Nicht einölen...
Der Vorschlag die Körperpartie einzuölen ist kontraproduktiv, da man sich eine reflektierende Fläche schafft, die später noch schlechter zu differenzieren ist.
Ich habe da bereits mit Wasser und Öl gearbeitet. Die Erfolge sind überschaubar. Beispiel 1 zeigt das Problem mit geöltem Körper und Licht von schräg hinten gut. Dort sind die refelktierenden Flächen kaum vom Tattoo zu trennen.
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Zu meiner Serie "Tattoos und ihre Geschichten" gehe ich anders vor:
a) Wenn Tattoos rauszustellen sind, sollte man von anfang an versuchen, Kontrast ins Bild zu bekommen (den Gradienten kann man hinterher immer wieder runterziehen) daher auch b)...
b) Das Tattoo shoote ich "trocken" und mit klassischer Lichtsetzung (zwei Blitze mit Softboxen, ca. 45 Grad versetzt zur optischen Achse Model - Fotograf).
Bild 2 zeigt ein trocken geshootetes Tattoo, welches nur b/w bearbeitet wurde (noch ohne Kontraststeigerung und selektiver Schärfe,...)
c) Auf High- oder Low-Key, oder auf Konturenbetonung durch indirektes Licht sollte man verzichten, da das Tattoo ja keine "Kontur" im Sinne einer 3D-Umrisslinie ist.
d) In der BEA ist selektives Nachschärfen sinnvoll
e) Farblichen Kontrast rausarbeiten, indem entweder der Kontrast des Tattoos überhöht wird, oder der Rest mit weniger Sättigung dargestellt wird.
Öl und Wasser und Backlight.
"Trockener" Rücken bei klassischer Lichtsetzung
Betonung durch "Nicht-Betonung" ;)