Warum ?
Für mich gibt es eine strikte Trennung zwischen meiner Arbeit und meiner Sexualität.
Wenn
-Filmschauspieler
-Maler,
-Schlosser
-Bäcker
-Banker,
-Verkäufer
-Autohändler
-Architekten
• Raumaustatter etc etc.
diesen Satz lesen würden, käme wahrscheinlich nur ein Kopfschütteln und die Antwort - "warum"
Warum also sollte gerade ein Erotikfotograf asexuell sein ? Und warum solche Diskussionen.
Der Hauptgrund liegt, glaube ich, in der ausgelieferten Situation in der sich das Model (Kundin) während der Arbeit befindet.
Die Sekretärin des Bankers liegt nicht nackt mit gespreizten Beinen, vielleicht sogar gefesselt vor dem Bankdirektor, sondern die beiden gehen züchtig angezogen in den Kopierraum und vögeln dort ohne Gewissensbisse.
Schuld an diesem teilweise schlechten Ruf der Fotografen, und Grund dafür dass vielfach oben genannter Satz verwendet wird, sind Geschichten von Übergriffen und anderem Fehlverhalten.
Dazu zähle ich auch unseriöses Verhalten wie:
--Das Versprechen von Folgeaufträgen Ichbringedichganzgroßrausbesetzungscouch
--unerlaubtes Grabschen
--Bilder zu schießen, die nicht abgesprochen waren.
--Erpressung mit erotischem Material
--Vorgaukelung eines Berufes nur um in näheren Kontakt mit den Frauen zu kommen, wobei dies mehr bei Hobbyfotografen vorkommen dürfte. Weil wer macht schon eine 3-jährige Lehre, büffelt und bezahlt ne Stange Geld für ne Meisterprüfung und Geschäftsausstattung, um dann in einem schlecht honorierten Job vielleicht die Möglichkeit zu haben, die eine oder andere Frau aufzureißen ?
Ich kenne nur einen Berufsgruppe, die in ähnlicher Situation ist. Das sind Ärzte, speziell Frauenärzte.
Ich finde es verwerflich, wenn die Avancen vom Arzt ausgehen, oder er die Situation schamlos ausnutzt.
Das gleiche gilt auch für Fotografen. Aber wenn das Angebot von der Kundin kommt, ist es, bei Sympathie oder hormongesteuertem Antrieb, durchaus legal das Angebot anzunehmen. Es ist aber auch jedem überlassen einfach NEIN zu sagen.