärfe, Bildschnitt, usw.) bzw. wie die gewünschten Ergebnisse erreicht werden können und viiieeel Geduld UND die lernwilligkeit des Menschen hinter der Kamera (Model wichtiger als Fotograf)
• Möchtegernfotografen, die beratungsresistent sind, können auch Bilder vom tollsten und erfahrensten Model versauen (beide gleich unwichtig, denn es kommt nichts vernünftiges dabei heraus)
• Anfängerfotografen und Anfängermodel brauchen sehr viel Selbstkritik und Geduld, um sich gemeinsam zumindest in den Mittelklassebereich vorzuarbeiten (gleich wichtig, weil es eine gemeinsame Weiterentwicklung ist)
• Visa: gute Visagisten ersparen dem Bildbearbeiter viel Arbeit
• gute Bildbearbeiter können (mit mehr Zeitaufwand) einen Visagisten ersetzen oder aber eine unzureichende Visaarbeit verbessern/ ausmerzen
• aus einem schlechen Foto kann auch der beste Bildarbeiter höchstens ein mittelmäßiges Bild machen
• aus einem mittelmäßigen Foto kann ein guter Bildbearbeiter ein kunstwerk schaffen, einfacher geht das mit einem guten/ sehr guten Foto - technisch gesehen
• aus einem (sehr) guten Foto kann bei (sehr) guter Bearbeitung ein herausragendes Kunstwerk entstehen (unabhängig von der Model- und Visaarbeit, denn das lässt sich ausgleichen)
• am besten ist es aber, wenn alle (Model, Visa, Fotograf und Bildbearbeiter) super sind und zum gewünschten Bild passen - wenn dann noch die location und ggf. das Wetter passen - perfekt, denn dann müssen alle Beteiligten am wenigsten Zeit investieren, um ein super Ergebnis zu erzielen.
Fazit: Wenn die Faktoren "möglichst wenig Zeit für möglichst gutes Ergebnis" eingerechnet werden (bei professionellen Aufträgen bzw.überhaupt, wenn Geld pro Zeit im Spiel ist), sind alle gleich wichtig, spielt der Zeitfaktor (und Aufwand) keine Rolle, ist der Bildbearbeiter am wichtigsten und der Fotograf am zweitwichtigsten, sofern beide gut sind und ihr Handwerk verstehen.
Ansonsten ist der Erfahrenere "wichtiger", wobei sich das eher auf eine "unerfahren bezahlt erfahren- Situation" bezieht als auf die Bedeutung von "wichtig".
Bei gleicher Erfahrung (in etwa - lässt sich ja nicht wirklich messen) gilt tfp oder Auftraggeber bezahlt beide/ alle...
Auch wenn das Pay- Thema ja nicht die Ausgangsfrage war, sondern im Laufe der Diskussion dazugestossen ist.
Was ich nicht verstehe, ist der "Zickenkrieg" auf den letzten Seiten... - vertragt Euch Mädels!