Da schließe ich mich gerne an, wobei ich feststelle, dass es hier "aufm Dorf" schon so ist, dass die Generation "um 20" relativ achselzuckend mit vielen Dingen umgeht, wo die Generation "ab 40" noch riesige Probleme hat.
Ich hatte und hab ja schon ziemlich Sorgen vor "sozialer Ächtung" auch, wenn ich Vieles noch gar nicht aktiv auslebe. So irgendwie suche ich wohl doch immer noch bei Allen nach Anerkennung oder so. Aber ich gehe, seit ich hier bin, auch in normalen Gesprächen selbst viel offener und neutraler mit vielen Dingen um, auch sexuellen Praktiken und Orientierungen. Vertrete auch durchaus meine eigene Einstellung.
Und überraschenderweise sind da viele Jüngere oft sehr reflektiert und verurteilen es nicht, sondern treffen für sich halt einfach nur die Entscheidung ob es was für sie ist oder nicht und tolerieren auch, dass das jeder für sich festlegt.
Viele "Ältere" hingegen reagieren eben sofort mit einer Vorverurteilung zum Charakter bzw. der Person.
Und so ähnlich stelle ich es zunehmend bei vielen Dingen fest, die "aufm Dorf" eben doch oft noch mehr belastet sind mit Vorurteilen.
Die Kehrseite ist aber eben auch, dass man zumindest bislang auch feststellen konnte, dass bei "den Jüngeren" ähnlich, ich nenne es diesmal mal gleichgültig", mit akuten Problemen von Mitmenschen umgegangen wird. Es liegt also durchaus auch der Schluss nahe, dass diese Generation nicht toleranter sondern nur derart ich-bezogen ist, dass ihnen ziemlich egal ist, was um sie herum so passiert.
Aber das geht wohl zu weit und hat mit dem ursprünglichen Thema nur noch am Rande zu tun, auch wenn's da etwas reinspielt.