@JustPictures - das Ausrechnen der %%
Hallo JustPictures
zurück zum Ernst, jawoll.
Aber ein bißchen Jux muss auch mal sein.
Was ich mir vorstellen könnte, was hilft:
Habe mir ein paar gedanken darüber gemacht.
Also, das mit dem Ausrechnen der Prozente war für Dich unbedingt wichtig.
Erst dann paßt man seine gefühlten Erwartungen der Realität an.
Erst dann beginnt man zu verstehen, dass man an bestimmten Schrauben drehen muss, um etwas zu verändern.
Ohne diesen ersten Schritt - und die weiteren - wird es keine Bewegung zu mehr Erfolg geben.
Das Verbessern und Individualisieren der Anschreibentexte ist ebenfalls ein absolutes Muss. Aber das alleine machts auch noch nicht.
Deshalb folgende weitere Anregung von mir:
Trenne den Anschreibetext von Deinem Angebot. Standardisiere mal versuchsweise Dein Angebot - oder mache das in zwei, drei Varianten, die Du als Textkonserve gepeichert hast.
Lass die Preise im ersten Durchgang weg.
Es geht erstmal ums Interesse wecken - erst danach wird "verkauft".
Konzentriere Dich nun in Deiner Akquise auf Deine wirkliche Zielgruppe, die Du aktuell im Visier hast. Das wird von Projekt zu Projekt wahrscheinlich variieren.
Also, wenn Du heute ein Outdoor-Projekt machen willst und in 14 Tagen ein Lost-Location-Projekt, dann denke bei der aktuellen Akquise ausschließlich an "outdoor" und lasse alles andere momentan weg.
Das fokussiert deine Energie auf das wesentliche.
Dann die Auswahl der möglichen Models:
Natürlich gehört für eine erste Vorauswahl dazu, dass Du herausfilterst, ob jemand überhaupt "Interesse an Shootings" mit "Ja" oder auch "vielleicht" angekreuzt hat.
Aber - das ist eine extrem grobe Vorauswahl.
"Ja" könnte bei manchen heißen "o.k. - ich wurde schon mal fotografiert und kann mir das wieder vorstellen - wenns denn auch wieder so Spaß macht wie damals".
"vielleicht" könnte heißen "nun ja, das muss aber dann schon der richtige sein und ich muss da ganz gehörig überzeugt werden - bin aber erstmal sehr, sehr skeptisch."
Wenn die Personen aber vor allem daten oder chatten oder sich in Foren austoben wollen, dann sind sie nicht konkret auf der Suche nach Shootings, sondern haben nur mal eben brav den JC-Fragebogen beantwortet. Das will also nicht viel heißen.
Es reicht nämlich überhaupt nicht. Umgekehrt - wenn jemand ankreuzt "kein Interesse" - dann ist das ne verwertbare Aussage zum Ausfiltern.
Jetzt gehts drum herauszufinden, wer will denn von denen wirklich ein Shooting machen.
Somit steht jetzt erst die akquisitorische Knochenarbeit an. Die Profile genauestens studieren, ob da noch mehr drin steht übers Fotografieren bzw. Fotografiert-werden-wollen. WOLLEN !
Und wenn Du die gefunden hast, Dir erstmal vorzustellen versuchen: Würde diese Person mit ihrer gesamten Präsentation hier wirklich zu meinem Vorhaben passen ? Wird die das machen ? Und will ich die wirklich dafür gewinnen ? Ist das "mein ideales Modell" oder kann sie das werden ? Und: Wird die sich das auch mit mir vorstellen können ? Habe ich wirklich das zu bieten ?
Das geht nun nach einem Gesetz der gegenseitigen Anziehungskraft.
Versuchs mal - nur für einige Tage. Begrenze Deine Akquise auf sagen wir mal 10 Anschreiben - aber diese eben durch diesen mehrfachen Filter gejagt. Vielfach abgeprüft, ob hier Angebot und Nachfrage wirklich zusammen passen.
Wenn das wirklich sorgfältig gemacht wird, sollte eine Rückläuferquote von größer 50 % herauskommen.
Parallel dazu: Sich bekannt machen durch gute Forenbeiträge. Ein vernünftiges und in irgendeinem Punkt auch außergewöhnliches Profil haben. Neugierde erwecken - mit einem Wort: Sich einen Namen machen.
Probiers mal - wenns soweit ist und Du dann auch noch gute Arbeit machst, wirst Du gute Referenzen haben und der weitere Weg wird leichter.
So kenne ich Vertrieb von Dienstleistungen im Real Life (was bei mir absolut nix mit Shootings zu tun hat - ich bin hier im JC nur Hobbieknipser). Ich habe nach der gehörigen Vorarbeit wie oben beschrieben - wohlgemerkt im Wirtschaftsleben - eine Quote von über 80 % !
Es funktioniert genau so eben immer dann, wenn es nicht um Massenwaren und um "allgemeine Massendienstleistungen" geht. Dann muss es eine HOCHPERSONALISIERTE Akquisition sein. Jedes Anschreiben ist wie ein einzigartiges eigenständiges Projekt !
In diesem Fall, dass Du etwas besonderes zu verkaufen hast, würde alles andere nur zu extrem unnötigen Streuverlusten führen, Dich demoralisieren - womöglich sogar Deinen Namen ruinieren.
Namen ruinieren ? Ja, vielleicht. Was wäre denn, wenn Du extrem ausdauernd Deine Massenakquise fortsetzt, "alle schon mal durch hast bzw. angeschrieben hast" und immer noch "erfolglos" bist ?
Ab dann könnte nämlich ein sehr, sehr böser Nebeneffekt einsetzen der da lautet: "Ach der schon wieder - der will heute mal wieder shooten. Was macht der doch gleich für Bilder ? Kenne ich nicht."
Good luck ! CTC